DE746363C - Buerstenverschiebeeinrichtung fuer Kommutatormotoren - Google Patents

Description

• Bürstenverschiebeeinrichtung für Kommutatormotoren Die Erfindung betrifft eine Bürstenverschiebeeinrichtung für Komrnutatormoto@ren., insbesondere Spinnmotoren, bei der die Bürstenbrücken durch Steuerseile von einer gemeinsamen Welle aus angetrieben werden. Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung einer solchen Einrichtung insbesondere mit dem Ziel, die Abmessungen der Steuervorrichteng wesentlich zu verkleinern und deren Nachstellung selbst einfacher zu gestalten. Bei. den bisher üblichen Bürstenverschiebeeinrichtungen dieser Art wurden zwei mit entsprechendem Rillenprofil versehene Seilscheiben auf der Steuerwelle verwendet, die zusammen mit ebenfalls auf der Welle drehbaren Seilspannvorrichtungen giegeneinarider verstellbar befestigt sind und über je einen offenen und einen gekreuzten Seiltrieb, mit den zugehörigen Bürstenbrücken in Verbindung stehen.
• Die Erfindung besteht darin, daß auf der Steuerwelle für beide Steuerseile gemeinsam eine zweckmäßig glatte zylindrische Scheibe mit einer Klemmbacke am Umfang angeordnet isst, in der die Steuerseile zwecks gegenseitiger Einstellung der Bürstenbrücken verstellbar eingespannt sind. Die Steuerseile sind zweckmäßig je in einem durchlaufenden Stück um die Scheibe auf der Steuerwelle geführt und nur im Bereich der Bürstenbrücken an ihrem Ende eingespannt. Die zur sogenannten Feineinstellung dienenden Seilspannvorrich@ungen können in diesem Fall mit Vorteil an Fortsätzen an den Bürstenbrücken bzw. an den mit diesen verbundenen Seilacheil>en angeordnet werden, wodurch eine gute Zugänglichkeit der Spannvorrichtungen erzielt wird.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. i in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. i bedeutet die Welle eines Drelistroinkommutatormotors mit Regelung durch Bürstenverschiebung, 2 das eine Lager dieser Welle, 3 den zugehörigen Lagerschild, auf dessen axialer Verlängerung 4. die beiden je mit einer Seilscheibe : verb,ündenen Bürstenbrücken 5 und 6 ineinander drehbar gelagert sind. i und 8 sind diebeiden Steuerseile für die- gegenläufig bewegten Bürstensätze, von denen das eine offen, das andere gekreuzt aufgebracht ist. g ist die gemeinsame Steuerwelle für die Bürstenbrücke. Auf der Steuerwelle: isst für beide Steuerseile gemeinsam eine zplindriseh-° Scheibe io aufgesetzt, in die in einer an ihrem Umfang vorgesehenen rechteckigen Aussparung die Klemmbacke ii eingesetzt ist, die, wie gezeigt, einfache Rechteckform besitzen kann. Sie besteht aus drei mit entsprechenden Rillen versehenen Teilen, die durch die Schraube 12 ztusammengespannt ,werden. In den äußeren Rillen sind die Steuerseile j und 8 eingelegt, die inneren Rillen dienen nur zur Aufnahme von Abstandlialtern 13. Die Klemmbacke kann in einfacher Weise aus einem prismatischen Stück dadurch hergestellt werden, daß dieses Stück zunächst als Ganzes mit vier den Rillen entsprechenden Bohrungen versehen wird und dann längs je zwei dieser Bohrungen in drei Teile zerschnitten wird. Nach Leisen der Schraube 1.2 können die Seile zusammen mit den Bürsten-Brücken gegeneinander verstellt und durch Anziehen der Schraube in der betreffenden Einstellung festgehalten werden. Zur Feineinstellung dienen die Nachspannvorrichtungen 1d., 15, 16, ifi, von denen je zwei mit einer der Bürstenbrücken verbunden sind. Die Nachspannvorrichtungen sind auf Fortsätzen 18, ig, 2o und 2i der Bürstenbrücken angeordnet, so daß sie gut zugänglich sind.
• Durch die Erfindung wird es möglich, die Seilführungsteile an der SteuerweIle wesentlich raumsparender auszuführen und dadurch die Abmessungen der ganzen Maschine herabzusetzen. Außerdem ergibt sich weiter eine Vereinfachung dieser Teile selbst, da insbesondere wegen der unmittelbaren Fesfkleinmung der Seile an der Seilscheibe selbst zugleich Rillen auf dieser entfallen können. Da bei der vorgesehenen Festklemmung der Seile auf der Schraube selbst die Seile in einem durchlaufenden Stück über die Scheibe geführt werden können, entfallen ferner eigene Endabspanner für die Seile 1111 Bereich der Steuerwelle, wodurch die :\iiordnting auch in radialer Richtung we iiger Raum beansprucht. Jeder Seiltrieb braucht in diesem Fall nur zwei freie Enden, an denen #-r abzuspannen ist. Diese sind erfiii(-ltiiigs"vlUi -ilhaft in den Bereich der Bürsten-1 ß vorte brücken selbst verlegt. Da diese :11>spztiiiipunkte der Seile an entsprechenden Fortsätzen der Bürstenbrücken herausgeffilii-t siiiii, ist die Feineinstellung irn wesentlichen elieiis" gut zugänglich wie bei den Anordnungen, Im deinen sie bisher im Bereich der Steu@rlvelle selbst angeordnet war.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bürstenverschiebeeinrichtung für Koinmutatormotoren, insbesondere Spiiinmotoren, bei der die Bürstenbrücken durch Steuerseile von einer gemeinsamen Steuer-,velle aus angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle für beide Steuerseile gemeinsam eine z@i-ecl;-mäßig glatte zylindrische Scheibe mit eilte]-Klemmbacke am Umfang angeordnet ist, in der die Steuerseile zwecks gegenseitiger Einstellung der Bürstenbrücken verstellbar eingespannt sind. z. Bürstenverschiebceinriclittnig nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerseile in einem durch.laufendvn Stück um die Seilscheibe auf der Steuerwelle herumgeführt sind und die Endahspannung dieser Seile nur im teereich 4er Bürstenbrücken erfolgt. 3. Bürstenverschiebeeinrichtu 11g nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Feineinstellung dienenden Seilspannvorrichtungen an leicht zugänglichen Fortsätzen der Bürstenbrücken bzw. der mit diesen verbundenen Seilscheiben angeordnet sind. .I. Bürstenverschiebeeinrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorteilhaft in Form eines rechteckigen Prismas ausgebildete Klein inbacke für die Steuerseile in einer rechteckigen, radial gerichteten Aussparung <tiii Umfang der auf der Steuerwelle sitzeii<leii Seil,sclie:ilie eingesetzt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist iin Ei-teiiungsverfahren folgende Druckschrift in -Beti-aclit gezogen -,vordem Ös,terreichisehe Patentschrift _N r. 15S 06 i.