DE1685038A1 - Muster-Verstell- und Korrigiervorrichtung fuer Steppmaschinen - Google Patents
Muster-Verstell- und Korrigiervorrichtung fuer SteppmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B11/00—Machines for sewing quilts or mattresses
Description
ötuttgafty treH«ζ.-Januar 1967
Arthur Schmid Patentanwalt
Kreuzlingerstr./Grundweg No.2 bchloß-Str. 73 B
Sie Erfindung besieht aich auf eine Muster - Verstell und
Korrigiervorrichtung für eine automatische Huster Stepp »
maschine. Mittels solchen Maschinen werden Steppstoffe für verschiedene Industriezweige, also mehrschichtige Stoffbahnen
nach bestimmten» Verzierungen bildenden Mustern zusaamenge *
steppt. Das Muster wird durch das Hin - und Herbewegen der Stoffbahn unter den Nadeln erzeugt. Dazu dient eine von einem
Schrittschaltwerk nach*)e dem Stich um einen kleinen Winkel gedrehte Nocken oder Musteracheibe und ein von dieser ent =
sprechend ihrer Umfangsform hin und her bewegter Stoff -Führungewagen.
Auf diesem Wagen befinden eich eine oder mehrere Materialrollen, eine Führungsplatte für die gleich»
massige Stoffzufuhr und mindestens zwei Zugwalzen, die den Stoff im Stichtakt jeweils bei abgehobener Stoffdruckplatte
um die Bistanz eines Stiches weiter ziehen. Bereits bekannte Verstell und Korrigiermöglichkeiten an solchen Maschinen sind:
A Das Einsetzen einer andern Musterscheibe zur Erzielung eines anderen Grundmueters oder das Einsetzen einer
ähnlichen Nockenscheibe mit nur geringfügig kleinerem oder grösserem Hub zur Korrektur des Musters.
B Bas Einsetzen oder Wegnehmen von Nadeln (die in einer
oder in mehreren Reihen hintereinander angeordnet sind)
C Bas Aendern des Zwischengetriebe«, welches die Stich =
zahl pro Umdrehung der Musterscheibe bestimmt. B Bas Aendern des Zwischengetriebe», welches den Vorschub
der Zugwalzen bestimmt.
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Die Erfindung will eine Vorrichtung schaffen, welche erlaubt
die Gröaee der hin und her gehenden liswegung des Stoff Führungswagens
hei gegebenem Grundmuster innert gewienen
Grenzen kontinuierlich zu korrigieren oder au verstellen. Sie erlaubt eine erhebliche Einsparung der Zahl der erforderliche·!
Grundmusterscheiben» welche bei gleichem Küster nur geringe
Hub - Unterschiede aufweisen. Die erfindungsgemäsee Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, das: ein lim einen Fixpunkt schwenk ·■
barer Hebel angeordnet ist, der mittels Zug - und Druckkräften Übertragenden Gliedern am Stoff - Ftihrungewagen und am Schieb a:,
angelenkt ist und dass die Anlenketellen und damit die Hebel *
armlänge bezüglich des Fixpunktes mit Hilfe einer Schraub * spindel, während des Betriebes stufenlos verstellbar 1st.
In der Zeichnimg slr.ü einige Ausftihrungsbeispiele des Er »
findungsgegenstandes vereinfacht dargestellt :
Fig. 1 zeigt eine Ansicht von oben eines Teiles
einer automatischen Steppmaschine ; Fig.? - 5 verschiedene Steppmuster j
Fig. 6 einen Teil einer anderen Steppmaschine j
Fig. 7 einen Teil einer dritten Steppmaschine ; Fig. 3 eine in einem Kasten eingebaute Ver^stell =
Vorrichtung in Ansicht von oben, bei geöffneten
Kasten und
Fig. 9 a - c Schemas zu der Vorrichtung nach Fig.8«
In Fi*ur 1 sind nur die zur Erläuterung der Erfindung weβent=
lichen „jitriebstelle eines Muster - Steppautomaten dargestellt
Hier ist 1 eine, das ßrunflnuster bestimmende Nockenscheibe.
Nach jedem Stich der Nadeln» nachdem diese wider aus dem Stoff herausgezogen
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worden sind und die Stoffdrückerplatte den Stoff freigegeben
hat wird die Nockenscheibe um einen Kleinen Winkelo( weiterbewegt.
J Sind Rollen, die am Umfang der Nockenscheibe 1 aufliegen,
auf einem Schieber 2 aufgeschraubt sind und diesen In seinen
Führungen 4 verschieben. 5 Ist ein Schwenkhebel der um eine
feste Achse 6 schwenkbar ist. Mittels einer Lasche ? ist der Hebel 5 gelenkig fest mit dem Schieberorgan 2 verbunden. 10 Ist
ein Stoff - Führungerahmen, der Mittels Rollen 11 geführt ist.
Vorne auf dem Stoff - Führungsrahmen let auf Haltern 12 eine
Stoffwalze 13 gelagert, hinten befinden sich die beiden Zugwalzen
1Ί, die mittels Zahnräder 15 miteinander gekuppelt sind. Der
weitere Antrieb dieser Walzen ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Seitlich am Wagen 1st eine Stellvorrichtung 16 mit
einer Stellschraube 17, Handrad 18 und Gleitstück 19 angebracht. Mittels eines Geltnkzapfens 20 und eine« Schieber 21 1st der
Stoff - Pührungswagen gelenkig verschiebbar alt dem Schwenkhebel 5
verbunden. Verschiebt man durch Drehen des Handrades l8 das Gleitstück 19 nach vorne (Inder Zeichnung nach unten) so wird
die Hebelarmlfinge grosser und der Stoff - Führungswagen macht'
einen grusseren Hub als der Schieber 2. Macht man die Hebelarm·
länge kleiner so macht der Stoff - Führungswagen einen kleineren Hub als der Schieber 2.
Figur 2 zeigt eine Möglichkeit der Korrektur mittels der
neuen Vorrichtung. Hier wurde mit zwei versetzten Nadelreihen *1 *2 eln KaroaU8^er gesteppt. Oben 1st das Muster falsch, weil
sich die Spitzen des Zickzackmusters nicht berühren, in der Mitt?
ist es richtig und unten ist es falsch weil sich die Spitzen überschneiden.
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ίίΓΟ **i
Dies ist etwa der Bereich in welchem die Vorrichtung als
Korrektor wirksam 1st. Man wird die Hebelarmlänge so einstellen, dass die Spitzen sich gerade berühren. Eine solche Verstellungsmöglichkeit
ist sehr erwünscht, da die Naschine auf geringe Aenderungen des Stoffes sehr empfindlich reagiert. Das gleiche
Muster zeigt Figur 5. Hier aber sind zwei hintereinander angeordnete
Nadelreihen N. M2 wirksam und ist die hin- und hergehende
Bewegung des Stoff - Führungswagens doppelt so gross. Die Zahl der Fehlerquellen verringert sich damit auf die Hälfte. Es sind
nur Fehler im Sinne des Hichtberührena oder Ueberschneidens bei
F möglich.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Wirkung der neuen Vorrichtung
bei grösserer Variation der Hebelarmlänge. Das ursprünglich
viereckige Orundmuster M. lässt sich von der hochgestellten
Raute bis zur quergestellten Raute verstellen.' Bei Figur 5 wird mittels einer andere geformten Nockenscheibe eine Wellenlinie
gesteppt. Zwei hintereinander angeordnete Nadelreihen erzeugen dann als Orundmuster Mg Kreise, die sieh iniängllche
und quergestellte Ovale verstellen lassen. Sollen sich beispielsweise die Kreise am Umfang berühren, so kann man sie durch
eine kleine Korrektur stets zur Berührung bringen. Beim Gebrauch der Vorrichtung als Verstellvorrichtung (nicht als Korrektor)
werden bei dem Muster nach Fig.4 lauter läng* oder quergestellte
Rauten und bei dem Muster nach Fig.5 lauter längs oder quer
gestellte Ovale gesteppt.
Statt die Verstellorgane 16 - 20 am Stoff - FUhrungswagen.
10 zu befestigen, können diese auch am Schieberorgan 2 befestigt sein und Lasche 7 kann dann am Stoff - Führungswagen angreifen.
BAO ORiOfNAt'
6 zeigt eine Variante su Fig.l. Die Verstellung der Hebelarmlänge
erfolgt hler nicht am Stoff - Führungswagen 60 sondern am Schwenkhebel 6l. Ausserdem liegt hier die Ebene,in welcher
der Hebel 6l 3ich bewegt etwa senkrecht zum Wagen 60. Letstge
nannter ist in Rollen 62 geführt und mittels einer Tasche 63
mit einem auf dem Schwenkhebel angeordneten Schieber 64 verbunder;,
Mit Hilfe der Stellschraube 65 und dem Handrad 66 ist der Schiebe!' auf dem Hebel 61 verschiebbar und die Hebelarmlänge mit welcher
der Wagen 60 bewegt wird willkürlich einstellbar. Mittels einer zweiten Lasche 67 1st der Schwenkhebel 61 gelenkig x-sat mit einem
von einer nockenscheibe bewegten Schieberorgan'verbunden.
In Figur 7 schliesslich ist eine Ausführung gezeigt, bei
welcher der Schwenkhebel als hydraulischer Schwenkzylinder 70 mit eine« Kolben 71 ausgebildet ist. Der Zylinder ist um eine
feate Achse'80 schwenkbar. Der Kolben 71 1st mittels einer
Lasche 72 gelenkig verschiebbar mit dem von einer Nockenscheibe hin und herbewegten Schieberorgan 73 verbunden. Der Zylinder ist
Mittels eines angelenkten Schieber« 74 der entlang einer Stange.
75 verschiebbar let »it dem Stoff - Führungswagen 76 verbunden. Die
Verstellung der Bebelaralänge erfolgt auf hydraulischem Vege ■lt Hilf« «Ines in einem Zylinder 77 verschiebbaren Stellkolben·
78. Kinriexibeler Sohlauoh 79 verbindet beide Zylinder, In denen
das Eydraullköl punktiert angedeutet 1st. Neil der in seiner
Xfftge verstellbare Hebel «lt de» treibenden Teil (Schieber 73)
verbunden 1st, bewirkt bier eine Verkürzung der HebelarmUnge
eine Vergrößerung des Hubes dee Stoff - Führungewagens. Statt0
den Schwenkzylinder mittels den Organen 7* - 75 »lt dem Stoff-
Führungswagen zu verbinden, könnte auch hler eine Lasche wie 63
bei Pig, 6 verwendet werJen.
Han kann eine solche Verstell und Korrigierrorrichtung auch in einem, vorzugsweise mit OeI gefüllten Kasten unterbringen,
der noch andere Getriebeteile, ζ,B. das Schrittschaltwerk
enthält. letzteres treibt dann Schritt für Schritt die Muster= scheibe für die Querbewegung des Wagens und die auf diesem
angeordneten Stoff - Durchzugwalzen. In Pig. 8 ist ein solcher Kasten vereinfacht dargestellt. Die Husterscheibe 81 bewegt
mittels Rollen 82 den Schlitten 83 in seinen Führungen 64
Schritt um Schritt (bzw Stich um Stich) hin und her. Die Musterscheibe und die Teile 8?,83»84 befinden sich Über dem
Deckel des Kastens, damit die Musterscheibe leicht auagewech =
seit werden kann. Der Schieber 83 treibt mittels eines Bolzene
85, der den Deckel des Kastens durch einen (nicht dargestellten
Schlitz durchsetzt, den sich unter OeI, im Kasten befindlichen
Verstellraeehanismus.
Dieser umfasst einen Hebel 86, der mittels einer Gleit =
muffe 87 bei 88 schwenkbar gehalten ist. Am oberen Ende ist der Hebel 86 am Bolzen 85 angelenkt, an seinem unteren Ende
ist er in einer zweiten Gleitmuffe 89 geführt, die bei 90 gelenkig mit einer Muffe 91 verbunden ist. Muffe 91 ist fest
auf einer Schubstange 92 befestigt, die den nicht dargestellten Stoff -Ptihrungswagen hin und her bewegt. Die Schritt für
Schritt Bewegung dieser Schubstange ist mit dem punktierten Doppelpfeil H, der zugleich den Hub angibt, angedeutet.
Mit Hilfe einer Gabel 93 am Schieber 94 kann das Sohwenklager 88 der Muffe 8? verstellt werden. Dazu ist der Schieber 94
auf zwei Ptihrungsstangen 95 geführt und mittels einer Schraub«
spindel 96 entlang diesen Stangen verstellbar.
_ 6 109835/0408
auBsen geführt und kann mittelB des Hand afleB 97 während dee
Betriebes gedreht werden. Man erhält so eine «tufenloae Verstellung dee Hubes H. Dies ist in den Figuren 9 a bis c
angedeutet.
Macht der Schieber 83 einen Hub. h, so wird der Hub H des
Stoff - FührungBwagene gleich gross sein wie h, wenn das
Schwenklager 88 sich in der Mitte zwischen den Lagerzapfen
85 und 91 befindet. Wird es näher sum Zapfen 85 gebracht, so wird H>
h sein (Fig.9a) und wird es vom Zapfen 85 weiter
entfernt, so wird H< h sein (Fig.9c).
Claims (1)
- Patentansprüche1. Muster-Verstell-und Korrigiervorrichtung für eine automatische Muster - Steppmaschine, die alt einer Vieleahl von Nadeln und einer Nocken - Musterscheibe arbeitet, welche das Grundmuster bestimmt, indem sie von einem Schrittschaltwerk nach jedem Stich um einen kleinen Winkel gedreht wird, wobei sie, ent * sprechend ihrer Umfangeform einen» dem Antrieb des Stoff Führungswagens dienenden Schieber bewegt, dadurch gekennzeichnet dass ein um einen Fixpunkt schwenkbarer Hebel angeordnet ist, der mittels Zug - und Druckkräften übertragenden Gliedern am Stoff - Führungswagen und am Schieber angelenkt ist und dass die Anlenkstellen und damit die Hebelarmlänge bezüglich des Fixpunktee mit Hilfe einer Schraubspindel, während des Betriebes stufenlos verstellbar ist.109835/CU08
BADORKSINAt.?· Yorriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da·» die Schraubspindel (65) «■ eohWenkbaren Hebel selber angeordnet ist und da en alt ihr ein entlang des Hebel verschiebbarer Schlitten (64) rerstellt werden kann, an de· ein Zug - und Druckkräfte übertrafende· Glied (63),angelenkt ist (Pig.6)3« Yerriohtmng naon Anaprueh I9 dadurch gekennselohnet, 4a·· die Schraubspindel (17) tu Staff * Ftthrongswagen angeordnet iet und iaaa alt tor ein Ing- «at Druckkräfte ttbertragendee (Iliad (19) entlang 4fr Seite dee Stoff - Ftthrungswagene verstellt werden kann« welches eittels eines Gelenke· (20) «it eine» entlang des schwenkbaren Kabel rerschisbbaren Schlitten (21) verbunden ist (fig.l)4. Yorriohtmng naoh Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet, da·· die Sohraubapindel an de«, von der Mueterscheibe bewegten Schieber angeordnet ist und dass alt ihr sin Eng - und Druckkräfte Übertragende· Glied entlang der Seite de· Sohieber» verstellt werden kann, welche· «ittele eine· Gelenke· «it eine« entlang de« schwenkbaren Hebel verschiebbaren Schlitten verbunden ie'5. Vorrichtung nach Anspruch I9 für Schnellauf ende Steppaaaohinen, dadurch gekennseiehnet, daes der Schwenkhebel als Hydraulik« cylinder «it Kolben (70,71) ausgebildet iet, daae eine· der Zug- und Druckkräfte übertragenden Glieder (7?) am Kolben, das andere (74) an Zylinder angelenkt ist und dass die Schraub« spindel (78) ermöglicht einen hydraulischen Vereteilkolben in eine«, feet a« Maschinenrahmen angeordneten Zylinder (77) su bewegen,.welche Bewegung auf hydraulischen Wege den Kolben (71) a« Schwenkhebel betätigt. (Fig.7)109835/0408BAD6. In einem Kasten angeordnete Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet„ dass der Fixpunkt (88) des schwenk baren Hebels zwischen den Anlenkstellen für den Schieber und den Stoff - Puhrungswagen liegt und mittels einer, im Kasten gelagerten und die Wand desselben durchsetsendenden Schraub * spindel (96) näher sur einen oder sur anderen Anlenksteile
gebracht werden kann und dass die Zug» und Druckkräfte
übertragenden Glieder als Gleitmuffen (87,89) ausgebildet sind.- 9 BAD ORIGINAL.Leerseite
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