DE54942C - Stickmaschine mit Druckvorrichtung - Google Patents

Stickmaschine mit Druckvorrichtung

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DE54942C
DE54942C DENDAT54942D DE54942DA DE54942C DE 54942 C DE54942 C DE 54942C DE NDAT54942 D DENDAT54942 D DE NDAT54942D DE 54942D A DE54942D A DE 54942DA DE 54942 C DE54942 C DE 54942C
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DE
Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54942D
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Original Assignee
L. MICK , M. KÜRSTEINER und E. JANENZ in Paris, Rue Montmartre 157
Publication of DE54942C publication Critical patent/DE54942C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/24Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor incorporating devices for dyeing or impregnating the threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PARIS.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an der durch Patent No. 53218 geschützten Stickmaschine mit Druckvorrichtung und 'bezieht sich auf die kreisrunden Druckformen, die um ihren Mittelpunkt drehbar gemacht werden, um durch eine Versetzung der Druckform, also auch der auf ihr befindlichen Zeichnung eine grofse Anzahl decorativer Effecte mittelst desselben Musters hervorbringen zu können. Ferner ist die Vorrichtung zum Einfärben der Druckformen eine einfachere und wird zugleich ein gleichmäfsigeres Vertheilen der Farbe gewährleistet.
Die Fig. 1 bis 5 auf beifolgenden Zeichnungen veranschaulichen in etwa natürlicher Gröfse die neuen hierzu dienenden Vorrichtungen für sich. Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen die letzteren, in Verbindung . mit einer Heilm an η 'sehen Stickmaschine und in der Lage, welche sie im Augenblick des Drückens einnehmen. Insbesondere zeigt Fig. 1 einen Aufrifs der Vorrichtung zum Auftragen der Farbe auf die Druckformen, Fig. 2 einen Grundrifs derselben, Fig. 3 die Druckvorrichtung in Seitenansicht und der vorgeklappten senkrechten Läge, .wie ■ sie zum Drucken bezw. Auftragen der Farben auf die Druckformen erforderlich ist. Fig. 4 und 5 sind Vorderansichten der Druckformen sowie v der zu ihrer Verstellung dienenden Getriebetheile. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Stickmaschine in. der Stellung, in welcher die beiden Rahmen C C einander genähert sind und die Druckwerkzeuge das im beweglichen Rahmen H ausgespannte Gewebe bedrucken. Fig. 7 und 8 sind die Druckwerkzeuge in Vorderansichten und in verschiedener Ausführung.
Wie die Fig. 3, 4 und 5 erkennen lassen, wird die. eigentliche Druckvorrichtung von einem Arm ρ getragen, welcher mittelst eines Bolzens r an einem. Bock q angelenkt ist. Letzterer ist auf der waagrechten Schiene A der Stickmaschine mit einer Schraube q1 befestigt. Eine Nase ρ1 des Armes ρ legt sich, wenn die Druckformen e ihre senkrechte, zum Drucken bereite Lage einnehmen, gegen die Vorderwand des Bockes q. Der Arm ρ trägt eine T- förmige Schiene, deren senkrechter Schenkel Z die Druckformen e und die zum Drehen derselben dienenden Zahnradgetriebe, Fig. 4 und 5, trägt. Letztere bestehen aus Zahnrädern f, in welche die Druckformen e eingelassen sind, und einer Zahnstange g oder je zwischen zwei Zahnrädern f eingeschalteten Stirnrädern g, Fig. 5, mittelst welcher die Druckformen gedreht werden. Der senkrechte Schenkel / der T-Schiene ist gegenüber oder vor jeder Nadel der Maschine mit einer Bohrung zur Lagerung der Achse hl eines Zahnrades f versehen, welches zur Aufnahme der Druckform e in der Mitte ein wenig vertieft ist. Die Druckform e wird mittelst eines
Bolzens f" rait dem Rad f verkuppelt und durch einen Wirbel fl in der Vertiefung des Zahnrades festgehalten.
Auf der Achse hl sitzt ferner ein Sperrrad h, welches 12 oder 16 Zähne trägt, je nach Anzahl der Stellungen, welche den Druckformen e ertheilt werden sollen. In dieses Sperrrad greift ein Sperrzahn k, welcher durch eine Feder k1 abwärts gedrückt wird, so dafs die Bewegung der Zahnstange g, Fig. 4, oder der Stirnräder g, Fig. 5,. immer nur Y12 oder ]/]6 Umdrehung der Zahnräder f bezw.'der Druck1 formen e zur Folge haben kann, dafs ferner die Druckformen während des Drückens unverrückbar in ihrer Stellung erhalten werden. Durch Vorwärtsschieben der Zahnstange g oder durch Drehen irgend eines der Stirnräder g werden sämmtliche Druckformen e gleichzeitig auf der T- Schiene gedreht. Ist das Drucken beendigt und soll nunmehr gestickt werden, so werden die Arme ρ mit der Druckvorrichtung um ihren Bolzen r auf die Excenterwelle Q der Maschine zurückgeschlagen. Hierdurch werden die Nadeln Y frei und können in bekannter Weise auf das Gewebe L einwirken.
■ Die Färbvorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht. Dieselbe besteht aus einem Gefäfs α, welches auf dem senkrechten Schenkel / der T-Schiene rollen und die auf der ganzen Länge derselben vertheilten Druckformen e nach und nach gleichmäfsig mit Farbe versehen kann. Das Gefäfs α ruht auf einem Rahmen d, dessen obere Schenkel Laufrollen m tragen, während am unteren Schenkel ■ eine Stützrolle η sitzt. Die Rollen m laufen auf der oberen Kante det T-Schiene, die Rolle η rollt unterhalb der Getriebe g auf der vorderen Fläche von I. Zwischen den Schenkeln des Rahmens d sind Vertheilungswalzen b in einem Rahmen i gelagert, welcher durch eineSchraubenfeder d1 beständig nach der Druckform e hingedrückt wird. Die Feder dl umschliefst einen mit Gewinde' versehenen Bolzen d2, durch welchen der von den Walzen b gegen die Druckform e ausgeübte Druck geregelt werden' kann. Rahmen i wird durch eine im unteren Schenkel des Rahmens d ■ sitzende Stellschraube i1 getragen. Die Zapfen bx der der Druckform zunächst gelegenen Walze b sind fest im Rahmen i gelagert, die'Zapfen b1 der von der Druckform, e abgelegenen Walze b dagegen haben eine verstellbare Lagerung, um den gegenseitigen Abstand beider Walzen zu ändern, dadurch einen mehr oder weniger starken Druck der einen Walze gegen die andere erzielen und eine geringere oder gröfsere Farbmenge vertheilen zu können. Die oberen Stirnflächen beider Walzen steigen vom Cylindermantel aus an, um die Farbe, welche aus dem Gefäfs α durch die Ausflufsöffnung c gelangt, über beide Walzen, gut zu vertheilen.
Zur Regelung des Ausflusses ist in der Seitenwand des Gefäfses α ein Ventil a" angeordnet, durch dessen Spitze a1 man die Oeffnung c mehr oder weniger schliefsen kann.
Auf der zweiten, am anderen Rahmstück C befindlichen Querschiene A, gegenüber derjenigen, welche die Druckvorrichtung trägt, ist ein Bock ^1 vorgesehen, an welchem der ein Druckkissen tragende Arm p% angelenkt ist. Das Druckkissen befindet sich in der vorgeklappten Lage der Druckform gegenüber und nimmt den von derselben ausgeübten Druck auf. Selbstverständlich können die Druckvorrichtungen sowohl auf den oberen als auf den unteren Querschienen der gekrümmten Rahmstücke, welche beide Nadelzangen tragen, angeordnet werden.
Die Wirkungsweise dieser Stick- und Druckmaschine, deren Druckzeichnungen genau mit den gestickten Mustern im Einklang stehen, ist folgende: Will man das im Rahmen H einer gewöhnlichen Maschine ausgespannte Gewebe L bedrucken, so. klappt man die Arme ρ mit ihren ■ Vorrichtungen vor die Nadeln Y, welche in bekannter Weise durch die Zangen P gehalten werden. Hierdurch bringt man die Druckvorrichtung in eine senkrechte, d. h. zu dem zu bedruckenden Gewebe parallele Lage. In derselben Weise werden auch die Arme p2, welche die Druckkissen tragen, vor die Nadeln gelegt. Man benutzt nun den Augenblick, in welchem die mittelst Räder F auf Schienen G laufenden Wagen die gekrümmten Rahmenstücke C zurück, d. h. vom Gewebe L hinweggeführt haben, um mit der Hand die in Fig. 1 dargestellte Färbvorrichtung die ganze T-Schiene / entlang zu schieben und somit in dieser Weise gleichmäfsig die sämmtlichen von der oberen und unteren Rahmenschiene A getragenen Druckformen einzufärben. Ist dies geschehen und sind die in senkrechte Lage herumgeklappten Druckkissen gegen das Gewebe herangeschoben, so wird der Wagen rechts mit gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit gegen das Gewebe, gestofsen und das auf den Druckplatten enthaltene Muster auf das Gewebe gedruckt.- Nach Entfernung der Wagen / vom Gewebe wird letzteres versetzt, indem man in gewöhnlicher Weise den Pantographen des Geweberahmens H bethätigt. Hierauf kann man nach neuem Einfärben der Druckformen die Wagen I wiederum gegen das Gewebe hinbewegen und dadurch dasselbe Muster des Gewebe an einer anderen Stelle erhalten. Sind jedoch die Zeichnungen der Druckformen nicht symmetrisch zur Mitte derselben, und will man mit derselben Druckform eine Reihe zwar gleicher, aber zur senkrechten Achse des Gewebes verschieden geneigter Zeichnungen hervorbringen, so verschiebt man von Hand oder vermittelst -

Claims (2)

  1. eines Hebels oder dergleichen die Zahnstange g, Fig. 4 und 8, so dafs sich gleichzeitig und um gleich viel sämmtliche Zahnräder f} sämmtliche Druckformen e drehen. In gleicher Weise können auch die Druckformen durch Drehung eines der Räder g, Fig. 5 und 7, von denen je eines zwischen jedes Paar der Räder f geschaltet ist, gedreht werden. Sodann findet, wie geschildert, das Einfärben und Bedrucken des vorher versetzten oder nicht versetzten Gewebes statt.
    Behufs Drehung der Druckformen um ihre Mitte kann man auch statt der Zahnstange g oder Zahnräder g eine Schraube ohne Ende anordnen, welche in Schraubenräder greift, mit denen wiederum die Druckformen concentrisch zu verbinden wären. Die Bewegung der Färbvorrichtung in der Längsrichtung der die Druckformen tragenden T-Schiene / kann statt mit der Hand auch vermittelst einer Kette ohne Ende oder dergleichen bewirkt werden. Anstatt ferner den die Druckformen tragenden Wagen mit gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit gegen das Gewebe und die dahinter ruhenden Druckkissen zu stofsen, kann man auch umgekehrt den die Druckformen tragenden Wagen bis fast an das Gewebe heranschieben und hier feststellen, worauf man die Berührung zwischen Gewebe und Druckform dadurch herstellt, dafs man den die Druckkissen tragenden Wagen heranstöfst und so das Gewebe gegen die Druckformen preist.
    Patent-Ansρrüche:
    Bei der durch Patent No. 53218 geschützten Stickmaschine mit Druckvorrichtung:
    ι. die abgeänderte Anordnung der Druck-. formende,) an denzurückklappbaren Armen(^ des Rahmenstückes (C) des einen Wagens, so dafs die Druckformen e gleichzeitig um ihren Mittelpunkt gedreht werden können, um durch Lagenänderung derselben Zeichnung neue Effecte beim Drucken erzielen zu können;
  2. 2. eine Färbvorrichtung für die Druckformen, . welche von Hand oder auf mechanischem Wege an sämmtlichen Druckformen vorbeigeschoben wird und, mehr oder weniger angedrückt, letztere mit Farbe versieht, gekennzeichnet durch zwei gegen einander verstellbare senkrechte Walzen (b) mit oberer gewölbter Stirnfläche und durch ein darüber angeordnetes Farbgefäfs (a), dessen Ausflufsmenge mittelst eines Ventils geregelt werden kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT54942D Stickmaschine mit Druckvorrichtung Expired - Lifetime DE54942C (de)

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