DE202611C - - Google Patents

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DE202611C
DE202611C DENDAT202611D DE202611DA DE202611C DE 202611 C DE202611 C DE 202611C DE NDAT202611 D DENDAT202611 D DE NDAT202611D DE 202611D A DE202611D A DE 202611DA DE 202611 C DE202611 C DE 202611C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

I J
O I is β
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
. — M 202611 KLASSE 52 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19.JuIi 1907 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zur selbsttätigen Führung des Stoffrahmens von Stickmaschinen bekannt, bei denen sowohl die wagerechten als auch die senkrechten Ver-Schiebungen des Stickrahmens unter dem Einfluß drehbarer und in der Richtung ihrer Drehachse verschiebbarer Profilkörper erfolgen, auf denen mit dem Stickrahmen verbundene Fühler schleifen. Dabei bestehen die
ίο Profilkörper aus einzelnen Profilscheiben, die nebeneinander auf eine gemeinsame Drehachse aufgebracht sind, so daß in der Richtung der Drehachse vielfach unvermittelte, scharfe Übergänge von einer Scheibe zur anderen vorhanden sind, die es nicht zulassen, daß die Profilkörper in stetiger Bewegung an den Fühlern des Stickrahmens vorbeibewegt werden. Nach vorliegender Erfindung sind nun, um eine stetige Bewegung der Profilkörper zu gestatten, und dadurch Vorteile gegenüber dem absatzweisen Betrieb zu erzielen, die Profilkörper so gebildet, daß die nacheinander zur , Wirkung kommenden Profilhöhen auf einer zylindrischen Schraubenlinie als Grundlinie aufgetragen sind. Der stetige Antrieb der Profilscheiben gestattet auch die Anwendung einer eigenartigen, später erläuterten Fadenspannvorrichtung.
Die "Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorrichtung in Stirnansicht, wobei nur ein Bruchteil 'des Stoffrahmens einer Stickmaschine dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine teilweise Oberansicht der Vorrichtung.
Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.
Fig. 6 zeigt schematisch die Vorrichtung in Anwendung an einer, Doppelstickmaschine, zwischen den beiden Stoffrahmen derselben angebracht, während auf der äußeren Seite eines der Stoffrahmen ein Pantograph üblicher Bauart angeordnet ist.
α (Fig. 1) ist ein Teil des Stoffrahmens einer Stickmaschine, an welchem ein Führungsrahmenstück b befestigt ist. Der Stoffrahmen α ist in der üblichen Weise durch Gegengewichts- oder Federwirkung behufs Gewichtsausgleiches nach oben gezogen zu denken. Der untere wagerechte Teil des Rahmenstückes b ist vermöge des erwähnten, auf den Stoffrahmen wirkenden Gewichtsausgleichzuges mit einer Rolle c eines bei d drehbar gelagerten Winkelhebels e in Eingriff gehalten, während der rechtsseitige senkrechte Teil des Rahmenstückes b durch die Wirkung eines Ge\vichtes m mit einer Rolle / eines bei g drehbar gelagerten Hebels h in Eingriff steht. Die Hebel e, h tragen je am freien Ende eine Fühlerscheibe i bzw. / und bilden mit dieser die eingangs genannten beiden Fühler. Die Fühlerscheiben i, j sind ihrerseits mit zwei Führungskörpern 2 in Eingriff, deren Beschaffenheit weiter unten erklärt ist und die auf zwei zueinander parallelen, drehbaren Schraubenspindeln k, I angeordnet sind. Die Schraubenspindeln k, I durchsetzen mit einem hinteren Gewindeteil je eine feststehende Mutter η (Fig. 2 und 4) und werden am vorderen Teil durch Zahnräder c gedreht, die durch ein Getriebe p von der Maschine aus
zwangläufig, etwa durch eine Kette, ihren Antrieb erhalten und die durch eine Feder in je eine Längsnut q der Spindeln k, I eingreifen. Dabei werden die Spindeln k, I unter Mitwirkung der Muttern η gleichfalls in ihrer Längsrichtung verschoben und führen die Führungskörper 2 unter Drehung an den zugehörigen Fühlerscheiben i,j vorbei.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, hat
ίο die Vorrichtung zwei Fühler und zwei Führungskörper. Der eine Führungskörper mit dem zugehörigen Fühler soll den Stoffrahmen für seine Hubausschläge in der Höhenrichtung und der andere Führungskörper mit dem entsprechenden Fühler soll ihn für die Hubausschläge in der Seitenrichtung beherrschen. Durch die vereinte Wirkung dieser Teile kann dem Stoffrahmen eine aus einer wagerechten und einer senkrechten sich zusammensetzende Bewegung erteilt werden. Diese Bewegung ist dabei dem zu vervielfältigenden Stickmuster genau angepaßt, was durch die Form der Führungskörper 2 erreicht wird. Jeder dieser Körper 2 setzt sich nämlich aus einer Reihe nebeneinander, auf einem Gewinde der betreffenden Spindel sitzender, je nach einem Schraubengang· gewundener Scheiben s zusammen, von denen eine in Fig. 3 gesondert in zwei Ansichten dargestellt ist, und welche auf der Spindel zwischen zwei Muttern r festgehalten sind (Fig. 2). Dabei sind diese Scheiben s am Umfang mit abwechselnden ' Erhöhungen und Vertiefungen versehen, die bei dem einen Führungskörper, dem in Fig. 1 linksliegenden, die Hubausschläge des Stoffrahmens in der Höhenrichtung und beim anderen Führungskörper die Hubausschläge des Stoffrahmens in der Seitenrichtung bedingen, wobei diese Erhöhungen und Vertiefungen hinsichtlich Pfeilhöhe und Umfangslänge dem Stickmuster entsprechend gestaltet sind, derart, daß durch die vereinte Wirkung der beiden Führungskörper 2 auf die Fühlerscheiben i, j dem Stoffrahmen die zur Vervielfältigung des betreffenden Stickmusters erforderliche Bewegung erteilt wird, ähnlich, wie dies sonst bei den üblichen Stickmaschinen durch den Pantograph geschieht, nur daß hier die Führung des Stoffrahmens ganz selbsttätig erfolgt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nach dem Gesagten ohne weiteres klar. Durch Umdrehung der Spindeln k, I werden die Führungskörper 2 zu gleicher Zeit um ihre Achse gedreht und in ihrer Achsenrichtung verschoben, so daß sie gewissermaßen eine Schraubenbewegung ausführen. Dabei verstellen sie je nach der Profilform ihres durch die Gesamtheit der Umfange der Scheiben .y gebildeten Umfanges, gegen welchen die Fühlerscheiben i, j angedrückt gehalten werden, die Fühlerhebel e,. h einzeln um ein entsprechendes Maß, und diese letzteren übertragen vereint diese Verstellung auf das Rahmenstück b und damit auf den Stoffrahmen, der somit die zur Vervielfältigung des Stickmusters erforderliche Bewegung erhält.
Die 'Verstellungsrichtung der Führungskörper 2 ist in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeutet. Sind die Führungskörper am linksseifigen Ende ihres Hubes angelangt, so werden die Muttern n, die zu diesem Zwecke gemäß Fig. 4 zweiteilig sind, durch Hochheben ihres oberen Teiles von den hinteren Gewindeteilen der Spindeln gelöst, worauf diese rasch in ihre Ausgangslage zurückgeführt werden können.
Bei den bekannten Stickmaschinen wird bekanntlich die Fadenspannung oder der Fadenanzug häufig vermittels einer drehbaren Hemmwalze (Schmirgelwalze), über die der Faden läuft, . dadurch geregelt, daß diese Walze vermittels einer vom Sticker zu bewegenden Bremse mehr oder weniger stark gebremst wird. Um nun diese Hemmwalze selbsttätig zu steuern, ist hier eine der Spindeln k, I, nämlich k, mit einem Schieber t versehen, welcher über einer mit. einstellbaren Hubstücken ausgestatteten Schiene u (Fig. 2 und 5) beweglich angeordnet ist, die vermittels der Hebelarme ν von einer Welle w schwingbar getragen und durch einen Ansatz χ mit der Bremse der genannten Hemmwalze (nicht dargestellt, weil bekannt) verbunden ist. Dadurch, daß der Schieber ί über den Hubstücken der Schiene u hinweggeführt wird, senkt er diese bald mehr, bald weniger, je nach der Erhabenheit der Hubstücke der Schiene, um in entsprechendem Maße ein mehr oder weniger starkes Anziehen der Bremse bzw. ein stärkeres oder weniger starkes Bremsen der Fadenspannwalze zu bewirken. '. Man ist dadurch in der Lage, die Fadenspannung ' oder den Fadenanzug für die einzelnen Stellen des Stickmusters selbsttätig sich ändern zu lassen. .
Fig. 6 zeigt schematisch eine Doppelstickmaschine, zwischen deren beiden Stoffrahmen die vorliegende Vorrichtung, als ganzes mit V bezeichnet, angeordnet ist, während auf der äußeren Seite des einen Stoffrahmens ein Pantograph P.üblicher Bauart angegeben ist. Die Vorrichtung V ist dabei so eingerichtet, daß sie normalerweise beide Stoffrahmen bedient bzw. führt.
Es erübrigt noch zu erklären, wie die die Führungskörper 2 bildenden Profilscheiben s hinsichtlich ihrer Profilform erhalten werden können. Man kann z. B. hierzu dieselbe Vorrichtung benutzen, die, wie vorher erläutert, zum Antrieb des Stickrahmens dienen soll, jedoch in der Weise abgeändert, daß die Fühler-
scheiben i, j durch Markierstifte und die Profilscheiben s durch im Umfang kreisförmige, rußgeschwärzte Scheiben ersetzt werden und daß der Stoff rahmen mit einem gewohnlichen Pantographen zusammengekuppelt wird. Wird durch Führung des Pantographen der Stoffrahmen dem betreffenden Stickmuster entsprechend verstellt, so folgen die zwischen je zwei Scheiben greifenden Markierstifte den Bewegungen des Stoffrahmens und schaben entsprechend ihren Ausschlägen an den geschwärzten Scheiben, die durch Drehung der Spindeln k, I nacheinander an den Markierstiften vorbeigeführtwerden, eine mehr oder weniger weit nach der Mitte zu reichende Randpärtie der Schwärzung weg, wodurch an jeder Scheibe eine deren Profilierung für das betreffende Stickmuster angebende Umrißlinie entsteht, längs welcher dann die Scheibe ausgeschnitten wird. Als für diese Profilaufzeichnung benötigter Pantograph kann z. B. bei'der Doppelstickmaschine gemäß Fig. 6 der dort gezeichnete Pantograph P dienen. Nach der Profilaufzeichnung kann dann dieser Pantograph ausgeschaltet und die . Führung der Stoffrahmen der selbsttätigen Führungsvorrichtung V überlassen werden.
Begreiflicherweise kann die Profilierung der Profilscheiben der Führungskörper 2 auch auf andere Weise erzielt werden.
Im gezeichneten Beispiel bestehen die Führungskörper aus einzelnen aneinandergereihten Profilscheiben, so daß sie leicht zerlegt werden können und gegebenenfalls auch einzelne Scheiben ausgewechselt werden können. Indessen ist ohne weiteres klar, daß die Führungskörper auch je aus einem einzigen, am Umfang mit Erhöhungen und Vertiefungen versehenen Stück, z. B. aus Holz, bestehen können. Desgleichen können an Stelle der Fühlerscheiben i, j Fühlerrollen, Fühlerstifte usw. benutzt werden. Es liegt ferner auf der Hand, daß die vorliegende Vorrichtung sich an jeder beliebigen Stickmaschine anbringen läßt. . .

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Führung der Stoffrahmen von Stickmaschinen, bei der sowohl die wagerechte, als auch die senkrechte Verschiebung des Stoffrahmens unter dem Einfluß drehbarer und in der Richtung ihrer Drehachse verschiebbarer Profilkörper erfolgt, auf denen mit dem Stoffrahmen verbundene Fühler schleifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilkörper derart gebildet sind, daß- die nacheinander zur Wirkung kommenden Profilhöhen auf einer zylindrischen Schraubenlinie aufgetragen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der für die wagerechte und senkrechte Verschiebung des Stoffrahmens vorgesehenen Profilkörper (2) aus einer Reihe nach einem
" Schraubengang gewundener Profilscheiben fs) besteht, welche sich zu einer stetig verlaufenden Profilbahn ergänzen.
3. Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Profilkörper (2) mit einem Schieber ft) verbunden ist,- der bei der Verschiebung des Profilkörpers über einer mit Hubstücken versehenen, mit einer Bremse einer Fadenspannwalze verbundenen Schiene fu) derart bewegt wird, daß die Fadenspannwalze entsprechend den Erhabenheiten der Hubstücke der Schiene fu) selbsttätig mehr oder weniger stark gebremst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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