AT108593B - Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten von Geweben. - Google Patents

Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten von Geweben.

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AT108593B
AT108593B AT108593DA AT108593B AT 108593 B AT108593 B AT 108593B AT 108593D A AT108593D A AT 108593DA AT 108593 B AT108593 B AT 108593B
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Inventor
Rudolf Jahl
Original Assignee
Rudolf Jahl
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  Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten von Geweben. 



   Die Erfindung betrifft eine   Vorrichtung zum Führen   und Ausbreiten von Geweben und besteht im wesentlichen darin, dass zwei mit Kluppen versehene Scheiben, Räder od. dgl. mit zweckmässig ver-   änderlichem   Abstand in derselben Ebene drehbar und gegenläufig derart angetrieben sind, dass beim   Durchgang'der Randstreifen   des Gewebes durch die Kluppen ein Ausstreifen der eingerollten Ränder (Leisten) sowie unter vorübergehender   Klemmung   derselben ein Ausbreiten und Führen des Gewebes stattfindet, Um die Arbeit der Kluppen möglichst wirksam zu gestalten, sind die Schwingungsebenen derselben von den durch ihren Drehpunkt gelegten Radialebenen soweit abweichend angeordnet,

   dass sie im Bereiche der   Klemmwirkung   annähernd in eine Stellung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn   kommen.   



   Die Vorrichtung gemäss der Erfindung besitzt nur hinsichtlich der Verwendung von Kluppen eine gewisse   Ähnlichkeit   mit den bekannten Gewebespannmaschinen, unterscheidet sich jedoch von diesen dadurch, dass die wesentlichste Arbeit der Kluppen im Ausstreifen des Gewebes besteht und nur im letzten Augenblick eine kurze   Klemmung   stattfindet, durch welche unter Spannung des Gewebes ein vollständiges Ausbreiten desselben sowie eine Führung erfolgt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Seitenansicht und   draufsicht mit   teilweisem Schnitt. Fig. 3 zeigt einen axial geführten Vertikalschnitt durch eines der Räder (nach der gebrochenen Linie III-III der Fig. 4). Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf ein Rad, wobei Teile des Kluppenkranzes entfernt sind. Die Fig. 5 und ss zeigen eine Seitenansicht einer Kluppe in der Streif- bzw. Klemmstellunng. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Einzelheit 
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  In den Ständern 1, 2 ist eine angetriebene   : Nuten welle 6 gelagert,   auf welcher ein Kegelrad 7 längsversehiebbar ist (Fig. 2 und 3). Dieses ist ständig in Eingriff mit einem Kegelrad   8,   welches mit der Nabe 9 eines   um   einen Zapfen 10 des Schlittens   J   drehbaren Rades 11 fest verbunden ist (Fig. 3). Die gleiche   Anordnung ist   für den zweiten Sehlitten vorgesehen. Die im Sinne der Pfeile gegenläufig angetriebenen Räder 11 und   1 : !   sind in Fig. 2 strichliert angedeutet und in jeder Hinsicht gleich ausgebildet, so dass im folgenden nur auf eines Bezug genommen wird. 



   Auf dem kegelig ausgebildeten Ende des gegen Verdrehung gesicherten Zapfens 10 sind zwei starr miteinander verbundene Arme lu fest angeordnet, die an ihren Enden in der Peripherie des 
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 ist ein Flanseh 17 vorgesehen, an dem eine ringförmige Tischplatte 18 befestigt ist. Der Flansch 17 ist mit dem Rade durch Rippen 19 verbunden. Der Kranz des Rades ist mit schräg zur radialen Richtung angeordneten Zahnlücken 20 versehen, in welchen die   Kluppen 21 um durch   die Zahnflanken gesteckte   Bolzen sehwingbar   gelagert sind. In der Tischplatte   18   befinden sich unterhalb der Zahnlücken 20
Schlitze 22, in welche die Fortsätze   23   der Kluppen eintreten können. (Vgl.

   Fig. 3, wo der Deutlichkeit   halber nur zwei Kluppen gezeichnet sind. ) Die Anlauffläche 15 bewirkt ein Anheben der Kluppen für   den Eintritt der Gewebebahn 24, die   Anlanffläche   16 ein leichtes Anheben der Kluppen zur Beendigung der Klemmung. 



  Zur Veränderung des Abstandes der Räder für verschiedene Gewebebreiten ist in den Ständern 1, 2 
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 wie üblich, Walzen 27 sowie eine gewiehtsbelastete   Spannvorriehtung vorgesehen.   Die beiden   Führung-   stangen 28, 29 sind in bekannter Weise fest miteinander verbunden, u. zw. durch je eine als   Stufenseheibe   ausgebildete Trommel   30,     31.   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Wie bereits erwähnt, dient die Vorrichtung nicht zum Spannen, sondern   zum   Ausbreiten und Führen der Gewebebahn vor gewissen Arbeitsstufen, wie z. B.

   Waschen,   Trocknen u. dgL Hiezu ist   vor allem erforderlich, dass die gewöhnlich eingerollten Ränder der Ware (Leisten)   ausgestreift und   vorhandene Falten beseitigt werden, was bisher von Hand besorgt wurde. Wenn die   Gewebebahn   in 
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 gelegten Ebene zu wirken, indem sie nach dem Abgleiten von den Leitflächen   1-5 mit   dem Ende ihrer   Fortsätze 2. 3 auf   das Gewebe zum Aufsitzen kommen.

   Sie streifen hiebei auf dem Wege zwischen den beiden Leitflächen 15   und 16 über   den Randstreifen des Gewebes, rollen die Leisten desselben auf und bewirken insbesondere infolge der vorgesehenen Rillen auch einen leichten Zug nach aussen, wodurch vorhandene   Falten geglättet werden.   Sobald die   Fortsätze 23   der Kluppen über den Rand des Gewebes mehr und mehr vortreten, erfolgt mit Rücksicht auf die   Sehwerpunktslage   der Kiuppe eine   Verschwenkung   
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 Spannmaschine. Diese Spannung wirkt jedoch nur während ganz kurzer Zeit, da die Kluppe sofort durch die   Anlaufflächp   16 angehoben wird, und dient vor allem zur richtigen Führung des Gewebes beim Austritt aus der Vorrichtung.

   Die   Anlaufflächen   16 sind daher so angeordnet, dass eine nennenswerte Spannung des Gewebes nicht eintreten kann. Dadurch, dass die Kluppen in einer zur Gewebebahn. parallelen Ebene kreisen, ergibt sich von selbst eine   Führung   des Gewebes unter Korrektur einer allenfalls unrichtigen Lage desselben. Läuft die Gewebebahn nämlich nicht symmetrisch durch, so kommen die Kluppen auf jener Seite, wo das Gewebe weniger tief eindringt, früher zur Klemmwirkung als. auf   der gegenüberliegenden Seite. Es   ergibt sieh also vorerst eine einseitige Klemmung, die zur Folge 
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 dass eine stärkere Abweichung von der   symmetrischen   Lage   überhaupt   nicht auftreten kann.

   Zweckmässig wird die Umlaufgeschwindigkeit der Räder   11,   12 so bemessen, dass die in die   Bewegungsrichtung   des. Gewebes fallende Geschwindigkeitskomponente der gerade klemmenden Kluppen (d. i. knapp vor ihrem Auftreffen auf die Anlsuffläche   16)   annähernd gleich der Geschwindigkeit der Gewebebahn ist. 



   . Infolge der Abweichung der Schwingebene der Kluppe von der Radialebene erhalten die Sewingebenen im Bereiche der   Klemmwirkung   der Kluppen eine Stellung ungefähr senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gewebebahn, was für die vorübergehende Spannung am günstigsten ist. 



   Die Ausgestaltung der üblichen Ausgleichsvorrichtung für die Zugspannung des Gewebes ermöglicht es, das Aufhängeorgan des Belastungsgewichtes auf verschiedene Stufen der   Scheibe-M aufzulegen   und dadurch mit ein und demselben Gewicht unter Veränderung des Hebelarmes die   entsprechende   Einstellung für die jeweils gewünschte Zugkraft vorzunehmen. Bei   Zugschwankungen im Gewebe   erfolgt der Ausgleich, wie üblich, selbsttätig durch Verschwenken der Führungsstangen 28, 29, wobei sich der Reibungswiderstand des Gewebes an den Stangen ändert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten von Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass zwei mit Kluppen versehene Scheiben, Räder od. dgl. mit zweckmässig veränderlichem Abstand in derselben Ebene drehbar und gegenläufig derart angetrieben sind, dass beim Durchgang der Randstreifen des Gewebes durch die Kluppen ein Ausstreifen der eingerollten Ränder (Leisten) sowie unter voriibergehender   Klemmung   derselben ein Ausbreiten und Führen des Gewebes stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsebenen der Kluppen von den durch ihren Drehpunkt gelegten Radialebenen soweit abweichen, dass sie im Bereiche der Klemmwirkung eine Stellung ungefähr senkrecht zur Bewegungsrichtulg der Gewebebaln einnelimen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Ausstreifen der Geweberänder dienenden Fortsätze der Kluppen an der Unterseite mit Querrillen und die Tischplatte mit ringförmigen Rillen versehen ist. EMI2.5
AT108593D 1927-02-15 1927-02-15 Vorrichtung zum Führen und Ausbreiten von Geweben. AT108593B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3432894A (en) * 1967-12-19 1969-03-18 Joh Sons Kleinewerfers Fabric stretching device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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