DE564853C - Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung - Google Patents
Mehrfachdraht-ZwirnvorrichtungInfo
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- DE564853C DE564853C DEB152459D DEB0152459D DE564853C DE 564853 C DE564853 C DE 564853C DE B152459 D DEB152459 D DE B152459D DE B0152459 D DEB0152459 D DE B0152459D DE 564853 C DE564853 C DE 564853C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/10—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
- D01H1/105—Arrangements using hollow spindles, i.e. the yarns are running through the spindle of the unwound bobbins
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
- Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung und Verbesserung der den Gegenstand des Patents 546553 bildenden Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung, bei der die auf der Spindel sitzende Spule entgegen der Spindel gedreht wird. Nach dem Hauptpatent dient für den Antrieb der Spule eine neben der Spindel ortsfest gelagerte, von dieser synchron gedrehte Reibscheibe, die für den Durchgang des mit der Spindel umlaufenden Zwirnflügels am Umfang abgeflacht ist. Die Antriebsreibscheibe kann gleichzeitig mehrere im Umkreis angeordnete Spulen antreiben.
- Das Umständliche bei der Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß für den entgegengesetzten Antrieb der auf der Spindel sitzenden Spule eine besondere, von der Spindel aus synchron gedrehte Reibscheibe angeordnet ist, wodurch einerseits sehr viel Raum für produktive Arbeit verlorengeht, andererseits eine bedeutende Verteuerung in der Herstellung eintritt. Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß sehr viel Masse bewegt werden muß, ein Umstand, der einen erhöhten Kraftverbrauch bedingt.
- Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß das Antriebsglied für jede Fadenlieferspule der Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung auf der bzw. den jeweils benachbarten Zwirnspindeln angeordnet ist. Die auf den Zwirnspindeln sitzenden Zwirnflügel können Antriebssegmente tragen, welche die benachbarte Fadenlieferspule bzw. die benachbarten Fadenlieferspulen entgegengesetzt antreiben. Auch kann der Träger für die Fadenlieferspule, an dessen Außenwand die auf der bzw. auf den benachbarten Zwirnspindeln sitzenden Antriebsglieder angreifen, zur Aufnahme von nachzuzwirnenden Spinnkuchen oder ähnlichen Fadengebilden als Topf ausgebildet sein.
- Die Zwirnvorrichtung nach der Erfindung eignet sich zum Verarbeiten von Baumwolle, Wolle und vor allem zum Verarbeiten von feinsten Kunstseidenfäden, da bei verhältnismäßig geringer Spindeldrehzahl trotzdem hohe Fadendrehungen erzielt werden, und da bei dieser Vorrichtung kaum irgendwelche Fadenspannungen auftreten. Bei Ausbildung der die Fadenlieferspule tragenden Vorrichtung als Topf zur Aufnahme von Spinnkuchen o. dgl. kommt eine besondere Reibscheibe für den Antrieb der Fadenlieferspulen in Fortfall, da hierbei die Antriebssegmente unmittelbar am Topf anlaufen und diesen antreiben.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie infolge Wegfallens der besonderen Reibscheibe in ihrer Bauart einfacher, in der Herstellung billiger ist und außerdem eine weit bessere Raumausnutzung gestattet. Weiterhin ist weniger Masse zu bewegen, so daß der Kraftbedarf ebenfalls herabgesetzt wird.
- Die Zeichnungen stellen den Erfindungsgegenstand beispielsweise in zwei Ausführungsformen dar, und zwar zeigt Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Mehrfachdraht-Zwirnspindel in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. i, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel ebenfalls in Ansicht, Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 3.
- Auf der Zwirnspindel i ist die lose Laufbüchse 2 angeordnet, welche die Fadenlieferspule 3 trägt. Die Laufbüchse 2 erhält eine Reibscheibe 4, welche durch an der Nachbarspindel angebrachte, mit dem Zwirnflügel ? in Verbindung stehende Antriebssegmente '6 gedreht wird. Hierbei ist es zweckmäßig, den einzelnenAntriebssegmenten 6 einen Gummibelag 13 zu geben, so daß infolge der auftretenden Zentrifugalkräfte immer eine gute Verbindung zwischen der Reibscheibe 4 und den Antriebssegmenten 6 geschaffen sowie ein ruhiger und stoßfreier Antrieb gesichert ist.
- Damit nun ein gleichmäßiger Antrieb der Fadenlieferspule 3 erfolgt, ist es zweckmäßig, wenigstens vier Zwirnspindeln zusammenzusetzen, damit jeweils eins der Antriebssegmente 6 mit der Nachbarspindel in Berührung steht. Es ist natürlich auch hierbei wiederum erforderlich, daß die Zwirnspindeln i untereinander synchron laufen, damit die Stellung der Antriebssegmente 6 zueinander immer die gleiche bleibt. Dies kann natürlich entweder durch eine Zahn- oder Schraubenradübertragung oder, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, durch einen gelochten Riemen 14 erfolgen. Oberhalb der Fadenlieferspule 3 befindet sich eine auf der Laufbüchse :2 lose sitzende, an einer Büchse 15 angebrachte Fadenführerscheibe 16, welche zum Durchführen des Fadens 17 ösen i3 aufweist.
- Die Reibscheibe 4 kann auch als Topf 4' ausgebildet sein (Fig.3 und 4), so daß in diesem ein Zwirnen von Fadengebilden, insbesondere ein Nachzwirnen von Kunstseide-Spinnkuchen, erfolgen kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung, bei der die auf- der Spindel sitzende Spule entgegen der Spindel gedreht wird, mit zwei oder mehreren synchron angetriebenen Zwirnspindeln nach Patent 546 553, dadurch - gekennzeichnet, daß das Antriebsglied für jede Fadenlieferspule der Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung auf der bzw. den jeweils benachbarten Zwirnspindeln sitzt.
- 2. Zwirnvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Zwirnspindeln (i) sitzenden Zwirnflügel (7) Antriebssegmente (6) tragen, welche die benachbarte Fadenlieferspule bzw. die benachbarten Fadenlieferspulen entgegengesetzt antreiben.
- 3. Zwirnvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die Fadenlieferspule an dessen Außenwand die auf der bzw. den benachbarten Zwirnspindeln sitzenden- Antriebsglieder angreifen, zur Aufnahme von nachzuzwirnenden Spinnkuchen oder ähnlichen Fadengebilden als Topf (4') ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152459D DE564853C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152459D DE564853C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564853C true DE564853C (de) | 1932-11-23 |
Family
ID=7002644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB152459D Expired DE564853C (de) | 1931-10-10 | 1931-10-10 | Mehrfachdraht-Zwirnvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564853C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902946C (de) * | 1949-06-09 | 1954-01-28 | Louis Sabaton | Doppeldraht-Zwirnspindel |
-
1931
- 1931-10-10 DE DEB152459D patent/DE564853C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902946C (de) * | 1949-06-09 | 1954-01-28 | Louis Sabaton | Doppeldraht-Zwirnspindel |
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