DE6930671U - Druckvorrichtung. - Google Patents

Druckvorrichtung.

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DE6930671U
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DE6930671U
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Wilfried Philipp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/001Pad printing apparatus or machines

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  • Printing Methods (AREA)

Description

Az.: G- 69 30 671.-4- Stuttgart, den 25.11.1974
Wilfried Philipp ^ /° 7254 Münchingen
Arum«: Wilfried Philipp P 1^ HSm
Druckvorrichtung J^>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen, insbesondere mit unebenen Flächen, mit einer Druckgutauflage, einem Klischeeträger mit Tiefdruckklischee, einem Farbnapf, einem Pinsel zum Übertragen von Farbe aus dem Farbnapf auf das Klischee und einer Rakel zum ibrakeln des eingefärbten Klischees, mit einem abwechselnd auf das Klischee und das Druckgut
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absenkbaren, an einem an einer Geradführung geführt hin- und herlaufenden Schlitten absenkbar befestigten, elastischen Druckkissen., sowie mit einem weiteren, an einer Geradführung geführten., hin- und herlaufendem Schlitten zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Rakel und Pinsel einerseits und dem Klischee andererseits.
Bei einer bekannten Vorrichtung mit zwei Schlitten ist auf dem einen der Schlitten das Klischee mit nach unten gerichteter Oberfläche angebracht (GB-PS 911 534). Der zweite Schlitten, der auf gesonderten Führungen parallel zum ersten Schlitten bewegbar ist, ist unterhalb des ersten Schlittens angeordnet und trägt zwei höhenverstellbare Stempel mit je einem Druckkissen« Der zweite Schlitten trägt außerdem den Farbnapf mit Rakel und Doppelpinsel. Der erste Schlitten ist mit dem zweiten Schlitten über einen Hubverdoppler in Form zweier Zahnstangen und eines die Zahnstangen verbindenden Zahnrades gekoppelt, so daß der das Klischee tragende Schlitten mit der doppelten Geschwindigkeit über die doppelte Strecke bewegbar ist wie der zweite Schlitten, Das Druckgut wird mit nach unten gerichteter, zu bedruckender Fläche bereitgestellt. Diese bekannte Vorrichtung ist sehr aufwendig in ihrem Aufbau wegen
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der Vieaahl "benötigter Führungen; sie kann darüberhinaus keine sehr hohe .Arbeitsgeschwindigkeit erreichenweil sonst au hohe Massenkräfte "bei der Beschleunigung und der Verzögerung der Schlitten auftreten. Auch ist es schwieriger, eine bewegte Rakel gegenüber einem ebenfalls bewegten Klischee exakt einzustellen, als eine bewegliche Rakel gegenüber einem feststehenden Klischee exakt einzustellen, weil im ersporen Fall die unvermeidbaren Bewegungstoleranzen und -spiele von zwei Führungen zur Auswirkung kommen.
Es ist ferner eine Vorrichtung mit zwei Schlitten bekannt (GB-PS 907 109), bei der auf einem der beiden Schlitten der Stempel und auf dem anderen der beiden Schlitten das Klischee angebracht ist. Dabei ist das Klischee mit nach oben gerichteter Druckfläche angeordnet und es sand ein Farbbecken mit einer Farbauftragwalze und eine Rakel maschinenfest, aber schwenkbar, vorgesehen. A"ch hierbei sind zwei Führungen erforderlich. Die von dem Klischee abgerakelte Farbe ist verloren, weil sie nicht in das Farbbecken zurückgelangen kann. Außerdem, ist sin sehr kräftiger Farbauftrag mit einer Walze schwieriger zu erzielen als mit einem Pinsel; der kräftige Farbauftrag ist jedoch erforderlich, um die Gravur in dem Klischee möglichst vollständig auszufüllen, damit auch ein kräftiger, völlig deckender Farbauftrag auf dem Druckgut erzielt werden kann..
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Schließlich ist auch eine Bedruckvorrichtung "bekannt (DT-PS 536 084), bei der Farbwalzen an einem Schlitten geführt sind, die Farbe von einer Farbverteilerscheibe auf ein Klischee übertragen. Dabei handelt es sich jedoch offensichtlich um ein Hochdruckklischee, weil keine Abrakelung vorgesehen ist. Die Farbwalzen sind zusammen mit einem auf- und abbewegbaren Stempel an einem hin- und herbewegbaren Schlitten befestigt. Der Stempel wird abwechselnd auf das Klischee und auf das Druckgut aufgedrückt. Die Vorrichtung kann nicht mit einem Tiefdruckklischee betrieben werden, weil eine Rakelvorrichtung fehlt und es kann daher diese Vorrichtung auch keinen gut deckenden, farbkräftigen Druck erzeugen, der nur dann erzielt wird, wenn eine erhebliche Farbmenge aus den Vertiefungen eines Tiefdruckklischees abgenommen und auf das Druckgut: übertragen wird. Das Anbringen einer Rakel und das Einfärben eines Tiefdruckklischees würde eine völlige Umkonstruktion dieser Maschine bedingen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei einfachem Aufbau schnell und regelmäßig arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
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dadurch, daß Rakel und Pinsel an dem weiteren Schlitten angebracht und von diesem hin- und hergehend bewegt und mit dem Klischee in Eingriff bringbar sind, und daß Klischee und Farbnapf maschinenfest angeordnet sind. Die feststehende Anordnung von Klischee und Farbnapf und das Anbringen von Rakel und Pinsel an dem zweiten Schlitten ermöglicht die Verwirklichung einer Vorrichtung mit einfachem Aufbau, die preisgünstig herstellbar ist. Die maschinenfeste Anordnung von Klischee und Farbnapf erleichtert ein präzises Einstellen und die Beibehaltung dieser präzisen Einstellung zwischen Rakel und Klischee, die Voraussetzung für einen sauberen Druck ist. Die gemeinsame Bewegbarkeit von Rakel und Pinsel ermöglicht einerseits einen ausreichenden Farbauftrag und andererseits ein sauberes Abrakeln, so daß die erfindungsgemäße Maschine nicht nur schnell und zuverlässig druckt, sondern auch der Druck gestochen scharf und deckend ist, weil die Farbe sehr dick aufgetragen wird. Von Vorteil ist ferner, daß schnell trocknende Farben und praktisch äLle Siebdruckfarben verwendet werden können, weil die Maschine rasch und zuverlässig arbeitet. Siebdruckfarben haben dabei den Vorteil, daß mit ihnon die verschiedensten Werkstoffe bedruckt werden können, da sie auf deren Oberflächen gut haften.
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Bei bekannten Vorrichtungen sind die beiden Schlitten übereinander angeordnet. Das hat jedoch die eingangs bereits geschilderten Nachteile zur Folge. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dagegen sind beide Schlitten in Bewegungsrichtung hintereinanderliegend angeordnet und geführt. Insbesondere sind beide Schlitten an derselben Führung geführt. Es können auf diese einfache Weise sehr wohl der Schlitten des Druckkissens als auch der Sehlitten von Pinsel und Bakel auf gemeinsamen Führungssäulen geführt und entlang bewegbar sein, was einerseits zu einem sehr einfachen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung beiträgt und was andererseits den Einfluß verschiedener Toleranzen auf das Arbeitsverhalten der Maschine herabsetzt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Bewegung der Schlitten von einer von einem Motor angetriebenen Scheibe abgeleitet. Um komplizierte Getriebe zu vermeiden und die Übertragung der Bewegung von der Scheibe auf die Schlitten einfach zu gestalten, weist die Scheibe an einer Stelle ihres Umfanges eine Rolle auf, die in eine Führung eines auf einem gehäusefesten Bolzen schwenkbar gelagerten Hebels eingreift. Die Schlitten sind über Stangen an diesen Hebel angelenkt.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung des Hebels an ihren beiden Enden als Schlitzführung ausgebildet und sie weist im Bereich ihrer Mitte eine Ausbuchtung auft deren seitliche Kurven einen um die Achse der Scheibe verlaufenden Kurvenabschnitt bildet. Auf diese Weise ist erreicht, daß während der Zeitspanne, in der das Druckkissen auf das Klischee oder \ auf den Druckträger aufgedrückt wird, also keine
Schiebebewegung des Schlittens des Druckträgers erfolgen soll, der Hebel stillsteht,; jedoch der gesamte Antrieb einschließlich der Scheibe weiterlaufen kann. Dadurch werden besondere Verrichtungen, wie beispielsweise eine Kupplungsvorrichtung oder eine Steuervorrichtung, vermieden, die zur momentanen Stillsetzung der Scheibe oder anderer Antriebsteile während der Verweilzeit des Druckkissens auf dem Klischee und auf dem Druckträger dienen. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch sehr- einfach.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die mit
J dem Druckkissen-Schlitten verbundene Stange an einer
an dem dem Bolzen entgegengesetzten Ende des Hebels angelenkten Hülse verschiebbar gelagert und mit der Hülse mittels einer Druck- und einer Zugfeder verbunden. Aufgrund dieser Federn ist die Verbindung zwischen Hülse und Stange elastisch. Diese elastische Verbindung hat den Zweck, den durch die Antriebsscheibe
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und den mit ihr verbundenen, schwenkbar gelagerten Hebel vorgesehenen Hub in den j einigen Hub zu transformieren, den das Druckkissen ausführt. Der Weg des
Druckkissens kann daher kleinex* sein als der durch den Hebel vorgegebene Hub und die Hubstrecke des
Druckkissens kann in Achsrichtung der Hülse in ge-KJ,ssen Grenzen versetzt werden, beispielsweise durch als .Anschlag für den Druckkissen-Schlitten dienende Einstellschrauben, ohne daß die Schwenkbewegung des Hebels oder die Verbindungsstelle zwischen Hebel und Stange bzw. Hülse verstellt werden muß.
Damit der Pinsel und Rakel tragende Schlitten erst kurz nach dem Druckkissen-Schlitten bewegt wird
und dieser nur um denjenigen Hub verschoben v/erden muß, der der Länge von hintereinander angeordnetem Farbnapf und Klischee entspricht, kann die mit
diesem Schlitten verbundene Stange an einen um
einen gehäusefesten Bolzen schwenkbaren Arm angelenkt ssin, der an seinem dem Bolzen abgewandten
Ende eine in einen am Hebel angeordneten Zapfen
eingreifende Schlitzführung aufweist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sie besonders einfach ist und raumsparend angeordnet werden kann.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei der die Hubbewegung des Druckkissens von der Scheibe abgeleitet ist, ist das Druckkissen an einem federbelasteten Stempel angeordnet und es ist die Hubbewegung des Druckkissens von von der Scheibe angetriebenen Kurvenscheiben abgeleitet. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Druckkissen eine Hubbewegung ausführt, bei der der Druck des Druckkissens auf dem Klischee und auf dem Druckträger sich allmählich aufbaut, seinen Höchststand erreicht und dann wieder abnimmt. Die Kurvenscheiben, von denen die Bewegung des Druckkis&sns in Richtung auf das Klischee und in Richtung auf den Druckträger abgeleitet ist, können verschiendene Formen aufweisen, so daß diese beiden Bewegungisabläufe verschieden sind. Insbesondere können bei Ausführungsformen der Erfindung der Maschine verschieden geformte Kurvensoheiben zugeordnet sein, so daß die Bewegungsabläufe auf das Klischee und auf den Druckträger den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden könnene Beispielsweise kann die Kurvenscheibe für den Antrieb des Druckkissens in Richtung auf den Druckträger eine solche Form aufweisen, daß das Druckkissen eine verhältnismäßig lange Zeit auf dem Druckkissen aufliegt, so daß beispielsweise die Farbe sehr vollständig von dem Druckkissen auf den Druckträger übertragen wird. In diesem Falle weist die Kurvenscheibe ein Kreisbogensegment oder ein dem Kreisbogen stark angenähertes Segment an der Stelle auf, die im unteren Totpunkt der Hubbewegung durchlaufen wird. Dieses Segment kann beispielsweise von einem Kreisbogensegment sehr stark abweichen, wenn das Druckkissen nur sehr kurze Zeit auf dem Druckträger aufliegen soll. In entsprechender Weise können die Zeiten regulieri
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werden, während der das Druckkissen auf dem Klischee aufliegt. Oft können damit die Zeiten eingestellt werden, die erforderlich sind, damit bei einer gegebenen Oberflächenbeschaffenheit des Druckkissens, einer bestimmten Farbkonsistenz und einer vorgegebenen Gravurtiefe des Klischees die erforderliche Farbmenge von dem Druckkissen aufgenommen wird.
Zur Vermeidung von Abrieb- und Materialermüdung weist der das Druckkissen tragende Stempel an seinem mit den Kurvenscheiben zusammenarbeitenden Ende mindestens eine Holle auf, vorzugsweise jedoch zwei Rollen, eine Rolle zur Zusammenarbeit mit der einen Kurvenscheibe und eine zweite Rolle zur Zusammenarbeit mit der anderen Kurvenscheibe, so daß Jede der beiden Rollen unabhängig voneinander einstellbar ausgebildet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der Rolle vom Druckkissen und dadurch die wirksame Länge des Stempels einstellbar, so daß man, da das Druckkissen elastisch ist, durch Einstellen der wirksamen Stempellänge die Verweildauer des Druckkissens auf Klischee und dem Druckträger und den Druck, mit dem das Druckkissen auf Klischee und dem Druckträger aufliegt, einstellen kann. Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für nahezu beliebige Tiefen der Ätzung des Klischees und für beliebige Druckträger-Materialien verwendet werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsfοrm der Erfindung weist die Scheibe in zwei einander diametral gegenüberliegenden Segmenten Zähne auf, in die ein mit den Kurvenscheiben in Wirkverbindung stehendes Zahnrad während des Abrollens der Rolle der Scheibe an der Ausbuchtung der JHihrung des Hebels angreift. Damit ist mit einfachen Mitteln erreicht, daß das Druckkissen nur dann eine auf das Klischee und den Druckträger gerichtete Bewegung ausführt, solange der mit der Scheibe zusammenwirkende Hebel in seinen beiden Endstellungen in Ruhe steht und damit auch der Schlitten in seinen Endpunkten in Ruhe ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Pinsel an einer im Schlitten geführten, federbelasteten Zugstange angeordnet, die mit einem am Bewegung sumkehrpunkt angeordneten feststehenden Kurvenstück in Eingriff bringbar ist. Das Kurvenstück ist dabei xxi Bewegungsrichtung des Schlittens verstellbar, um so den Bewegungsablauf des Pinsels jeder beliebigen Klischeegröße anpass6>n zu können.
Die Bewegung der Zugstange wird in einfacher V/eise dadurch von dem Kurvenstück abgeleitet, daß die Zugstange an einem am Schlitten schwenkbar befestigten Arm angelenkt ist, dessen Bewegung von einem zweiten Arm abgeleitet ist, der eine mit dem Kurvenstück zusammenwirkende Rolle aufweist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Kurvenstück eine Kurvenfläche auf, die in der bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens von der Rolle durchlaufenden Bahn angeordnet ist und die Rolle abhebt. Das Kurvenstück weist dabei eine zweite Fuhrungsflache auf, die in der von der Rolle bei der Ruckbewegung des Schlittens durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle nach unten aus dem Bereich der Kurvenfläche ablenkt. Dadurch wird der Pinsel am Ende seiner Bewegung, in der er über das Klischee streicht, angehoben, noch ein kleines Stück in der gleichen Richtung weiterbewegt, abgesenkt und behutsam auf das Klischee aufgesetzt und in der entgegengesetzten Richtung zurückbewegt» Dadurch bleibt der Farbberg, den der Pinsel vor sich herschiebt, auf dem Klischee oder in einer dahinter befindlichen Rinne stehen. Die Bürste greift dann bei der Rückwärtsbewegung wiederum In Bewegungsrichtung hinter dem Farbwulst oder -berg an und streicht die restliche Farbe in den Farbnapf zurück.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Rakel an einer im Schlitten geführten, federbelasteten Zugstange angeordnet, die mit an den Bewegungsumkehrpunkten angeordneten feststehenden Kurvenflächen zusammenarbeitet» Die Kurvenflächen sind dabei in
Bewegungsrichtung des Schlittens verstell/bar, so daß das Abheben und Absenken der Rakel in Abhängigkeit von der Größe des Klischees erfolgen kann. Die der Sakel zugeordnete Zugstange ist dabei ebenfalls an einem am Schlitten schwenkbar befestigten Arm angelenkt, dessen Bewegung von einem zweiten Arm abgeleitet ist, der eine mit den Kurvenflächen zusammenwirkende Rolle aufweist.
Damit die Rakel nur nach dem Aufbringen der Farbe auf das Klischee durch den Pinsel, d.h. also nur in einer Bewegungsrichtung über das Klischee gleitet, weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der die Rolle tragende Arm eine am Schlitten angeordnete die Rolle und damit die Rakel in ihrer angehobenen Stellung festhaltende Rastvorrichtung auf. Dabei ist ferner in der Bahn eines in der Bewegungsrichtung leer beweglichen, in der anderen Bewegungsrichtung die Rastung aufhebenden Gliedes ein Anschlag angeordnet, Um die Rastvorrichtung einfach aufbauen zu können, weist sie einen um einen Bolzen gegen Federwirkung verschwenkbaren Hebel auf, dessen dem Arm zugewandtes Ende ein um den Bolzen gegen Federwirkung verschwenkbares Untersetzstück und dessen dem Arm abgewandtes Ende eine Rolle trägt, in deren Bahn der ortsfeste Anschlag in der Nähe des Bewegungsumkehrpunktes angeordnet ist. Der Hebel ist bei der Schwenkbewegung, in der er die Rastung löst, formschlüssig mit dem Untersetzstück gekoppelt.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsfοrm der Erfindung besteht das Druckkissen aus einem Silikonkautschuk hoher elastischer Verformbarkeit, dessen Oberfläche die Druckfarbe in einem solchen Maße abweist, daß die Druckfarbe beim Aufdrücken auf das Klischee gerade noch angenommen wird, jedoch die noch flüssige oder pastöse Farbe beim Aufdrücken auf das zu bedruckende Gut vollständig abgegeben wirdβ Diese Eigenschaft des Silikon-Kautschuk-Druckkissens hat den Vorteil, daß ein sehr konturenscharfer, schattenfreier Druck erzielt wird, weil das Druckkissen nach jedem Druckvorgang praktisch völlig farbfrei ist. Dennoch nimmt das Druckkissen überraschenderweise die Farbe aus dem Tiefdruckklischee aTif, weil das Druckkissen kräftig gegen das Tiefdruckklischee gepreßt wird. Da die
Farbe in den Vertiefungen des Tiefdruckklischees nicht ausweichen kann, weil die Vertiefungen des Tiefdruckklischees durch das Druckkissen nach außen hin dicht abgeschlossen werden, kommt die Farbe in so innigen Kontakt mit der Druckkissenoberfläche, daß sie von diesen angenommen wird. Da das Druckkissen die Vertiefungen im Klischee dicht abschließt, wird trotz des Aufdrückens auf das Klischee ein konturenscharfes Übernehmen der Farbe auf das Druckkissen erreicht.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bsi anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Ansicht, teils im Schnitt, in Eichtung des Pfeiles II -der Fig. 1,
Fig. 3 ein Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vergrößertem Maßstab
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Pig. 4- eine Eirmeit der erfindungsgemaßen Vorrichtung,
Pig. 5 eine andere Einzelheit der erfindungsgemaßen Vorrichtung und
Pig. 6 eine weitere Einzelheit der erfindungsgemaßen Vorrichtung.
Pig. 7 zeigt schematisch eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Wie die Pig. 1 und insbesondere die Pig. 2 ze-igen, wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung von einem Motor über eine Kette 2 ein Ritzel 3 angetrieben, das auf einer Schneckenwelle H- sitzt. Der Iviotor 1 ist als stufenloser Getriebemotor ausgebildet, dessen mögliche Drehzahländerung und Getriebeübersetzung einem Bereich von etwa 5oo bis 15oo Arbeitsgänge pro Stunde entspricht. Ein Schneckenrad 5, das auf der Schneckenwelle 4 abrollt,ist auf einer Welle 6 eines mit der Welle 6 mittels einer Nut-Feder-Verbindung drehfest verbundenen Handrades 7 drehbar gelagert V_ und mit der Welle 6 durch eine ausrückbare Klinke 8 drehfest
verbindbar« Dazu weist die Welle 6, die als Hohlwelle ausgebildet ist,, einen zentralen Stab 10 auf,, der an seinem aus der Welle 6 austretenden Ende einen Ausrückknopf 9 aufweist und mit seinem anderen Ende an die Klinke 8 angelenkt ist«, Die Klinke 8 greift.in eingerücktem Zustand durch eine Bohrung der Welle 6 in eine Keilnut 11 in der Bohrung des Schneckenrade3 J? ein und wird durch, eine Feder in die Keilnut 1" gedrückte Die Welle 6 des Schneckenrades 5 ist mit einer Antriebsscheibe 12 verbunden, die an einer Stelle ihres Umfanges
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eine Rolle 13 trägt, die in eine Schlitzführung 14 eines Hebels 15 eingreift. Der Hebel ist auf einem gehäusefesten Bolzen 16 schwenkbar gelagert. Die Schlitzführung 14 weist im Bereich ihrer Mitte eine Ausbuchtung 17 auf, deren seitliche Kurven einen um die Achse der Antriebsscheibe 12 verlaufenden Kurvenabschnitt bildet, so daß der Hebel 15 dann ruht, wenn dieser Abschnitt der Schiitaführung 14 an dem Bolzen 13 vorbeiläuft„ An dem dem Bolzen 16 entgegengesetzten Ende des Hebels
^ ist, wie insbesondere auch Fig. 3 zeigt,· eine Hülse
angelenkt, in der eine Stange 19 gegen Federwirkung verschiebbar gelagert ist«, In der Hülse 18 ist eine ] Druckfeder 20 und eine Zugfeder 21 vorgesehen, die
j beide eine elastische Verbindung von Hülse 18 und
Stange 19 bilden,, Diese elastische Verbindung hat den Zweck, den durch den Hebel 15 "und die Antriebsscheibe
j! vorgegebenen Hub in denjenigen horizontalen Hub zu
transformieren, den ein Druckkissen 22 zwischen einem Klischee 32, beispielsweise aus Stahl, und einem Druckträger 37 ausführt« Die horizontale Hubstrecke des an einem Schlitten 26 angeordneten Druckkissens 22 kann daher kleiner sein als der durch den Hebel 15 vorge-
^ gebene Hub und die Hubstrecke des Druckkissens 22 kann
in Achsrichtung der Hülse 18 in gewissen Grenzen versetzt werden,, Sowohl die Lage der horizontalen Hubstrecke als auch die Größe des Hubes werden durch zwei am Gehäuse angeordneten Einstellschrauben 23 und 24 (siehe Fig„ 3) eingestellt, die die Hubstrecke begrenzen und an einer Anschlagnase 25 des Schlittens 26 zur Anlage kommeno
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verändern«
Der Schlitten 26 ist an der Stange 19 angelenkt und auf zwei parallel verlaufenden Führungssäulen 27 mit Hilfe von Kugellagerbüchsen 28 gelagert. In dem Schlitten 26 ist ein Stempel 29, der das Druckkissen 22 trägt, senkrecht zu den Führungssäulen 27 verschiebbar gelagert. Der Stempel 29 ist in einer im Schlitten 26 befestigten Führungsspitze 30 gelagert, an der sich eine Feder 31 abstützt, die mit ihrem anderen Ende an einem am Stempel 29 befestigten Schraubenbolzen 40 anliegt und den Stempel 29 in seine von dem Klischee 32 entfernte Endlage drückt. Der Stempel 29 trägt an seinem dem Druckkissen 22 abgewandten Ende zwei um eine senkrecht zur Achse des Stempels 22 gelegene Achse drehbare Rollen 33 und 34-, deren Abstand vom Stempel einzeln einstellbar ist. Damit ist die Länge des Stempels 29 einstellbar. Die Einstellung der Rollen 33 und 34- erfolgt dadurch, daß jede Rolle einen Schlitz aufweist, in die ein Bund 38 einer Schraube 39 eingreift, die auf dem am Stempel befestigten Schraubenbolzen 40 schraubbar geführt ist, Die eine Rolle 33 arbeitet in der Stellung, in der das Druckkissen 22 über dem Klischee 32 steht, mit einer Kurvenscheibe 35 und die andere Rolle 34 in. derjenigen Stellung, in der das Druckkissen 22 über dem Druckträger 37 steht, mit einer Kurvenscheibe 36 zusammen. Da das Druckkissen 22 elastisch ist, kann man durch Einstellen der wirksamen Stempellänge, also durch Einstellen der Rollen 33 und 34 die Verweildauer des Druckkissens auf dem Klischee 32 bzw. auf dem Druckträger 37 und den Druck, mit dem das Druckkissen 22 auf dem Klischee 32 bzw, auf dem Drucktröp;er 37 liegt,
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung betrugt die I. _■ Lt für das Heben und Senken des Druckkissens 22 etwa 0,75 see, die Verweilζext des Druckkissens 22 auf dem Klischee 32 damit etwa 1/10 see und die Verweilzeit des Druckkissens 22 auf dem Druckträger 37 auch etwa 1/10 see ο Während dieser Zeit führt der Stempel 29, an dem das Druckkissen 22 "befestigt ist, eine von den KurvenscheJben 35 bzw. 36 abgeleitete vertikale Hubbewegung aus, so daß der Druck sich allmählich aufbaut, seinen Höchstwert erreicht und cUuan wieder abnimmt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der man ein Klischee mit einer Gravurtieie von 3/100 mm verwendete und bei der die Farbkonsistmz zähflüssig war, war das Druckkissen, das eine Eiform hatte, mit einem Druck von etwa 20 kp auf das Klischee aufgepreßto Das Klischee hatte einen Durchmesser von etwa 15 mm und di^ Fläche die das Druckkissen auf dem Klischee einnahm, hatte an seiner untersten Stelle einen Durchmesser von etwa 30 mm, so daß sich ein spezifischer Druck von etwa 3 kp/cm ergab. In dieser Stellung war das untere Ende des Dru^xckissens etwa 8 mm eingedrückte Der einstellbare und je nach Beschaffenheit des Druckkissens und der Druckträger erforderliche Druckbereich liegt bei etwa 2 bis 5 kp/cm o
Das Druckkissen 22 besteht aus Silikonkautschuk und wurde aus der Gießmasse 56 und dem Härter T oder aus der Abformmasse und dem Härter T der Fa. Wacker-Chemie, München hergestellte Je nach der geforderten Elastizität des Druckkissens, die sich nach dem gestellten Druckproblem richtet, wird entweder die elastischere Abformmasse oder die etwas härtere Gießmasse 56 verwendet« Durch Zusatz von mehr oder weniger Mengen des Härters T,
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der gleichzeitig als Beschleunigungs- und als Härtungsmittel dient, kann zusätzlich noch die Größe der Elastizität verändert werden. Der Silikonkautschuk: hat die Eigenschaft, daß er zwar die Druckfarbe beim Aufdrücken auf das Klischee gerade noch annimmt, jedoch beim Aufdrücken auf die zu bedruckende Unterlage die Farbe parktisch vollständig abgibt» Dieser für das Druckkissen verwendete Silikonkautschuk weist eine hohe Elastizität auf, so daß das Druckkissen äußerst federnd ausgebildet ist und damit insbesondere auch stark gewölbte Körper bedruckt werden können. Durch die Verwendung des Silikonkautschuks können praktisch sämtliche zum Bedrucken von Metall, Keramik, Glas und dergleichen geeigneten Farben, insbesondere auch die schnell trocknenden Farben verwendet werden» Verarbeitet wurden mit einem Silikonkautschuk-Druckkissen Siebdruckfarben auf Kunstharzbasis ο Es können mit dem Silikonkautschuk-Druckkissen aber auch Siebdruckfarben auf Kunststoffbasis und Ejnbrennfarben verwendet werden. Insbesondere wurde in Serie eine ßiebdruck-Kunstharzfarbe auf der Basis einer durch Aufnahme von Luftsauerstoff betrocknenden Alkydharzfarbe verdruckte Außer dieser Wiecolux-Kunstharzfarbe A der Firma Wiederhold in Hilden/Eheinland wurden ferner die Siebdruckfarbe Ύ, die Siebdruckfarbe auf Kunststoffbasis K und PK und die Einbrennfarbe 0 dieser Firma und die Siebdruckfarben Maraplast D und Marapol PY und die Einbrennfarbe Maradur E der Marabuwerke GmbH in Tamm/Württ. mit Erfolg vsrwendet.
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Wie in den Fig. 1 und 3 des v/eiteren dargestellt, sind die Kurvenscheiben 35 und 36, die jeweils einen Bund auf weisen, auf einer Sechskantwelle 41 verschiebbar und im Bund angeordnete Klemmschrauben 42 bzw. 4$ bef .-r.t^ Die Kurvenscheiben 35 und 36 sind damit auswechselbar imcL können, wie die Figo 6 im einzelnen zeigt, verschiedene Formen aufweisen. Insbesondere kommen drei Kurvenscheiben zur Anwendung, die alle auf der Sechskantwelle 41 exzentrisch gelagert sindo Die Kurven- \( scheibe 35 > die in dem dem Klischee 32 gegenüberlie
genden Bereich angeordnet ist und damit bewirkt, daß das Druckkissen 22 auf das Klischee 32 aufgedrückt wird, ist im wesentlichen stets als normale Exzenterscheibe, wie sie Fig„ 6a zeigte ausgebildet, da die meisten Klischees 32 stets die selbe Oberflächenbeschaffenheit und Rillentiefe aufweisen, so daß auch bei Verwendung verschiedener Klischees die Verweilzeit des Druckkissens 22 auf dem Klischee 32 und der erforderliche Druck stets dieselben sind. Die Kurvenscheibe 36,, die in dem dem Druckträger 37 gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist und damit bewirkt, daß das Druckkissen 22 auf den Druckträger 37 aufgedrückt wird, weist je nach der Oberflach.enbeschaffenhe.xt und -form des Druckträgers 37 eine der Formen der Figo 6a bis 6c auf« Die Ausbildung der Kurvenscheibe 36 als normale Sxzenterscheibe, entsprechend der Fig.6a dient zur Erreichung einer mittleren Stillstandszeit und eines mittleren spezifischen Druckess Soll dagegen eine verhältnismäßig große Stillstandszeit erreicht werden, weil es die spezielle Oberflächenbeschaffenheit
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des Druckträgers 37 erfordert, da die Farbe von dem Druckträger 37 nicht so schnell aufgenommen wird, und soll ein mittlerer spezifischer Druck erreicht werden, so weist die Kurvenscheibe 36, entsprechend der Fig. 6b die Form einer abgeflachten Exzenterscheibe auf. Die Abflachung ist als Kreisbogen ausgebildet, dessen Mittelpunkt die Sechskeintwelle 41 bildet· Je nach der erforderlichen Stillstandszeit und dem erforderlichen Druck kann die Abflachung mehr oder weniger stark ausgebildet sein. Die Abflachung ist dabei in dem der Sechskantwelle 41 entferntesten Bereich der Kurvenscheibe 36 angeordnet. Soll dagegen der Höchststand des Druckes schnell überwunden werden bzw. das Druckkissen 22 schnell wieder vom Druckträger 37 abgehoben werden, so ist die Kurvenscheibe 36, entsprechend der Fig. 6c als eiförmige Exzenterscheibe ausgebildet. Die Spitze der eiförmigen Exzenterscheibe 36 ist dabei in dem der Sechskantwelle 41 entferntesten Bereich der Kurven acheibe 36 angeordnet. Die Sechskantwelle 41, Ue i.. Jeihrer beiden Enden in Gehäusewanden drehbar gc?larert ist, weist an ihrem einen Ende ein Kegelrad 44- auf, das mit einem Kegelrad 45 in Eingriff ist, -welches wiederum iiT.-or ei.-auf der Achse des Kegelrades 45 angeordnetes Kettenrad und eine Kette 46 mit einem weiteren Kettenrad 47 verbunden ist. Gleichachsig mit dem Kettenrad 47 ist ein Zahnrad 48 angeordnet, das in Zahnradsegmente 49 eingreift. Die Zahnradsegmente 49 sind auf der Antriebsscheibe 12 diametral zueinander und bezüglich, der auf der Antriebsscheibe 12 angeordneten Rolle 13 derart angeordnet, daß die Zaimradsegmente 49 nur dann mit;
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dem Zahnrad 48 in Eingriff kommen, solange der Hebel in seinen beiden Endstellungen in Ruhe steht, d.ho solange die Rolle 13 der Antriebsscheibe 12 an der Ausbuchtung 17 der Schlitzführung 14 entlanggleitet, und damit auch der Schlitten 26 in seinen Endpunkten in Ruhe ist ο
Auf den Säulen 27 ist ferner ein zweiter Schlitten 50 geführt, welcher über einen Lenker 51» der an einem Arm 52 angelenkt ist, angetrieben ist. Das eine Ende des Arme0 52 ist an einem gehäusefesten Bolzen 53 angelenkt und das andere Ende des Armes 52 weist eine Schlitzführung 5^ auf, in die ein Zapfen 55 eingreift, der auf dem Hebel 15 außerhalb der Ebene der Schlitzführung 14 befestigt ist.
Auf dem Schlitten 50 ist ein Halter 56 befestigt, in dem ein Pinsel 57 mittels einer Nut-Feder-Verbindung in vertikaler Richtung verschiebbar geführt ist0 Der Pinsel 57» der zum Auftragen und Verteilen der Farbe auf dem Klischee 32 dient, taucht in seiner unteren Lage in einen Farbnapf 58 ein, der auf einem Tisch 59 neben dem Klischee 32 angeordnet ist» Der Pinsel 57 ist am unteren Ende eines mit einer Klemmvorricht\iXLg 60 versehenen Halters 61 befestigt, dessen oberes Ende an Zugstangen befestigt ist, die im Schlitten 50 zu beiden Seiten der
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Säulen 27 geführt sind und die durch Federn 63 in ihrer dem Färbnapf 58 zugewandten Stellung gehalten sind. Die oberen Enden der Zugstangen 62 sind an Armen 64- angelenkt, die an ihren den Zugstangen abgewandten Enden auf einer Welle 65 aufgekeilt sind, die auf einer Verlängerung 66 des Schlittens 50 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 65 ist ferner ein parallel zu den Armen 64-angeordneter Arm 67 aufgekeilt, der an seinem der Welle 65 abgewandten Ende eine seitlich vom Arm 67 abstehende und unterhalb der Längsachse des Armes 67 angeordnete Rolle 68 befestigt, die, wie Fig. 4- zeigt, mit einem Kurvenstück 69 zusammenarbeitet, die am Maschinengehäuse in Bewegungsrichtung des Schlittens 50 verstellbar befestigt ist. Das Kurvenstück 69 weist eine Kurvenfläche 104- und eine Führungsfläche 105 auf. Trifft bei Bewegung des Schlittens 50 in Richtung des Pfeiles 101 am Ende dieser Bewegung die Rolle 68 auf die Kurvenfläche 104- des Kurvenstückes 69 auf, so werden der Arm 67 und damit auch die Zugstangen 62 entgegender Wirkung der Federn 63 angehoben, so dass der Pinsel 57 am Ende der Bewegung, in der er über daslKLischee 32 streicht, ebenfalls angehoben wird. Der Schlitten 50 bewegt sich daraufhin noch ««in kleines Stück in derselben Richtung weiter. Dabei bleibt der Farbberg, den der Pinsel· 57 vor sich herschiebt auf dem Klischee 32 oder in einer dahinter befindlichen Rinne stehen und der Pinsel greift bei der Rückwärtsbewegung in Richtung des Pfeiles 102 hinter den Farbwulst oder -berg, da am Ende de» Kurvenstückes 69 der Arm 67 aufgrund der Wirkung der Federn 63 an den Zugstangen 62 und damit der Pinsel 57 nach unten bewegt werden und die Rolle 68 nunmehr bei der Bewegung in Richtung des Pfeiles 102 an
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Führungs-
der unteren,^ " fläche 105 abrollt. Bei der Rückwärtsbewegung wird nunmehr, da der Pinsel 57 wiederum auf dem Klischee 32 entlangstreicht, die restliche Farbe wieder in den Farbnapf 58 gebracht.
An dem Halter 56 ist ferner ein Träger 106, der in Fig» 5 schematises dargestellt ist, für die Rakel 83 schwenkbar gelagert« Der Träger 106 weist einen winkelförmigen Teil 70 auf, an dem ein Steg 71 um einen Bolzen 72 schwenkbar und in seiner Schwenklage einstellbar gelagert ist« Hierzu weist der Steg 71 eine Stell- und Klemmschraube 73 auf, die in einer Schlitzführung 7^ des winkelförmigen Teiles 70 geführt ist« Im Steg 71 sind Schlitze 76 vorgesehen, in denen Klemmschrauben 77 geführt sind, in denen ein mit einer Schwalbenschwanzführung 81 versehenes Teil 75 an dem Steg 71 befestigbar istο Um die Lage des mit der Schwalbenschwanzführung 81 versehenen Teiles 75 zu ä-em Steg 71 einstellen zu können, sind an dem Teil 71 mit Gewindebohrungen versehene Augen 78 vorgesehen, in denen Einstellschrauben 79 geführt sind, an deren unteren Enden Nasen 80 des Teiles 75 drehbar aber nicht axial verschiebbar befestigt sind«, In der Schwalbenschwanzführung 81 des Teiles 75 ist eine Siebvorrichtung 82 verschiebbar geführt, die die Rakel 83 trägt» Die Schwalbenschwanzführung 81 dient lediglich dem Zweck, die Rakel 83 schnell auswechseln zu können« An dem winkelförmigen Teil 70 sind Stangen 84 angelenkt, die wiederum in dem Schlitten 50 zu beiden Seiten der Säulen 27 längsverschiebbar geführt sind und durch
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Federn 85 nach unten gedrückt werden, also in diejenige Stellung, in der die Eakel 83 die überschüssige Farbe vom Klischee 32 agschabt. Die Zugstangen 84- sind an ihrem oberen, dem winkelförmigen Teil 70 abgewandten Ende an Armen 87 angelenkt, die auf einer gemeinsamen Welle 88 aufgekeilt sind, die in der Verlängerung 66 des Schlittens 50 drehbar gelagert ist. Auf der Welle 88 ist ferner ein im wesentlichen zu den Armen 87 parallel verlaufender Arm 89 aufgekeilt,- an dessen der Welle 88 gegenüberliegenden Ende, wie Fig. 5 zeigt, eine Rolle 90 drehbar gelagert ist, die mit zwei am Maschinengehäuse angeordneten Kurvenflächen 9"! und 92 an den Endabschnitten der horizontalen Hubbewegung des Schlittens 50 zusammenarbeitet. Die Kurvenflächen 91 und 92 sind in Bewegungsrichtung des Schlittens 50 einstellbar und verstellbar. Die Kurvenflächen 91 und 92 dienen dazu, die Rakel nur in der einen Bewegungsrichtung, d.h. nach Auftragen der Farbe auf das Klischee 32, über das Klischee 32 schleifen zu lassen. Am Ende dieser Bewegung hebt die Kurvenfläche 92 die Rakel 83 wieder von der Oberfläche des Klischees ab. Daraufhin rastet eine Vorrichtung ein, die bewirkt, dass bei der Rückführbewegung die Rakel 83 in angehobenem Zustand über dem Klischee 32 zurückläuft. Bei Erreichen der Kurvenfläche 91 wird die Rastvorrichtung ausgelöst, so dass die Rakel 83 sich wieder nach unten bewegt und sanft auf dem Klischee 32 aufsetzt.
Wir Fig. 5 zeigt, weist die Rastvorrichtung einen Schenkhebel 93 auf, der um einen in der Verlängerung 66 des Schlittens 50 befestigten Bolzen 94 schwenkbar gelagert ist. Das eine der Rolle 90 des Armes 89 abgewandte Ende
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des Schwenkhebels 93 trägt eine Rolle 95, die mit einem an der Kurvenfläche 91 befestigten und unterhalb der Kurvenfläche 91 in einem Abstand parallel verlaufenden Anschlag 96 zusammenarbeitet bzw. auf diesen aufläuft. Bei der Bewegung, in der die Rakel 83 in angehobener Stellung in einem Abstand über dem Klischee 32 läuft, also bei Bewegung in Richtung des Pfeiles 101, liegt der Arm mit einem am Arm 89 befestigten Bolzen 100, der zugleich die Achse der Rolle 90 bildet, über ein T-förmiges Untersetzstück 98 auf dem Schwenkhebel 93 auf. Der Arm 89 ist dabei in horizontaler und der Schwenkhebel in vertikaler Lage. Das Untersetzstück 98, das ebenfalls um den Bolzen 94 schwenkbar gelagert ist. ist mit dem Schwenkhebel 93 durch eine Drehfeder 103 verbunden, die bewirkt, dass das Untersetzstück 98 stets gegen die Anschlagkante 97 des Schwenkhebels 93 gezogen wird. Läuft nun bei der Bewegung des Schlittens 50 in Richtung des Pfeiles 101 die Rolle 90 des Armes 89 auf die Kurvenfläche 91 und die Rolle 95 des Schwenkhebels 93 auf den Anschlag 96 auf, so wird zunächst der Arm 89 nach oben verschwenkt und dann der Schwenkhebel 93 entsprechend demin der Fig. 5 dargestellten Ansicht im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung einer zwischen Bolzen 94· und Schwenkhebel angeordneten Drehfeder 99 verschwenkt. Der Schwenkhebel 93 nimmt dabei mit seiner Anschlagkante 97 das Untersetzstück 98 mit, so dass der Bolzen 100 nicht mehr unterstellt ist. Verlässt nun die Rolle 95 des Schwenkhebels 93 den Anschlag 96 in Richtung des Pfeile 102, so verschwenkt der Hebel93 aufgrund der Wirkung der Feder 99 wieder in die Ausgangsstellung, wobei jedoch das
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Untersetzstück 98 nicht mehr in die Stellung zurückkann, in der es den Bolzen 100 unterstellt, weil dieser sich inzwischen aufgrund des Abrollens cer Rolle 90 an der Kurvenfläche 91 nach unten bewegt hat. Da die Feder stärker gespannt ist als die Feder 103 wird der Umschwenkhebel 93 in seine ursprüngliche vertikale Lage zurückverschwenkt und das Untersetzstück bleibt in einer zum Schwenkhebel 93 schrägen Lage verschwenkt. Der Bolzen 100 liegt nun direkt auf der oberen Kante des Schwenkhebels 93 auf und die Rakel 83 nimmt nun eine Stellung ein, in der sie bei Bewegung in Richtung des Pfeiles 102 Farbe von dem Klischee 32 abschaft. Am Ende der Bewegung des Schlittens 50 in Richtung des Pfeiles 102 läuft die Rolle 90 des Armes 89 auf die Kurvenfläche 92 auf, so dass sich der Bolzen 100 von der Oberkante des Schwenkhebels 93 abhebt und das Untersetzstück 98 sich aufgrund der Wirkung der Feder 103 wieder an die Anschlagkante 97 des Schwenkhebels 93 anlegt. Verlässt die Rolle 90 des Armes 89 die Kurvenfläche nun wieder in umgekehrter Richtung, also in Richtung des Pfeiles 101, so senkt sich der Arm 89 so lange, bis der Bolzen 100 auf dem Untersetzstück 98 aufsetzt, so dass die Rakel 83 wieder ihre abgehobene Stellung einnimmt. Die Rakel 83 bleibt so lange in ihrer abgehobenen Stellung, bis die Rollen 90 bzw. 95 wieder auf die Kurvenfläche 91 bezw. den Anschlag 96 auftreffen und die Rakel sicn wieder in der oben beschriebenen Weise bei der Bewegung in Richtung des Pfeiles 102 nachfunten bewegt.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, iot eine Aufnahmeρlatte 108, in der das Klischee 32 befestigt ist, längs und quer
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auf dem Tisch <5'9 einstell- und feststellbar» Außerdem j ist die Aufnahmeplatte 108 über eine mittels eines
Handrades 109 drehbare Spindel auf dem Tisch 59 verschiebbare
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage der Kurvenscheibe 12 sind sowohl Pinsel 57 und Rakel 83 als auch Druckkissen 22 in einer ihrer Ruhestellungen» Dabei ist der Pinsel 57 im Parbnapf 59 eingetaucht, die Rakel 83
aufgrund der in diesem Ruhepunkt angeordneten Kurvenfläche in ihrer abgehobenen Lage zwischen Farbnapf 57 und Klischee 32 und das Druckkissen 22 in abgehobenem Zu-
; · stand genau über dem Klischee 32. Das Zahnrad 48 für
den Antrieb der Kurvenscheiben 35 bzw. 36 ist gerade
j noch mit dem der Rolle 13 der Antriebsscheibe 12
gegenüberliegenden Zahnradsegmenten 49 in Eingriff und zwar so lange, bis die Rolle 13 die Ausbuchtung 17 der
Schlitzführung 14 verläßt» Dreht sich die Scheibe nun in Richtung des Pfeiles 107, also im Uhrzeigersinn, so kommt dann, wenn die Rolle 13 &&■ Ende der Ausbuch- \, tung 17 angelangt ist, das Sahnrad 48 mit dem Zahnrad
segment 49 außer Eingriff, zu welchem Zeitpunkt der Punkt der Kurvenscheibe 35 επ.1; dem geringsten Abstand von der Sechskantwelle 41 der Rolle 34 des Stempels 29 gegenüberliegt. Greift nun die Rolle 13 in den oberen Teil der Schlitzführung 14 ein, so beginnt der Schlitten 26 in Richtung des Pfeiles 101 und aufgrund des Spieles zwischen Bolzen 55 des Hebels 15 und Schlitzführung 54 des Hebels 52 wenig später der Schlitten 50 sich ebenfalls in Richtung des Pfeiles 101 zu bewegen. Dabei streicht der Pinsel 57 über das Klischee 32 hin=
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weg und benäizt es mit Farbe. Die beiden Schlitten 26 und 50 bewegen sich solange in Richtung des Pfeiles 101, bis die Rolle 13 der Antriebsscheibe 12 aus dem oberen Teil der Schlitzführung 14 heraustritt und in die Ausbuchtung 17 eingreift. Die Schlitten 26 und 50 haben ihre zweite Ruhelage erreicht. Dies geschieht nach einer Drehung der Antriebsscheibe 12 in Richtung des Pfeiles 107 von etwa 80°, d.h., die Rolle 13 ist dann in einer Lage, in der sie etwa symmetrisch bezüglich der vertikalen Achse der Antriebsscheibe 12 zu ihrer in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage liegt. In dieser Stellung steht das Druckkissen 22 genau über dem Druckträger 37, der Pinsel 57, der kurz vor Erreichen der Ausbuchtung 17 aufgrund des Kurvenstückes 69 am Ende des Klischees angehoben wurde, ist wieder abgesenkt und steht nun in Richtung des Pfeiles 102 gesehen vor dem Klischee 32 und die Rakel 83 steht noch in ihrem angehobenen Zustand etwa zwischen Klischee 32 und Druckträger 37, wobei jedoch aufgrund der Kurvenfläche 91 und des Anschlages 96 die Rastvorrichtung, die die Rakel 83 bei Bewegung in Richtung des Pfeiles 101 nach oben gehalten hat, schon ausgeklinkt ist. Dreht sich nun die Antriebsscheibe 12 weiter in Richtung des Pfeiles 107, so rollt die Rolle 13 entlang der Ausbuchtung 17? wobei das der Rolle 13 anliegende Zahnradsegment 49 der Antriebsscheibe 12 mit dem Zahnrad 48 in Eingriff kommt, so daß sich die Sechskantwelle 41 dreht und die Kurvenscheibe 36 mit der Rolle 34 des Stempels 29 in Eingriff kommt, wodurch der Stempel solange langsam nach unten gedrückt wird, bis der Punkt der Kurvenscheibe 36 mit dem größten Abstand von der Sechskantwelle auf der Rolle 34 des
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Stempels 29 aufliegt. Darauf liebt sich der Stempel und damit das Druckkissen 22 vom Druckträger 37 wieder langsam ab. Steht die Rolle 13 der Antriebsscheibe am Übergang von der Ausbuchtung 17 zum unteren Teil dc-r Schlitzführung 14-, wie es in Fig. 3 in gestrichelter Weise dargestellt ist, so kommt das Zahnrad 48 mit den an der Ro]Ie 13 anliegenden Zahnrudsegment 49 wieder außer Eingriff und die Kurvenscheiben 35 und 36 stehen wieder in ihrer ursprünglichen Lage und"das Druckkissen 22 hat sich wieder ganz von dem Druckträger 37 abgehoben«, Greift nun bei weiterer Bewegung der Antriebsscheibe 1" in Richtung des Pfeiles 107 die Rolle 13 in den unteren Teil der Schlitzführung 14 ein, so bewegen sich die beiden Schlitten 26 und 50 in Richtung des Pfeiles 102o Dabei streicht der Pinsel 57 über dun Klischee 32 hinweg und bringt dabei die restliche JA-.rbe wieder in den Farbnapf 58 und die Rakel 83 streicht über das Klischee 32 ebenfalls hinweg und räkelt aie überschüssige Farbe ab, so daß die Farbe nur noch in den eingeätzten Rillen sitzt« Tritt die Rolle 13 aus dem unteren Teil der Schlitzführung 14 in die Ausbuchtung 17 ein, so haben die beiden Schlitten 26 und 50 wieder ihre ursprüngliche, erste Ruhelage erreicht. Der Pinsel 57 hängt damit wieder in dein Farbnapf 5^5 die Rakel 83, die sich aufgrund der Kurvenfläche 92 ί-ΐη Ende des Klischees 32 wieder abgehoben hat, steht zwischen Farbnapf 57 und Klischee 32 und d^s Druckkissen 22 steht genau dem Klischee 32 gegenüber» Rollt nun die Rolle 13 weiter entlang der Ausbuchtung 17, so könnt das Zahnrad 48 mit dem der Roll« 13 gegenüberliegenden
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Zahnradsegment 49 in Eingriff, so daß sich wiederum die Sechskantwelle 41 zu drehen beginnt. Dabei greift nun die Kurvenscheibe 35 arL der Rolle 33 on, preßt das Druckkissen 22 stetig auf das Klischee 32 auf und hebt es wieder ab» Dieser Vorgang dauert so lange, bis die Rolle 13 die in der Fig. 1 dargestellte Ausgangslage erreicht hato Das Druckkissen 22 hat damit erneut Farbe von dem Klischee 32 angenommen und wird·nunt wie schon dargestellt, wieder auf den Druckträger 37 zubewegt und auf diesen aufgepreßt, während der Pinsel 57 erneut Farbe auf das Klischee 32 aufträgt„
Die sriindungsgemäße Vorrichtung weist ferner eine nicht dargestellte Zuführvorrichtung für die Druckträger 37 aufe Werden beispielsweise eine Vielzahl von gleichartigen Druckträgern mit demselben Muster bedruckt, so können die Druckträger 37 mit Hilfe dieser Zuführvorrichtung automatisch dem Tisch, auf dem die Druckträger 57 zu liegen kommen, zugeführt werden. Das Abführen der gedruckten Druckträger 37 erfolgt ebenfalls automatisch mit einer rächt dargestellten Abführverrichtung ο Atif diese Weise können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro Zeiteinheit wesentlich mehr Druckträger 37 bedruckt werden, so daß eine Serienherstellung möglich ist.
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Das erfindungsgemäße Druckverfahren und die erfindungsgemäße Maschine eignen sich insbesondere zum Bedrucken von konkaven und konvexen flächen. Ferner können im Gegensatz zu dem "bekannten Siebdruckverfahren auch Röhren und dgl. von innen bedruckt werden, wobei das Druckkissen die Form eines Stiftes aufweist.

Claims (22)

Az.: G 69 50 671.4 Stuttgart, den 25.11.1974 : Wilfried Philipp P 1^ EX/° Schutzansprüche
1. Torriclitung zum Bedrucken von Gegenständen, insbesondere mit unebenen Flächen, mit einer Druckgutauflage, einem Klischeeträger mit Tiefdruckklischee, einem Farbnapf, einem Pinsel zum Übertragen von Farbe aus dem Farbnapf auf das Klischee und einer Rakel zum Abrakeln des eingefärbten Klischees, mit einem abwechselnd auf das Klischee und das Druckgut absenkbaren, an einem an einer Geradführung geführt hin- und herlaufenden Schlitten absenkbar befestigten elastischen Druckkissen, sowie mit einem weiteren, an einer Geradführung geführten, hin- und herlaufenden Schlitten zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Rakel und Pinsel einerseits und dem Klischee andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß Rakel (83) und Pinsel (57) an dem weiteren Schlitten (50) angebracht und von diesem hin- und hergehend bewegt und mit dem Klischee (32) in Eingriff bringbar sind, und daß Klischee und Farbnapf (58) maschinenfest angeordnet sind.
2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schlitten (26 und 50) in Bewegungsrichtung hintereinanderliegend (angeordnet und geführt sind.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß beide Schlitten (26 und 50) an derselben Führung (27) geführt sind.
4-. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Bewegung beider Schlitten (26 und 50) eine von einem Motor (1) angetriebene Scheibe (12) vorgesehen ist,
5· Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) an einer Stelle ihres Umfanges eine Rolle (13) aufweist, die in eine Führung (14-) eines auf einem gehäusefesten Bolzen (96) schwenkbar gelagertem Hebels (15) eingreift und daß der Hebel (15) über Stangen (19,51) an die Schlitten (26,50) angelenkt ist.
6. Vorixchtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) des Hebels (15) an ihren beiden Enden als Schlitzführung ausgebildet ist und im Bereich ihrer Mitte eine Aiisbuchtung (17) aufweist, deren seitliche Kurven einen um die Achse der Scheibe (12) verlaufenden Kurvenabschnitt bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Druckkisseii-Schlitten (26) verbundene Stange (19) in einer an dem dem Bolzen (16)
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vt » * a t
entgegengesetzten !Ende des Hebels (15) angelenkten Hülse (18) verschiebbar gelagert und mit der Hülse (18) mittels einer Druck- und einer Zugfeder (20 und 21) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch !gekennzeichnet, daß die mit dem Pinsel- bzw. Rakel-Schlitten (50) verbundene Stange (51) an einem um einen gehäusefesten Bolzen (53) schwenkbaren Arm (52) angelenkt ist, der an. seinem dem Bolzen (53) abgewandten Ende eine in einen am Hebel (15) angeordneten Zapfen (55) eingreifende Schlitzführung (52O aufweist.
9. "Vorrichtung nach einem der vorhergehenden .Ansprüche, bei der die Hubbewegung des Druckkissens von einer Scheibe abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckkissen (22) an einem federbelasteten Stempel (29) angeordnet und die Hubbewegung des Druckkissens (22) von von der Scheibe (12) angetriebenen Kurven scheiben (35» .36) abgeleitet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der das Druckkissen (22) tragende Stempel an seinem mit den Kurvenscheiben (35»36) zusammenarbeitenden Ende zwei Rollen (33»34-) aufweist, die bei der Hubbewegung des Druckkissens (22) an den Kurvenscheiben (35»36) abrollen und die unabhängig voneinander einstellbar sind.
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11. Vorrichtung; nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Rollen (33534-) vom Druckkissen (22) einstellbar ist«
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) in zwei einander diametral gegenüberliegenden Segmenten (4-9) Zähne aufweist, in die ein mit den Kurvenscheiben (35 »36) in Wirkverbindung stehendes Zahnrad(48) während des Abrollens der Solle (13) der Scheibe (12) an der Ausbuchstung (17) der Führung (14) des Hebels (15)eingreift.
13· Vorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, bei der Pinsel und fiakel höhenverstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Pinsel (57) an einer im Schlitten (50) geführten, federbelasteten Zugstange (62) angeordnet ist, die mit einem am Bewegungsumkehrpunkt angeordneten feststehenden Kurvenstück (69) in Eingriff bringbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (69) in Bewegungsrichtung des Schlittens (50) verstellbar ist.
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15· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (62) an einem am Schlitten (50) schwenkbar "befestigten Arm (64·) angelenkt ist, dessen Bewegung von einem zweiten Arm (67) abgeleitet ist, der eine mit dem Kurvenstück (69) zusammenwirkende Rolle (68) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 155 dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (69) eine Kurvenfläche (104) aufweist, die in der bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens (50) von der Rolle (68) durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle anhebt, und daß das Kurvenstück (69) eine zweite Führungsfläche (105) aufweist, die in der von der Rolle (68) bei der Rückbewegung des Schlittens durchlaufenen Bahn angeordnet ist und die Rolle nach unten aus dem Bereich der Kurvenfläche (104·) ablenkt.
17· Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (83) an einer im Schlitten (50) geführten, federbelasteten Zugstange (84) angeordnet ist, die mit an den Bewegungsumkehrpunkten angeordneten feststehenden Kurvenflächen (92, 91) zusammenarbeitet.
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18. Vorrichtung nach Anspruch 1?5 dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenflächen (92, 91) in Bewegungsrichtung des Schlittens (50) verstellbar sind.
19· Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (84) an einem am Schlitten (50) schwenkbar befestigten Arm (87) angelenkt ist, dessen Bewegung von einem zweiten Arm (89) abgeleitet ist, der eine mit den Kurvenflachen (92, 91) zusammenwirkende Solle (90) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19 5 dadurch gekennzeichnet, daß der die Rolle (90) tragende Arm (89) eine am Schlitten (50) angeordnete, die Rolle (90) und dsuait die Rakel (83) in ihrer angehobenen Stellung festhaltende Rastvorrichtung (95, 98, 99, 103) aufweist, und daß in der Bahn eines in der einen Bewegungsdichtung leer beweglichen, in der an deren Bewegungsrichtung die Rastung aufhebenden Gliedes (93) ein Anschlag (96) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorrichtung einen um einen Bolzen (94) gegen Federwirkung verschwenkbaren Hebel (93) aufweist, dessen dem Arm (89) zugewandten Ende ein un den Bolzen (94) gegen Fedorwirkung verschwenkbarss
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Untersetzstück (98) und desson dem Arm (89) abgewandte s Ende eine Rolle (4-5) trägt, in deren Bahn dor ortsfeste Anschlag (96) in der Nähe des Bewegungsumkehrpunktes angeordnet ist und daß der Hebel (93) "bei der Schwenkbewegung, in der er die Rastung lest, formschlüssig mit dem Untersetz stück (98) gekoppelt ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet j, daß das Druckkissen aus Silikonkautschuk hoher Elastizität "besteht, dessen Oberfläche die Farbe in einem solchen Maße abweist, daß sie zwar die Druckfarbe beim Aufdrücken auf das Klischee (32) gerade noch annimmt, jedoch beim Aufdrücken auf das zu bedruckende Druckgut (37) die noch flüssige oder pastose Farbe praktisch vollständig abgibt.
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