DE497065C

DE497065C - Vorrichtung zum Herstellen eines Schutzmantels fuer Papierrollen u. dgl. Gegenstaende

Info

Publication number: DE497065C
Application number: DEJ34874D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1928-07-08
Filing date: 1928-07-08
Publication date: 1930-05-01

Description

Vorrichtung zum Herstellen eines Schutzmantels für Papierrollen u. dgl. Gegenstände Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Herstellen eines Schutzmantels für Papierrollen und ähnliche Gegenstände, bestehend aus Holzleisten, die beim Umlaufen der Papierrolle nacheinander zugeführt und aneinandergereiht werden und wobei die Papierrolle gleichzeitig mit einer Bandeisenwti:cklung am Umfange der Leistenhülle versehen wird. Das Neue besteht darin, daß in der Verpackungsvorrichtung die in an sich bekannter Weise auf zwei kleinen Tragrollen gelagerte und von diesen in Drehung versetzte Papierrolle vor Beginn der Verpackungsarbeit mit einer elastischen, im Abstand von der oberen Rollenseite von einer Umführungsrolle o. dgl. getragenen Schlaufe umschlungen wird, deren offener Teil ein Einlegen der dann von der Schlaufe gegen Verschieben und Herausfallen gehaltenen Holzleisten gestattet. Zu diesem Zwecke kann ein oder es können mehrere Gurte angeordnet werden, die über der Papierrolle hängend diese umschlingen und zwischen deren tangential an der Papierrolle anliegenden Teile die Leisten eingeschoben werden, während die Papierrolle sich dreht. Die Bandeisen werden zweckmäßig besonderen, über der Papierrolle gelagerten Bandeisenrollen entnommen, deren Enden mit der ersten, durch den Gurt gestützten Holzleiste verbunden und von dieser beim Drehen der Papierrolle mitgenommen werden. Ferner ist die neue Vorrichtung so ausgebildet, daß nach dem Entfernen der verschiebbaren Bandeisenrollen, 'der Gurte ussw. eine an sich bekannte Vorrichtung zum Verpacken der Papierrolle bzw. der Rollenränder mit geklebten Packpapier in Tätigkeit gesetzt werden kann.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum Verpacken von Papierrollen mit Holzleisten ist ein schlaufenförmiger Gurt o. dgl., der die Holzleisten beint Drehen der Rolle gegen Verschieben und Herausfallen hält, nicht vorhanden. Auch wird die Papierrolle hierbei nicht durch. Tragrollen gestützt und angetrieben, sondern durch einen Dorn frei schwebend getragen. Es müssen hier also besondere Anhebevorrichtungen für die schweren Rollen vorgesehen werden, außerdem besondere Lagereinrichtungen für die Rollen. Ferner geht bei der bekannten Vorrichtung durch die verschiedenen, -der Herstellung des Drehungszustandes der Papierrolle dienenden Maßnahmen sehr viel,Zeit verloren. Diese genannten Nachteile sollen nach der Erfindung vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise in einer Ausführungsform dar-,gestellt.
AVb. i ist eine Vorderansicht, Abb. a eine Seitenansicht der Vorrichtung, und zwar zu einer Zeit, wo die Umkleidung mit den Holzleisten und dem Bandeisen begonnen hat; Abb.3 eine ebensolche zur Zeit der Beendigung der Umkleidung.
Abb. q. zeigt die fertigverpackte Papierrolle schaubildlich. In dem Bett i sind die in üblicher Weise angetriebenen Tragrollen 2 gelagert, auf welchen die zu_ verpackende Papierrolle 4 ruht, die sich in der Pfeilrichtung langsam drehen läßt. An dem Gestelle 3 ist eine Fahrbahn l' parallel zu der Rolle 4 befestigt, an deren rundem oberem Gestänge 6 ein Gurt o. dgl. 5, der z. B. durch ein Gurtschloß 5' geschlossen ist, aufgehängt wird, nachdem er unter der Papierrolle durchgezogen ist. Gegebenenfalls können auch mehrere Gurte o. dgl. angeordnet werden. An dem Fahrgestell 6, 6' sind zwei Tragkörper 7 beliebiger Art aufgehängt, auf welchen die Verpackungsleisten 8 zu beiden Seiten, entsprechend der Breite der. Papierrolle 4, herangebracht werden, derart, daß sie dem Arbeiter bequem zur Hand sind und parallel zur Achse der Papierrolle seitlich über ihr liegen.
Nun wird zwischen die tan,gential an der Papierrolle anliegenden Gurtteile Leiste nach Leiste in Achsrichtung eingeschoben und dabei die Papierrolle langsam gedreht; dabei bildet sich dann ein dichter Belag von Holzleisten, um den sich der Gurt o. dgl. spannt. Gleichzeitig werden die von den Rollen 9 abgezogenen Bandeisen g', die mit der ersten Leiste z. B. durch Umwickeln verbunden werden, um die Leistenumhüllung herumgelegt, worauf sie auf entsprechende Länge abgeschnitten, an den Eiiden reit Schlaufen versehen und unter Spannung miteinander verbunden werden. Der Gurt 5 o. dgl. 'kann jetzt nach Lösen seiner Schnalle 5' abgenommen, die fertigverpackte Papierrolle weggebracht und eine neue Rolle aufgebracht werden.
Zwischen dem Gestell 3 werden vorteilhaft noch eine oder mehrere Rollen io mit Packpapier. sowie eine oder mehrere Leimauftragvörrichtungen i i angebracht. Mit dieser Einrichtung können dann, gegebenenfalls nach Entfernung der verschiebbaren Bandeisenrollen, der Tragkörper und des Gurtes, die Papierrollen bzw. die Rollenränder 4 mit aufgeklebtem Papier und nötigenfalls auch noch zusätzlich mit Holzleisten unter Benutzung der vorbvschriebenen Einrichtungen versehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen eines Schutzmantels für Papierrollen u. dgl. Gegenstände, bestehend aus Holzleisten, die beim Umlaufen der Papierrolle nacheinander zugeführt und aneinandergereiht werden und wobei die Papierrollen gleichzeitig mit einer Bandeisenwicklung am Umfange der Leistenhülle versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr die in an sich bekannter Weise auf zwei kleinen Tragrollen gelagerte und von diesen in Drehung versetzte Papierrolle vor Beginn der Verpackungsarbeit mit einer elastischen, im Abstand von der oberen Rollenseite von einer Umführungsrolle o. dgl. getragenen Schlaufe umschlungen wird, deren offener Teil ein Einlegen der dann von der Schlaufe gegen Verschieben und Herausfallen gehaltenen Holzleisten gestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Gurte (5), die über der Papierrolle hängend diese umschlingen und zwischen deren tangential an der Papierrolle anliegenden Teile die Leisten eingeschoben werden, während die Papierrolle sich dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 mit angetriebenen Tragrollen für die Papierrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der die Papierrolle (4) umspannende, mit lösbarer Schnalle (5') versehene Gurt o. dgl. (5) an einer zur Rollenachse parallelen Welle (6) aufgehängt ist; die als Lauf-und Tragbahn für zwei die Holzleisten aufnehmende, in Richtung der Welle (6) verschiebliche Tragkörper (7) dient und zwei auf ihr axial verschiebliche Bandeisenrollen (9) trägt, denen die als Schließbänder dienenden Bandesenstreifen (9') entnommen werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Bandeisen (9') mit der ersten, durch den Gurt o. dgl. (5) gestützten Holzleiste (8) verbunden und von dieser beim Drehen 'der Papierrolle (4) mitgenommen werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Entfernen der verschiebbaren Bandeisenrollen, der beiden Leistentragkörper und des Gurtes eine an sich bekannte, am. Maschinengestell angebrachte, aus einer oder mehreren Packpapierrollen (io) mit Leimauftragvorrichtung (i i) bestehende Vorrichtung zum Verpacken der Papierrolle bzw. der Rollenränder mit geklebtem Packpapier in Tätigkeit gesetzt werden kann. -