DE120727C - - Google Patents

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DE120727C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units
    • B41F1/46Inking units using rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An in Buchbindereien und Prägereien gebräuchlichen Prägepressen, welche mit zwei abwechselnd einfahrenden Arbeitstischen verr sehen sind, ist es wegen Raummangel unmöglich , eines der bekannten Farbwerke anzubringen. Einestheils ist der Raum zwischen der oberen Druckplatte 1 und dem sich nach dem Druck abwärts bewegenden Tiegel 2 stets mit einem der beiden Arbeitstische 3' 3" besetzt, anderenteils ist der untere Raum an der hintern Seite der Presse durch die Betriebstheile für die Bewegung der Tische, mag letztere nun mit Hand oder durch Maschine besorgt werden, z. B. den Winkelhebel 4, dessen stehende Welle 5 die angreifenden Zugstangen 6 u. s. w. versperrt.
Bei derartigen Prägepressen die Einfärbung der Druckplatte mechanisch zu ermöglichen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung wird eine mit solcher Anfärbvorrichtung versehene Prägepresse veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht bezw. den Querschnitt, Fig. 2 die Vorderansicht und Fig. 3 den Grundrifs, während Fig. 4 und 5 in gröfserem Mafsstab die zwei verschiedenen Stellungen, die Einstellvorrichtungen der Auftragwalzen zur Farbtrommel und Druckplatte, genauer zeigen.
Die Einrichtung und Arbeitsweise der Presse ist folgendermafsen. Die druckende und zu färbende Druckplatte 1 ist, mit der Gravur nach unten, an der Schiebeplatte 7 befestigt, welche sich beim Druck gegen das Querhaupt 8 stützt. Der zu bedruckende Gegenstand wird auf die abwechselnd einfahrenden Arbeitstische 3' 3" aufgelegt und mit diesen von dem Drucktiegel 2 mittelst einer der bekannten Kniehebelbewegungen 36 oder mittelst Daumen senkrecht nach oben gedrückt und wieder herabgeführt. Um die Druckplatte 1 anzufärben, mufs dieselbe aus der Presse herausgefahren werden, was in einer am Druckkopf 9 prismatischen und wagerechten, hinten hinausragenden Führung 10 geschieht; ferner greifen Zugstangen 11 an der Platte 7 an, welche sie mittelst Zughebel 12, Rollenhebel 13 und auf der Welle 14 sitzenden Excenters 15 hinten herausziehen, während Zugfedern 16 die Zurückführung bewirken.
Das Farbwerk besteht im Wesentlichen aus der bekannten Farbtrommel 17, Farbkasten 18, Farbübertragungswalzen 19 und Verreiberwalzen 20. Was aber dies Farbwerk besonders kennzeichnet und wodurch der neue Zweck erreicht wird, ist, dafs die die Farbe von der Farbtrommel 17 abnehmenden und auf die Druckplatte 1 abgebenden Walzen 21 für diese beiden Vorgänge in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden.
Die eine Stellung (Fig. 5) ist die obere, bei welcher die Auftragwalzen 21 sich am Umfange der Farbtrommel 17 abwälzen und mit Farbe sättigen; in der anderen, um ein bestimmtes Mafs gesenkten Stellung (Fig. 4) geben sie die Farbe an die untere Fläche der herausgefahrenen Druckplatte 1 ab.
Die senkrechte Bewegung der Auftragwalzen 21 wird dadurch bewirkt, dafs die Walzenlager 22 mit ihren schaftartigen Ansätzen 23 auf einem Querstück 24 aufsitzen,
welches durch Stange 25, Winkelhebel 26 und Rolle 27 vom Excenter 28 auf Welle 14 gehoben und gesenkt wird.
Um die Anlage der Auftragwalzen 21 an.der Farbtrommel 17 genau bewirken zu können, ist das untere Ende des Schaftes 23 mit Gewinde und einer Stellmutter 32 versehen, deren Drehung eine Näherung oder Entfernung gegenüber der Farbtrommel 17 herbeiführt. Die Führung des Schaftes 23 im oberen Querstück 29 geschieht in der Buchse 31 mit äufserem Gewinde, durch deren Drehung ein tieferes oder höheres Aufsitzen des Lagers 22 beim Abwärtsgehen geschieht, also die Anlage der Walzen 21 an der Druckplatte genau geregelt werden kann.
Während nunmehr nach dem Herabgehen des Tiegels 2 die beiden Tische 3 hineinbezw. herausfahren, senken sich die Auftragwalzen 21, welche sich bisher mit Farbe gesättigt haben, und geben gerade so viel Raum, dafs die Druckplatte hin- und herbewegt und währenddem durch die Auftragwalzen 21 mit frischer Farbe versehen werden kann. Ist dann die Schiebeplatte 7 wieder in der Prefsstellung angekommen, so steigen die Auftragbis zu ihrer Anlage
walzen 21 wieder hoch
an der Farbtrommel 17. Die letztere dreht sich ununterbrochen und besorgt in Gemeinschaft mit den umgelagerten Walzen die Aufnahme und Verreibung der Farbe, ist also stets zur Abgabe derselben an die Auftragwalzen 21 bereit. *

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Farbauftragvorrichtung an Prägepressen' mit oberhalb der Bahn der Druckplatte angeordneter Farbverreibungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Einfärbung der unteren Fläche der Druckplatte (1) die an der Farbtrommel (17) anliegenden Auftragwalzen (21) .beim Ausfahren der Druckplatte gesenkt werden.
    Eine Ausfülirungsform der Hubbewegungsvorrichtung für die Auftragwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks genauer Einstellung der Auftragwalzen zur Druckplatte die Lagerführungen mit Gewindebuchsen versehen sind, auf welche sich die Lager beim Senken 'aufsetzen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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