DE87802C - - Google Patents

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DE87802C
DE87802C DENDAT87802D DE87802DA DE87802C DE 87802 C DE87802 C DE 87802C DE NDAT87802 D DENDAT87802 D DE NDAT87802D DE 87802D A DE87802D A DE 87802DA DE 87802 C DE87802 C DE 87802C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom g. Februar 1895 a
Gegenstand der Erfindung ist eine neue Construction einer Druckmaschine und deren zugehörige, damit im Zusammenhange stehenden Einrichtungen zum Bedrucken von aus beliebigen harten Stoffen bestehenden Gegenständen, welche von beliebig gekrümmten Oberflächen — vorzugsweise Umdrehungsflächen — begrenzt, oder auch flach, kreis- oder auch länglichrund sind.
Diese Construction betrifft hauptsächlich:
I. Eine neue Anordnung derjenigen Hauptbestandtheile der Maschine, welche dazu bestimmt sind, sowohl die Einspann- und Bewegungsvorrichtungen der zu bedruckenden Gegenstände, als auch die die Druckformen tragenden Theile aufzunehmen. Im Zusammenhange damit stehen:
II. Neue Constructionen von Eispann- und Bewegungs- (Regulirangs-) Vorrichtungen der zu bedruckenden Gegenstände und der zur Aufnahme der Druckformen bestimmten Apparate.
Das im Punkt I. Gesagte ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, auf welchen Fig. ι die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht der Maschine, Fig. 6, 7 und 8 Grundrifs, Vorder- und Seitenansicht der als neu gehaltenen Theile derselben darstellen.
Auf der mit dem Gestell G G der Maschine fest verbundenen Tischplatte P sind zwei gufseiserrie Ständer C C befestigt, die ihrerseits je zwei cylindrische Führungsstangen S S tragen, die an ihren oberen Enden durch das Querstück D mit einander verbunden sind. Ein auf den Führungsstangen S S vertical verschiebbarer und durch Schrauben feststellbarer horizontaler Rahmen R trägt eine horizontale, durch eine Handkurbel k zu bewegende Schraubenspindel S1 mit linkem und rechtem Gewinde, welche zur Aufnahme und Horizontalverschiebung in entgegengesetzten Richtungen von Einspann- und !Druckvorrichtungen für zu bedruckende Gegenstände, wie z. B in Fig. 1, 3, 4 und 5 dargestellt, zur Aufnahme der Einspanndocken D1 D2 dient. Der Rahmen R kann mit allem, was damit verbunden ist (Schraubenspindel. S1, Einspanndocken D1 D2 und der zwischen beiden eingespannte, zu bedruckende Gegenstand) durch die mit dem Rahmen R verbundene verticale Schraubenspindel S2 mittelst des Handrades H gehoben und gesenkt und dadurch die Höhenlage des zu bedruckenden Gegenstandes oder der zwischen den Spanndornen dx d2 der Docken D1 D2 (s. Fig. 1) einzuspannenden Druckvorrichtungen regulirt werden.
Ueber der festen Platte P sind noch drei andere horizontale Platten, P1 P2 P3 angeordnet, von welchen P1 mittelst des in den Fig. 1 und 2 im Zusammenhange mit der ganzen Maschine und in den Fig. 6, 7 und 8 in gröfserem Mafsstabe dargestellten Hebelwerkes, bestehend aus Handhebel h, kreisförmiger Scheibe .S1, Zugstangen ^1 ^1 ^2 ^2, zwei Winkelhebeln wY W1, Zugstangen ^3 ^3, Führungsprismen g g, vertical gehoben und gesenkt, P2 auf Schienen von P1 laufend, durch Zahnrad und Zahnstange T1 r2, Kegelräderpaar U1 k2, Riementrieb V1 V2, Kurbel-
welle KK vom Fufse des Arbeiters mittelst Trittbrettes t quer zur Länge der Maschine und P3 in einer dazu senkrechten horizontalen Richtung auf Rundschienen über P2 laufend und mittelst eines Handhebels verschoben werden kann. Die Hebung und Senkung der Tischplatte P1 geschieht durch Drehung der Scheibe S1 mittelst des gekröpften Hebels h in horizontalem Sinne nach rechts oder links. Der Rückgang der Platte P2 wird durch Einrücken des Kegelrades Ar3 und Ausrücken des Kegelrades Ar2 mittelst der Ausrückvorrichtung (Ausrückscheibe a1: Ausrückhebel O1, auf der Welle w verschiebbare Hülse /J1, auf der die Kegelräder Ar1 k.2 festsitzen, welche durch Feder und Nuth mit der Welle w auf Drehung verbunden ist) bewirkt.
Die im Punkt II. oben als neu bezeichneten Constructionen von Einspann- und Bewegungsvorrichtungen für zu bedruckende Gegenstände und zur Aufnahme der die Druckformen tragenden Theile sind folgende:
i. Eine Einspannvorrichtung (Fig. i, im Zusammenhange mit der Maschine), Fig. 3, 4 und 5 im Detail bestehen aus zwei auf der Schraubenspindel S1 in entgegengesetzter Richtung horizontal verschiebbaren Einspanndocken D1 D2 (Fig. 1), welche zwischen den mit Körnerspitzen versehenen drehbaren Dornen If1 d.2 , von welchen der Dorn If1 auch der Länge nach verschiebbar ist, den zu bedruckenden Gegenstand unter Zuhülfenahme von entsprechend geformten, kreisförmigen Eisen- und Gummischeiben (in der Zeichnung weggelassen) oder weitere Einspannvorrichtungen aufnehmen können. Die Längsbewegung des Domes Cl1 geschieht vom Fufse des Arbeiters mittelst Trittbrettes ^1, Zugstange ^4 des zweiarmigen Hebels a.2, Zugstange ^5, Hebels mit Gegengewicht h2, cylindrisch geformter Zahnstange ^ mit Spanndorn If1 in einem Stück (s. Fig. 3 und 4) und durch das Getriebe gx . Das Gegengewicht hat den Zweck, den Dorn If1 und damit den eingespannten zu bedruckenden Gegenstand gegen die Spitze des zweiten Domes d.2 hin beständig nach innen zu drücken.
Um einen zwischen den Spanndornen If1 if2 eingespannten zu bedruckenden Gegenstand, welcher von einer Umdrehungsfläche, deren geometrische Achse mit den Mittellinien der Spanndorne zusammenfällt, begrenzt ist, an mehreren Stellen seines Umfanges in gleichen Abständen von einander bedrucken zu können, ist der drehbare Spanndorn d.2 mit einer Theilscheibe T verbunden, welche eine verschiedenartige Eintheilung des Umfanges des zu bedruckenden Gegenstandes gestattet. Die Drehung des Domes if2 durch Drehung der Theilscheiben (Fig. 5) wird wie folgt ermöglicht:
Auf der in der Docke D2 gelagerten hohlen Welle )ίΌ ist eine Theilscheibe T fest aufgeschraubt, mit welcher die auf dem Dorn d2 verschiebbare geschlitzte Kurbel O1 durch einen im Schlitz der Kurbel verschiebbaren Stift s' auf Drehung verbunden werden kann. Auf dem Dorne d2, welcher in der hohlen Welle n>2 gelagert, ist die Kurbel O1 verschiebbar und durch Feder und Nuth mit demselben auf Drehung verbunden. Die Spiralfeder S4 drückt die Kurbel O1 beständig gegen die Theilscheibe T.
2. Eine Regulirungs- und Walzenspannvorrichtung für eine elastische Platte als Träger einer das Bild enthaltenden Druckform.
Zweck dieser Vorrichtung ist, eine elastische Platte in eine horizontale oder unter einem beliebigen Winkel gegen die Horizontale geneigte Lage zu bringen und der Platte einen solchen Grad von Spannung zu geben, der der jeweiligen, hier nicht näher anzugebenden Beschaffenheit der Oberfläche des zu bedruckenden Gegenstandes entspricht. Diese Vorrichtung ist in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt.
Auf zwei parallel neben einander laufenden T-Schienen T1 T1, welche durch zwei StangenKj U1 mit einander verbunden, sind zwei Backen B1 B1 •befestigt, welche je ein Lager für eine Walze W1 tragen; auf denselben Schienen sind ferner zwei weitere Backen B2 B0 mittelst zweier Schraubenspindelri c2 C2 verschiebbar. Jede dieser zwei Backen enthält zwei Lager für zwei Walzen W2 W3. Ueber die drei Walzen W1 W2 W3 ist eine Kautschukplatte K2 gespannt, und zwar das eine Ende derselben über W1 laufend mittelst einer Längsschiene S3 auf den zwei Backen JB1, das andere Ende der Platte auf der Walze W3 festgeschraubt. Ferner ist auf der Welle der letzteren ein Sperrrad r3 befestigt, in welches die Sperrklinke M2 eingreift; durch Drehen der Schraubenspindeln C2 c0 oder der Welle der Walze W3 kann die Kautschukplatte gespannt und derselben der jeweilige erforderliche Grad der Spannung gegeben werden. Ferner kann diese Vorrichtung mittelst der Stellschrauben q1 qx in eine beliebige geneigte Lage gegen die Horizontale gebracht werden, wodurch die elastische Platte in dieselbe geneigte Lage kommt.
3. Eine Einspann-, Bewegungs- und Regulirungsvorrichtung zum Festhalten, Bewegen und Bedrucken des zu bedruckenden Gegenstandes einerseits und Regulirung der Bewegung der die Druckformen tragenden Theile andererseits (Fig. 12, 13, 14 und 15).
Diese Vorrichtung eignet sich vorzugsweise zum Bedrucken von flachen, kreis- und länglichrunden , mit schrägen Flächen versehenen Gegenständen, als Teller, Schüsseln u. dergl. Diese Vorrichtung besteht aus einem oberhalb der Tischplatten der Hauptmaschine (Fig. 1) zwischen den Spanndornen d1 d2 der Spann-
docken D1 D2 eingespannten hohlen Träger J (Fig. 12). Auf die Tischplatte P1 (Fig. 1) wird eine viereckige Platte L (Fig. 12) aufgesetzt und erhält dieselbe zwischen den Schienen von P1 eine feste Lage. Diese Platte L trägt mittelst eines centralen Zapfens eine Drehscheibe M, welche an ihrem kreisförmigen Umfange am Rande eine Zahnstange η von kreisförmiger Gestalt und vier Laufrollen I trägt, mittelst welcher Einrichtung die Drehscheibe durch ein in die Zahnstange greifendes Getriebe ο mittelst einer Handkurbel gedreht und dadurch der zu bedruckende, zwischen den Spannbacken ρ (die durch die Schrauben q bewegt werden) centrirte und festgehaltene Gegenstand, hier eine Schüssel S2, in Umdrehung versetzt und dabei letztere am Rande bedruckt werden kann.
Die Druckvorrichtung besteht hier aus zwei gleichzeitig zur Anwendung kommenden konischen Druckwalzen r r, welche auf ihren Seitenflächen das auf den Gegenstand zu druckende Bild tragen, und zwei Paaren dazugehörigen elastischen kleineren 'Führungsrollen f, welche bei der Bewegung der Drehscheibe beständig gegen den Rand des zu bedruckenden Gegenstandes drücken und die Druckwalzen r r immer in der richtigen Lage erhalten.
Die Regulirungs- und Bewegungsvorrichtungen für die die Druckwalzen tragenden Theile bestehen in Folgendem:
An dem Träger J sind zwei Wagen W W, jeder mit acht Laufrollen, in entgegengesetzten Richtungen verschiebbar und durch zwei auf dem Träger angebrachte Spiralfedern u mit einander verbunden. Die Bewegung der beiden Wagen geschieht von der Hand aus durch zwei eine Zangenform bildende zweiarmige Hebel, die an dem Träger J ihren Drehpunkt haben, und zwar durch Zusammendrücken der Hebelarme x' x', wodurch die Zugstangenj^J^ die mit den Rollen durch die Laschen I3 verbundenen Wagenhülsen b& und somit die Wagen bewegt werden. Mit jedem der beiden Wagen ist ein zwischen den Laufrollen durch den hohlen Träger J vertical hindurchgehender, in dieser Richtung etwas verschiebbarer und drehbarer Bolzen b durch zwei auf den Wagenhülsen b3 aufgeschraubte Büchsen b2 N verbunden. Dieser Bolzen trägt in einer tellerförmigen Vertiefung, da, wo er aus der unteren Büchse heraustritt, eine kleine Spiralfeder f%, welche ihn wieder in die frühere Lage bringt, sobald die den Bolzen vertical nach oben drückende Kraft aufhört. Jeder dieser zwei Bolzen b b ist mit einem prismatischen, mit mehreren kreisrunden Löchern versehenen Träger t2 von LJ-förmigem Querschnitte verbunden, mit welchem Träger an dem einen Ende eine die Druckwalzenachse tragende Flacheisenschiene K1, an dem anderen Ende zwei Schraubenspindeln W0 n\ mit linkem und rechtem Gewinde, die mittelst einer Mutter M3 einander genähert oder entfernt werden können, drehbar verbunden sind. Die kreisförmigen Löcher des Trägers t2 haben den Zweck, sowohl den Drehpunkt χ der Schiene K1, als auch den Drehpunkt der Schraubenspindel M2 verstellen zu können. Man sieht also, dafs durch die Drehung des verticalen Bolzens b und verticale Verschiebung desselben nach aufwärts, durch 'die dieselben Bewegungen mitmachenden, ein veränderliches Dreieck bildenden Theile (Träger t.2, Schiene M1, ,Schraubenspindeln M2 m'2), durch die Veränderlichkeit der Neigung bezw. Lage der Druckwalzenachse gegen den Träger t.2, ferner durch die Längsverschiebung des mit dem verticalen Bolzen b verbundenen Wagens und endlich durch die mögliche Hebung und Senkung des zwischen den Dornen (I1 d.2 der Spanndocken D1 D2 (s. Fig. 1) einzuspannenden Trägers J, mittelst der verticalen Schraubenspindel S2, die Lage der Druckwalzen im Räume und insbesondere ihre ■ Lage und Neigung gegen den zu bedruckenden Gegenstand durch die Vielseitigkeit der möglichen Bewegungen jedem einzelnen von der Form und Gröfse des zu bedruckenden Gegenstandes abhängigen Falle angepafst werden kann.
Die Schiene M1 hat einen unter einem stumpfen Winkel gegen sie geneigten geschlitzten Lappen I1, in welchem ein kleiner Holzcylinder C1 mittelst Druckschraube befestigt werden kann (s. Fig. 13); in diesem Cylinder sind verschieb- und feststellbar zwei parallel laufende geschlitzte Platten ρ3ρν welche mit je einem cylindrisch geformten und rechtwinklig gegen die Platte stehenden Ende ex e2 in dem Holzcylinder c, durch Druckschrauben festgehalten werden können. Diese zwei geschlitzten Platten tragen je eine Achse der Führungsrollen f (je zwei auf einer Seite), welche Rollen, wie aus dem Gesagten und aus den Fig. 12 und 13 hervorgeht, eine so grofse Veränderlichkeit ihrer Lage im Räume gegen die Druckwalzen und gegen den zu bedruckenden Gegenstand gestatten, dafs sie für jeden mit dieser Vorrichtung zu bedruckenden Gegenstand immer an die richtige Stelle gebracht werden und da ihren Zweck der Führung der Druckwalzen erfüllen können. Zu bemerken ist noch, dafs beim Bedrucken eines länglichrunden oder überhaupt unrunden Gegenstandes bei der Drehung des letzteren durch die Drehscheibe M die Druck- und Führungswalzen selbstthätig ihre Lage entsprechend den sich zeitweilig ändernden Abständen des Randes des zu bedruckenden Gegenstandes von seinem Mittelpunkt durch die Reibung ändern, nach aufsen oder innen rücken, wodurch die beiden Wagen sich einander selbstthätig nähern oder von einander
entfernen. Endlich sei noch auf die durch die Fig. 14 und 15 dargestellten Details eines der beiden gleichen Wagen hingewiesen. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, dafs sowohl die Laufrollen des Wagens, als auch die über den drehbaren verticalen Bolzen b geschobene cylindrische Hülse //, zur Verminderung der Reibung in Kugellagern /0 laufen. Bolzen b und Hülse H sind durch einen Schlitz in der Hülse und Feder im Bolzen mit einander auf Drehung verbunden und läfst sich der Bolzen durch die Hülse, so weit der Schlitz reicht, hindurchschieben. Ferner ist noch zur Regulirung der Entfernung der Wagenachsen von dem Träger J bei eintretender Abnutzung der Rollen auf jeder der beiden Achsen a3 je eine excentrische Scheibe S5 lose aufgesteckt (s. Fig. 12 und 14), welche in ein gegen die Achse a3 excentrisch stehendes Loch des Laschenendes I3 genau hineinpafst. Durch die entsprechende Drehung dieser Excenterscheibe mittelst eines Schraubenziehers, der in eine in der Excenterscheibe seitlich eingefeilten Nuth K5 (Fig. 12) eingreift, wird die Wagenachse sammt den Rollen gegen den Träger J zu bewegt und dadurch die Rollenspur wieder auf den Träger gebracht.
4. Eine ■ Einspann- und Bewegungsvorrichtung mit getheilten Gradbogen zur Aufnahme und Bewegungsregulirung einer Druckvorrichtung (dargestellt in Fig. 16).
Eine cylindrische Hülse Ir3, welche an ihren Enden mit körnerförmigen Vertiefungen versehen ist und zwischen die Spitzen der Spanndorne d1 d.2 der Docken D1 D2 (Fig. 1) eingespannt wird, trägt einen fest mit der Hülse verbundenen eingetheilten Gradbogen g2, an welchem ein zweiarmiger Hebel /?4 mit Gegengewicht mit seinem Drehpunkt in der Mitte der Hülse h3 angebracht ist. Der eine Hebelarm bildet eine cylindrische Hülse H1, in welcher der eine Druckvorrichtung (diese in der Zeichnung weggelassen) tragende Fufs X1 verschieb- und feststellbar ist, so dafs dadurch die Länge dieses Hebelarmes verändert werden kann.
Auf dem Gradbogen sind zwei die Bewegungen des Hebels begrenzende, in Schlitzen verschiebbare Fixirungspunkte P1 p2 angeordnet. ' Diese Vorrichtung gestattet eine geradlinige Bewegung und zwei Winkeldrehungen der Druckvorrichtung in zwei Ebenen, welche auf einander senkrecht stehen. Diese Bewegungen sind beim Bedrucken von Gegenständen zur Regulirung der Lage der das Bild tragenden Druckform unerläfslich. Die eine Winkeldrehung in einer Ebene, welche mit der Ebene des Gradbogens zusammenfällt, wird mit der Hand, die andere selbstthätig durch die Maschine dadurch ausgeführt, dafs bei der Bewegung der Tischplatte P2 (s. Fig. 1) vom Fufstritt t aus durch die Kurbelwelle K K, Riementrieb V1 v, u. s. w. eine mit der Platte P2 fest verbundene Stange Z mittelst einer Zugstange X einen auf der hohlen Welle W2 der Spanndocke D2 festsitzenden Hebelarm Y (Fig. 1, 2 und 5) in schwingende Bewegung versetzt und dadurch die mit dem Spanndorn d.2 auf Drehung verbundene Hülse h3 (Fig. 16) des vorliegenden Einspannapparates um einen gewissen Winkel so dreht, dafs die darunter befindliche Druckvorrichtung bezw. Druckform von dem zu bedruckenden Gegenstande nach geschehenem Druck selbstthätig entfernt und der bedruckte Gegenstand weggenommen werden kann.
5. Eine Einspann- und Bewegungsvorrichtung für zu bedruckende Gegenstände (Fig. 17, 18, 19, 20 und 21).
Dieselbe besteht aus einem zweiarmigen, durch ein Gegengewicht balancirten, bügelartig geformten Hebel, einer Schraubenspindel mit linkem und rechtem Gewinde und zwei Spanndornen mit einer Theilscheibe an dem einen Dorn.
Der Hebel A0 hat in einem auf den Führungsstangen S S der Maschine (Fig. 1) verschiebbaren Kolben K0 (s. Detailfig. 20) seinen Drehpunkt und wird mit dem einen, einen Handgriff tragenden Ende zwischen dem anderen Paar der Führungsstangen S S der Maschine geführt. Der zwischen den Führungsstangen liegende Hebelarm A0 hat die Form eines Bügels, welcher zwei Arme A' A" trägt, zwischen welchen der zu bedruckende Gegenstand, z. B. eine Lampenkugel, unter Zuhülfenahme von zweckmäfsig geformten Eisen- und Gummischeiben eingespannt wird. Der eine Arm A' trägt an seinem unteren Ende die Einrichtung eines drehbaren Spanndornes d3 mit Theilscheibe T2 (s. Fig. 21), der andere Arm A" trägt an seinem, unteren Ende einen der Länge nach verschiebbaren, mittelst Rillen r3" und Sperrzahnes r3' feststellbaren und drehbaren Spanndorn d3, wie dies Fig. 19 näher darstellt. Der Sperrzahn wird durch eine Feder beständig gegen die Rillen gedrückt. Die beiden Arme A' A" sind Fortsetzungen von zwei Schraubenmuttern m0 m0 (Fig. 18), welche auf der im Hebel A0 gelagerten Schraubenspindel S3 mit linkem und rechtem Gewinde einander genähert und. von einander entfernt werden können. Unter dieser Einspannvorrichtung befindet sich auf der Tischplatte P1 der Maschine (Fig. 1) eine. Druckvorrichtung (in der Zeichnung weggelassen), welche auf einer elastischen Platte das zu übertragende Bild enthält. Der eingespannte Gegenstand wird mittelst des Hebels A0 gegen das darunter befindliche Bild nach abwärts bewegt und gegen dasselbe gedrückt.
Man sieht also, dafs man durch die in dieser Vorrichtung enthaltenen Bewegungsmechanismen in Verbindung mit der Maschine (Fig. i) die räumliche Lage des zu bedruckenden Gegenstandes gegenüber der darunter befindlichen Druckvorrichtung in vielfacher Weise so reguliren kann, wie es die jeweilige Form und Gröfse des zu bedruckenden Gegenstandes erfordert.
6. Eine Einspann- und Bewegungsvorrichtung für . zu bedruckende Gegenstände besonderer aufsergewöhnlicher Formen (Fig. 22 und 23).
Diese Vorrichtung besteht aus einer cylindrischen Hülse H0, mit welcher ein schmiedeiserner, halbkreisförmiger Einspannring fest verbunden ist (s. Fig. 23).
Mittelst dieses Ringes wird diese Vorrichtung an den Punkten 0' 0" zwischen die Spitzen der Spanndorne (I1 d2 der Spanndocken D1 D2 der Maschine (Fig. 1) und der zu bedruckende Gegenstand zwischen die Spitzen der Spanndorne Cl1' dg' dieser Vorrichtung eingespannt, so dafs also die Achsen der beiden Paare von Spanndornen sich unter einem rechten Winkel kreuzen.
In der Hülse H0 ist eine Schraubenspindel S0 mit linkem und rechtem Gewinde gelagert, auf welcher die beiden Muttern m2 m2 und dadurch die mittelst der Arme as' a3" mit den Muttern verbundene Spanndorne Ii1' d„', welche in den Hülsen hoho gelagert sind, einander genähert oder von einander entfernt werden können. Der eine Spanndorn dx' ist mit einer Theilscheibe verbunden und kann gedreht, der andere Spanndorn d2 kann gedreht, der Länge nach verschoben und durch die Rillen und Sperrzahn festgehalten werden (in gleicher Weise, wie bei den Spanndornen der Einspannvorrichtung 5, Fig. 19 und 21).
Aus der durch Zeichnung und Beschreibung dargestellten Einrichtung dieses Apparates geht hervor, dafs letzterer wegen der grofsen Vielseitigkeit der möglichen auszuführenden Bewegungen des eingespannten Gegenstandes das Bedrucken von Gegenständen der mannigfachsten Formen und Gröfsen mit und ohne Eintheilung gestattet.
7. Eine Einspann- und Bewegungsvorrichtung für zu bedruckende Gegenstände, z. B. Lampenglocken (dargestellt in Fig. 24 und 25).
Diese Vorrichtung ist eine Modification der durch Fig. 17 bis 21 dargestellten Einspannvorrichtung und besteht aus einem zwischen die Spitzen dy d.2 (Fig. 1) einzuspannenden, mit vielen kreisförmigen Löchern versehenen Rohre R2, welches an der oberen und unteren Cylinderseite je einen Längsschlitz hat, durch welchen der flache prismatische Theil Q1 des Hebelarmes ζ),, sich hindurchschieben und an einer der kreisförmigen Oeffnungen, deren Zweck die Verstellbarkeit des Drehpunktes des Hebels ist, mittelst Bolzen feststellen läfst.
Der Theil Q2 hat einen U-förmigen Querschnitt und trägt den im Punkte O2 drehbaren Bügel B1, welcher zwischen Spitzen den zu bedruckenden Gegenstand aufnimmt. Dieser Bügel, welcher in dem Schlitz von Q2 kleine Drehungen machen kann, wird von zwei Spiralfedern J3 f3 in der hier für das Bedrucken der Gegenstände nothwendigen Lage erhalten. Diese Federn, welche mit den in kleinen Schlitzen der Rückwand von Q2 etwas verschiebbaren Schraubenbolzen S0 S0 verbunden sind, gestatten die Drehung des Bügels B1, indem sich (s. Fig. 25) jede der beiden mit einer Mutter m' versehenen Schrauben durch einen kleinen mittelst Zapfen drehbaren Kreuzkopf k' hindurchschieben läfst. Die Zapfen des letzteren drehen sich in zwei am Theile Q2 angeschraubten kleinen Ständern S0'. Diese Vorrichtung wird dann gebraucht, wenn eine zu bedruckende gekrümmte Fläche eines Gegenstandes eine gegen die Horizontale oder Verticale geneigte Lage im Raum einnimmt, so dafs das Bedrucken des Gegenstandes am zweckmäfsigsten von der Seite geschieht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Maschiene zum Bedrucken von Gegenständen mit geraden oder gekrümmten Oberflächen, gekennzeichnet durch einen vertical, einstellbaren Rahmen (R) mit horizontaler Schraubspindel (S1) mit Rechts- und Linksgewinde, auf dem die Schraubmutter der Docken (D1 D2) für die einstellbaren Spanndorne (dy d2) zum Einspannen der Gegenstände sitzen (Fig. ι bis 5), und durch bewegliche, über einander stehende Tischplatten (P1 P2 P3y), deren erste (P1) mittelst einer Scheibe (S1), die durch Handhebel in Drehung versetzt wird, mittelst der Zugstange ^2 und Winkelhebel W1 gehoben und gesenkt werden kann; deren zweite (P2), auf Querschienen von (P1) laufend, unterseits mittelst Zahnstange (r2 Fig. 1), und Rädergetriebe in Querrichtung der Maschine vor- und zurückbewegt werden, und deren dritte Platte (P3), auf Rollen der Platte (P2) ruhend, quer zur Verschubrichtung letzterer bewegt werden kann.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine, eine Einspannvorrichtung für den zu bedruckenden Gegenstand (Fig. 1,3,4 und 5), gekennzeichnet durch die beiden Einspanndocken (D1 D0) auf der Horizontalspindel (S1) mit den in ersteren gelagerten Spanndornen (dl d2), deren erster (dj durch Hebelübersetzung nur längsbeweglich angeordnet ist (Fig. 3 und 4), während der
    zweite (d.2) aufser seiner Längsbeweglichkeit noch eine Drehbewegung erhält, um den zwischen (d1 d.2) eingespannten Gegenstand behufs Bedrückens auf seinem Umfange drehen zu können (Fig. 5).
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine, eine Regulirungs- und Walzenspannvorrichtung (Fig. g, 10 und 11) für eine das abzudruckende Bild aufnehmende elastische Platte (KJ, gekennzeichnet durch die Walzen (W1 W2), von denen die eine (W1J in festen, die andere in durch Spindel (c.J verschiebbaren Lagern ruht, während zugleich durch eine dritte, mit Sperrung versehene Walze (W3) die Anspannung der elastischen Platte bewirkt werden kann (Fig. g, 10 und 11).
  4. 4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine, eine Einspann-, Bewegungs- und Regulirungsvorrichtung zum Festhalten, Bewegen und Bedrucken des zu bedruckenden Gegenstandes einerseits und Regulirung der Bewegung der die Druckformen tragenden Theile andererseits (Fig. 12 bis 15), gekennzeichnet durch einen zwischen die Spanndorne (dl d.2) der Spanndocken (D1 DJ festzulegenden hohlen Träger (J) und durch eine auf die Tischplatte (P1) der Maschine aufzusetzende Platte (LJ, welche mittelst centralen Zapfens eine Drehscheibe (M) trägt, auf welcher der zu bedruckende Gegenstand festgespannt wird, und durch eine am. Träger (J) in Wagen (W W) hängende bewegliche Druckvorrichtung, an welcher mittelst federnder Bolzen (b b) und einer veränderliche Dreiecke bildenden Aufhängung die eigentlichen Druckwalzen (r rj angeordnet sind, in Verbindung mit ebenfalls ■ einstellbaren nachgiebigen Randrollen (ff).
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine, eine Einspann- und Bewegungsvorrichtung zur Aufnahme und Bewegungsregulirung einer Druckvorrichtung (Fig. 16), gekennzeichnet durch einen, zwischen die Spanndorne (d\ dJ einzuspannenden, mit Gradbogen versehenen Querarm (H3J, in dessen Mitte sich der Drehpunkt eines einstellbaren Hebels (7j4 H1) befindet, an dessen Fufs (X1J die Druckvorrichtung festgelegt ist, so dafs aufser einer geradlinigen Bewegung noch zwei Winkeldrehungen ermöglicht sind, einmal in Richtung des Gradbogens und andererseits quer hierzu, unter Vermittelung der Tischplatte (P2J und Stange (ZJ.
    Bei der unter 1. gelcennzeichneten Maschine, eine Einspann - und Bewegungsvorrichtung für zu bedruckende Gegenstände, besonders aufsergewöhnlicher Formen (Fig. 22 und 23), gekennzeichnet durch einen zwischen die Spanndorne (dx dJ einzuspannenden halbkreisförmigen Einspannring mit Hülsenrohr (H0), in welchem eine einstellbare Schraubspindel (SJ mit Rechts- und Linksgewinde gelagert ist, auf welchen Muttern (m.2 m.2'J sitzen, die an Armen (a3' as"J die Hülsen (H0 ho'J der Spanndorne (d^ d.2J für den zu bedruckenden Gegenstand tragen.
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine, eine Einspann - und Bewegungsvorrichtung für zu bedruckende Gegenstände (Fig. 22, 24 und 25), als Modification der unter Anpruch 6 charakterisirten Vorrichtung, gekennzeichnet durch ein zwischen die Spanndorne (d^ d2'J einzuspannendes, längsgeschlitztes Rohr (RJ, in welchem eine Stange (Q2J mren Drehpunkt findet, die ihrerseits einen im Zapfen (oJ aufgehängten und seitlich federnden Lagerbügel (B1 1J für die Druckwalze trägt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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