DE419667C

DE419667C - Farbwerk fuer Typenflachdrucker

Info

Publication number: DE419667C
Application number: DEO14369D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS OSTERWALD
Current assignee: LOUIS OSTERWALD
Priority date: 1924-07-19
Filing date: 1924-07-19
Publication date: 1925-10-08

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Typenflachdrucker und hat den Zweck, den bei Typenflachdruckern häufig eintretenden Nachteil zu beseitigen, daß beim D'rucfcen Streifenbildung auftritt. Sie erreicht dies dadurch, daß beim Einfärben der Auftragwalzen die Leckwalze vom Farbzylinder abgerückt und an die Farbkastenwalze angedrückt ist, wogegen beim Einfärben des Farbzylinders ίο durch die Leckwalze die Auftragwalzen von ihm abgerückt sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar stellen dar:

tS Abb. ι das Farbwerk in einem senkrechten Querschnitt während des Drückens,

Abb. 2 das Farbwerk während der Abgabe der Farbe an die Leckwalze und vom Farbzylinder an die Auftragwalzen,
ao Abb. 3 das Farbwerk in einem wagerechten Querschnitt und

Abb. 4 eine schematische Darstellung.

Der Farbkasten ι lagert in zwei auf einer Achse 4 sitzenden Armen und ist um die Achse 4 vers.chwenkbar. Durch Schrauben 5 kann er gegenüber der ortsfesten Farbkastenwalze 6 eingestellt werden. Die Farbkastenwalze .6 lagert ortsfest im Gestell 25, in welchem auch die Schrauben 5 sitzen. Die im Fuß des Farbkastens sitzenden Stellschrauben 3 dienen zum Einstellen des Farbmessers 2. Die Leckwalze 7 sitzt in Armen 8, die auch um die Achse 4 drehbar sind. Schrauben 9, welche in den Armen 8 sitzen und sich auf ein Widerlager auflegen, dienen zur Einstellung der Leckwalze 7 gegen die Farbkastenwalze 6.. Der Earbzylinder 10 wird von den, Zahnrädern 13, 14 angetrieben und erhält außer der Drehbewegung auch eine achsiale Verschiebung, welche durch eine Kurve 11, in der eine Rolle 12 läuft, hervorgebracht wird. 15 ist ein auf der Welle des Farbzylinders 10 festsitzendes Kettenrad, welches unter Vermittlung einer Kette 16 und eines Kettenrades 17 die Farbkastenwalze 6 dreht. 18 sind die Auftragwalzen, welche Laufrollen 19 besitzen, mit denen sie auf den am Formschlitten 22 befindlichen Bahnen 21 laufen. 20 sind zum Tragen der Auftragwalzen 18 bestimmte Lagerschilde, welche in Abhängigkeit vom Gang des Formschlittens 22 durch ein nicht dargestelltes Hebelgestänge hoch- und niedergeführt werden. 23 ist die Druckform oder das Klischee, die von dem Schließrahmen 24 festgehalten wird. In dem Gestell 25 sind die Farbkastenwalze 6 und der Farbzylinder 10 gelagert. Vom Gestell 25 werden die nach oben und unten beweglichen. Lagerschilder 20 gehalten. Stellschrauben 27 stellen das Farbwerk auf genaue Höhe ein. Die Wirkungsweise ist folgende:
Während der die Druckform tragende Schlitten 22 in der Druckbewegung (Abb. 2 und 4) ist, werden die Lagerschilde 20 bei Beginn der Bewegung durch das nicht gezeichnete Hebelgestänge hochgedrückt. Damit heben sich die Auftragwalzen 18 von der Druckform 23 ab, lassen den Druckbogen 26 durch, legen sich an den Farbzylinder 10. drehen sich mit diesem und werden dabei mit Farbe gespeist. Zugleich mit den Auftragwalzen 18 wird die Leckwalze 7 vermittels

der Stellschrauben 9, welche in den Armen 8 sitzen und sich auf das Lagerschild 20 auflegen, ebenfalls hochgehoben und an die Farbkastenwalze 6 angedrückt. Diese wird durch den Antrieb 15, 16, 17 ständig gedreht und gibt die Farbe an die Leckwalze 7 ab. Beim Rücklauf des Formschlittens 22 (Abb. 1) senken sich die Lagerschilde 20, die Auftragwalzen 18 setzen sich auf die Druckform 23 und färben diese ein. Während des Einfärbens liegt die ebenfalls gesenkte Leckwalze 7 auf dem durch die Zahnräder 13 und 14 ständig umlaufenden Farbzylinder 10 und färbt diesen neu ein; hierbei wird durch das achsiale Verschieben, welches der Farbzylinder 10 durch die Kurve 11 und Rolle 12 erhält, die Farbe gleichmäßig verrieben.

Die Vorgänge wiederholen sich bei jeder Vor- und Rücklaufbewegung des Formschlittens 22 mit der Druckform 23. In Abb. 4 ist die Vorlaufbewegung mit ausgezogenen und der Rücklauf mit gestrichelten Linien dargestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Farbwerk für TypenfLachdrucker, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfärben der Auftragwalzen (18) durch den Farbzylinder (10) die Leckwabe (7) vom Farbzylinder (10) abgerückt und an die Farbkastenwalze (6) angedrückt ist, wogegen beim Einfärben des Farbzylinders (10) durch die Leckwalze (7) die Auftragwalzen (j8) von ihm abgerückt sind.