DE746566C - Rundspulmaschine - Google Patents

Description

• Rundspulmaschine Die Erfindung betrifft 'eine Rundspulmaschine zum Herstellen von.Kreuzspulen.
• Bei einer bekannten Rundspulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen werden die Eiden durch radial hin und her bewegte Fadenführer den Spulen zugeführt. Diese Fadenführer erhalten ihre Bewegung durch eine exzentrische Nut, die in, einer sich drelienden Scheibe, die gleichzeitig die Spulen antreibt, vorgesehen ist. Eine solche Fadenführungseinrichtung verteuert jedoch die Maschine und ist infolge der schnellen Bewegung der Fadenführer einem vorzeitigen Verbrauch ausgesetzt. Außerdem werden durch die vielen Fadenführer starke Geräusche verursacht.- Da ferner die Fadenführer der Fliehkraft unterliegen, so kann die Maschine auch nur mit einer sehr begrenzten Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden.
• Bei anderen bekannten Rundspulmaschinen ist die sieh um eine stehende Achse waagerecht drehende Spulentreibscheibe mit einem exzentrischen Schlitz versehen, durch welchen die Fäden von unten nach oben hindurchlaufen. Diese Treibscheibe muß aber aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, damit die Einführung oder Einfädlung der Fäden vorn außen her in den exzentrischen Schlitz überhaupt möglich wird. Ein leichtes und sicheres Einführen der Fäden ist dabei aber nicht gewährleistet.
• Durch die Unterteilung der Treibscheibe müssen ferner der äußere und. der innere Teil einen besonderen Antrieb erhalten. Gegenüber diesen bekannten Spulmaschinen. unterscheidet sich nun die Rundspulmaschine zum Herstellen- von Kreuzspulen nach der Erfindung durch eine unilaufende, zickzackförmige Scheibe, welche die auf ihr lagernden Spulen antreibt und gleichzeitig die über ihren Rand laufenden Fäden hin und her führt: Da eine derartige Rundspulmaschine keine besonderen Fadenführer besitzt, so sind auch ihre Herstellungskosten dementsprechend geringer. Ferner kann das Anlegen des Fadens an den zickzackförtnigen Umfang der Spulentreibscheibe selbst bei deren höchster Geschwindigkeit erfolgen, da der Arbeiter, welcher den Faden mit dem Finger bis zum Beginn des Aufspulens von der Treibscheibe fernhält, diesen nur freizugeben braucht, worauf sich der Faden selbsttätig an den zickzackförinig2n Außenumfang der Treibscheibe anlegt, dur--li die dann der Faden ohne toten Gang an den Umkehrstellen hin und her geführt wird. Bemerkt wird, daß bereits die Verwendung einer lierzförinigen Scheibe zur Hinundherführung des Fadens an Kreuzspulinaschinen bekanntgeworden ist. Die Scheibe ist dabei senkrecht angeführt und führt den Faden mittels ihrer Außenkante an der Spule entlang, die gesondert angetrieben ist. Durch diesen besonderen Spulenantrieb wird jedoch die Maschine in ihrem Aufbau umständlicher und damit teurer, auch ist für jede Spulstelle eine Fadenführungsscheibe erforderlich. Schließlich ist bei einer bekannten Rundspuhnaschine zur Herstellung von Kötzerspulen ein Kurvenkranz vorgesehen worden, über dessen. Kante die Fäden zur Kreuzlegung hinweglaufen. Da bei dieser Maschine jedoch die Spindeln über Zalinräder.von einem besonderen Zahnkranz bewegt werden, so ergibt sich wiederuni ein verwickelter und teurer Aufbau der Maschine.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i das Oberteil der Rundspulmaschine im Längsschnitt, Abb. 2 dasselbe von oben gesehen in * schematischer Darstellung und Abb. 3 dasselbe in Vorderansicht.
• An der stehenden, aber nicht drehbaren Achse i ist eine angetriebene Scheibe 2 gelagert, an der sternartig Arme 3 angeordnet sind. Diese Arnle 3 tragen außen einen finit ihnen verbundenen Ring .4, dessen Außenkante 5 zickzackartig verläuft. Dieser Ring 4 treibt die Spulen 7 an- ihrem Umfange an und bildet die Führung für die Fäden 6, die kreuzweise auf die Spulen 7 aufgewunden werden sollen und dort die Wickel S bilden. Letztere liegen auf der Treibscheibe 4. jede Spule 7 ist auf einer Welle 9 drehbar gelagert, die in an sich bekannter Weise an der Achse i und mit den anderen gleichen Wellen 9 in Aussparungen io einer die Achse i bzw. die gesamte Maschine abdeckenden Haube i i geführt ist. Unterhalb der Treibscheibe 4 sind die hopse 12 auf Stiften 13 und letztere auf einer dort an der stillstehenden Achse i befestigten Platte 14 angeordnet. Die Stifte 13 und damit auch die auf dieselben gesteckten hopse 12 verlaufen von dieser Platte 14 aus in schräger Richtung nach innen. Zwischen der Platte 14 und der Treibscheibe .4 ist für jeden der hopse 12 eine Öse 15 vorhanden, die ohne Ausnahme der Achse i näher liegen als der innerste Punkt a- der zickzackförinigen Außenkante 5 der Treibscheibe 4. Der Abzug des Fadens 6 vom Kopf des Kopses 12 über seine Öse 15 bewirkt, daß sich derselbe selbst bei der größten Umjaufgeschwindigkeit der Treibscheibe 4 sofort nach seiner Freigabe von dein ihn bis dahin haltenden menschlichen Finger selbsttätig an die zickzackförinige Außenkante 5 anlegt, um von dieser hin und her geführt zu werden.
• Um beim Beginn der Wickelbildung ein unruhiges Laufen der Wickel 8 auf der Treibscheibe zu vermeiden, wenn sie von den innersten Punkten der Treibscheibe unterlaufen werden, ist es angebracht, die Spulenhalter 9 mit einer Selbsthemmung zu versehen, welche in bekannter Weise wohl ein Aufsteigen der Wickel gestattet, dagegen ein Absinken derselben gegen die Treibscheibe auch an dieseln kritischen Punkt verhindert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rundspulniaschine zum Herstellen von Kreuzspulen, gekennzeichnet durch eine umlaufende, zickzackförinige Scheibe (4), -welche die auf ihr lagernden Spulen antreibt und gleichzeitig die über ihren 1Zand laufenden Fäden hin und her führt. Zur Abgrenzung des Annieldungsgegeiistandes vorn Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 320 409; österreichische - ...... - 122794-1 britische - 212411-