DE554722C - Verfahren und Maschine zur Entfleischung faserhaltiger Pflanzenteile - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Entfleischung faserhaltiger Pflanzenteile

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DE554722C
DE554722C DE1930554722D DE554722DD DE554722C DE 554722 C DE554722 C DE 554722C DE 1930554722 D DE1930554722 D DE 1930554722D DE 554722D D DE554722D D DE 554722DD DE 554722 C DE554722 C DE 554722C
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DE
Germany
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disk
machine
conveyor
leaves
stem
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Expired
Application number
DE1930554722D
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English (en)
Inventor
G C Anderson
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zur Entfleischung faserhaltiger Pflanzenteile Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfleischen faserhaltiger Pflanzenteile, wie Agaven und ähnliche Pflanzenteile, mittels Entfleischungstrommeln, an denen die Pflanzenteile vorbeigeführt werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf solche Entfleischungsverfahren, bei denen die zu entfleischenden Blätter an den oder in der Nähe der Stamm- bzw. Wurzelenden eingespannt «-erden. An der ersten Bearbeitungsstelle wird dann das lange Spitzenende und an der zweiten Entfleischungsstelle das übriggebliebene kürzere Stamm- oder Wurzelende entfleischt. Dieses läßt sich aber schwer entfleischen, und es kommt vor, daß das dicke Wurzelende von den Schlägern der Entfleischungstrommel ganz abgeschlagen wird, wodurch Faserverluste eintreten. Bei dem bisherigen Entfleischungsverfahren kann höchstens bis zu einem gewissen Grade der an der ersten Bearbeitungsstelle eingespannte Teil des dicken Stamm- oder Wurzelendes beim Einspannen durch die Fördermittel gequetscht werden, das an der Einspannstelle hervorstehende kurze dicke Ende des Blattes bleibt jedoch unberührt. Das Entfleischen des dicken Stamm- oder Wurzelendes wird nun gemäß der Erfindung dadurch erleichtert, daß der letzte Teil des dicken Stamm- oder Wurzelendes während des Durchganges durch die Maschine vor Erreichen der Bearbeitungsstelle für sich gequetscht wird. Die durch die Quetschung aufgeplatzten dicken Enden der Blätter lassen sich dann leichter einspannen und an der zweiten Bearbeitungsstelle leicht entfleischen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, um die Gewinnung der Fasern aus Agaven oder ähnlichen Blättern zu erleichtern, die Blätter vorher zu quetschen und dadurch das Gefüge des die Fasern umgebenden Fleisches zu zerstören. Hierbei handelt es sich aber um das Quetschen des ganzen Blattes, und zum Quetschen sind besondere Walzen erforderlich.
  • Gemäß der Erfindung ist die zur Ausübung des Quetschverfahrens dienende Maschine derart ausgebildet, daß die an der Gutaufgabeseite der Maschine vor der Förderscheibe der ersten Bearbeitungsstelle angeordnete Leitscheibe und die mit dieser Scheibe zusammenarbeitende Förderscheibe auf der der Schlagtrommel abgewendeten Seite mit je einem an der Umfläche gerauhten, gezahnten oder gewellten Kranz versehen ist. Der Abstand der Mitte der Leitscheibe und der Förderscheibe ist dabei veränderbar. Das kann erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß die Leitscheibe von einer exzentrisch gelagerten, drehbaren Büchse getragen wird, die ihrerseits auf einem axial verschiebbaren Bolzen sitzt, der durch einen in eine Ringnut des Bolzens eingreifenden Sperrstift in seiner Lage gehalten wird.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Maschine als Beispiel dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Teil einer Entfleischungsmaschine mit Einrichtung zum Ouetschen der dicken Stamm- bzw. Wurzelenden der Blätter in Ansicht.
  • Abb.2 zeigt einen 'Schnitt nach der LinieA-B der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die Achse der mit der Förderscheibe der ersten Bearbeitungsstelle zusammenarbeitenden Seilscheibe.
  • Es bezeichnet i die Förderscheibe an der ersten Bearbeitungsstelle. Über diese Scheibe laufen bekanntlich die oberen Fördermittel 4, 5, die um die zugleich als Spannrollen dienenden Leitscheiben 2, 3 geführt sind, und das untere, um die Leitscheibe 6 geführte Fördermittel 7. Die Fördermittel können aus Seilen, Ketten, Riemen o. dgl. bestehen. Die Fördermittel 4, 5 dienen zum Einspannen der Blätter an der ersten Bearbeitungsstelle; das eine Ende der Blätter wird dort durch die Trommel 8 entfleischt. Zwischen der Förderscheibe i und den Seilscheiben 2, 3 ist eine Scheibe 9 angeordnet, um deren unteren Teil herum die Fördermittel 4, 5, 7 zur Förderscheibe i laufen. Die Scheibe 9 ist mit zwei Rillen io, i i und die Förderscheibe i mit einer Rille 12 zur Aufnahme der Fördermittel 4., 5 bzw. 7 versehen. Der die Rillen io, i i bzw. 12 tragende Teil 9' bzw. i' der Scheiben 9 bzw. i ist auswechselbar an diesen Scheiben befestigt und aus gegenüber den Pflanzensäften besonders widerstandsfähigem Baustoff hergestellt. An der der Schlagtrommel 8 abgewandten Seite tragen die Scheiben i und 9 je einen Kranz 13 bzw. 14, der mit den Scheiben i bzw. 9 lösbar verbunden ist. Die Umfläche dieser Kränze kann gerauht, gezahnt oder gewellt sein. Die zu entfleischenden Blätter werden derart bei a zwischen die Fördermittel 4, 5 und 7 aufgegeben, daß die Blätter an dem oder in der Nähe des dicken Stammendes zwischen den Förderseilen eingespannt werden, wobei im allgemeinen ein ungefähr der Breite des Kranzes 14 entsprechender Teil des Stammendes vorsteht, also nicht mit eingespannt wird. Nach Umführen um den unteren Teil der Förderscheibe 9 wird dann dieses Stammende bei b zwischen den beiden Kränzen 13, 14 zusammengepreßt bzw. breitgequetscht. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel wird das breitgequetschte Ende der Blätter an der ersten Bearbeitungsstelle nicht eingespannt, sondern liegt frei auf dem Kranz 13 der Scheibe i auf. Nach Vorbeigang an der ersten Bearbeitungstrommel 8, die das lange Spitzenende der Blätter entfleischt, findet dann in bekannter Weise ein Umspannen der Blätter statt, d. h. die bisherige Klemmstelle wird freigegeben und das bereits entfleischte Blattende eingespannt, so daß an der zweiten Bearbeitungsstelle nun der an der ersten Bearbeitungsstelle eingespannt gewesene Teil und das gequetschte Ende des dicken Stammendes entfleischt werden.
  • Um Stamm- bzw. Wurzelenden verschieden starker Blätter auf der gleichen Maschine in ausreichendem Maße quetschen zu können; ist die Scheibe 9 gegenüber der Förderscheibe i einstellbar gelagert. Beim Ausführungsbeispiel ruht die Scheibe 9 auf einer Büchse 16, die exzentrisch von einem Bolzen 17 getragen wird. Der Bolzen 17 trägt an einem Ende eine Mehrkant-, z. B. achtkantige Scheibe 18, die in einer entsprechenden Ausnehmung des Lagergehäuses 2o ruht. Der Tragbolzen 17 ist mit einer Ringnut 21 versehen, in die ein Sperrstift 22 eingreift. Das vorstehende Ende 24 des Bolzens 17 trägt eine bei Schraubstöcken übliche, längsverschiebbare Handhabe 23. Soll der Abstand der beiden Scheiben i und 9 verändert werden, so wird nach Ausheben des Sperrstiftes 22 aus der Ringnut 21 der Bolzen 17 mittels der Handhabe 23 zunächst so weit längsverschoben, daß die Achtkantscheibe i8 aus der Ausnehmung des Lagergehäuses 2o heraustritt und freiliegt. Dann kann durch entsprechendes Drehen des Bolzens.17 und der auf ihm befestigten Exzenterbüchse 16 mittels der Handhabe 23 der Abstand der Mitten der beiden Scheiben i und, 9 verändert und der Stärke des zu quetschenden Stammendes angepaßt werden. Die exzentrische Lagerung der Scheibe 9 kann auch auf andere Weise ausgeführt werden. So können die Zapfen der die Scheibe tragenden Welle auch in exzentrisch und drehbar gelagerten Lagerbüchsen ruhen. Durch Drehen der Lagerbüchsen läßt sich dann der Abstand der beiden Scheiben i und 9 regeln.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfleischung faserhaltiger Pflanzenteile, wie Agaven und ähnliche Pflanzen, bei dem die Blätter während des Entfleischens in der Nähe des Stamm- oder Wurzelendes eingespannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Endteil des dicken Stamm- bzw. Wurzelendes während des Durchganges durch die Maschine vor Erreichen der Bearbeitungsstelle für sich gequetscht wird.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gutaufgabeseite der Maschine vor der Förderscheibe (t) der ersten Bearbeitungsstelle angeordnete Leitscheibe (9) und die mit dieser Scheibe zusammenarbeitende Förderscheibe (i) auf der der Schlagtrommel (8) abgewendeten Seite mit je einem an der Umfläche gerauhten, gezahnten oder gewellten Kranz (13, 14.) zum Quetschen des Stammendes der Blätter versehen sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mitte der Leitscheibe (9) und der Förderscheibe (i) veränderbar ist. q. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitscheibe (9) von einer exzentrisch gelagerten, drehbaren Büchse (16) getragen wird, die ihrerseits auf einem axial verschiebbaren Bolzen (17) sitzt, der durch einen in eine Ringnut (21) des Bolzens (17) eingreifenden Sperrstift (22) in seiner Lage gehalten wird.
DE1930554722D 1930-11-28 1930-11-28 Verfahren und Maschine zur Entfleischung faserhaltiger Pflanzenteile Expired DE554722C (de)

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