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FRANZ SVhJDA IN GMÜND.
Apparat zum Ziehen von punktierten und strichlierten Linien.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Apparat, mittels welchem es möglich ist, nicht nur in der Geraden beliebige strichlierte, punktierte, strichliert-punktierte etc.
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weite des Instrumentes gelegenen Halbmesser auszuführen. Zum Nachziehen von Kurven ist dieser Apparat ebenso geeignet, da er durch seine zweifachen Gelenke jeder Krümmung zu folgen imstande ist. In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht des Apparates, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. 3 eine Draufsicht, die Fig. 4 und 5 zeigen im grösseren Massstabe in Ansicht bezw. im Schnitt den Schalt-und Bewegungsmechanismus, sowie die Feder, während Fig. ( ; eine Schaltscheibe, Fig. 7 eine Einstellscheibe zeigt.
Dem Wesen nach besteht der Apparat aus zwei um eine gemeinsame Achse 1 drehbaren Armen 2, von welchen der eine die Einsatznadei 3, der andere die Ziehfeder 4 trägt, welch' letztere mittels eines besonderen Gelenkstückes 5 an dem einen der Arme 2 angelenkt ist. An der gemeinsamen Achse 1 ist ein Laufrädchen 6 angebracht, welches auf der Zeichenfläche läuft, und drückt eine auf dieser Achse aufgeschraubte Klemmutter 7 die beiden Arme 2 gegeneinander gegen den Kopf der Achse 1 Behufs Feststellung der Arme 2 in einer gegebenen Lage, ist in einem der Arme ein Führungsschlitz angebracht, durch welchen nine, auch durch den anderen Arm durchgreifende Klemmschraube 8 reicht, so dass die beiden Arme in jedem beliebigen Winkel festgestellt worden können.
Der eine der Arme 2 trägt don Einsatzstift, welcher am Untorende einer Stange 10 angebracht ist, welche in
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lichen. Das Gelenkstück 5, welches die Ziehfeder 4 trägt, ist an dem zweiten Arme 2 auf irgend eine geeignete Art angelenkt und mittels einer Gegenmutter 15 feststellbar. Am
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stückes 5 gelagert ist und auf seiner Achse ein Zahnrad 18 trägt. Das Letztere greift in ein Zahnrad 19 ein, weiches auf einem Stift 46' n Träger 17 mit seiner höhlen Wolle aufgeschoben ist, welch'letztere den Schalt- und Bewegungsmechanismus trägt.
Die Ziehfeder 4 ist am äusseren Ende des Gdenkstückes o angebracht, und besteht aus der Fübrullgs-
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zweites Rohr 21 eingeschoben, welches an seinem Unterende 22 die beiden Zungen 23, 24 trägt und in welchem eine Einstellspindel 25 läuft, die am oberen Ende mit Mikrometergewinden versehen ist und im oberen Ende des Rohres 21 geführt wird. Unterhalb des Führungsstückes 5 ist die Hülse 20 und das Rohr 21 mit einem seitlichen Schlitz 26 versehen, welcher über den ganzen Radius reicht und dessen Länge dem Spielraum des Uebp) s 27 entspricht.
Das Rohr 21, in welchem die Spindel 2. 5 geführt wird, ist mit einem schmalen Schlitz 28 für den Eingriff der Feder 29 des Hebelarmes 27 versehen und besitzt an der entgegengesetzten Seite einen Führungsstift 30, welcher in einem Schlitz 31 der Hülse 20 gleitet.
Die Zungen 23,24 der Reissfeder sind im unteren Ende 22 des Rohres 21 befestigt bezw. eine derselben um ein Scharnier drehbar angebracht, wobei das Verstellen der Federklingen auf verschiedene Strichhreite dadurch geschieht, dass die in eine Spitze 34 endigende Spindel 25 nach links oder rechts gedreht wird, indem dieselbe mit ihrer kegelförmigen Spitze in Ösen 33 an der Innenseite der beiden Zungen eingreift und dieselben einander nähert oder das Entfernen voneinander gestattet, indem eine der beiden Zungen im Kopf 22 starr befestigt, während die andere um ein Scharnier drehbar befestigt ist. Der Schalt- und Bewegungsmechanismus wird durch das Laufrädchen 16 angetrieben.
Gemeinsam mit dem letzteren auf einer Achse sitzt das Zahnrad JS, welches im Eingriff mit dem Zahnrad 19 steht, das auf dem Stift 46 am Träger 17 gelagert ist und auf dessen hohler Welle 35 die Schaltscheiben 37 bezw. Einstellscheiben 40 aufgeschoben sind, welche durch einen Federstern 36 und eine Mutter gegeneinander gepresst werden.
Die Schaltschoiben 37 sind an ihrem Umfange mit Hebestiften 38 versehen und stehen mittels hohler Wellen 39 mit den zugehörigen Einstellscheiben 40 in Verbindung. Die Einstellscheiben 40 besitzen an ihrem Umfange (Fig. 7) unterschnittene, kreisausschnitt-
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zu zeichnenden Strichen bezw. Punkten entsprechen.
Indem nun diese drei Scheiben mit den drei Schaltscheiben verbunden sind, so ist es möglich, durch Verschieben der Einstellscheibon die Schaltscheibe zu 11 verstellen und infolgedessen eine beliebige Reihenfolge von Strichen, Punkten, längeren oder kürzeren Strichen zu erzielen, indem nämlich der Hebel 27 mit seinem kurzen Ende, welches oino Rollo 42 trägt, über die Schaltscheiben 37 schleift und hiebel beim Vorbeigehen der Stifto. 58 ge- hoben wird, so dass dessen langer Arm, welcher eine Feder 29 trägt, die in den Einschnitten 28 des Rohres 21 eingreift, das Letztere beim Vorbeigehen der Stifte bewegen muss, so zwar, dass die Feder auf-und abwärts bewegt wird.
Zum Verstellen der Einstell- scheiben. dient ein keilförmiger Metallstreifen, welcher au seinen Rändern abgefiaelit ist, und beim Gebrauche in den Zwischenraum zwischen den Ansätzen 41 soweit eingeschoben wird, bis die gewünschte Einstellung erreicht ist. Auch kann die Feder allein als Ziehfeder verwendet werden, indem die Klemmutter 15 gelöst wird und das Gelenkstück samt Schaltmechanismus und Feder abgenommen und auf die Spindel 43, um welche sich das Verbindungsglied 5 im Auge 44 des einen Armes 2 dreht, irgend ein beliebiger Griff aufgeschraubt wird, wobei das Rädchen 16 als Führung an der Ziehkante des Lineals oder der Ziehschiene dient. Der Hebel 27 wird durch eine Feder 45, weiche am Arme. 5 befestigt ist, stets nach abwärts gedrückt.
Infolge dieser Einrichtung des Apparates ist es möglich, sowohl gerade Linien, Kreise und irgendwelche Kurven in strichlierten, punk- tierten etc. Linien zu ziehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ein Apparat zum Ziehen von punktierten, strichlierten etc. Linien, dadurch gekennzeichnet, dass zwei um eine gemeinschaftliche, von einem Laufrädchen (6) getragene Achse (1) drehbare und feststellbare Arme (2) einerseits mit einer verstellbaren Einsatzspitze (3), andererseits mit einem Gelenkstück (5) verbunden sind, welch* letzteres die Ziehfeder und den Schaltmechanismus trägt.