DE466896C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilfaeden, insbesondere von Kunstseidenfaeden - Google Patents
Vorrichtung zum Nassbehandeln von Textilfaeden, insbesondere von KunstseidenfaedenInfo
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- DE466896C DE466896C DESCH81923D DESC081923D DE466896C DE 466896 C DE466896 C DE 466896C DE SCH81923 D DESCH81923 D DE SCH81923D DE SC081923 D DESC081923 D DE SC081923D DE 466896 C DE466896 C DE 466896C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0409—Supporting filaments or the like during their treatment on bobbins
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Description
- Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilfäden, insbesondere von Kunstseidenfäden Es ist bekannt, zwecks \aßbehandelns von Textilfäden Haspeln oder Spulen mit veränderlichem Umfang zu verwenden, auf denen die auf einer Anzahl Längsstäbe aufliegende Bewicklung zunächst dadurch gelockert wird, daß diese Tragstäbe radial einwärts bewegt werden. Außer der gemeinschaftlichen Einwärtsbewegung der Tragstäbe ist vorgeschlagen worden, diese Tragstäbe abwechselnd ein- und auswärts zu bewegen, nämlich die geradzahligen Tragstäbe miteinander und die ungeradzahligen Tragstäbe miteinander, zwecks besseren Zutrittes der Behandlungsflüssigkeit zu allen Teilen der Bewicklung. In beiden Fällen ist jedoch dem lediglich auf Tragstäben aufliegenden Textilgut kein genügend starker Schutz gegen Gleiten der Bewicklung beim Drehen des Tragkörpers gegeben, wodurch bei feinerem Gut, wie z. B. hei Kunstseide, die Gefahr der Beschädigung der Bewicklung oder des Zerreißens des Fadens besteht.
- Gegenstand der Erfindung bildet nun eine Einrichtung zum Naßbehandeln von Textilfäden, insbesondere von Kunstseidenfäden, bei welcher der erwähnte bisherige Nachteil dadurch vermieden wird, daß die lockere Bewicklung infolge Auswärtsbewegung auf einer als Tragkörper dienenden Spule nur zum Teil vom Spulenmantel abgehoben wird, wobei zwischen Spulenmantel und Bewicklung ein Leerraum gebildet wird, zwecks Ermöglichung des Durchdringens der Behandlungsflüssigkeit durch die Bewicklung. Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Abb. i ist ein Schnitt eines@ersten Beispiels. Abb. z ist eine dazu rechtwinklig versetzte Darstellung mit teilweisem Schnitt nach II-II der Abb. i.
- Abb.3 ist ein Schnitt eines zweiten Beispiels.
- Abb. 4 zeigt einen Schnitt nach IV-IV der Abb. 3. ..
- Beim Beispiel gemäß Abb. i und 2 bezeichnet i die Trommel der einzelnen Spule, die sechs auf den Umfang verteilte Längsschlitze hat für den Durchtritt je eines Längsstabes 2, welcher auf der Innenseite der Spulentrotnmel eine Sohle 3 und auf der Außenseite derselben Vorsprünge .4 aufweist, zwecks Sicherung an der Trommel i. Die Längsteile 2 sind in den Schlitzen der Spulentrommel i nach Maßgabe des zwischen der inneren Sohle 3 und den äußeren Vorsprüngen 4 vorhandenen Abstandes radial verschiebbar. Die Spulentrommel ist gelocht, so daß Flüssigkeit durch den Mantel hindurchtreten kann.
- Auf die Spulen ist bei auswärts bewegten Längsstäben 2, die hierbei durch besondere Mittel in ihrer Lage zur Spulentrommel i gesichert sind, je eine Bewicklung A aufgebracht worden, welche nur auf den Längsteilen aufliegt, ähnlich wie bei einem Haspel. Nach Freigabe der Längsstäbe :2 wird die Bewicklung auf der Spule gelockert, wobei sie auf der Spulentrommel i Auflage findet. In der Folge wird die einzelne Spule bei Benutzung der in Abb. i und 2 dargestellten Hilfsvorrichtung auf einen Zylinder 5 von kleinerem Durchmesser aufgeschoben. Der Zylinder 5 besitzt an den Stirnseiten je. eine Nabe 6 bzw. 7 zur Lagerung des Zylinders auf zwei gleichachsigen Wellen 8 und 9, von denen die erste mittels eines Knopfes io entgegen dem Einfluß einer Druckfeder i i zurückgezogen werden kann zwecks Entfernung des Zylinders 5 aus seiner Lagerung, wenn eine Spule aufgeschoben oder, nach stattgefundener Behandlung mit Flüssigkeit, abgenommen werden soll. Die Welle g überträgt die ihr durch ein Schneckengetriebe 12 gegebene Drehung mittels eines Vierkants auf den Zylinder 5. Der Zylinder 5 befindet sich in einem zur Aufnahme einer Anzahl solcher Zylinder eingerichteten Behälter 13, welcher eine entsprechende Anzahl von Flüssigkeitszuleitungen 14 aufweist, die senkrecht über den Lagerstellen der Zylinder angebracht sind. 15 ist eine Riemenscheibe (Abb. 2) für den Antrieb der Schnecken i2.
- Die auf die Zylinder 5 aufgeschobenen Spulen werden infolge Adhäsion von den angetriebenen Zylindern mitgedreht. Die an der Spulentrommel i vorgesehenen Längsteile :2 kommen nacheinander mit der Spulentrommel in Berührung und -werden von derselben vorübergehend radial auswärts bewegt. Hierbei entsteht zwischen der streckenweise von der Spulentrornmel abgehobenen Bewicklung A und der Trommel ein Hohlraum 16, der am größten ist, -wenn der einzelne Längsstab 2 auf dem Scheitel des Zylinders 5 angekommen ist, d. h. sich senkrecht unter der betreffenden Flüssigkeitszuleitung 14' befindet. Die aus Löchern aus der Leitung 14 ausströmende Flüssigkeit, z. B. Wasch- oder Bleichflüssigkeit, kann dabei die Bewicklung ganz und gar durchdringen bzw. umspülen, so daß dieselbe von ihr durchweg gleichmäßig beeinflußt wird.
- Von der erläuterten Hilfsvorrichtung unterscheidet sich diejenige gemäß Abb.3 und :4 dadurch, daß zur Aufnahme der Spule zwei Scheiben 17 und i8 dienen und die Spule um einen ortsfesten Ausleger i9 herum gedreht wird, durch welchen die Längsstäbe 2 der Spule nacheinander vorübergehend aus der Spulentrommel i radial auswärts bewegt werden. Die Scheibe i7 bildet hier ein Stück mit der entgegen dem Einfluß der Druckfeder i i zur ückziehbaren Spindel 8, wodurch ermöglicht ist, die Spule zwischen den Scheiben 17 und 18 einzuspannen oder, nach erfolgter Behandlung mit Flüssigkeit, herauszunehmen. Die Welle 9 ist hier ortsfest gelagert und trägt den Ausleger i9. Auf der Welle 9 sitzt drehbar die Mitnehmerscheibe 18, welche durch eine Büchse 2o mit dem auf derselben Spindel angeordneten einen Teil des Schnekkengetriebes 12 gekuppelt ist, welches den Antrieb der Spule vermittelt. Bei in Drehung befindlicher Spule gleiten deren Längsteile 2 über den Ausleger i9 hinweg, wobei sie durch denselben vorübergehend an- der Spulentrommel i auswärts bewegt werden.
- Die Bildung eines Hohlraumes zwischen Spulentrommel und Bewicklung könnte auch durch Auswärtsbewegen der Längsteile, wenn diese in Tieflage gehen, erfolgen, wobei man die Bewicklung mit ihrem unteren Scheitel in ein Flüssigkeitsbad eintauchen lassen würde.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Naßbehandeln von Textilfäden, insbesondere von Kunstseidenfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die lockere Bewicklung (A-) der Textilfäden infolge Auswärtsbewegung auf einer als Tragkörper dienenden Spule nur teilweise vom Spulenmantel abgehoben wird, wobei an der Abhebestelle zwischen Spulenmantel und Bewicklung ein Hohlraum (i6) gebildet wird, zwecks Ermöglichung des Durchdringens der Behandlungsflüssigkeit durch die Bewicklung.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spule (i) in an sich bekannter Weise Längsstäbe (2) vorgesehen sind, -welche die Bewicklung (7) beim Drehen der Spule (i) durch radiales Auswärtsbewegen streckenweise vom Spulenmantel abheben.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswärtsbewegen der einzelnen Längsstäbe (2) aus dem Spulenmantel heraus durch Auflaufen dieser Stäbe (2) auf einen Auflagekörper (i9 bzw. 5) bewirkt -wird, der ortsfest und zur Spule (i) zentrisch oder drehbar und zur Spule (i) exzentrisch sein kann.
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Also Published As
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