DE1939437C3 - Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken von GegenständenInfo
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- DE1939437C3 DE1939437C3 DE19691939437 DE1939437A DE1939437C3 DE 1939437 C3 DE1939437 C3 DE 1939437C3 DE 19691939437 DE19691939437 DE 19691939437 DE 1939437 A DE1939437 A DE 1939437A DE 1939437 C3 DE1939437 C3 DE 1939437C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen aus Metall, Keramik, Glas
u. dgl., die insbesondere unebene Flächen aufweisen
mit einem elastisch verformbaren, auf einem federbelasteten Stempel auf- und abbewegbar geführten
Druckkissen (Tampon), das a> »wechselnd auf den zu bedruckenden Gegenstand und auf ein maschinenfestes
Tiefdruck-Klischee aufpreßbar ist, mit einer relativ zum Klischee über dessen Oberfläche hinweg bewegbaren
Farbzuführung zum Aufbringen von Farbe aus einem Farbbehälter auf das Klischee, und mit einr
r Rakel zum Entfernen überschüssiger Farbe, wobei das Druckkissen einerseits und die Farbzuführung und
die Rakel andererseits an einem an einer Geradführung gefühlten, hin- und herlaufenden Schlitten absenkbar
befestigt sind.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (CH-?S 309976). Bei dieser bekannten Vorrichtung sind Rakel
und Farbauftragsvorrichtung einerseits und das Druckkissen andererseits unabhängig voneinander
vertikal auf- und abbewegbar an einem gemeinsamen Schlitten vorgesehen. Der Schlitten ist durch einen
doppelt wirkenden Arbeitszylinder verschiebbar, wodurch das Druckkissen wahlweise über den zu bedrukkenden
Gegenstand bzw. das Klischee bewegbar ist. Befindet sich das Druckkissen über dem zu bedrukkenden
Gegenstand, so befindet sich gleichzeitig die Farbzuführvorrichtung mit der Rakel über dem Klischee.
Die vertikale Bewegung von Druckkissen bzw. Farbzuführvorrichtung und Rakel wird durch Arbeitszylinder
erzeugt. Bei dieser bekannten Vorrichtungsind das Druckkissen und die Farbzuführvorrichtung
mit der Rakel unabhängig voneinander vertikal bewegbar, aber nur gemeinsam horizontal bewegbar.
Die gemeinsame horizontale Bewegbarkeit zwingt dazu, die Abstreifgeschwindigkeit der Rakel über dem
Klischee gleichgroß zu machen wie den Verschiebeweg des Druckkissens, obwohl der erforderliche Weg
der Rakel erheblich kleiner ist als der Weg, den das Druckkissen in horizontaler Richtung zurückzulegen
hat. Es kann daher entweder nicht die optimale Geschwindigkeit für die Abrakelbewegung oder aber
eine sehr große Geschwindigkei: für das Druckkissen verwirklicht werden. Darüber hinaus ist diese bekannte
Vorrichtung sehr aufwendig in ihrer Steuerung, weil die verschiedenen Arbeitszylinder in der
richtigen Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt angesteuert werden müssen. Dazu sind ferner Kontrollvorrichtungen
erforderlich, die dafür sorgen, daß ein Arbeitsschritt erst begonnen wird, wenn der vorherige
beendet ist, um Beschädigungen des Klischees, der Maschine und des Druckgutes zu vermeiden. Dadurch
ist einerseits die Maschine relativ aufwendig und kann andererseits keine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
und auf Grund der Vielzahl der erforderlichen Uberwachungs- und Steuerelemente keine hohe Betriebszuverlässigkeit erreichen.
Es sind auch Tampondruckvorrichtungen mit zwei Schlitten bekannt, bei denen auf dem einen der Schlitten
das Klischee mit nach unten gerichteter Oberfläche angebracht ist (GB-PS 911534). Der zweite
Schlitten, der auf gesonderten Führungen parallel zum ersten Schlitten bewegbar ist, ist unterhalb des ersicn
Schlittens angeordnet und trägt zwei höhenverstellbare Stempel mit je einem Druckkissen. Außerdem
trägt der zweite Schlitten einen Farbbehälter mit Rakel und Doppelpiusel. Der erste Schlitten ist mit dem
zweiten Schlitten über einen Hubverdoppler in Form zweier Zahnstangen und eines die Zahnstangen koppelnden
Zahnrades verbunden, so daß der das Klischee tragende Schlitten mit der doppelten Geschwindigkeit
über die doppelte Strecke bewegbar ist wie der zweite Schlitten. Das Druckgut wird mit nach unten
gerichteter, zu bedruckender Fläche bereitgestellt Diese bekannte Vorrichtung ist hinsichtlich ihres me-
S chanischen Aufbaus wegen der Vielzahl benötigtei Führungen nur sehr kostenaufwendig herstellbar; sie
kann darüber hinaus auch keine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichen, weil sonst zu hohe Massenkräfte
bei der Beschleunigung und der Verzögerung
ίο der Schlitten auftreten würden. Auch isi es schwierig,
eine bewegte Rakel gegenüber einem ebenfalls bewegten Klischee exakt einzustellen, weil die unvermeidbaren
Bewegungstoleranzen und -spiele zweiei Führungen zur Auswirkung kommen. Auch ist un-
»5 günstig, daß das Klischee mit nach unten weisende)
Oberfläche mit Farbe versehen werden muß, weil die Farbe an dem Eipfärbepinsel nach unten zu laufer
neigt.
Es ist ferner eine Vorrichtung mit zwei Schlitten
μ bekannt (GB-PS 907109), bei der auf einem der beiden
Schlitten der Stempel und auf dem anderen dei beiden Schlitten das Klischee angebracht ist. Dabei
ist das Klischee mit nach oben gerichteter Druckfläche angeordnet un& es sind ein Farbbecken mit cinei
a5 Farbauftragwalze und eine Rakel maschinenfest, abei
schwenkbar vorgesehen. Auch hier sind zwei Führungen erforderlich. Die von dem Klischee abgerakelte
Farbe ist verloren, weil sie nicht in das Farbbecker zurückgelangen kann. Außerdem ist ein sehr kräftiget
Farbauftrag mit einer Walze schwieriger zu erzielen als beispielsweise mit einem Pinsel; der Kräftige Farbauftrag
ist jedoch erforderlich, um die Gravur in dem Klischee möglichst vollständig auszufüllen, damit auch
ein kräftiger, völlig deckender Farbauftrag auf dem Druckgut erzielt werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegl
darin, eine Druckvorrichtung zu schaffen, die untci Verzicht auf aufwendige Steuerungsanordnunger
preiswert herstellbar ist, eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu erzielen gestattet und betriebssicher arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch,
daß sowohl die Farbzuführung und die Rake als auch das Druckkissen an je einem, derselben Geradführung
zugeordneten Schlitten angebracht sine und eine von einem Motor angetriebene Scheibe vorgesehen
ist, von der unterschiedliche, hin- und herlaufende Bewegungen beider Schlitten und die Hubbewegung
des Druckkissens ableitbar sind.
Die Vorteile einer solchen Vorrichtung gegenübei Vorrichtungen mit einem Schlitten liegen darin, dal
die beiden Schlitten hinsichtlich des Geschwindig keitsverlaufs und der Amplitude ihrer Verschiebebe
wegung auf die jeweiligen Bedürfnisse des Druckkis sens und der Farbzaführvorrichtung bzw. der Rake
exakt abgestimmt werden können. Dadurch läßt siel einerseits eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit de:
Druckkissens und damit der Vorrichtung und ande rerseits eine optimale Rakelgeschwindigkeit um
Farbzuführgeschwindigkeit erreichen. Gegenübe; Vorrichtungen mit bewegtem Klischee und bewegte!
Rakel wird der Vorteil der geringeren führungsbe dingten Bewegungsspiele erzielt, wodurch ein zeitlicl
konstantbleibend gutes Abrakeln der Klischeeober fläche erreichbar ist, die Voraussetzung für einen sau
bereu Druck ist. Von Vorteil ist bei der erfindungsge
mäßen Vorrichtung gegenüber Vorrichtungen mi
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Arbeitszylinderbetätigung, daß sie mit sehr viel weniger Aufwand verwirklichbar ist, weil eine zwangläufige
Steuerung der Arbeitsabläufe durch die Erzeugung der Bewegungen durch Kurvenscheiben erreicht
wird. Die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte ist damit fest vorprogrammiert. Auch die zeitliche Zuordnung
der Arbeitsschritte zueinander ist vorgegeben. Es fällt auch jede Überwachung, daß ein Arbeitsschritt beendet ist. ehe der nächste einsetzt, weg.
Dadurch läßt sich einerseits eine preiswert herstellbare Vorrichtung schaffen, die andererseits bei optimal
angepaßten Bewegungsverläufen für die einzelnen Arbeitsvorgänge ein rasches und damit wirtschaftliches
Arbeiten ermöglicht. Trotz der Verwendung von zwei Schlitten kommt die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einer für beide Schlitten gemeinsamen Führung aus, weil auf Grund der Verwendung
eines Kurvenscheibenantriebs die Bewegungsverläufe der beiden Schlitten entsprechend erzeugt werden
können.
Um komplizierte Getriebe zu vermeiden, die Übertragung der Bewegung von der Scheibe auf die Schlitten
einfach zu gestalten und den gewünschten Bewegungsverlauf zu erzielen, weist bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die von dem Motor angetriebene Scheibe an einer Stelle ihres Umfangs
eine Rolle auf, die in eine Führung eines auf einem gehäusefesten Bolzen schwenkbar gelagerten Hebels
eingreift und es ist der Hebel über Stangen an die Schlitten angelenkt; dabei ist die Führung des Hebels
an ihren beiden Enden als Schlitzführung ausgebildet und weist im Bereich ihrer Mitte eine Ausbuchtung
nach beiden Seiten auf, deren seitliche Kurven einen um die Achse der Scheiben verlaufenden Kurvenabschnitt
bilden. Durch diese Ausgestaltung ist nicht nur ein zuverlässiger Antrieb der beiden Schlitten auf mechanische
Weise ohne jegliche zusätzliche Hilfs- und Steuerungsmittel erreicht, es ist auch der gewünschte
zeitliche Bewegungsverlauf erzielt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung erfolgt während der
Zeitspanne, in der das Druckkissen auf das Klischee oder auf den Druckträger aufgedrückt wird, daher
keine Schiebebewegung des Schlittens, des Druckträgers, und es steht der Hebel still, obwohl der gesamte
Antrieb einschließlich der Scheibe weiterläuft. Dadurch werden auch besondere Vorrichtungen, wie
beispielsweise Kupplungen oder andere Sieuerglieder vermieden, die zur kurzzeitigen Stillsetzung der
Scheibe oder anderer Antriebsteile während der Verweilzeit des Druckkissens auf dem Klischee und auf
dem Druckträger dienen müßten. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch sehr einfach.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die
mit dem Druckkissen-Schlitten verbundene Stange an einer an dem dem Bolzen entgegengesetzten Ende des
Hebels angdenkte Hülse verschiebbar gelagert und mit der Hülse mittels einer Druck- und einer Zugfeder
verbunden. Auf Grund dieser Feder ist die Verbindung zwischen Hülse und Stange elastisch. Diese elastische
Verbindung hat den Zweck, den durch die Antriebsscheibe
und den mit ihr verbundenen, schwenkbar gelagerten Hebel vorgesehenen Hub in denjenigen
Hab zu transformieren, den das Druckkissen aasführt Der Weg des Druckkissens kann daher kleiner
sein als der durch den Hebel vorgegebene Hub und die Hubstrecke des Druckkissens kann in Achsrichtung
der Hülse in gewissen Grenzen versetzt werden, beispielsweise durch als Anschlag für den Druck
kissen-Schlittcn dienende Einstellschrauben, ohn daß die Schwenkbewegung des Hebels oder die Ver
bindungssteile zwischen Hebel und Stange bzw. Hüls verstellt werden muß.
Damit der Pinsel und Rakel tragende Schlitten ers kurz nach dem Druckkissen-Schlitten bewegt wirs
und dieser nur um denjenigen Hub verschoben wer den muß, der der Länge von hintereinander angeord
netem Farbnapf und Klischee entspricht, kann die mi diesem Schlitten verbundene Stange an einem um ei
nen gehäusefesten Bolzen schwenkbaren Arm ange lenkt sein, der an seinem dem Bolzen abgewandtei
Ende eine in einen am Hebel angeordneten Zapfei eingreifende Schlitzführung aufweist. Diese Anord
nung hat den Vorteil, daß sie besonders einfach is und raumsparend angeordnet werden kann.
Bei der Ausführungsform der Erfindung weist de das Druckkissen tragende Stempel an seinem mit zwe
a° Kurvenscheiben zusammenarbeitenden Ende zwe
Rollen auf, die bei der Hubbewegung des Drackkis sens an den Kurvenscheiben abrollen und die unab
hängig voneinander einstellbar sind. Auf diese Weis« wird erreicht, daß das Druckkissen eine Hubbewe
a5 gung ausführt, bei der der Druck des Druckkissen:
auf dem Klischee und auf dem Druckträger sich all mählich aufbaut, seinen Höchststand erreicht unc
dann wieder abnimmt. Die Kurvenscheiben, von de nen die Bewegung des Druckkissens in Richtung au!
das Klischee und in Richtung auf den Druckträger abgeleitet ist, können verschiedene Formen aufweisen
so daß diese beiden Bewegungsabläufe unterschiedlich sind. Insbesondere können der Maschine verschieden
geformte Kurvenscheiben zugeordnet sein so daß die Bewegungsabläufe auf das Klischee unc
auf den Druckträger den jeweiligen Erfordernisser, angepaßt werden können. Beispielsweise kann die
Kurvenscheibe für den Antrieb des Druckkissens ir Richtung auf den Druckträger eine solche Form aufweisen,
daß das Druckkissen eine verhältnismäßig lange Zeit auf dem Druckträger aufliegt, so daß beispielsweise
die Farbe praktisch vollständig von dem Druckkissen auf den Druckträger übernommen wird.
In diesem Fall weist die Kurvenscheibe ein Kreisbogensegment oder ein dem Kreisbogen stark angenähertes
Segment an der Stelle auf, die im unteren Totpunkt der Hubbewegung durchlaufen wird. Dieses
Segment kann beispielsweise von einem Kreisbogensegment sehr stark abweichen, wenn das Druckkissen
nur sehr kurze Zeit auf dem Druckträger aufliegen soll. In entsprechender Weise können die Zeiten reguliert
werden, während der das Druckkissen auf dem Klischee aufliegt. Oft können damit die Zeiten eingestellt
werden, die erforderlich sind, damit bei einer gegebenen Oberflächenbeschaffenheit des Druckkissens,
einer bestimmten Farbkonsistenz und einer vorgegebenen Gravurtiefe des Klischees die erforderliche
Farbmenge von dem Druckkissen aufgenommen wird. Die Rollen dienender Vermeidung von Antriebs- und
Materialermüdungen. Ist der Abstand der Rolle vom Druckkissen und dadurch die wirksame Länge des
Stempels einstellbar, wie vorgesehen,, kann man, da
das Druckkissen elastisch ist, durch Einstellen der wirksamen Stempellänge die Verweildauer des
Druckkissens auf Klischee und Dnickträger sowie dem Druck, mit dem das Druckkissen auf Klischee
und Dnickträger aufliegt, einstellen. Dadurch läßt sich
eine Einstellung für nahezu beliebige Tiefen der Ät-
zung des Klischees und für beliebige Druckträger-Materialien erreichen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Scheibe in zwei einander diametral gegenüberliegenden
Segmenten Zähne auf, in die ein mit den Kurvenscheiben in Wirkverbindung stehendes
Zahnrad während des Abrollens der Rolle der Scheibe ander Ausbuchtung der Führung des Hebels eingreift.
Damit ist mit einfachen Mitteln erreicht, daß das Druckkissen nur dann eine auf das Klischee und den
Druckträger gerichtete Bewegung ausführt, solange der mit der Scheibe zusammenwirkende Hebel in seinen
beiden Endstellungen in Ruhe steht und damit auch der Schlitten in seinen Endpunkten in Ruhe ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- *5
dung sind ein zur Farbzuführung dienender Pinsel bzw. die Rakel an einer im Farbzuführ- und Rakel ·
Schlitten geführten, federbelasteten Zugstange angeordnet, die mit einem am Bewegungsumkehrpunkt
angeordneten feststehenden Kurvenstück bzw. Kurvenflächen in Eingriff bringbar ist; dabei sind das Kurvenstück
bzw. die Kurvenflächen in Bewegungsrichtung des Schlittens verstellbar, um so den Bewegungsablauf
des Pinsels bzw. der Rakel jeder beliebigen Klischeegröße anpassen zu können. Das Anheben und a5
Absenken der Rakel kann dadurch in Abhängigkeit von der Größe des Klischees erfolgen. Dabei ist bei
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Zugstange an einem an dem Farbzuführ- und Rakel-Schlitten
schwenkbar befestigten Arm angelenkt, dessen Bewegung von eine^n zweiten Arm abgeleitet ist,
der eine mit dem Kurvenstück bzw. den Kurvenflächen zusammenwirkende Rolle aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kurvenstück eine Kurvenfläche auf,
die in der bei der Vorwärtsbewegung des Farbzuf ühr- und Rakel-Schlittens von der Rolle durchlaufenen
Bahn angeordnet ist und die Rolle anhebt, und es weist das Kurvenstück eine zweite Führungsfläche auf, die
in der von der Rolle bei der Rückbewegung des Schiittens durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle
nach unten aus dem Bereich der Kurvenfläche ablenkt. Dadurch werden Pinsel und Rakel am Ende
der Bewegung, in der sie über das Klischee streichen, angehoben und dann noch ein kleines Stück in der
gleichen Richtung weiterbewegt, abgesenkt und behutsam auf das Klischee aufgesetzt und in der entgegengesetzten
Richtung zurückbewegt. Dadurch bleibt der Farbberg, den der Pinsel vor sich herschiebt, auf
dem Klischee oder in einer dahinter befindlichen Rinne stehen. Die Bürste greift dann bei der Rückwärtsbewegung
wiederum in Bewegungsrichtung hinter dem Farbwulst oder Farbberg an und streicht die
restliche Farbe in den Farbnapf zurück.
Damit die Rakel nur nach dem Aufbringen der Farbe auf das Klischee durch den Pinsel, d. h. also nur
in einer Bewegungsrichtung aber das Klischee gleitet,
weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der die RoQe tragende Arm eine am Farbzuführ- und Rakel-Schlitten
angeordnete, die RoHe und damit die Rakel in ihrer angehobenen Stellung festhaltende Rasteinrichtimg
auf; ferner ist in der Bahn eines in der einen Bewegungsrichtung leer beweglichen, in der anderen
Bewegungsrichtung die Rastung aufhebenden Glieds ein Anschlag angeordnet. Um die Rastvorrichtung
einfach aufbauen zu können, weist sie einen um einen Bolzen gegen Federwirkung verschwenkbaren Hebel
auf, dessen dem Ann zugewandtes Ende ein um den Bolzen gegen Federwirkung verschwenkbares Untersetzstück
und dessen dem Arm abgewandtes Ende eine Rolle trägt, in deren Bahn der ortsfeste Anschlag
in der Nähe des Bewegungsumkehrpunktes angeordnet ist. Der Hebel ist bei der Schwenkbewegung, in
der er die Rastung löst, formschlüssig mit dem Untersetzstück gekoppelt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das anschließend näher beschrieben
und erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht, teils im Schnitt, in Richtung des Pfeils II der Fig. 1,
Fig. 3 ein Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Einheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine andere Einzelheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 6 eine weitere Einzelheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Wie die Fig. 1 und insbesondere die Fig. 2 zeigen, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem
Motor 1 über eine Kette 2 ein Ritzel 3 angetrieben, das auf einer Schneckenwelle 4 sitzt. Der Motor
1 ist als stufenloser Getriebemotor ausgebildet, dessen mögliche Drehzahländerung und Getriebeübersetzung
einem Bereich von etwa 300 bis 1500 Arbeitsgänge pro Stunde entspricht. Ein Schneckenrad
S, das auf der Schneckenwelle 4 abrollt, ist auf einer Welle 6 eines mit der Welle 6 mittels einer Nut-Feder-Verbindung
drehfest verbundenen Handrads 7 drehbar gelagert und mit der Welle 6 durch eine ausrückbare
Klinke 8 drehfest verbindbar. Dazu weist die Welle 6, die als Hohlwelle ausgebildet ist, einen zentralen
Stab 10 auf, der an seinem aus der Welle 6 austretenden Ende einen Ausrückknopf 9 aufweist und
mit seinem anderen Ende an die Klinke 8 angelenkt ist. Die Klinke 8 greift in eingerücktem Zustand durch
eine Bohrung der Welle 6 in eine Keilnut 11 in der Bohrung des Schneckenrades 5 ein und wird durch
eine Feder in die Keilnut 11 gedrückt. Die Welle 6 des Schneckenrads S ist mit einer Antriebsscheibe 12
verbunden, die an einer Stelle ihres Umfangs eine Rolle 13 trägt, die in eine Schlitzführung 14 eines Hebels
15 eingreift. Der Hebel ist auf einem gehäusefesten Bolzen 16 schwenkbar gelagert. Die Schlitzführung
14 weist im Bereich ihrer Mitte eine Ausbuchtung 17 auf, deren seitliche Kurven einen um die
Achse der Antriebsscheibe 12 verlaufenden Kurvenabschnitt bildet, so daß der Hebel 15 dann ruht, wenn
dieser Abschnitt der Schlitzführung 14 an dem Bolzen
13 vorbeiläuft. An dem dem Bolzen 16 entgegengesetzten Ende des Hebels 15 ist, wie insbesondere auch
Fig. 3 zeigt, eine Hülse 18 angelenkt, in der eine Stange 19 gegen Federwirkung verschiebbar gelagert
ist. In der Hülse 18 ist eine Druckfeder 20 und eine Zugfeder 21 vorgesehen, die beide eine elastische
Verbindung von Hülse 18 und Stange 19 bilden. Diese elastische Verbindung bat den Zweck, den durch den
Hebel 15 und die Antriebsscheibe 12 vorgegebenen Hub in denjenigen horizontalen Hub zu transformieren,
den ein Druckkissen 22 zwischen einem Klischee 32, beispielsweise aus Stahl, und einem Druckträger
37 ausführt. Die horizontale Hubstrecke des an einem Schlitten 26 angeordneten Drackkissens 22 kann daher
kleiner sein als der durch den Hebel IS vorgege-
709610Λ29
bene Hub und die Hubstrecke des Druckkissens 22 kann in Achsrichtung der Hülse 18 in gewissen Grenzen
versetzt werden. Sowohl die Lage der horizontalen Hubstrecke als auch die Größe des Hubs werden
durch zwei am Gehäuse angeordneten Einstellschrauben 23 und 24 (siehe Fig. 3) eingestellt, die die Hubstrecke
begrenzen und an einer Anschlagnase 25 des Schlittens 26 zur Anlage kommen.
Der Schlitten 26 ist an der Stange 19 angelenkt und auf zwei parallel verlaufenden Führungssäulen 27 mit
Hilfe von Kugellagerbüchsen 28 gelagert. In dem Schlitten 26 ist ein Stempel 29, dor das Druckkissen
22 trägt, senkrecht zu den Führungssäulen 27 verschiebbar gelagert. Der Stempel 29 ist in einer im
Schlitten 26 befestigten Führungsspitze 30 gelagert, an der sich eine Feder 31 abstützt, die mit ihrem anderen
Ende an einem am Stempel 29 befestigten Schraubenbolzen 40 anliegt und den Stempel 29 in seine von
dem Klischee 32 entfernte Endlage drückt. Der Stempel 29 trägt an seinem dem Druckkissen 22 abgewandten
Ende zwei um eine senkrecht zur Achse des
Stempels 22 gelegene Achse drehbare Rollen 33 und 34, deren Abstand vom Stempel einzeln einstellbar
ist. Damit ist die Länge des Stempels 29 einstellbar. Die Einstellung der Rollen 33 und 34 erfolgt dadurch,
daß jede Rolle einen Schlitz aufweist, in die ein Bund 38 einer Schraube 39 eingreift, die auf dem am Stempel
29 befestigten Schraubenbolzen 40 schraubbar geführt ist. Die eine Rolle 33 arbeitet in der Stellung,
in der das Druckkissen 22 über dem Klischee 32 steht, mit einer Kurvenscheibe 35 und die andere Rolle 34
in derjenigen Stellung, in der das Druckkissen 22 über dem Druckträger 37 steht, mit einer Kurvenscheibe
36 zusammen. Da das Druckkissen 22 elastisch ist, kann man durch Einstellen der wirksamen Stempellänge,
also durch Einstellen der Rollen 33 und 34 die Verweildauer des Druckkissens auf dem Klischee 32
bzw. auf dem Druckträger 37 und den Druck, mit dem
das Druckkissen 22 auf dem Klischee 32 bzw. auf dem Druckträger 37 liegt, verändern.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung beträgt die Zeit für Jas Heben und Senken des Druckkissens
22 etwa 0,75 see, die Verweilzeit des Druckkissens 22 auf dem Klischee 32 damit etwa !/10 see und die
Verweilzeit des Druckkissens 22 auf dem Druckträger
37 auch etwa V10 see. Während dieser Zeit führt der
Stempel 29, an dem das Druckkissen 22 befestigt ist, eine von den Kurvenscheiben 35 bzw. 36 abgeleitete
vertikale Hubbewegung aus, so daß der Druck sich allmählich aufbaut, seinen Höchstwert erreicht und
dann wieder abnimmt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der man ein Klischee mit einer Gravurtiefe
von 3Z100 mm verwendete und bei der die Farbkonsistenz
zähflüssig war, war das Druckkissen, das eine Eiform hatte, mit einem Druck von etwa 20 kp
auf das Klischee aufgepreßt. Das Klischee hatte einen Durchmesser von etwa 15 mm und die Fläche, die
das Druckkissen auf dem Klischee einnahm, hatte an seiner untersten Stelle einen Durchmesser von etwa
30 mm, so daß sich ein spezifischer Druck von etwa 3 kp/cm2 ergab. Ia dieser Stellung war das untere
Ende des Druckkissens etwa 8 mm eingedrückt. Der einstellbare und je nach Beschaffenheit des Druckkissens
und der Druckträger erforderliche Druckbereich liegt bei etwa 2 bis 5 kp/cm2.
Das Druckkissen 22 besteht aus Silikonkautschuk; 3er verwendete Silikonkautschuk hat die Eigenschaft,
jaß er zwar die Druckfarbe beim Aufdrucken auf das Klischee gerade noch annimmt, jedoch beim Auf
di ücken auf die zu bedruckende Unter'age die Farbf
praktisch vollständig abgibt. Dieser für das Druckkis sen verwendete Silikonkautschuk weist eine höh«
Elastizität auf, so daß das Druckkissen äußerst !federnd ausgebildet ist und damit insbesondere auct
stark gewölbte Körper bedruckt werden können Durch die Verwendung des Silikonkautschuks könnet
praktisch sämtliche zum Bedrucken von Metall, Kera
so mik, Glas und dergleichen geeignete Farben, insbe
sondere auch die schnell trocknenden Farben verwen dci weiden. Verarbeitet wurden mit einem Silikonkautschuk-Druckkissen
Siebdruckfarben auf Kunst harzbasis. Es können mit dem Silikonkautschuk
1S Druckkissen aber auch Siebdruckfarben auf Kunst
stoffbasis und Einbrennfarben verwendet werden. Insbesondere wurde in Serie eine Siebdruck-Kunstharzfarbe
auf der Basis einer durch Aufnahme von Luftsauerstoff trocknenden Alkydharzfarbe verdruckt.
ao Wie in den Fig. 1 und 3 des weiteren dargestellt,
sind die Kurvenscheiben 35 und 36, die jeweils einen Bund aufweisen, auf einer Sechskantwelle 41 verschiebbar
und durch im Bund angeordnete Klemmschrauben 42 bzw. 43 befestigbar. Die Kurvenschei-
a5 ben 35 und 36 sind damit auswechselbar und können,
wie die Fig. 6 im einzelnen zeigt, verschiedene Formen aufweisen. Insbesondere kommen drei Kurvenscheiben
zur Anwendung, die alle auf der Sechskantwelle 41 exzentrisch gelagert sind. Die Kurvenscheibe
35, die in dem dem Klischee 32 gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist und damit bewirkt, daß das
Druckkissen 22 auf das Klischee 32 aufgedrückt wird, ist im wesentlichen stets als normale Exzenterscheibe,
wie sie Fig. 6a zeigt, ausgebildet, da die me . ;n KIi-
schees 32 stets dieselbe Oberflächenbeschaffenheit und Rillentiefe aufweisen, so daß auch bei Verwendung
verschiedener Klischees die Verweilzeit des Druckkissens 22 auf dem Klischee 32 und der erforderliche
Druck stets dieselben sind. Die Kurvenscheibe 36, die in dem dem Druckträger 37 gegenüberliegenden
Bereich angeordnet ist und damit bewirkt, daß das Druckkissen 22 auf den Druckträger
37 aufgedrückt wird, weist je nach der Oberflächenbeschaffenheit und -form des Druckträgers 37 eine
der Formen der Fig. 6a bis 6c auf. Die Ausbildung der Kurvenscheibe 36 als normale Exzenterscheibe,
entsprechend der Fig. 6a dient zur Erreichung einer mittleren Stillstandszeit und eines mittleren spezifischen
Drucks. Soll dagegen eine verhältnismäßig
große Stillstandszeit erreicht werden, weil es die spezielle Oberflächenbeschaffenheit des Druckträgers 37
erfordert, da die Farbe von dem Druckträger 37 nicht so schnell aufgenommen wird, und soll ein mittlerer
spezifischer Druck erreicht werden, so weist die Kur-SS venscheibe 36, entsprechend der Fig. 6b die Form
einer abgeflachten Exzenterscheibe anf. Die Abflachung : als Kreisbogen ausgebildet, dessen Nfißelpunkt
die Sechskantwelle 41 bildet. Je nach der erforderlichen Stillstandszeit end dem erfonJeriiAea
Druck kann die Abflachung mehr oder weniger stark ausgebildet sein. Die Abflachung ist dabei in dian der
Sechskantwelle 41 entferntesten Bereich der Knrveaschefce
36 angeordnet. SoH dagegen der Höchststand des Drucks schnell überwunden werden bzw. das
«5 Druckkissen 22 sehnen wieder vom Drnckträger 37
abgehoben werden, so ist die Kurvenscheibe 36, entsprechend der Fig. 6c als eiförmige Exzenterscheibe
ausgebildet. Die Spitze der eifömBgen Exzenter-
scheibe 36 ist dabei in dem der Sechskantwelle 41 entferntesten Bereich der Kurvenscheibe 36 angeordnet.
Die Sechskantwelle 41, die im Bereich ihrer beiden Enden in Gehäusewänden drehbar gelagert ist,
weist an ihrem einen Ende ein Kegelrad 44 auf, das mit einem Kegelrad 45 in Eingriff ist, welches wiederum
über ein auf der Achse des Kegelrades 45 angeordnetes Kettenrad und eine Kette 46 mit einem
weiteren Kettenrad 47 verbunden ist. Gleichachsig mit dem Kettenrad 47 ist ein Zahnrad 48 angeordnet,
das in Zahnradsegmente 49 eingreift. Die Zahnradsegmente 49 sind auf der Antriebsscheibe 12 diametral
zueinander und bezüglich der auf der Antriebsscheibe 12 angeordneten Rolle 13 derart angeordnet,
daß die Zahnradsegmente 49 nur dann mit dem Zahn- 1S
rad 48 in Eingriff kommen, solange der Hebel 15 in seinen beiden Endstellungen in Ruhe steht, d. h. solange
die Rolle 13 der Antriebsscheibe 12 an der Ausbuchtung 17 der Schlitzführung 14 entlanggleitet, und
damit auch der Schlitten 26 in seinen Endpunkten in Ruhe ist.
Auf den Säulen 27 ist ferner ein zweiter Schlitten 50 geführt, welcher über einen Lenker 51, der an einem
Arm 52 angelenkt ist, angetrieben ist. Das eine Ende des Arms 52 ist an einem gehäusefesten Bolzen 2S
53 angelenkt und das andere Ende des Arms 52 weist eine Schlitzführung 54 auf, in die ein Zapfen 55 eingreift,
der auf dem Hebel 15 außerhalb der Ebene der Schlitzführung 14 befestigt ist.
Auf dem Schlitten 50 ist ein Halter 56 befestigt, in dem ein Pinsel 57 mittels einer Nut-Feder-Verbindung
in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist. Der Pinsel 57, der zum Auftragen und Verteilen der
Farbe auf dem Klischee 32 dient, taucht in seiner unteren Lage in einen Farbnapf 58 ein, der auf einem
Tisch 59 neben dem Klischee 32 angeordnet ist. Der Pinsel 57 ist am unteren Ende eines mit einer Klemmvorrichtung
60 versehenen Halters 61 befestigt, dessen oberes Ende an Zugstangen 62 befestigt ist, die
im Schlitten 50 zu beiden Seiten der Säulen 27 geführt 4<>
sind und die durch Federn 63 in ihrer dem Farbnapf 58 zugewandten Stellung gehalten sind. Die oberen
Enden der Zugstangen 62 sind an Armen 64 angelenkt, die an ihren den Zugstangen abgewandten Enden
auf einer Welle 65 aufgekeilt sind, die auf einer Verlängerung 66 des Schlittens 50 drehbar gelagert
ist. Auf der Welle 65 ist ferner ein parallel zu den Armen 64 angeordneter Arm 67 aufgekeilt, der an
seinem der Welle 65 abgewandten Ende eine seitlich vom Arm 67 abstehende und unterhalb der Längs- 5<>
achse des Arms 67 angeordnete Rolle 68 befestigt, die, wie Fig. 4 zeigt, mit einem Kurvenstück 69 zusammenarbeitet,
die am Maschinengehäuse in Bewegungsrichtung des Schlittern 50 verstellbar befestigt
ist. Das Kurvenstück 69 weist eine Kurvenfläche 104 SS und eine Führungsfläche 105 auf. Trifft bei Bewegung
des Schlittens 50 in Riebtang des Pfeils 101 am Ende dieser Bewegung die Rolle 68 auf die Kurvenfläche
104 des Kurvenstücks 69 auf, so werden der Arm 67 und damit auch die Zugstangen 62 entgegen der Wir- &>
kaog der Federn 63 angehoben, so daß der Pinsel 57
am Ende der Bewegung, in der er über das Klischee 32 streicht, ebenfalls angehoben wird. Der Schlitten
SO bewegt sich daraufhin noch ein kleines Stück in derselben Richtung weiter. Dabei bleibt der Farbberg,
den der Pinsel 57 vor sich herschiebt auf dem Klschee 32 oder in einer dahinter befindlichen Rinne stehen
und der Pinsel greift bei der Rückwärtsbewegung fai Richtung des Pfeils 102 hinter den Farbwulst oder
-berg, da am Ende des Kurvenstücks 69 der Arm 67 auf Grund der Wirkung der Federn 63 an den Zugstangen
62 und damit der Pinsel 57 nach unten bewegt werden und die Rolle 68 nunmehr bei der Bewegung
in Richtung des Pfeils 102 an der unteren Führungsfläche 105 abrollt. Bei der Rückwärtsbewegung wird
nunmehr, da der Pinsel 57 wiederum auf dem Klischee 32 entlangstreicht, die restliche Farbe wieder in den
Farbnapf 58 gebracht.
An dem Halter 56 ist ferner ein Träger 106, der in Fig. 5 schematisch dargestellt ist, für die Rakel 83
schwenkbar gelagert. Der Träger 106 weist einen winkelförmigen
Teil 70 auf, an dem ein Steg 71 um einen Bolzen 72 schwenkbar und in seiner Schwenklage einstellbar
gelagert ist. Hierzu weist der Steg 71 eine Stell- und Klemmschraube 73 auf, die in einer Schlitzfuhrung
74 des winkelförmigen Teils 70 geführt ist. Im Steg 71 sind Schlitze 76 vorgesehen, in denen
Klemmschrauben 77 geführt sind, in denen ein mit einer Schwalbenschwanzführung 81 versehenes Teil
75 an dem Steg 71 befestigbar ist. Um die Lage des mit der Schwalbenschwanzführung 81 versehenen
Teils 75 zu dem Steg 71 einstellen zu können, sind an dem Teil 71 mit Gewindebohrungen versehene
Augen 78 vorgesehen, in denen Einstellschrauben 79 geführt sind, an deren unteren Enden Nasen 80 des
Teils 75 drehbar aber nicht axial verschiebbar befestigt sind. In der Schwalbenschwanzführung 81 des
Teils 75 ist eine Klemmvorrichtung 82 verschiebbar geführt, die die Rakel 83 trägt. Die Schwalbenschwanzführung
81 dient lediglich dem Zweck, die Rakel 83 schnell auswechseln zu können. An dem
winkelförmigen Teil 70 sind Stangen 84 angelenkt, die wiederum in dem Schlitten 50 zu beiden Seiten
der Säulen 27 längsverschiebbar geführt sind und durch Federn 85 nach unten gedrückt werden, also
in diejenige Stellung, in der die Rakel 83 die überschüssige Farbe vom Klischee 32 abschabt. Die Zugstangen
84 sind an ihrem oberen, dem winkelförmigen Teil 70 abgewandten Ende an Armen 87 angelenkt,
die auf einer gemeinsamen Welle 88 aufgekeilt sind, die in der Verlängerung 66 des Schlittens 50 drehbar
gelagert ist. Auf der Welle 88 ist ferner ein im wesentlichen zu den Armen 87 parallel verlaufender Arm
89 aufgekeilt, an dessen der Welle 88 gegenüberliegenden Ende, wie Fig. 5 zeigt, eine Rolle 90 drehbar
gelagert ist, die mit zwei am Maschinengehäuse angeordneten Kurvenflächen 91 und 92 an den Endabschnitten
der horizontalen Hubbewegung des Schlittens 50 zusammenarbeitet. Die Kurvenflächen 91 und
92 sind in Bewegungsrichtung des Schlittens 50 einstellbar und verstellbar. Die Kurvenflächen 91 und
92 dienen dazu, die Rakel 83 nur in der einen Bewegungsrichtung, d.h. nach Auftragen der Farbe auf das
Klischee 32, über das Klischee 32 schleifen zu lassen. Am Ende dieser Bewegung hebt die Kurvenfläche 92
die Rakel 83 wieder von der Oberfläche des Klischees 32 ab. Daraufhin rastet eine Vorrichtung ein, die bewirkt, daß bei der Rückführbewegung die Rakel 83
in angehobenem Zustand über dem Klischee 32 zurückläuft. Bei Erreichen der Karvenfläche 91 wird die
Rastvorrichtung ausgelöst, so daß die Rakel 83 sich wieder nach unten bewegt und sanft auf dem Klischee
32 aufsetzt.
Wie Fig. 5 zeigt, weist die Rastvorrichtung einen
Schwenkhebel 93 auf, der am einen in der Verlängerung 66 des SchBttens 50 befestigten Bolzen 94
13 14
schwenkbar gelagert ist. Das ^ine der Rolle 90 des eines Handrads 109 drehbare Spindel auf dem Tisd
Anns 89 abgewandte Ende des Schwenkhebels 93 59 verschiebbar.
trägt eine Rolle 95, die mit einem an der Kurvenfläche Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Kurven
91 befestigten und unterhalb der Kurvenfläche 91 in scheibe 12 sind sowohl Pinsel 57 und Rakel 83 al
einem Abstand parallel verlaufenden Anschlag 96 zu- S auch Druckkissen 22 in einer ihrer Ruhestellungen
sammenarbeitet bzw. auf diesen aufläuft. Bei der Be- Dabei ist der Pinsel 57 im Farbnapf 59 eingetaucht
wegung, in der «lie Rakel 83 in angehobener Stellung die Rakel 83 auf Grund der in diesem Ruhepunkt an
in einem Abstand über dem Klischee 32 läuft, also geordneten Kurvenfläche 92 in ihrer abgehobener
bei Bewegung in Richtung des Pfeils 101, liegt der Lage zwischen Farbnapf 59 und Klischee 32 und dai
Arm 89 mit einem am Arm 89 befestigten Bolzen 100, l0 Druckkissen 22 in abgehobenem Zustand genau übei
der zugleich die Achse der Rolle 90 bildet, über ein dem Klischee 32. Das Zahnrad 48 für den Antriel
T-förmiges Untersetzstück 98 auf dem Schwenkhebel der Kurvenscheiben 35 bzw. 36 ist gerade noch mi
93 auf. Der Arm 89 ist dabei in horizontaler und der dem der Rolle 13 der Antriebsscheibe 12 gegenüber-Schwenkhebel
93 in vertikaler Lage. Das Untersetz- liegenden Zahnradsegmenten 49 in Eingriff und zwai
stück 98, das ebenfalls um den Bolzen 94 schwenkbar »5 so lange, bis die Rolle 13 die Ausbuchtung 17 dei
gelagert ist, ist mit dem Schwenkhebel 93 durch eine Schlitzführung 14 verläßt. Dreht sich die Scheibe nur
Drehfeder 103 verbunden, die bewirkt, daß das Un- in Richtung des Pfeils 107, also im Uhrzeigersinn, se
tersetzstück 98 stets gegen die Anschlagkante 97 des kommt dann, wenn die Rolle 13 am Ende der AusSchwenkhebels 93 gezogen wird. Läuft nun bei der buchtung 17 angelangt ist, das Zahnrad 48 mit dem
Bewegung des Schlittens 50 in Richtung des Pfeils 101 ao Zahnradsegment 49 außer Eingriff, zu welchem Zeitdie
Rolle 90 des Arms 89 auf die Kurvenfläche 91 punkt der Punkt der Kurvenscheibe 35 mit dem ge-
und die Rolle 95 des Schwenkhebels 93 auf den An- ringsten Abstand von der Sechskantwelle 41 der Rolle
schlag 96 auf, so wird zunächst der Arm 89 nach oben 34 des Stempe.s 29 gegenüberliegt. Greift nun die
verschwenkt und dann der Schwenkhebel 93 entspre- Rolle 13 in den oberen Teil der Schlitzführung 14 ein,
chend der in der Fig. 5 dargestellten Ansicht im Uhr- »5 so beginnt der Schlitten 26 in Richtung des Pfeils 101
zeigersinn entgegen der Wirkung einer zwischen BoI- und auf Grund des Spiels zwischen Zapfen 55 des Hezen
94 und Schwenkhebel 93 angeordneten Drehfeder bels 15 und Schlitzführung 54 des Arms 52 wenig spä-99
verschwenkt. Der Schwenkhebel 93 nimmt dabei ter der Schlitten 50 sich ebenfalls in Richtung des
mit seiner Anschlagkante 97 das Untersetzstück 98 Pfeils 101 zu bewegen. Dabei streicht der Pinsel Sl
mit, so daß der Bolzen 100 nicht mehr unterstellt ist. 3<>
über das Klischee 32 hinweg und benetzt es mit Farbe. Verläßt nun die Rolle 95 des Schwenkhebels 93 den Die beiden Schlitten 26 und 50 bewegen sich so lange
Anschlag 96 in Richtung des Pfeils 102, so ver- in Richtung des Pfeils 101, bis die Rolle 13 der Anschwenkt
der Hebel 93 auf Grund der Wirkung der triebsscheibe 12 aus dem oberen Teil der Schlitzfüh-Feder
99 wieder in die Ausgangsstellung, wobei je- rung 14 heraustritt und in die Ausbuchtung 17 eindoch
das Untersetzstück 98 nicht mehr in die Stellung 35 greift. Die Schlitten 26 und 50 haben ihre zweite
zurück kann, in der es den Bolzen 100 unterstellt, weil Ruhelage erreicht. Dies geschieht nach einer Drehung
dieser sich inzwischen auf Grund des Abrollens der der Antriebsscheibe 12 in Richtung des Pfeils 107 von
Rolle 90 an der Kurvenfläche 91 nach unten bewegt etwa 80°, d.h., die Rolle 13 ist dann in einer Lage,
hat. Da die Feder 99 stärker gespannt ist als die Feder in der sie etwa symmetrisch bezüglich der vertikalen
103 wird der Schwenkhebel 93 in seine ursprüngliche 4o Achse der Antriebsscheibe 12 zu ihrer in Fig. 1 darvertikale
Lage zurückverschwenkt und das Untersetz- gestellten Ausgangslage liegt. In dieser Stellung steht
stück bleibt in einer zum Schwenkhebel 93 schrägen das Druckkissen 22 genau über dem Druckträger 37,
Lage verschwenkt. Der Bolzen 100 liegt nun direkt der Pinsel 57, der kurz vor Erreichen der Ausbuchtung
auf der oberen Kante des Schwenkhebels 93 auf und 17 auf Grund des Kurvenstücks 69 am Ende des KIidie
Rakel 83 nimmt nun eine Stellung ein, in der sie 45 schees 32 angehoben wurde, ist wieder abgesenkt und
bei Bewegung in Richtung des Pfeils 102 Farbe von steht nun in Richtung des Pfeils 102 gesehen vor dem
dem Klischee 32 abschabt. Am Ende der Bewegung Klischee 32 und die Rakel 83 steht noch in ihrem andes
Schlittens 50 in Richtung des Pfeils 102 läuft die gehobenen Zustand etwa zwischen Klischee 32 und
Rolle 90 des Arms 89 auf die Kurvenfläche 92 auf, Druckträger 37, wobei jedoch auf Grund der Kurvenso
daß sich der Bolzen 100 von der Oberkante des 5<> fläche 91 und des Anschlags 96 die Rastvorrichtung,
Schwenkhebels 93 abhebt und das Untersetzstück 98 die die Rakel 83 bei Bewegung in Richtung des Pfeils
sich auf Grund der Wirkung der Feder 103 wieder 101 nach oben gehalten hat, schon ausgeklinkt ist.
an die Anschlagkante 97 des Schwenkhebels 93 an- Dreht sich nun die Antriebsscheibe 12 weiter in Richlegt.
Verläßt die Rolle 90 des Arms 8?» die Kurvenflä- tung des Pfeils 107, so rollt die Rolle 13 entlang der
ehe 92 nun wieder in umgekehrter Richtung, also in 55 Ausbuchtung 17, wobei das der Rolle 13 anliegende
Richtung des Pfeils 101, so senkt sich der Arm 89 Zahnradsegment 49 der Antriebsscheibe 12 mit dem
so lange, bis der Bolzen 100 auf dem Untersetzstück Zahnrad 48 in Eingriff kommt, so daß sich die Sechs-98
aufsetzt, so daß die Rakel 83 wieder ihre abgeho- kantwelle 41 dreht und die Kurvenscheibe 36 mit der
bene Stellung einnimmt. Die Rakel 83 bleibt so lange Rolle 34 des Stempels 29 in Eingriff kommt, wodurch
in ihrer abgehobenen Stellung, bis die Rollen 90 bzw. 6o der Stempel so lange langsam nach unten gedrückt
95 wieder auf die Kurvenfläche 91 bzw. den Anschlag wird, bis der Punkt der Kurvenscheibe 36 mit dem
96 auftreffen und die Rakel 83 sich wieder in der oben größten Abstand von der Sechskantwelle auf der Rolle
beschriebenen Weise bei der Bewegung in Richtung 34 des Stempels 29 aufliegt. Darauf hebt sich der
des Pfeils 102 nach unten bewegt. Stempel 29 und damit das Druckkissen 22 vom
Wie Fig. 1 weiter zeigt, ist eine Aufnahmeplatte e5 Druckträger 37 wieder langsam ab. Steht die Rolle
108, in der das Klischee 32 befestigt ist, längs und 13 der Antriebsscheibe 12 am Übergang von der Ausquer
auf dem Tisch 59 einstell- und feststellbar. Au- buchtung 17 zum unteren Teil der Schlitzführung 14,
Uerdem ist die Aufnahmeplatte 108 über eine mittels wie es in Fig. 3 in gestrichelter Weise dargestellt ist,
so kommt das Zahnrad 48 mit dem an der Rolle 13 anliegenden Zahnradsegment 49 wieder außer Eingriff
und die Kurvenscharen 35 und 36 stehen wieder in ihrer ursprünglichen Lage und das Druckkissen 22
hat sich wieder ganz von dem Druckträger 37 abgehoben. Greift nun bei weiterer Bewegung der Antriebsscheibe
12 in Richtung des Pfeils 107 die Rolle 13 in den unteren Teil der Schlitzführung 14 ein, so bewegen
sich die beiden Schlitten 26 und 50 in Richtung des Pfeils 102. Dabei streicht der Pinsel 57 über das
Klischee 32 hinweg und bringt dabei die restliche Farbe wieder in den Farbnapf 58 und die Rakel 83
streicht über das Klischee 32 ebenfalls hinweg und räkelt die überschüssige Farbe ab, so daß die Farbe
nur noch in den eingeätzten Rillen sitzt. Tritt die Rolle 13 aus dem unteren Teil der Schlitzführung 14 in die
Ausbuchtung 17 ein, so haben die beiden Schlitten 26 und 50 wieder ihre ursprüngliche, erste Ruhelage
erreicht. Der Pinsel 57 hängt damit wieder in dem Farbnapf 58, die Rakel 83, die sich auf Grund der
Kurvenfläche 92 am Ende des Klischees 32 wieder abgehoben hat, steht zwischen Farbnapf 57 und Klischee
32 und das Druckkissen 22 steht genau dem Klischee 32 gegenüber. Rollt nun die Rolle 13 weiter
entlang der Ausbuchtung 17, so kommt das Zahnrad 48 mit dem der Rolle 13 gegenüberliegenden Zahn-
radsegment 49 in eingriff, so daß sich wiederum die Sechskantwelle 41 zu drehen beginnt. Dabei greift nur
die Kurvenscheibe 35 an der Rolle 33 an, preßt da; Druckkissen 22 stetig auf das Klischee 32 auf und hebi
es wieder ab. Dieser Vorgang dauert so lange, bis die Rolle 13 die in der Fig. 1 dargestellte Ausgangslage
erreicht hat. Das Druckkissen 22 hat damit erneui Farbe von dem Klischee 32 angenommen und wire
nun, wie schon dargestellt, wieder auf den Druckträger 37 zubewegt und auf diesen aufgepreßt, währenc
der Pinsel 57 erneut Farbe auf das Klischee 32 aufträgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist fernei eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung für die
1S Druckträger 37 auf. Werden beispielsweise eine Vielzahl
von gleichartigen Druckträgern mit demselber Muster bedruckt, so können die Druckträger 37 mii
Hilfe dieser Zuführvorrichtung automatisch dem Tisch, auf dem die Druckträger 37 zu liegen kommen
»ο zugeführt werden. Das Abführen der gedruckter
Druckträger 37 erfolgt ebenfalls automatisch mit einei nicht dargestellten Abführvorrichtung. Auf diese
Weise können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro Zeiteinheit wesentlich mehr Druckträger 3"
bedruckt werden, so daß eine Serienherstellung möglich ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:L Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen aus Metall, Keramik, Glas u.dgl., die insbesondere unebene Flächen aufweisen, mit einem elastisch verformbaren, auf einem federbelasteten Stempel auf- und abbewegbar geführten Druckkissen (Tampon), das abwechselnd auf den zu bedruckenden Gegenstand und auf ein maschinenfestes Tiefdruck-Klischee aufpreßbar ist, mit einer relativ zum Klischee über dessen Oberfläche hinweg bewegbaren Farbzuführung zum Aufbringen von Färbt, aus einem Farbbehälter auf das Klischee, und mit einer Rakel zum Entfernen überschüssiger Farbe, wobei das Druckkissen einerseits und die Farbzuführung und die Rakel andererseits an einem an einer Geradführung geführten, hin- und herlaufenden Schlitten absenkbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Farbzuführung (57) und die Rakel (83) als auch das Druckkissen (22) an je einem, derselben Geradführung (27) zugeordneten Schlitten, (26, 50) angebracht sind und eine von einem Motor (1) angetriebene Scheibe (12) vorgesehen ist, von der unterschiedliche hin- und herlaufende Bewegungen beider Schlitten (26, 50) und die Hubbewegung des Druckkissens (22) ableitbai sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) an einer Stelle ihres Umfangs eine Rolle (13) aufweist, die in eine Führung (14) eines auf einem gehäusefesten Bolzen (16) schwenkbar gelagerten Hebels (15) eing-eift, daß der Hebel (15) über Stangen (19, 51) an die Schlitten (26,50) angelenkt ist und die Führung des Hebels an ihren beiden Enden als Schlitzführung ausgebildet ist und im Bereich ihrer Mitte eine Ausbuchtung (17) nach beiden Seiten aufweist, deren seitliche Kurven einen um die Achse der Scheibe (12) verlaufenden Kurvenabschnitt bilden.
- 1. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Druckkissen-Schlitten (26) verbundene Stange (19) in einer an dem dem Bolzen (16) entgegengesetzten Ende des Hebels (15) angelenkten Hülse (18) verschiebbar gelagert und mit ihr mittels einer Druck- (20) und einer Zugfeder (21) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Farbzuführ- bzw. Rakel-Schlitten (50) verbundene Stange (51) an einem um einen gehäusefesten Bolzen (53) schwenkbaren Arm (52) angelenkt ist, der an seinem dem Bolzen (53) abgewandten Ende eine in einen am Hebel (15) angeordneten Zapfen (55) eingreifende Schlitzführung (54) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Druckkissen (22) tragende Stempel (29) an seinem mit zwei Kurvenscheiben (35, 36) zusammenarbeitenden Ende zwei Rollen (33,34) aufweist, die bei der Hubbewegung des Druckkissens (22) an den Kurvenscheiben abrollen und die unabhängig voneinander einstellbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) in zwei einander diametral gegenüberliegenden Seg-menten (49) Zähne aufweist, in die ein mit den Kurvenscheiben (35, 36) in Wirkverbindung stehendes Zahnrad (48) während des Abrollens der RoUe (13) der Scheibe (12) an der Ausbuchtung (17) der Führung (14) des Hebels (15) eingreift
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Farbzuführung dienender Pinsel (57) bzw. die Rakel (83) an einer im Farbzufuhr- und Rakel-Schlitten (50) geführten, federbelasteten Zugstange (62 bzw. 84) angeordnet sind, die mit einem am Bewegungsumkehrpunkt angeordneten feststehenden Kurvenstück (69) bzw. feststehenden Kurvenflächen (92, 91) in Eingriff bringbar ist, und daß das Kurvenstück (69) bzw. die Kurvenflächen (92, 91) in Bewegungsrichtung des Schlittens (50) verstellbar sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch .", dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (62 bzw. 84) an einem an dem Farbzuführ- und Rakel-Schlitten (50) schwenkbar befestigten Arm (64 bzw. 87) angelenkt ist, dessen Bewegung von einem zweiten Arm (67 bzw. 89) abgeleitet ist, der eine mit dem Kurvenstück (69) bzw. den Kurvenflächen (92, 91) zusammenwirkende Rolle (68 bzw. 90) aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (69) eine Kurvenfläche (104) aufweist, die in der bei der Vorwärtsbewegung des Farbzuführ- und Rakel-Schlittens (50) von der Rolle (68) durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle anhebt, und daß das Kurvenstück (69) eine zweite Führungsfläche (105) aufweist, die in der von der Rolle (68) bei der Rückbewegung des Schlittens durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle nach unten aus dem Bereich der Kurvenflächen (1G4) ablenkt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (90) tragende Arru (89) eine am Farbzuführ- und Rakel-Schlitten (50) angeordnete, die RcIe (90) und damit die Rakel (83) in ihrer angehobenen Stellung festhaltende Rasteinrichtung (93, 98, Ϊ9, 103) aufweist, und daß in der Bahn eines in der einen Bewegungsrichtung leer beweglichen, in der anderen Bewegungsrichtung die Rastung aufhebenden Gliedes (93) ein Anschlag (96) angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung einen um einen Bolzen (94) gegen Federwirkung verschwenkbaren Hebel (93) aufweist, dessen dem Arm (89) zugewandtes Ende ein um den Bolzen (94) gegen Federwirkung verschwenkbares Untersetzstück (98) und dessen dem Arm (89) abgewandtes Ende eine Rolle (45) trägt, in deren Bahn der ortsfeste Anschlag (96) in der Nähe des Bewegungsumkehrpunktes angeordnet ist, und daß der Hebel (93) bei der Schwenkbewegung, in der er die Rastung löst, formschlüssig mit dem Untersetzstück (98) gekoppelt ist.
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