DE533042C - Als Andruckmaschine verwendbare Rotationstiefdruckmaschine - Google Patents

Als Andruckmaschine verwendbare Rotationstiefdruckmaschine

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DE533042C
DE533042C DEW79808D DEW0079808D DE533042C DE 533042 C DE533042 C DE 533042C DE W79808 D DEW79808 D DE W79808D DE W0079808 D DEW0079808 D DE W0079808D DE 533042 C DE533042 C DE 533042C
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copper cylinder
wedges
copper
machine
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OTTO WUSCHIG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/04Rotary intaglio printing presses specially adapted for proof printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine als Andruckmaschine verwendbare Rotationstiefdruckmaschine, bei der der Druckzylinder ortsfest und der darüber gelagerte Formzylinder verstellbar angeordnet ist, und die es gestattet, schnell für einen Kunden einen Probeabzug zu machen. Mußte ein Probeabzug angefertigt werden, so war die Tiefdruckanstalt gewöhnlich gezwungen, denselben — der Art des Auftrages entsprechend — entweder auf einer Rotations- oder Bogentief druckmaschine herzustellen. Dies störte erheblich das Arbeiten der Tiefdruckanstalt; denn die Rotations- wie auch die Bogentiefdruckmaschine sind für andere Zwecke gebaut und daher nicht wirtschaftlich für die Herstellung von Probeabzügen zu verwenden. Es fehlt bei beiden Arten von Maschinen die Möglichkeit, Zylinder von den unterschiedlichsten Abmessungen durch einige einfache Handgriffe einzulegen und von diesen Zylindern zu drucken. Ferner ist es bei diesen Maschinen nicht möglich, alle Getriebe, die zu' einem einwandfreien Druck notwendig sind, wie Druck geben, Farbe und' Rakel anstellen, durch Bewegen eines einzigen Hebels o. dgl. einzuschalten und nach Beendigung des ersten Druckes selbsttätig auszuschalten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, die den obenerwähnten. Anforderungen entspricht und damit ein wirtschaftliches Herstellen von Probeabzügen gestattet.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß an die Lager des Kupferzylinders angreifende Spindeln einerseits unter dem Einflüsse von Keilen, andererseits unter dem Einflüsse von Federn stehen, so daß das Anstellen des Kupferzylinders an den Druckzylinder durch Anziehen der Keile, dagegen das Abstellen des Kupfer Zylinders durch die Fediern beim Lösen der Keile erfolgt. Zweckmäßigerweise ist ein durch einen Handhebel feststellbarer, unter dem Einfluß eines Gegengewichts o. dgl. stehender Fußtritthebel mit den Keilen gelenkig verbunden, die beim Niedertreten oder bei Freigäbe des Fußtritthebels angezogen bzw. gelöst werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι und 2 die Andruckmaschiae in der Seitenansicht und im Grundriß,
Abb. 3 den Antrieb der Maschine in der Seitenansicht,
Abb. 4 die An- und Abstellvorrichtung der Maschine und
Abb. 5 und 6 in größerem Maßstabe die Bogenanlegevorrichtung.
Der Kupferzylinder b ist beweglich und der Druckzylinder α ortsfest gelagert. Der Druckzylinder α liegt tiefer als der Kupferzylinder b. Dieser lagert in zwei Bronzelagem c auf einer Ebene H1, die um etwa 300 zur Waagerechten geneigt ist, und wird durch zwei Druckspindeln d, die mit den Bronzelagern c ein Ganzes bilden, an den Druckzylinder α gepreßt. Zwei auf den Druckspindeln d sitzende Druckfedern; / suchen den
DeuSsdhe
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Kupferzlinder b vom Druckzylinder a abzuziehen.
Mittels zweier Handräder e,' die auf den Enden der Druckspindeln dt sitzen und mit Gewinde versehen sind, kann man den Federdruck entsprechend der jeweiligen Kupferzylindergröße b genau einstellen.
Zwei Schneckenräder h sitzen auf dem Gewinde der Druckspindeln d und werden durch ίο zwei Schnecken g gedreht. Sobald diese und damit die Schneckenräder h gedreht werden, ziehen diese die Druckspindel d gegen den Druckzylinder α oder von diesem ab. Hierdurch wird eine genaue Feineinstellung des Kupferzylinders b ermöglicht, was zum genauen Anlegen der Druckpapiere nötig ist.
Zwischen den Schneckenrädern k und dem Maschinengestellarm D1 sind zwei Keile i eingebaut, welche durch vier verstellbare Zugstangen k nach unten gezogen werden und somit gegen die zwei Schneckenräder h drükken, die auf dem Gewinde der Druckspindeln d sitzen, wodurch der in den Bronzelagern c ruhende Kupferzylinder b gegen den Druckzylinder α fest angedrückt wird.
Die vier Zugstangen Tz sind an einem um die Achse η drehbaren Tritthebelrahmen I befestigt, dessen hinteres Ende ein Gegengewicht?» trägt.
Die Maschine besitzt zwei Farbkästen u und ν, von denen der obere kleinere Kasten ν in dem unteren größeren Farbkasten u verstellbar angeordnet ist. Der obere Farbkasten ν ist zum Farbegeben bestimmt, während der untere Kasten u zum Auffangen der von der Rakel p abgestreiften Farbe dient.
Das Rakelmesser p, daß in fast senkrechter Lage einstellbar angeordnet ist, ist außer mit dem an der Vorderseite sitzenden Farbeablaufblech q an der Hinterseite mit einem Führungsblech r versehen, damit das einzuziehende Papier zwangsweise zwischen Kupferzylinder b und Druckzylinder α gebracht wird.
Unter dem Druckzylinder α ist eine federnd gelagerte Papiereinziehwalze y angeordnet, die zum leichteren Einziehen des Papiers gebraucht wird und gegen den Druckzylinder a durch einen Handhebel ζ beliebig an- und abgestellt werden kann.
Der Kupferzylinder b wird durch eine Schnecke J1 (Abb. 3) gedreht, die in ein auf dem Zapfen des Kupferzylinders b sitzendes Schneckenrad K1 eingreift. Die Schnecke J1 erhält ihren Antrieb von einem Kegelradvorgelege -L1 und dieses wiederum von einem unmittelbar in die Maschine !eingebauten Motor Mx. Der Druckzylinder α sowie die Papiereinziehwalze y werden durch den umlaufenden Kupferzylinder mitgenommen.
Das Einlegen der schweren Kupferzylinder b in die Bronzelager c geschieht mit einer Winde G1 (Abb. 1), die an den beiden Armen E1 des Maschinengestells angebracht ist.
Zum Anlegen von Bogen dient das Anlegebrett O1, daß mit einer Punktur P1 versehen ist; hier wird der Bogen für die erste Farbe genadelt. Zu jeder weiteren Farbe wird der Bogen in derselben Nadelung genau angelegt und festgehalten.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Nachdem der Kupferzylinder b in das Maschinengestell eingelegt und mit dem Druckzylinder a in Berührung gebracht worden ist, wird der Bogen paßrecht in der Punktur P1 angelegt; der Druck kann nunmehr beginnen. Man tritt auf den Fußtritt 0, wodurch der Anlasser des Motors M1 eingeschaltet und damit die Maschine in Bewegung gesetzt wird. Durch das Senken des Trittbretts ο werden ferner die Zugstangen k und damit auch die Keile i nach unten gezogen. Durch die Keile i wird der Kupferzylinder b an den Druckzylinder a gepreßt. Durch das Niederdrücken des Trittbretts 0 wird auch eine Stange t abwärts gebogen, die die Rakel anstellt.
Die hergestellte Druckstellung wird durch den Handhebel C1, der in Berührung mit dem Fußtritt steht, während der Drucktätigkeit festgehalten. Auf einem Zapfen des Kupferzylinders b sitzt ein Exzenter 2V1. Sobald sich der Kupferzylinder b einmal um seine Achse herumgedreht hat, drückt das Exzenter N1 gegen den Handhebel C1 und legt diesen um, wodurch der Druckvorgang selbsttätig ausgeschaltet wird. Durch das Herumlegen des Handhebels C1 wird der Tritthebel / ausgelöst; dadurch werden die beiden Keile i zurückgeschoben, so daß der Kupferzylinder & durch den Druck der Federn f vom Druckzylinder α abgezogen wird. Gleichzeitig wird das Rakelmesser q vom Kupferzylinder b abgestellt und der Motor M abgeschaltet. -
Am hinteren Ende des Anlegetisches Q1 ist eine Leitwalze B1 angebracht, um die Andruckmaschine sowohl zum Andrucken von Papierbahnen als auch zum Andrucken von Bogen verwenden zu können. Sollen die Andrucke auf einer Papierbahn hergestellt werden, so wird eine Papierrolle A1 in Lager unterhalb des Anlegetisches Q1 eingesetzt und die Bahn über die Leitwalze B1 gezogen und zwischen den Kupferzylinder b und Druckzylinder α geführt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Als Andruckmaschine verwendbare Rotationstiefdruckmaschine, bei der der Druckzylinder ortsfest und der darüber gelagerte Formzylinder verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    an die Lager (c) des Kupferzylinders (b) angreifende Spindeln (d) einerseits unter dem Einflüsse von Keilen (ι), andererseits unter dem Einflüsse von Federn (/) stehen, so daß das Anstellen des Kupferzylinders (b) an den Druckzylinder (a) durch Anziehen der Keile (T), dagegen das Abstellen des Kupferzylinders durch die Federn (/) beim Lösen der Keile (i) erfolgt.
  2. 2. Andruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen Handhebel (C1) feststellbarer, unter dem Einflüsse eines Gegengewichts (m) o. dgl. stehender Fußtritthebel (I1 0) mit den Keilen (i) gelenkig verbunden ist, die durch Niedertreten bzw. Freigabe des Fußtritthebels (/, 0) angezogen bzw. gelöst werden.
  3. 3. Andruckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Fußtritthebel (I1 0) noch die mit dem Kupferzylinder (b) zusammenarbeitende Rakel (p) derart verbunden ist, daß beim Anstellen oder Abstellen des Kupferzylinders (b) gleichzeitig die Rakel an- oder abgestellt wird.
  4. 4. Andruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse des Kupferzylinders (b) ein Exzenter (N1) befestigt ist, das beim Anlassen der Maschine infolge Niedertretens des Fußtritthebels (7, 0) den Handhebel (C1) nach einmaliger Umdrehung des Kupferzylinders (b) herumlegt, wodurch der Fußtritthebel (I1 0) freigegeben und infolgedessen der Kupferzylinder (b) nebst der Rakel (p) abgestellt wird.
  5. 5. Andruckmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Druckzylinder (a) eine ab- und anstellbare Papiereinziehwalze (y) federnd gelagert ist und der Rakelhalter (q) mit einem Leitblech (r) zum Aufwärtsführen des einzuziehenden Papiers nach dem Kupferzylinder (b) hin ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW79808D 1928-07-06 1928-07-06 Als Andruckmaschine verwendbare Rotationstiefdruckmaschine Expired DE533042C (de)

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