DE585868C - Farbwerk fuer Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents
Farbwerk fuer RotationstiefdruckmaschinenInfo
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- DE585868C DE585868C DEL75938D DEL0075938D DE585868C DE 585868 C DE585868 C DE 585868C DE L75938 D DEL75938 D DE L75938D DE L0075938 D DEL0075938 D DE L0075938D DE 585868 C DE585868 C DE 585868C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/061—Inking devices
- B41F9/065—Using inking rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Rotationstief druckmaschinen, bei
dem der Formzylinder seinen Farbüberzug durcli-Eintauchen in einen Farbbehälter empfängt.
Dieses Eintauchverfahren für das Einfärben des Formzylinders war bisher nur.
bei .Maschinen verwendbar, bei· welchen die Druckplatte vollständig um den Zylinder herumreicht
und bei jeder Umdrehung des Zy-
to linders ein Druck erfolgt. Bei Maschinen, bei denen das Einfärben absatzweise erfolgt,
also z. B. bei solchen Formzylindern, bei welchen zwischen den Enden der Druckfläche auf
der Platte eine Lücke vorhanden ist oder bei
15. denen nur ein Teil der Druckform ztfm Abdrucken
gebracht werden soll, oder schließlich bei Zweitourenmaschinen, bei denen nur bei jeder zweiten Umdrehung des Formzylinders
ein Druck erzeugt und Farbe auf-.getragen werden soll, konnte man dieses Verfahren
noch nicht anwenden; vielmehr war es bei solchen Maschinen üblich, Farbwalzen zu
- verwenden, die die Farbe auf die Form auftragen, wobei die Walzen und die zum Abwischen
der Farbe bestimmten Rakeln während der nicht druckenden Umdrehung oder
beim Vorbeigang der Lücke 0. dgl. von der Druckplatte entfernt gehalten wurden, so daß
ein Einfärben des Formzylinders zu diesen
Zeiten vermieden wurde. Um nun bei Maschinen der erwähnten Art die Druckform
auch durch unmittelbares Eintauchen in einen Farbbehälter einfärben z,u können, muß beim
Vorbeigehen nicht einzufärbender Teile, des Formzylinders an dem Farbbehälter oder
während der jeweils zweiten Umdrehung des Formzylinders der Farbspiegel gesenkt werden.
Gemäß der Erfindung wird ein senkbarer Behälterboden oder Farbbehälter verwendet.
Die eine Wand wird hierzu von der Rakel gebildet, und der Boden ist" gegenüber der
Rakel beweglich- und berührt sie in allen Einstellagen farbdicht. Zum Senken des Behälterbodens
ist eine auf der Formzylinderachse sitzende Kurvenscheibe und für Zweitourenmaschinen
eine besondere Einrichtung zum Aufundabbewegen· des Farbbehälters
vorgesehen. Hierdurch soll jede unnötige Abnutzung der Einfärbevorrichtung und der
Formplatte vermieden und sparsamer Färb-' verbrauch gewährleistet werden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist
Abb. ι eine Seitenansicht des Farbwerkes mit angehobenem Farbbehälter,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Farbwerkes mit abgehobenem Farbbehälter, durch den
eine eine Lücke enthaltende Druckform eingefärbt wird,
Abb. 3 eine Seitenansicht des Farbwerkes mit abgehobenem Farbbehälter, durch den der
Formzylinder einer Zweitourenmaschine eingefärbt wird,
Abb. 4' ein senkrechter. Querschnitt durch den Farbtrog und die benachbarten Teile in einem vergrößerten Maßstabe,
Abb. 4' ein senkrechter. Querschnitt durch den Farbtrog und die benachbarten Teile in einem vergrößerten Maßstabe,
Abb. S ein Grundriß des Farbtroges in Richtung des Pfeiles α in Abb. 4 gesehen.
Die Farbe befindet sich in einem Behälter oder Trog, dessen vordere Wand 4 als Rakel
dient und dessen geneigt angeordneter beweglicher Boden 5 sich mit einer seiner Seitenkanten
farbdicht gegen die Rakel legt. Die '1.5 beiden Stirnkanten des Farbtroges werden
von zwei Wänden oder Rahmen 6 gebildet, die mit Überlauf rohren 7 versehen sind, um
die Farbe in dem Trog auf einer bestimmten
Höhe zu halten. Die beiden Rahmen 6 befrnden sich mit den Seitenkanten des Bodens 5
in gleitbarer farbdichter Verbindung. Hierdurch und durch die farbdichtö Verbindung
des Bodens mit der Rakel wird erreicht, daß der Boden gehoben und gesenkt werden kann,
um die Farbe entsprechend zu heben und zu
senken, ohne daß die Farbe an den Kanten ausläuft.
Der Boden 5 des Troges ist an seiner hinteren Kante an einer Schiene 8 befestigt, die
sich in Sehlitzen 9 der Rahmen 6 parallel zu
der Schräglage der Rakel 4 führt, so daß unabhängig von der Stellung des Bodens eine
farbdichte Anlage zwischen dem Boden und der Rakel erhalten bleibt.
Die Enden der Schiene 8 sind" an Stangen 10 befestigt, die in ihrer Längsrichtung in
Ansätzen 11 der Rahmen 6 gleiten. Das obere Ende dieser Stange ist mit einer Rolle 12 versehen,
die mit einer fest an dem Plattenzylinder 1 angeordneten Kurvenscheibe 13 zusammenwirkt
und dazu dient, die Teile ίο, 8
und 5 entgegen der Wirkung einer Feder 14
niederzudrücken, die sich mit ihren Enden gegen den Kopf der Stange und gegen den
Ansatz 11 legt. Die Kurvenscheibe 13 hat
eine solche Gestalt, daß sie den Trogboden 5 herunterdrückt und ihn während des Zeitabschnittes,
in welchem die Lücke 2 des Plättenzylinders ι an dem Farbtrog vorübergeht,
in der heruntergedrückten Lage hält (Abb. 2). Infolgedessen wird, wenn die Lücke an dem
Farbtrog vorbeigeht, der Farbspiegel in dem Trog entsprechend gesenkt, und es wird verhindert,
daß Farbe weder nach vorn noch nach hinten auf die Druckfläche abgegeben
wird.
Bei der Anwendung dieser Anordnung bei
Zweitourenmaschinen muß der Farbbehälter bei jeder zweiten Umdrehung des Forrnzylinders
gehoben und gesenkt werden (Abb. 3).
Der Farbtrog ist einstellbar an Armen 15 angeordnet, die sehwingbar um eine ortsfeste
Welle 16 gelagert sind. Die Arme können parallel zu der Achse des Plattenzylinders 1
hin und her bewegt werden, so daß die Rakel 4 auf der Oberfläche der Druckplatte
entlang gleitet, während die Druckplatte an ihr vorbeibewegt wird. Dadurch wird eine
Beschädigung der Platte vermieden, die eintreten könnte, wenn die Längsbewegung der
Rakel 4 gegenüber der Platte nicht vorgesehen wäre. Die Mittel, die die Längsbewegung
der Rakel 4 bewirken, sind in der Zeichnung nicht dargestellt und können beliebiger
Ausführung sein. ·
Die Arme 15 und der von ihnen getragene Farbbehälter werden durch an beiden Seiten
der Maschine vorgesehene Kurven- oder Exzenterscheiben 17 angehoben. Die Kurvenscheiben schwingen in einer solchen Weise
oder zu solchen Zeitpunkten, daß die Rakel 4 und der Farbtrog nur nach jeder zweiten
Umdrehung des Plattenzylinders 1 in wirksamen Eingriff mit der Druckplatte gelangen.
Die Arme 15 ruhen auf den Kurvenscheiben 17 auf, so daß das Senken des Farbtroges nur
infolge seiner Schwere erfolgt; es können aber, falls gewünscht, auch andere Mittel zum
Senken des Farbtroges vorgesehen werden.
Die Kurven- oder Exzenterscheiben 17 sind auf einer Schwingwelle 18 angeordnet, die
ihre schwingende Bewegung durch ein ebenfalls auf der Welle 18 sitzendes Zahnrad 19
und einen gezahnten sektorartigen Hebel 20 erhält. Der Hebel 20 schwingt um einen
festen Zapfen 21 und ist mit einer Rolle 22 versehen, die in eine Nut einer Kurvenführung
23 einfaßt, deren Welle 24 bei je zwei Umdrehungen des Plattenzylinders nur einmal
umläuft. Der Hebel 20 ist gelenkig mit dem unteren Ende eines Lenkers 25 verbunden, dessen oberes Ende in ähnlicher Weise
mit einem Hebelarm 26 auf einer quer angeordneten
Schwingwelle 27 in Verbindung steht Die Schwingwelle 27 trägt an beiden
Enden einen gebogenen Arm 28, der die unter Federwirkung stehende Stoßstange 10 und
mit ihr den Boden 5 des Farbtroges niederdrücken kann. Da das Senken des Farbtrogbodens
5 durch die-gebogenen Arme 28 gegenüber
dem Trog selbst gleichzeitig mit dem Senken des Troges durch die Drehung der
Kurvenscheiben 17 erfolgt, so wird der Farbspiegel
in dem Trog unter die vordere Kante der Rakel 4 gebracht. Infolgedessen kann
keine Farbe aus dem Trog überlaufen, wenn der letztere von dem Plattenzylinder weg in
die Stellung gesenkt wird, die in Abb. 3 dargestellt ist.
Wie am besten aus Abb. 5 zu ersehen ist, ist der Farbtrog gelenkig mit den Armen 15
verbunden, und zwar mit Hilfe einer Welle
29, welche sich frei in den Armen drehen
kann und an welcher die Rahmen 6 befestigt sind, die die Enden des Farbtroges bilden.
Auf der-Welle 29 ist ein Schneckenrad 30 befestigt, mit welchem eine Schnecke 31 in Eingriff
kommen kann. Letztere ist in Augen an einem Arm 15° drehbar gelagert; dieser Arm
15s ist ähnlich wie der Arm 15 auf der Welle
16 angeordnet,
ίο Die Welle 29 dreht sich in dem äußeren
Ende des. Armes 150, so daß, wenn die
Schnecke 31 gedreht wird, z. B. durch ein
Handrad 32 die Welle 29 gegenüber dem Arm 15 und dehi Arm 15"' gedreht wird, so
daß der Trog, welcher fest an der Welle 29 sitzt, durch den Rahmen 6 als Ganzes um die
Achse dieser Welle schwingt und der Farbtrog an den Plattenzylinder 1 heran bzw. von
ihm -weg bewegt wird. Die Rakel 4 kann in Richtung ihrer Schräglage fein eingestellt
werden, um den von ihr auf die Druckplatte auszuübenden Druck zu ändern, wobei die
Rakel in allen Einstellagen gleichmäßig in farbdichter gleitbarer Verbindung mit den
parallel geneigten vorderen Kanten der Rahmen 6 bleibt. Die Rakel 4 wird von einer
-Schiene 33 getragen, in der Schrauben 34 gelagert sind, die, wenn ihre Köpfe 35 gedreht
werden, durch Muttern 36 hindurchgeschraubt werden, die unverrückbar zu der Welle 29
angeordnet sind .und; diese Schiene und die Rakel parallel mit den geneigten vorderen
Kanten der Rahmen 6 bewegen, ohne daß die farbdichte Verbindung zwischen der Rakel
und den Kanten gestört wird.
f Die Zuführung von Farbe zu dem Farbtrog
erfolgt durch eine Pumpe 37, durch das Zuführrohr 38, das über den Farbtrog herüberhängt.
Jeder Überschuß an Farbe, auch der, der durch die Rakel 4 von der Platte abgenommen
wird, wird aus dem Trog zu dem Vorratsbehälter 39 zurückgeführt, aus welchem die Pumpe die Farbe entnimmt, und
zwar durch das Überlaufrohr 7, eine Rinne 40, eine Pfanne 41 und einen Kanal 42. Die
Farbmenge, die dem Trog zugeführt wird, kann durch beliebige Mittel geregelt werden,
z. B. durch ein Rückschlagventil oder einen Hahn in dem Zuführrohr 38, der mehr oder
weniger geöffnet wird, um den Abfluß des gewünschten Teiles der von der Pumpe ge«
förderten Farbe in den Behälter 39 zu ermöglichen.
Claims (2)
1. Farbwerk für Rotationstief druckmaschinen mit für den Farbauftrag in den'
Farbbehälter eintauchendem Formzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß zum absatzweisen
Einfärben des Formzylinders, insbesondere bei aufgespannter Druckform, der Farbspiegel beim Vorbeigehen
nicht einzufärbender Teile vom Form-' zylinder entfernt wird, indem entweder
•der Boden (5) des Farbbehälters oder der ganze Farbbehälter, bei welchem die Vorderwand
die Rakel (4) bildet und den geneigten, besonders beweglichen Boden (S) farbdicht berührt, gesenkt wird.
2. Farbwerk nach Anspruch 1 für eine Zweitourenmaschine, gekennzeichnet durch
eine Kurvenscheibe (23), die die Auf- und Abwärtsbewegungen des Farbbehälters und gleichzeitig- durch Hebelarme (25, 26,
28) die Bewegungen des Bodens (5) des Farbbehälters steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB585868X | 1928-08-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585868C true DE585868C (de) | 1933-10-12 |
Family
ID=10481960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL75938D Expired DE585868C (de) | 1928-08-14 | 1929-08-13 | Farbwerk fuer Rotationstiefdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585868C (de) |
-
1929
- 1929-08-13 DE DEL75938D patent/DE585868C/de not_active Expired
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