DE232112C - - Google Patents

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DE232112C
DE232112C DENDAT232112D DE232112DA DE232112C DE 232112 C DE232112 C DE 232112C DE NDAT232112 D DENDAT232112 D DE NDAT232112D DE 232112D A DE232112D A DE 232112DA DE 232112 C DE232112 C DE 232112C
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glass
glasses
engraving
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/026Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for guilloching

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Graviermaschinen für Gläser bekannt, mit denen parallele Linien oder Ornamente oder ähnliches aufgebracht wird. Die bisher bekannt gewordenen Maschinen haben den Nachteil, daß, wenn die Ornamentierung verändert werden soll, die Lage der Gläser auf den Aufspannseheiben ebenfalls geändert werden muß. Auch lassen sich mit einer solchen Maschine nicht alle möglichen Figuren, Köpfe,
ίο Blumen, Geradlinien, Kreis- und Zickzackmuster durch einfaches Nachfahren der Schablonen aufbringen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher nacheinander die auf einer Schablone befindlichen Muster als auch geometrische Figuren, Ornamente usw. in das Glas zwecks nachheriger Ätzung eingraviert werden können, ohne daß das Glas von der Aufspannscheibe entfernt zu werden braucht.
20. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι in der Seitenansicht und in Fig. 2 in der Aufsicht dargestellt,, während Fig. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 einzelne Bestandteile des Apparates zur besonderen Verdeutlichung darstellen und Teilansichten in Schnitten zeigen. Fig. 13, 14 und iff veranschaulichen mit dem Kreismusterapparat gezogene Figuren.
In das Fundament 1 sind die beiden senkrecht stehenden Rundeisenstäbe 2 und 3 eingelassen.
Am Rundeisenstab 2 befindet sich der in seinem Unterstützungspunkte 4 auf Körnerspitzen bewegliche Kniehebel 5, während am Stabe 3 das ebenfalls auf Körnerspitzen bewegliche Hebelsystem 6 mit dem Balanciergewicht 7 angebracht ist. Die Verbindung von 5 und 6 geschieht durch die wagerechte Querstange 8. In den gabelförmig ausgebildeten Endstücken 9 und 10 der beiden Hebelsysteme 5 und 6 sind die zwei ungleicharmigen Hebel 11 und 12 in Körnerspitzen gelagert. Die nach unten gerichteten langen Arme der beiden Hebel 11 und 12 tragen an ihren Enden die Gravierwerkzeuge 13 und 14. Die kurzen Arme, der Hebel 11 und 12 sind dagegen an ihren Enden mit den Stellschnuren 15 und 16 verbunden. Die Stellschnuren gehen über die Führungsrollen 17 und 18 nach den Einstellrollen 19 und 20 (Fig. 1 und 2), welche sich auf dem Ausrückhebel 21 befinden. Mittels der Gummizüge 22 und 23 werden die je nach Erfordernis eingestellten Hebel 11 und 12 in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten, jedoch nicht vollständig starr. Diese gesamte Hebelanordnung kann je nach Bedarf an den Rundeisenstäben 2 und 3 verstellt und mittels Klemmschrauben an den Stäben 2 und 3 festgeklemmt werden. - An dem Arme des Hebelsystems 6, welches das Balanciergewicht 7 trägt, ist die Zugschnur 24 angebracht Sie geht über die Führungsrolle 25 zwischen den beiden Rollen 26 und 27 hindurch nach der mit einer Sperre und einem randrierten Handrade versehenen Einstellvorrichtung 28. Diese Einstellvorrichtung 28 ist auf der in den Rollen 29 geführten Schiene 30 befestigt, während die Rollen 29 ihr Lager auf der darunter liegenden, mit der Welle 31 verbundenen Schiene 32 haben. Am Ende der Schiene 30 befindet sich der über der Schablone 33 angeordnete Griffel 34. Das stehende Lager 35 ist am oberen Teile 36 rahmenförmig. ausgebildet. Durch dieses Lager 35 geht die Welle 31 zur Seilscheibe 37. Mittels des Seilgangs 38 ist sie mit der Seilscheibe 39 verbunden.
Diese sitzt auf der im stehenden Lager 40 drehbaren Welle 41 fest. Mit der Welle 41 ist die Seilscheibe 42, welche auf dem Kugellager 43 umläuft, fest verbunden. Die Seilscheibe 42 ist mit der Gummiplatte 44 bedeckt Durch den Seilgang 45 ist die Seilscheibe 42 mit der Seilscheibe 46 verbunden. Unter der Seilscheibe 46 befindet sich das auf dem Kugellager 47 (Fig. 3) bewegliche Kegelrad 48, welches jedoch mit der im stehenden Lager 49 ruhenden Welle 50 nicht verbunden ist. Der Kupplungsstift 51 gestattet eine unmittelbare Kupplung des Kegelrades 48 mit der Seilscheibe 46, welche noch von der Gummiplatte 52 bedeckt wird. An den Stäben 2 und 3 sind noch die beiden je nach Erfordernis einzustellenden Arme 53 und 54 mit den das Glas haltenden federnden Stiften 55 und 56 angebracht.
In das Kegelrad 48 greift das auf der Welle 57 (Fig. 2) sitzende Kegelrad 58. Die bei 59 und 60 gelagerte Welle 57 trägt an ihrem Ende das Zahnrad 61. Auf der im Lager 62 ruhenden Welle 63 sitzen die beiden beliebig auswechselbaren Zahnräder 64 und 65, während sich am anderen Ende der Welle 63 die verstellbare Kurbel 66 der am Lager 62 befestigten Teilscheibe 67 befindet. Die Verbindung und Übertragung der Bewegung der Zahnräder 61 und 65 geschieht durch die am Lager 62 angebrachte, durch Muttern in ihrer jeweils erforderlichen Stellung festgehaltene Drehbankschere 68. In das Zahnrad 64 greifen die Zahnräder der auf dem Lager 69 angebrachten Schere 70 ein und übertragen die Bewegung des Zahnrades 64 auf das Zahnrad 71 (Fig. 2), mithin gleichfalls auf die in den Lagern 69 und 72 ruhende Welle 73. Am Ende der Welle 73 befinden sich die Zahnräder 74, 75 und 76, von welchen 74 und 76 mittels Scherengetriebes 77 und 78 zur Betätigung des Kreismusterapparates 79 dienen. Das Zahnrad 75 treibt mittels Scherengetriebes 80 und Zahn rad 81 die bei 82 und 83 gelagerte Welle 84, welche ihrerseits den Zickzackmusterapparat 85 betreibt und durch die Schnur 86 und den Hebei 87 wieder außer Betrieb gesetzt werden kann.
Der Kreismusterapparat 79 besteht aus zwei
senkrecht stehenden Rundeisenstäben 88 und 89.
welche in den Fuß 90 eingelassen und durch eine wagerechte Schiene 91 verbunden sind.
Zwischen den Stäben 88 und 89 befindet sich die von ihnen geführte Schiene 92, an welcher, in den Lagern 93 ruhend, die Welle 94 angebracht ist. Auf der Welle 94 befinden sich außerdem die in Büchsen gehenden Kloben 95, welche die offene Kapsel 96 tragen, in welcher das Kegelrad 97 (Fig. 6) gelagert ist. Das Kegelrad 97 besitzt einen Schlitz 98 und eine kleine Skala 99. Im Schlitz 98 ist die von einer Büchse 100 geführte Graviernadel 101 exzentrisch verstellbar und bietet der kreisförmigen Ausnehmung 102 der Schiene 92 der nach hinten überstehenden Graviernadel 101 Raum. In das Kegelrad 97 greift das auf der Welle 94 sitzende Kegelrad 103 ein. In der Mitte des Kreismusterapparates ist die Welle unterbrochen; an den gegenüberliegenden Wellenenden sitzen die Kegelräder 104 und 105, in welche von unten her das Kegelrad 106 eingreift, und dem als Lager der an die Schiene 92 angegossene Winkel 107 dient. Das Kegelrad 106 wird von der in Schiene 91 und im Fuße 90 gelagerten Welle 108 gedreht, ist jedoch nicht fest mit ihr verbunden, sondern die Mitnahme des Kegelrades 106 geschieht dadurch, daß der an der Welle 108 befindliche Ansatz 109 in einen entsprechenden Schlitz der Bohrung des Kegelrades paßt. Das durch den Fuß 90 hindurchgehende Stück der Welle 108 trägt ein Kegelrad iiö, in welches das auf der Welle in sitzende Kegelrad 112 eingreift.
Ferner ist an die Schiene 91 eine nach vorn gerichtete Platte 113 angegossen, auf welcher ein Exzenterlager 114 befestigt ist. Die durch das Lager 114 gehende Welle 115 trägt an dem nach hinten gerichteten Ende den nach Maßgabe des zu erzielenden Musters verstellbaren Exzenter 116 mit der Zugstange 117, welche mit der Schiene
92 gekuppelt ist, während auf dem nach vorn gehenden Ende der Welle 115 das Kegelrad 118 sitzt, in welches das auf der Welle 119 sitzende Kegelrad 120 eingreift. Die Welle 119 ist oben in der Platte 113 und unten im Fußego gelagert, und trägt das durch 90 hindurchgehende Ende das Kegelrad 121, in welches das. auf der Welle 122 sitzende Kegelrad 123 kämmt.
An der Welle 94 ist ferner ein Gradbogen 124 befestigt, welcher es gestattet, die in ihren Lagern
93 drehbare Kapsel 96 mit dem Kegelrad 97 beim Gravieren von schräggestellten Flächen in der erforderlichen Lage mittels einer Mutter festzustellen. .100
Der Zickzackmusterapparat besteht aus dem im Fundament 1 eingelassenen senkrechten Rundeisenstab 125, an dem das Auge 126 senkrecht verschiebbar ist. Das Auge 126 ist durch einen Steg mit einem zweiten Auge 127 verbunden, in welchem der Stab 128 beliebig oder tief mittels Stellschraube festgehalten werden kann. Am oberen Ende ist der Gummizug 129 befestigt, der zum Auge 126 geht, dagegen befindet sich am unteren Ende der horizentale Querstab 130 mit den beiden ] Graviervorrichtungen 131. Für den gleicharmigen Hebel 132 dient das obere Ende des Stabes 125 als Unterstützungspunkt. Der Hebel 132 ist einerseits mittels der Stange 133 mit dem Steg zwischen den beiden Augen 126 und 127 verbunden und kann durch eine Stellschraube festgestellt werden; andererseits aber steht der Hebel 132 mittels einer ■ Zugstange 134 in Verbindung mit dem Exzenter 135, welcher auf der im Lager 83 ruhenden Welle j 84 (Fig. 2) sitzt. Die Exzentrizität des Exzenters ! 135 ist mittels der Stellschraube 136 je nach Erfordernis regelbar.
Zur Erzielung einer Anzahl kleiner, räumlich getrennter ganzer Kreise auf dem Glase dienen dieheiden Apparate 137 und 138 (Fig. 1). Während 137 an seinem Platze befestigt ist, gestattet der Apparat 138 in den Führungsschienen 139 und 140 (Fig. 2) eine seitliche Verschiebung, um die Zahnräder des Scherengetriebes 80 bequem auswechseln zu können. Die Apparate 137 und 138 zeigen dasselbe Prinzip wie der Kreismusterapparat 79, jedoch weisen sie keine Exzentergetriebe auf und bestehen aus den senkrechten Stäben 141 (Fig. 1). Diese sind durch eine wagerechte Schiene 142 verbunden. Zwischen den Stäben 141, in Augen an ihnen geführt, befindet sich die wagerechte Schiene 143 mit den Lagern 144, in welchen die Welle 145 ruht. Die Welle 145 ist unterbrechen; an der Unterbrechungsstelle befinden sich die Kloben 146, welche mit der offenen Kapsel 147 verbunden sind. In dieser Kapsel 147 ruht das Kegelrad 148 mit dem exzentrisch verstellbaren Gravierstift 149. In das Kegelrad 148 greift das auf der Welle 145 sitzende Kegelrad 150 ein. Am Ende der Welle 145 befindet sich das Kegelrad 151, in welches das auf der senkrechten Welle 152 (Fig. 1) sitzende Kegelrad 153 von unten her eingreift. Am unteren Ende der senkrechten Welle 152 sitzt ein weiteres Kegelrad 154, in welches das Kegelrad 155 eingreift. Die.Welle 156 des Kegelrades 155 ist bei 157 und 158 gelagert, und das bei 157 überstehende Wellenende trägt die Kurbel 159. Ein an der Welle 145 befindlicher Gradbogen 160 gestattet mittels Mutter ein Feststellen der Kapsel 147 in jeder erforderlichen Neigung.
Zur Erzielung einer Anzahl paralleler, horizontal um die Peripherie des Glases verlaufender Kreise dienen die Apparate 161 und 162 (Fig. .2). Sie bestehen aus den senkrecht in das Fundament 1 eingelassenen Stäben 163 (Fig. 11), an welchen je ein Auge 164 verschiebbar und durch eine Stellschraube 165 feststellbar angebracht ist. Das ■ Auge 164 ist durch einen Steg mit einem zweiten horizontalen Auge 166 verbunden. Im Auge 166 ruht der Stab 167, welcher durch die Stellschraube 168 festgeklemmt wird. Das eine Ende des Stabes 167 bildet den Unterstützungspunkt' des Hebels 169, der seinerseits am Ende in einem Lager die feststehende Graviernadel 170 trägt. Die beiden anderen Graviernadeln 171 und 172 sind nicht fest gelagert, sondern werden durch die Gummizüge 173 und 174 an das Arbeitsstück angedrückt. Das andere Ende des Hebels 169 trägt den auf dem Stabe 167 befestigten Gummizug 175.
Die Ausbildung der in Körnerspitzen 176 gehenden Gravierverrichtung des Zickzackmusterapparates und der Hebel 11 und 12 zeigt Fig. 12.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende"
Die Gläser, welche mit einer Wachsschicht versehen sind, werden auf die mit den Gummiplatten 52 und 54 versehenen Seilscheiben 46 und 47 gestürzt und durch die Arme 53, 54 mit den Stiften 55, 56 auf die Gummiplatten festgedrückt.
Das Auftragen von Figuren geschieht dadurch, daß die Schablone 33 unter, den Stift 34 in bestimmte Entfernung gebracht wird. Die. Schablone, in welche die gewünschten Figuren eingraviert sind, ist in einer entsprechenden Entfernung unter dem Stift 34 am Fundament befestigt. Die Entfernung wird nach der Übersetzung der Seilscheiben 37 und 39, welche untereinander durch die Schnur 38 verbunden sind, berechnet. Durch die Übersetzung ist es auch ermöglicht, die Schablone für jeden Glasdurchmesser zu gebrauchen. Es wird nun mit dem Stift 34 der Eingravierung der Schablone nachgefahren,
Ein senkrechter Strich im Glas entsteht, wenn man den Stift 34 in der Längsrichtung des Fundaments bewegt; diese Bewegung des Stiftes 34 wird durch die Schnur 24 sowie die Hebel 6,12, 8, 5 und 11 auf die Gravierwerkzeuge 14 und 13 übertragen.
Eine parallel laufende Linie entsteht, wenn man den Stift 34 rechtwinklig zur Längsrichtung des Fundaments bewegt, wodurch eine Drehung des Glases durch die Wellen 31 und 41 erfolgt. Wird nämlich der Stift 34 in der soeben genannten Richtung bewegt, so wird diese Bewegung durch die Stange :3ο auf die Schiene 32 übertragen, welche Rollen 29 trägt, die die Stange 30 von allen Seiten umfassen. Da nun die Schiene 32 mit dei Welle 31 fest, verbunden ist, so wird durch die Bewegung des Stiftes 34 rechtwinklig zum Fundament eine Drehung der Welle 31 erzeugt. Diese überträgt sich auf die Seilscheibe 37, die Schnur 38, die Seilscheibe 39 und somit auf die Welle 41. Letztere überträgt die Bewegung auf die Seilscheibe 42, die Schnur 45 und die Seilscheibe 46. Die Scheibe 46 wird also genau dieselbe Bewegung machen wie die Scheibe 42.
Auf den Scheiben 42 und 46 sind die Gläser aufgespannt, welche sich also durch die Bewegung des Stiftes in der einen oder in der anderen Richtung drehen. Bleibt die Graviervorrichtung 13 und 14 ruhig stehen, so entsteht in der Wachsschicht des Glases durch Ritzen mittels Stiftes eine zum Rand des Glases parallel laufende Linie um das Glas.
Es können somit durch diese beiden Bewegungen alle geometrischen Linien auf das Glas übertragen werden.
Durch die auf der Schiene 30 mit dem Stift 34 angebrachte Sperrvorrichtung 28, auf welche die Schnur 24 aufgewunden ist, kann letztere verkürzt oder verlängert werden. Da die Schnur '24 zwischen den Rollen 26 und 27 hindurch über die Seilrollen 25 nach dem Hebel 6 geführt ist, so werden durch die Bewegung des Stiftes 34 in der Längsrichtung des Fundaments die Gravierwerkzeuge gehoben oder gesenkt, so daß ein senkrechter Strich auf den zu gravierenden Gläsern erzeugt wird, wenn diese stillstehen. Die Graviervorrichtungen können in jeder beliebigen Stellung und Lage vom Glase entfernt werden, indem man den
Hebel 21 mit den Rollen 19 und 20, an welchen die Schnuren 15 und 16 exzentrisch befestigt sind, vorwärts bewegt und dadurch die Schnuren' 15 und 16 herauszieht, wodurch die Hebel 11 und 12 um ihren Drehpunkt 9 und 10 bewegt und infolgedessen die Stifte 13 und 14 in der Richtung vom Glase abgezogen werden ; dabei haben die Gummizüge 22 und 23 das Bestreben, die Graviervorrichtung 11 und 12 gegen die Werkstücke zu drücken.
Durch das Drehen des Glases und das Heben und Senken der Graviervorrichtung kann man also alle möglichen Linien und Figuren in das Glas eingravieren. Um der ganzen Anordnung, sofern sie nur vom Stift 34 aus betrieben, werden soll, eine leichtgehende Bewegung zu verschaffen, wird die Seilscheibe 46 von dem Kegelrad 48, welches lose auf der Welle 50 geht, durch den Stift 51 entkuppelt, damit sich nur die Seilscheibe 46 bewegt und nicht die ganze Antriebsvorrichtung, welche von der Kurbel 66 aus bewegt werden kann, mitzunehmen braucht.
Sollen nun die Gläser außer Figuren noch Ornamente erhalten, so wird die Seilscheibe 46 mit dem Kegelrad 48 durch den Stift 51 wieder gekuppelt, wie dies Fig. 1 deutlich zeigt. Will man nun Ornamente beschreiben, so setzt man die Seilscheibe 46 mittels Kegelrad 48 durch die Kurbel 66 in Bewegung. Durch Drehen an der Kurbel 66 wird die Welle 63 die Zahnräderkombination 65,61 (Fig. 2), ferner die Welle 57 mit dem Kegelrad 58, welches in Kegelrad 48 eingreift (Fig. 1) in Tätigkeit gesetzt. Durch das auf der Welle 63 sitzende Zahnrad 64 (Fig. 1 und 2), welches mittels des : Scherengetriebes 70 (Fig. 2) in das Zahnrad 71 eingreift, wird die Hauptwelle 73 (Fig. 2) mit den Zahnrädern 74, 75 und 76 in Bewegung gesetzt Der Kreismusterapparat zeichnet, wenn das
Glas ruhig steht, einen Kreis auf, wenn das Glas sich bewegt Ornamente, wie etwa Fig. 13 und 14 zeigen; durch das Heben und Senken des Apparates werden Ornamente, wie sie in Fig. 15 veranschaulicht sind, eingraviert.
Die Apparate 161 und 162, welche zum Ziehen von parallel um das Glas verlaufenden Kreisen
4-5 dienen, werden durch die Gummizüge 175 an das Werkstück gedrückt und nach einmaliger Umdrehung vom Glase wieder abgezogen. Die Entfernungen der einzelnen Kreise lassen sich nach Belieben voneinander verstellen.
Der Betrieb der Einzelkreisapparate 137 und 138 geschieht durch die Welle 156 mittels Kurbel 159 mit den Kegelrädern 155, welche in die Kegelräder 154 eingreifen. Durch die Schnur 178 (Fig. 2) können die Apparate 137 und 138 mittels des Hebels 183 außer Tätigkeit gesetzt werden. Die Schnur ist über die Rollen 179 und 180 nach der Nadel 149 geführt. Die Rollen 179 und 180 werden an der Welle 181 durch Klemmschrauben festgehalten und sind verstellbar. Bewegt man nun den Hebel 183 rückwärts, so wird die Nadel 149 vom Glase entfernt; durch eine entgegengesetzte Bewegung wird die Nadel 149 mittels des Gummizugs 182 an das Glas angedrückt.
Der Arbeitsgang dieses Teiles des Apparates ist nun folgender: ,
In der Teilscheibe 67 am Lager 62 sind mehrere Reihen von Löchern verschiedener Anzahl eingebohrt, in welchen der federnde Stift in der Kurbel 66 nach Belieben eingestellt werden kann. Soll nun z. B. das Glas mit 20 Kreisen versehen werden, so stellt man den Stift der Kurbel 66 in den 20er Lochkreis. Die Übersetzung der Zahnräder 65 und 61 ist ι: i. Man läßt die Nadel 149 durch den Hebel 183 an das Glas, dreht dann Kurbeli59 einmal und bringt so die Nadel 149 in eine Umdrehung, zieht die Nadel durch den Hebel 183 wieder ab, geht dann ein Loch weiter und verfährt in der gleichen Weise wie vorher.
Sollen nun z. B. 90 Kreise auf das Glas gebracht werden, so stellt man den Stift der Kurbel 66 in den 30er Kreis ein und setzt eine Übersetzung von ι: 3 bei den Zahnrädern 65 und 61 ein. Dadurch erhält man 90 Kreise. Durch diese Anordnung kann man jede beliebige Anzahl Kreise in die Gläser eingravieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Maschine zum Gravieren von Gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannscheiben, auf welchen die zu gravierenden Gläser während ihrer Bearbeitung befestigt werden, sowohl mit Hilfe des über die Schablone geführten Griffels als auch getrennt hiervon mit Hilfe einer Kurbel in Umdrehung versetzt werden können, zum Zweck, in die Gläser nacheinander die auf der Schablone befindlichen Muster (Köpfe, Tiere, Blumen usw.) als auch fortlaufende geometrische Gebilde (Kreis- und Zickzackmuster) eingravieren zu können, ohne die Gläser von den Aufspannscheiben entfernen zu müssen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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