DE609100C

DE609100C - Vorrichtung zum Abrakeln von ebenen Tiefdruckplatten

Info

Publication number: DE609100C
Application number: DEH132011D
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Heim & Co
Current assignee: Friedrich Heim & Co
Priority date: 1932-06-02
Filing date: 1932-06-02
Publication date: 1935-02-07

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Abrakeln von ebenen Tiefdruckplatten, bei der eine unter Federwirkung stehende, schwingbar gelagerte Rakel die von der Druckplatte abgeschabte überschüssige Farbe an eine Walze abgibt. Die Erfindung besteht darin, daß die Rakel, kurz bevor die die 'ebene Druckplatte 'einfärbende, auf die Druckplatte gesenkte Farbwalze die Druckplatte verläßt und an den in den Farbkasten eintauchenden Farbzylinder zurückgeschwungen wird, durch das Zusammenwirken einer auf der Rakelwelle sitzenden SteuerroEe und eines Anschlages an die Einfärbewalze herangeschwungen wird und an diese die abgeschabte Farbe abgibt. Durch, diese Anordnung wird unter Vereinfachung der Hilfsmittel erreicht, daß die die Farbe aufnehmende Rakel die Farbe unmittelbar an die Auftragwalze zur sofortigen Weiierverwendung wieder abgibt. Der Farbklumpen, der durch, die Rakel aufgenommen wird, legt daher keine weiten Wege zurück, die ein Eintrocknen bewirken könnten. Durch, die vereinfachte An-Ordnung und Arbeitsweise wird daher auch eine Verbilligung und leichte Übersichtlichkeit der Rakelvorrichtung erzielt.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Abb. ι eine Ansicht der Rakelanordnung mit teilweisem Schnitt und

Abb. 2 bis 7 die verschiedenen Rakelstellungen.

An dem Maschinengestell 1 sind beiderseitig Lager 2 angeordnet, die in Schlittenführungen 3 senkrecht auf und ab gehen. In den Lagern 2 ist die Rakelmesserwelle 4 drehbar gelagert und wird durch eine Feder S an einen Anschlag 6 festgezogen, so daß sie nur in der entgegengesetzten Richtung, also vom Anschlag 6 weg, sich drehen kann. Auf der Welle 4 ist die Rakel 7 festgeklemmt. Ebenfalls auf der Welle 4 ist ein Steueranm. 8 nebst Rolle 9 befestigt. Die Lager 2 umschließen 'einen inneren Bolzen 10, der durch eine Druckfeder π und durch eine Mutter 12 in seiner Lage 'einstellbar ist. Der Bolzen 10 trägt 'eine Rolle 13, über der eine WeEe 14 mit zwei Steuerscheiben 15 derart angeordnet ist, daß die RoEe 13 bei 'einer Drehung der Steuerscheiben 15 'entweder auf dem Außendurchmesser der Scheiben läuft «der aber in eine Einkerbung einläuft. Die WeEe 14 wird durch einen Hebel 16 bewegt, der durch eine Zugstange 17 mittels 'eines RoEerihebels 18 durch ein Exzenter 19 gesteuert wird.

In den Farbbehälter 20 taucht der Farbzjdinder 21, bei dem die Stärke der Färbschicht durch eine EinsteEwalze 22 geregelt wird. Die an dem FarbzyEnder 21 anliegende Auftragwalze 23 wird durch den Bewegungshebel 24 vom Farbzylinder 21 nach der einzufärbenden Druckplatte 25 gebracht, die durch den Schlitten 26 hin und her bewegt wird.

Die Bewegung ist derart, daß beim Beginn des Einfärb ens, also nach dem Zurücklegen eines gewissen Weges der Druckplatte (Abb. 2,

3, 4), die Rakel 7 auf die Druckplatte 25 sinkt, indem die Zugstange 17 die Hubscheibeni5 so bewegt, daß die Rolle 13 und damit auch, der Bolzen 10 entgegen der Wirkung der Feder 11 so weit niedergedrückt werden, bis der Bolzen, 10 sich! auf die Führung 2 aufsetzt und diese nebst der Rakel 7 etwas herunterdrückt. Der Druck der Rakel 7 ist infolge der Zwischenschaltung der Feder 5 «lastisch. Kurz bevor die !ebenfalls auf die Druckplatte 25 gesenkte Farbwalze 23 die Druckplatte verläßt, schlägt die Steuerrolle 9 an den verstellbaren Anschlag 27 an, wodurch der an der Rakel 7 angehäufte Farbwulst an die von der Druckplatte 25 ablaufende Auftragwalze 23 abgegeben wird, die den Farbwulst wieder zum Farbzylinder zurückbringt (Abb. 5, 6). Beim Weitergang verläßt die Steuerrolle 9 den Anschlag 27, die Raktelwelle 4 legt sich wieder gegen den Anschlag 6, und das Exzenter 19 bewegt die Steuerscheiben 15 derart, daß die Rolle 13 und mithin der Träger 2 der Rakelmesserwelle 4 sich wieder heben, wodurch die Rakel 7 von der Druckplatte 25 entfernt wird. Dieses Spiel wiederholt sich alsdann fortlaufend.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abrakem von ebenen Tiefdruckplatten, bei der 'eine schwingbar gelagerte Rakel die von der Druckplatte abgeschabte überschüssige Farbe an eine Walze abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (7), kurz bevor die die ebene Druckplatte (25)· einfärbende, auf die Druckplatte gesenkte Farbwalze (23) die Druckplatte (25) verläßt und an den in den Farbkasten eintauchenden Farbzylinder (21) zurückgeschwungen wird, durch das Zusammenwirken einer auf der Rakelwelle (4) sitzenden SteuerroEe (9) und 'eines Anschlages (27) an die Einfärbewalze (23) herangeschwungen wird und an diese die abgeschabte Farbe abgibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen