DE380513C - Flachsschwingmaschine - Google Patents

Flachsschwingmaschine

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Publication number
DE380513C
DE380513C DEJ22043D DEJ0022043D DE380513C DE 380513 C DE380513 C DE 380513C DE J22043 D DEJ22043 D DE J22043D DE J0022043 D DEJ0022043 D DE J0022043D DE 380513 C DE380513 C DE 380513C
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DE
Germany
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flax
disc
bundle
disk
vibrating machine
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Expired
Application number
DEJ22043D
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English (en)
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THEODOR JAEGGLE
Original Assignee
THEODOR JAEGGLE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/28Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with beaters rotating about an axis perpendicular to the fibre bundle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Flachsschwingmaschine. Flachsschwingmaschinen mit durch liegende und sich drehende Scheiben gebildeten Schwinglagern sind bekannt. Um ein Flachsbündel von seiner- Mitte aus -in beiden seinen Teilen schwingen' zu können, war es bisher nötig, zwei solcher Schwinglager zu verwenden, was abgesehen von den doppelten Anlagekosten noch die Anordnung besonderer Überführungsvorrichtungen notwendig machte. Diesen -.NTachteil-'zu beheben ist der Zweck der Erfindung, die ini wesentlichen darin besteht, daß man ein und dasselbe Schwinglager mit zwei diametral gegenüberliegenden Schwingstellen ausstattet, zwischen welchen einander gegenüberliegend die Einführungsstelle für das zu bearbeitende Flachsbündel und die Umlegevorrichtung für das in der ersten Schwingstelle zum Teil bearbeitete Flachsbündel angeordnet sind. Die Maschine gewinnt dadurch an großer Übersichtlichkeit und Einfachheit, indem die vollkommene Bearbeitung des Flachsbündels auf einem und demselben Schwinglager vorgenommen werden kann.
  • Die Erfindung bezieht sich auch noch auf eine besondere Anordnung der Schwingmesser, um eine allmählich wirkungsvollere Bearbeitung des Flachses vorzunehmen und diesen durch die Drehung des Schwinglagers der Messerwirkung zu entziehen. Schließlich sind die an sich bekannten Verziehvorrichtungen für den Flachs an den Unlegestellen angeordnet, also dort, wo die Einwirkung der Transportmittel auf den zu verziehenden Flachsteil am Schwinglager ausgeschaltet ist und daher das Verziehen des nicht mehr eingespannt gehaltenen Flachses leicht vorgenommen werden kann.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Schwingmaschine dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß derselben, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, -Abb. 3 eine Seitenansicht der Schwingmessertrommeln, Abb..I einen Querschnitt der Abb. 3; Abb 5, 6 und 7 zeigen Ausführungsformen von Umspannvorrichtungen, welche selbsttätig die jeweils unbearbeitete Flachsbündelhälfte in den Bereich der Schwingmessertrommeln bringen.
  • Die Maschine besteht aus einem Schwinglager 3, welches als in horizontaler Ebene sich drehende Scheibe ausgeführt ist. Die Scheibe 3 wird von einem Seil 1 in einer Seilrille umspannt. Das Seil. ist an der Beschickungsstelle des Schwinglagers sowie an der Umspannungsstelle desselben von der Scheibe 3 über Führungsrollen abgeleitet, so daß ein Teil des Scheibenumfanges nicht vom Seil d. umspannt ist.
  • Der zu bearbeitende Flachs kommt bei 5 aus der Knickmaschine. Die Flachsbündel werden von einem Arbeiter so auf die Scheibe 3 gelegt, daß das Seil .I, das an der Eintrittsstelle durch die Umführung 5, 6, 7 einen Teil des Scheibenumfanges frei läßt, das Flachsbündel ungestört in seiner :litte an den Scheibenumfang andrückt (s. auch Abb.2). Ein Teil des Flachsbündels liegt dann auf einem Führungsblech 8, der andere Teil auf der Scheibe 3.
  • Die Scheibe dreht sich in der in Abb. i gezeichneten Pfeilrichtung und führt dabei den Teil des Faserbündels, der über den Scheibenumfang vorsteht, .den Schwingmessertroinmeln zu. Letztere sind, wie aus den Abb. i. 3 und d. ersichtlich, auf schräg zueinander gerichteten Achsen 9, io angeordnet. Zwischen den einander durchdringenden Messerkreuzen i i, 12 wird das Material geschwungen. Dadurch, daß sich das Schwingprofil der Messer teilweise an den Scheibenumfang anpaßt (s. 13, 1q.) und sich diesem von dein Beginn des Schwingens an allmählich nähert, ebenso wie das Schwingmesserprofil gegen das Austrittsende zu von der Scheibe derart absteht, daß das Fasermaterial bei der Fortdrehung der Scheibe allmählich aus dein Schwingbereich der Maschine gezogen wird, erfolgt eine vollkommene Durcharbeitung des Materials unter möglichster Schonung der Faser.
  • Hat der Faserbündeltei115 die Schwinginesser i i, 12 verlassen, so hängt dieser Faserbündelteil an dem Seil d. herunter. Es haildelt sich nun darum, auch den Faserbündelteil 16 in den Bereich der Schwingmessertrommeln 17, 18 zu bringen, welche gegenüber den Schwingmessertrommeln i i, 12 angeordnet sind.
  • Zu diesem Behufe ist es nicht nur notwendig, den Faserbündelteil 16 um das Seil 4. umzulegen, es muß auch das Faserbündel eine Verschiebung nach der Mitte der Scheibe 3 zu erfahren, damit jene Teile des Faserbündels von den Schwingmessertrommeln 17,18 ebenfalls bearbeitet werden, welche früher zwischen Seil und Scheibenumfang eingespannt waren.
  • Diese umspannenden Einrichtungen, welche selbsttätig zu wirken haben, sind in zwei Ausführungsbeispielen in den Abb. 5, 6 und 7 dargestellt.
  • Die Einrichtung nach Abb. 5 besteht darin, daß an der Umspannungsstelle der Scheibe 3 das Seil d. vom Scheibenumfang über die Rollen i9, 2o, 21 geführt wird, so daß der Flachs freigegeben ist. Dieser wird von einem Seil aus Gummi o. dgl. 22 gegen die Scheibenfläche gedrückt. Das Seil läuft über die Rollen 23, 24., von welchen die eine durch Zahnradübersetzung 25, 26 von der Seilführungsrolle i9 .angetrieben wird. Nachdem die Ebene des -Seiles 22 in der Richtung einer schrägen Sehne verläuft und die Reibung -zwischen Flachs und Gummi viel größer ist als zwischen Flachs und polierter Scheibe 3, wird der Flachs radial nach der Mitte der Scheibe hingezogen, um so viel, daß der früher zwischen Seil und Scheibenumfang eingespannte Teil des Flachsbündels nunmehr auf der Scheibe 3 zu liegen kommt. Gleichzeitig unterfaßt eine Umlegeleiste 27, deren Ende in eine Nut 28 an der Oberfläche der Scheibe 3 eingreift, das Flachsbündel, so daß sich der Flachsbündelteil 16 über die Leiste 27 umlegt (Abb. i) und schließlich so steht, daß er in die Schwingmessertrommeln 17, 18 eintritt und hier ebenso wie der Teil 15 in den IZessertrommeln i i, 12 bearbeitet wird.
  • Bei der in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Umspannvorrichtung steht die Ebene des Seiles 22 senkrecht zum Radius der Scheibe. Das Seil hat also hier nur den Zweck, das Flachsbündel so lange an der Scheibe 3 festzuhalten, bis es abermals zwischen Seil 4 und Scheibenumfang eingezwängt wird. Die Umlegeleiste 29 ist jedoch hier aus der Ebene der Scheibe herausgebogen und entspricht das Maß dieser Erhebung (evtl. auch Einsenkung) der Länge, welche das Flachsbündel senkrecht zum Scheibenumfang verschoben werden rnuß, bevor dasselbe abermals vom Seil 4 an den Umfang der Scheibe angedrückt wird.
  • Ist der Flachsbündelteil 16 in den Schwingmessertrommeln bearbeitet, so reitet das Flachsbündel auf dem Sei14 und erreicht den Anschlag 30, von weichem es mit der Hand abgenommen wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachsschwingmaschine mit einem. durch eine liegende und sich drehende Scheibe gebildeten Schwinglager, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Umfang der Scheibe (3) diametral gegenüberliegend zwei Schwingstellen angeordnet sind, zwischen welchen an diametral gegenüberliegenden Stellen ein das Flachsbündel an den Umfang der Scheibe andrückendes Seil (4) über Rollen abgeleitet und, den Umfang ,der Scheibe frei lassend, geführt ist zu dem Zwecke, einerseits das Flachsbündel teilweise von der Scheibe (3) getragen in das Schwinglager einlegen, anderseits das von der :einen Schwingstelle teilweise bearbeitete Bündel unter entsprechendem Verziehen gegen .die Mitte der Scheibe zu umspannen und zur weiteren Bearbeitung in der zweiten Schwingstelle vorrichten zu können.
  2. 2. Flachsschwingmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingmesser von einem den Scheibenumfang angepaßten Profilteil sich in der Richtung gegen die Drehung der Scheibe (3) zu verjüngen und in zier Drehrichtung der Scheibe so gestellt sind, daß eine allmählich wirkungsvollere Bearbeitung des Flachses erfolgt, diese dort am stärksten ist, wo sich das Messerprofil dem Scheibenumfang anpaßt, während der Flachs bei der Weiterdrehung der Scheibe (3) aus den Messertrommeln herausbewegt wird.
  3. 3. Flachsschwingmaschine nach Anspruch i mit einer Verziehvorrichtung an der Umlegestelle, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Verziehen durch Unterfassen des Flachsbündels mittels einer in einer Rille (28) der Scheibe- (3) geführten Leiste (27) das Umlegen des Flachses erfolgt und so der früher von der Scheibe (3) getragene Flachsbündelteil über den Scheibenrand vorsteht und geschwungen werden kann.
  4. 4. Flachsschwingmaschine nach An-. sprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umspannstelle der Scheibe (3) vor dem Umspannen des Flachsbündels und während der Wirkung der Verziehvorrichtung das Flachsbündel durch ein um Scheiben (23, 24) geschlungenes und bewegtes Band (22) an die Scheibe (3) angedrückt wird.
  5. 5. Flachsschwingmaschine nach Ansprüchfn i und 4., dadurch-gekennzeichnet, daß .durch Anordnung des Gummibandes (22) in der Richtung einer zum Radius .der Scheibe schräg liegenden Sehne zugleich ein Verziehen des Flachsbündels an der Umspannstelle zur Mitte der Scheibe (3) zu erfolgt.
  6. 6. Flachsschwingmaschine nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlegeleiste (29) aus der Ebene der Scheibe abgekröpft ist, so daß die Richtung des Verziehens des Flachsbündels an der Umspannstelle senkrecht zur Scheibenebene erfolgt.
DEJ22043D 1921-10-02 1921-10-02 Flachsschwingmaschine Expired DE380513C (de)

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