DE739688C

DE739688C - Flyerantrieb

Info

Publication number: DE739688C
Application number: DEK158267D
Authority: DE
Inventors: Hermann Roosen
Original assignee: F A KUEMPERS FA
Current assignee: F A KUEMPERS FA
Priority date: 1940-07-28
Filing date: 1940-07-28
Publication date: 1943-10-02

Description

Flyerantrieb Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Flyer durch Einzelmotor. Im vielen Fällen ist es noch üblich, den Flyer durch Riemen von einer gemeinsamen: Transtnission aus anzutreiben. Die Nachteile solcher Antriebe, Behinderung der Bedienung und Beaufsichtigung der Maschinen, Gefahr für die Gefolgschaftsmitglieder, sind bekannt. Auch der bekannte Einzelantrieb durch am Kopf des Flyers angeordnete Motore hat Nachteile. So wird der Durchgang zwischen den Maschinen behindert, der von der Maschine eingenommene Raum vergrößert und, besonders wenn die Motore. nicht unmittelbar auf dem Fußboden des Raumes, sondern in gewisser Höhe aufgestellt sind, die Übersicht über die Arbeitsstätte sowie ihr gutes Aussehen beeinträchtigt.
Man hat schon zur Vermeidung dieser Nachteile einen Flyerantrieb vorgeschlagen, bei dem der Antriebsmotor im Innern der Maschine unterhalb der Zylinderbank anschließend an das Konusgetriebe angeordnet ist, von wo aus er über ein Vorgelege die nach der Spindelseite der Maschine hin über den Antriebskopf hinaus verlängerte Hauptantriebswelle antreibt. Damit werden zwar die erwähnten Nachteile der anderen bekannten Anordnungen vermieden, jedoch ergeben sich andere Nachteile daraus, daß die Hauptantriebswelle nach der Spindelseite hin verlängert werden muß. Man muß dann nämlich einerseits den Zwirn- oder Drahtwechsel von der Hauptwelle, wo er bei allen Flyerarten sitzt, wegnehmen und ihn an eine andere Stelle verlegen. Ferner macht das Ausbauen der durch, die Verlängerung übermäßig lang gewordenen Hauptwelle zur Vornahme von Reparaturen bei den häufig knappen Raumverhältnissen besondere Schwierigkeiten. Vor allem aber kann man diesen Antrieb nicht oder nicht ohne größere Änderungen in vorhandene Flyer einbauen, man muß vielmehr hierfür ein neues Modell vorsehen, so daß die Anwendungsmöglichkeit dieses Antriebes ziemlich beschränkt ist. Die Aufgabe, den Antriebsmotor im Innern der Maschine unter der Zyiinderbank unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Bauart unterzubringen, wird durch die Erfindung gelöst. Diese besteht darin, dalj der Motor auf eine auf der Maschinenrückseite untenliegende Vorgelegewelle treibt, die ihrerseits mit einem Zahnrad das zwischen Hauptwelle und den beiden Spindelantriebswellen vorgesehene Zwischenrad antreibt. Hierdurch werden die folgenden besonderen Vorteile erreicht: die Anordnung der Vorgelegewelle unten auf der Rückseite der Maschine ermöglicht ihre leichte und leicht zugängliche Unterbringung. Die Vorgelegewelle kann an dieser Stelle ohne Behinderung anderer Getriebeteile untergebracht und auch mit einem Schutzmantel versehen werden, so daß Unfälle auf jeden Fall verhütet werden. Die Vorgelegewelle kann auch ohne weiteres an dem Konusgetriebe und an dem Wendegetriebe vorbeigeführt werden. Ferner ist mit der Durchbildung des Antriebs nach der Erfindung der Umbau vorhandener Flyer aller Bauarten ohne wesentliche Änderungen leicht und schnell durchführbar.
Die Erfindung ist. auf der Zeichnung schematisch beispielsweise erläutert.
Abb. i zeigt den Antrieb in Seitenansicht, Abb. 2 in Draufsicht.
i ist der im Innern der Maschine unter der Zylinderbank angeordnete Antriebsmotor, der über Keilriemenscheiben o. dgl. 2, 3 eine auf der Maschinenrückseite unten frei zugänglich liegende Vorgelegewelle .4 antreibt. Diese kann ohne weiteres an dem nicht angedeuteten Wendegetriebe und an dem Konusgetriebe io vorbeigeführt werden, ohne daß man beim Einbau in vorhandene Maschinen daran irgend etwas ändern müßte. Am entgegengesetzten Ende der Welle 4. sitzt ein Zahnrad 5, das Tiber ein Zwischenrad 6 die Hauptwelle 7 des Flyers treibt. Das Zwischenrad6 ist zwischen der Hauptwelle 7 und den beiden Spindelantriebswellen 8 und 9 vorgesehen, so daß auch diese durch das Zwischenrad 6 angetrieben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH Flyerantrieb mit einem im Innern der Maschine unter der Zylinderbank angeordneten Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (i) auf eine auf der 'Maschinenrückseite untenliegende-\,orgelegewelle (.I) treibt, die ihrerseits mit einem Zahnrad (5) das zwischen Hauptwelle (7) und den beiden Spindelantriebswellen (8, 9) vorgesehene Zwischenrad (6) antreibt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift i\Tr. 643 493; Johannsen, Handbuch der Baumwollspinnerei, 3. Aufl. (igo2), Band 1I, S. 83.