DE628326C - Haltzylinderschnellpresse zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an demd Druckzylinder vorbeigefuehrten Papierbahn - Google Patents

Haltzylinderschnellpresse zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an demd Druckzylinder vorbeigefuehrten Papierbahn

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DE628326C DEA74846D DEA0074846D DE628326C DE 628326 C DE628326 C DE 628326C DE A74846 D DEA74846 D DE A74846D DE A0074846 D DEA0074846 D DE A0074846D DE 628326 C DE628326 C DE 628326C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/40Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides thereof

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Description

Es sind Zylinderschnellpressen mit hin und her schwingendem Zylinder zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an dem Druckzylinder vorbeigeführten Papierbahn mit einem absatzweise angetriebenen Hauptvorzugswerk bekannt, die mit einer Papierausgleichvorrichtung ausgerüstet sind. Ferner sind bei Zylinderschnellpressen anderer Art mit über die Papierbahn abrollendem Druckzylinder auch Papierausgleichvorrichtungen bekannt, die zwei in Abstand voneinander angeordnete Papierzuführungsrollen besitzen.
Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich demgegenüber um eine Haltzylinderschnellpresse zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an dem Druckzylinder vorbeigeführten Papierbahn mit einem hinter dem Druckzylinder angeordneten, absatzweise angetriebenen Hauptvorzugs werk, und das Wesen der Erfindung liegt darin, daß zwischen dem Hauptvorzugswerk und dem Druckzylinder der Haltzylinderschnellpresse eine von dem Satzbett der Schnellpresse angetriebene Papierausgleichvorrichtung der bekannten Art angeordnet ist, über deren auf den Druckzylinder zu liegende Papierführungsrolle die Papierbahn dem Druckzylinder zugeführt wird und über deren von dem Druckzylinder entfernt liegende Rolle die Papierbahn von dem Druckzylinder fortgeführt und zu dem Hauptvorzugswerk geleitet wird, wobei aber der Antrieb der Papierausgleichvorrichtung von dem Satzbett aus derart erfolgt, daß sie während der den Druck bewirkenden Drehung des Druckzylinders auf diesen zubewegt wird und die Papierbahn mit einer der Umfangsdrehgeschwindigkeit des Druckzylinders genau entsprechenden Geschwindigkeit an dem Druckzylinder vorbeizieht, während die Papierausgleichvorrichtung bei der Rückbewegung des Satzbettes stets wieder um das gleiche Maß, um das sie vorher auf den Druckzylinder vorbewegt worden ist, von dem Druckzylinder wieder fortbewegt wird; während ,dieser Rückbewegung der Ausgleichvorrichtung von dem Hauptvorzugswerk der Maschine wird ein vorher bedrucktes Stück der Papierbahn von gewünschter Länge aus der Ausgleichvorrichtung herausgezogen und weiterbefördert und gleichzeitig von demselben Hauptvorzugswerk ein entsprechendes Stück zu bedruckender Papierbahn in die Ausgleichvorrichtung hineinbefördert.
Durch die Ausbildung einer Haltzylinderschnellpresse nach der Erfindung wird ein sehr genauer und einfacher Antrieb der Papierausgleichvorrichtung erzielt, so daß stets ganz genau gleiche Längen der Papierbahn bei dem Druck an dem Zylinder vorbeigeführt werden.
Außerdem ist die Führung der Papierbahn bei einer Haltzylinderschnellpresse nach der Erfindung derart, daß die frisch bedruckte Papierbahn nicht sofort, nachdem sie den
Druckzylinder verlassen hat, mit ihrer frisch bedruckten Seitenfläche mit irgendwelchen Rollen in Berührung kommt, sondern erst in einiger Zeit, nachdem der Druck bereits genügend getrocknet ist, und schließlich bietet eine Haltzylinderschnellpresse nach der Erfindung die Möglichkeit, die bei jedem Druckvorgang an dem Druckzylinder vorbeisuführende Länge der Papierbahn in weiten Grenzen zu verändern. Zu diesem Zwecke ist die, Papierbahnausgleichvorrichtung erfindungsgemäß oberhalb des Druckzylinders in senkrechter oder schräger Richtung verschiebbar . angeordnet, und die Papierbahn wird über eine oder mehrere Leitrollen· und} üjber dSe, von dem Druckzylinder entfernt liegende Papierrolle der Papierausgleickvorrichtung mit der frisch bedruckten Seitenfläche außenliegend hinübergeführt. Eine derartige Ausbildung der Haltzylinderschnellpresse hat nicht nur den Vorteit, d!aS d$& fvieh bedruckte Seite der Papierbahn mit den Rollen der Papierausgieiehvorrfehtting' nicht in Beruhe rung gelangt, sondteun da§ die· P-ajpAe^aiiSr gleichvorrichtung auch nicht die freie Zugängigkeit des Farbwerks behindert.
Eine Haltzylinderschnellpresse nach der
Erfindung bietet schließlich die Möglichkeit,
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30- eine F&pieffoah». von, maximal der Breite· des Bnöclszylittde-ES; zrweinial einander· an dem D;ru.ckzyJißd!eit unie-jf schenänordtaag eines WeiÄvorfiiiehjfcBQg ν,©.?-
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35· Wendevorrichtung- bei der. zseitea fuhrung aro dem DmckzyÄufer i • der Papierbahn oder die YoJid,er5.eiites.. B. mit
einer anderen Farbe nochmals; bectaigkt: w.fedv
Au£ der Zeichnung- ist eine 4» Ausfühi/ungsiorm einer ^
nach der ErftiaÄag> soweit dies Ar das Verständnisdes Erfindung- notv&eÄdig! ist, dargestellt, und zwaE zeigen:
Fig; ι eine Seitenansicht dgr p
νου dem Vorgangs des Satzb.ettes: aweeks.· neuen Abdruckes des Satzes· auf die/ P bafen, " *
Fig. 2 eine der Fig. 1 enJspreckeottde; Sei" tenansicM v.oj? dem Rückgang? des SatebettftS· 50- und
Fig. 3 und· 4 schematise!^ die Ausbildung der- SchneHpiesse? mit WeÄdsvQEKeMu&g^n fÜB die Papierbahn, wobßi die/l?igv3 i Wendev-orcichtuiig zum Beduuekeii 55' seite der- Papierbahn. \mu die; Fig., 4 Wendevorrichtung- ZttmsHeiSitelleo; ejtne.5 zweimaligen Druckes der Vorderseite des- 5-aipteibahn wiedergebe»..
Von dem im, Gestell £ defScteallpuesse ge- %}■ lageBteh HauptanteiebsEad φ vräd in. w> einer bekannten. Art undlWeise in waagerechter Richtung hin und her verschoben. Von dem Satzbett 3 aus wird bei dem Vorgehen des Satzbettes in Richtung des Pfeiles 4 der Druckzylinder 5 in Richtung des Pfeiles 6 angetrieben.
Die dargestellte Zylinderschnellpresse ist .eine Haltzylinderschnellpresse, also eine solche, bei der der Druckzylinder 5 nach jeder bei dem Vorgehen des Satzbettes 3 erfolgten Tfollien Umdrehung in Richtung des Pfeiles 6 währe&d der' Rückbewegung des Satzbettes stehenbleibt.
Zum Einfärben des in dem Satzbett 3 untergebrachten Satzes dient ein Farbwerk 7.
Das Einfahren der zu bedruckenden Papierbahn 8 in die Zylinderschnellpresse erfolgt in Richtung des Pfeiles 9 (Fig. 1) unter Abziehen von einer nicht gezeichneten Papierrolle mittels des dauernd umlaufenden Vorzugswerkes 10, hinter dem die Papierbahn 8 eine Schleife ττ. bildet. Von dieser Schleife 11 geht die Papierbahn 8 über eine Leitstange· oder Leitwalze i? und durch eine BfeEKSvojrrichtmKg 13, hindurch zu dem Hauptvorzugswerk A, Dieses setzt sich aus dteoF angetriebenen Walze 14 und den beiden Gegenwalzen 15 und r6 zusammen. Zum Antrieb der angetriebenen Walze 14 dient ein lahnradsegate-rtt vj,„ das durch ein. Ge-Stange i8>. 19 sei«.©» Arttrieb von; dem AntEtebsarad 3; attsj erMlfe. Beim Yoshewegen des Satebettes 3» in Richtung des Pfeiles 4 erfolgt eita Verschwenken; des Zahnradsegmentes 17 in* Richtung des Pfeiles, 20·,. ohne daß jedoeh b.el diesem Verschwenken des ZahnradsegnaeMes Xt die Wate.e-i4 des; Hauptvor- ?«gsw.e.skes ang.etiriei).ea wird, indiem zwischen dec Wal^ß 14 uad' derm rait dem Zahnsegragat vj; käänmsndem Antriebszahnrad 21 ia bekaorüter Weise- ein Freilauf angeordnet ist.
Die PapieiebahDi 8· Buft von der Bremsvorrichtung53: «wischen; den. beiden Walzen 14 ttöd. 1$ des Hauptvorzugswerrkes hindurch u>nd. geitt dajin an; em&n Leit^valze 22· vorbei im die ußteireFiihriiHgswalze 23 einer PapierausgleiehvQrtichtming 2-4 hßium, die in senkiiechte.r Richtung; hint und her verschiebbar angeoretaei ist u&d an ihrem obeien Ende eine zweite Leitwai:ze 25 träg,t. Die- Papierbahn 8; gelangt von der. unteren.· Leitwalze 23 dsp Papie3iaasglekhvQ5richtting24 zunächst über eine* lueitwalize 26) hinAweg zu einer Leitwalze-2.7 U0cE läuft dann von dieser an dem Druckzylinder 5. vorbei· zu- einer zweiten Leitwaize 28. und von.; dieser zu der oberen Leitwalzß 35 der- PapiecausgleichvoErichtung 24. Von der Leitwalze-25 gejangt die Papierbahia 8= zwischen! die beiden Walzen 14 und 16 des; Haiaptvoii?.zugswer,ke.s«^f und. wird- dann· bei dey Anojr dnung;s nach: Fig. ι unmittelbar
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zu einer Perforiervonrichtung B, einem Hilfsvorzugswerk C und weiteres bekannten Perforiervorrichtungen Ρ, ejner Abschneidevorrichtung o. dgl. geführt.
Die Abwärts- und Aufwärtsverschiebung der Papierausgleichvorrichteiig24 wird dvtreh eine Zahnstange 29 bewirkt, in· die ein auf der gleichen Achse wie die Leitwalze 26 sitzendes Zahnrad 30 eingreift, das mit einem Zahnsegment 31 kämmt. Das- Zahnsegment 31 ist um eine Achse 32 schwenkbar gelagert; der Traghebel 33 des Zahnsegmentes· 31 trägt an seinem unteren Ende ein zweites Zahnsegment 34, in das ein Zahnrad 3 5 eingreift, das auf derselben Achse mit einemZahnrad 36 sitzt, mit dem die den Druckzylinder 5 antreibende Zahnstange des Satzbettes- 3 kämmt. Die Arbeits- und Wirkungsweise der bisher beschriebenen Zylinderschnellpresse ist ao folgende:
Vor Beginn der Vorbewegung bzw. Druckbewegung des Satzbettes 3 nehmen die Teile der Schnellpresse die in der Fig. 1 wiedergegebene Lage ein, während die Papierbahn 8 s5 durch das Vorzugswerk ro ständig irr die Schleife 11 befördert wird. Durch die Vorwärtsbewegung des Satzbettes 3 iö Richtung des Pfeiles 4 wird der Druckzylinder -bzwdas Druckzylindersegment 5 in Richtung des Pfeiles 6 angetrieben; gleichzeitig- erhält von dem Satzbett 3 aus über die Zahnräder 36) 35 das doppelte Zahnsegment 34,31 eine Sehwingbewegung in Richtung desPfeiles 37, was zur Folge hat, daß über das Zahnrad 30 die Papierausgleichvorrichtung 24 in Richtung des Pfeiles 38 abwärts verschoben wird. Das Abwärtsverschieben der Papierausgieiehvorrichtung24, wobei das Hauptvorzttgswerk A stillsteht, hat zur Folge, daß de Papierbahn 8 durch die untere Leitwalze 23 der Ausgleichvorrichtung 24 in Richtung des Pfeiles S9 an dem sich drehenden Druckzylinder 5 vorbeigezogen wird, während gleichzeitig die obere Leitwalze 25 der Ausgleichvorrichtung ein entsprechendes Stück der Papierbahn! zum Vorbeiführen an dem Druckzylinder 5 freigibt.
Das Vorbeiführen der Papierbahn & an dem Druckzylinder 5 während des Druckes erfolgt also während des Stillstandes des Hatrptvorzugswerkes A.
Nach Beendigung des Druckes nehmen die Teile der Zylinderschnellpresse die in· Fig. 2 gezeichnete Lage ein.
Erfolgt nunmehr die Ruckkehr des. Satzbettes 3 in der Richtung des Pfeiles 40 in die Anfangslage — während dieser Bewegung steht das Druckzylindersegment 5. bei- dem gezeichneten Ausführungsbeispiel still· —, so erhält hierbei über die Zahnräder 35, 36» das Zahnsegment 34, 31 eine Rückwärtsschwingung in Richtung des Pfeiles 41; dies hat zur Folge, daß- die Papierausgleichvorrichtung 24 aus der Lage nach Fig. 2 wieder in die Lage nach Fig. 1 aufwärts verschoben wird. Bei dieser Bewegung der Ausgleichvorrichtung 24 zieht dann die obere Leitwalze 25 die Papierbahn 8 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 39 (Fig. e) an dem Druckzylinder S wiedter vorbei, während! die aufwärts gehende Leitwalze 23 ein entsprechendes Stück der Papierbahn freigibt. Da aber gleichzeitig bei .dem Aufwärtsverschieben der Papierattsgleichvorrichtung 24 die Walze 14 des Hauptvorzugswerkes A mittels des in Richtung des Pfeiles 42 angetriebenen Zahnsegmentes 17 angetrieben wird, und zwar in Richtung des Pfeiles 43, so wird gleichzeitig durch das Hauptvorzugswerk A eine bedruckte Papierbahnlänge am die Gegenwalze 16 herum in Richtung· des Pfeiles 9 aus der Ausgleichvorrichtung 24 herausgezogen und eine gleich große Papierbahnlänge aus der Schleifen entnommen- und über die Gegenwalze 15 in die Abgleichvorrichtung 24 hineingefördert, worauf sich, das Spiel der Teile der Vorrichtung wiederholt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, gelangt die frisch bedruckte Seite der Papierbahn' 8: weder mit den Leitwalzen 27, 28 noch mit der Papierleitwalze 25 der Ausgleichvorrichtung 24 in Berührung, sondern kommt erst eine gewisse Zeit später, nachdem die betreffende Stelle bedruckt worden ist, mit der Oberfläche der Walze 16 in Berührung; ztc diesem Zeitpunkt ist der Druck bereits so getrocknet, daß er nicht mehr verwischt werdenkann. Diese Führung der Papierbahn 8 ist um so. wichtiger, als: bei der Abwärts- und Aufwärtsbewegung der Papierausgleichvorrichtung 24 stets ein solches Stück der Papierbahn Mn· und her bewegt wird, wie es der größten zu bedruckenden Länge entspricht oder sogar noch ein größeres Stück der Papierbahn, während in· der Regel durch das Hauptvoxzugswerk A, dessen Vorschubmaß nach Belieben in weiten Grenzen eingeregelt werden kann,, stets nur ein Teil dieser Papierbahialänge bei jedesmaliger Bewegung geförd'ert wird> s© daß sich dann stets zwischen dem durch das Vorzugswerk A gehenden bedruckten Teile der Papierbahn 8 und der an dem Druckzylinder 5 bei einer Bewegung der Maschine aus Fig1.2 nach Fig. 1 vorbeigeführten, frisch bedruckten Teile der Bahn mehrere bedruckte Bahnteile befinden, die somit Zeit haben, zu trocknen, bis sie zu dem HauptvorzugswerkA gelangen; das wäre nicht der Fall, wenn die Papierausgleichvorrichtung 24 nicht entsprechend angeordnet wärev sondern; derart, daß die Papierbahn 8 mit ihrer frisch bedruckten Seite mit Leit-
walzen der Papierausgleichvorrichtung in Berührung kommt. Außerdem wird bei diesem Arbeiten der Zylinderschnellpresse jedes Stück der Papierbahn stets mehrere Male an den Leitwalzen 28 und 25 vorbeigeführt, während es nur einmal zwischen den Walzen 14 und 16 hindurchgeht.
Mit einer Zylinderschnellpresse nach der Erfindung ist es auch möglich, mittels desselben Druckzylinders 5 die Vorder- und Rückseite der Papierbahn 8 zu bedrucken, wobei aber naturgemäß dann die Papierbahn höchstens. nur die halbe Breite des Druckzylinders 5 besitzen darf. Zu diesem Zweck muß in der Maschine hinter dem Hauptvorzugswerk A eine Wendevorrichtung E (Fig. 1 und 3) angeordnet werden, deren Teile sich von der Ebene 44, in die die Papierbahn 8 aus der Zylinderschnellpresse herausgefördert wird, ao abwärts erstrecken. Die Wendevorrichtung E besteht bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in an sich bekannter Weise aus den beiden im Winkel zueinander angeordneten, schräg abwärts sich erstreckenden Wendestangen 45, 46, vor denen eineLeitwalze47 angeordnet ist. Die zunächst mittels des Druckzylinders 5 auf ihrer einen Seite bedrückte Papierbahn 8 läuft, wie oben beschrieben worden ist, über die Leitwalze 25 aus der Ausgleichvorrichrung 24 heraus und gelangt dann zwischen die Walzen 16 und 14 des Hauptvorzugs werkes A und wird nunmehr von diesem über die Wendestangen 45, 46 und über die Leitwalze 47 (Fig. 3) dem Hauptvorzugswerk A wieder zugeführt und gelangt von neuem zwischen die Walzen 14 und 15, worauf die so gewendete, jetzt mit 8' bezeichnete Papierbahn neben der ersten Papierbahn 8 nochmals über , die Ausgleichvorrichtung 24 an dem Druckzylinder 5 vorbeigeführt und bei dem Arbeiten der Maschine auch auf der anderen Seite bedruckt wird.
Zwischen der Leitwalze 26 und der Leitwalze 27 wird die gewendete Papierbahn 8' über eine in ihrer Entfernung von dem Druckzylinder 5 mittels einer Einstellvorrichtung 51 einstellbare Leitwalze 52 geführt, durch deren Einstellung die Stellen, an denen die Papierbahn 8' auf ihrer Rückseite bedruckt wird, nach Wunsch genau eingeregelt werden können.
Die nunmehr auf beiden Seiten bedruckte Papierbahn 8' wird dann durch das Vorzugswerk 16, 14 genau so wie die Papierbahn 8 in Fig. ι aus der Maschine herausgeführt.
Bei der Ausbildung des Wendewerkes F entsprechend der Fig. 4 besteht dieses aus den beiden parallel zueinander angeordneten, schräg stehenden Wendestangen 48, 49 und der senkrecht zu der Achse der Walze 14 stehenden Leitstange oder Leitwalze 50 sowie wieder aus der Leitwalze 47. Die einmal bedruckte Papierbahn 8 geht bei dieser Anordnung, wie es „in Fig. 4 gezeichnet ist, über die Wendestange 48, über die Leitstange 50, die Wendestange 49 und die Leitwalze 47 hinweg wieder über das Hauptvorzugswerk 14, 15 in die Maschine hinein, und zwar in diesem Falle derart, daß bei dem zweiten Vorbeiführen der Papierbahn an dem Druckzylinder 5 die bereits bedruckte Vorderseite der Papierbahn 8 nochmals bedruckt wird. Dieser zweite Druck kann naturgemäß ein Druck mit einer anderen Farbe sein, der über den ersten Druck mit der ersten Farbe erfolgt, so daß man einen zweifarbigen Druck der Papierbahn erhält. Das Farbwerk 7 muß naturgemäß hierbei als Zweifarbenwerk eingerichtet sein, das die eine Längshälfte des Satzes mit der einen Farbe und die zweite Längshälfte des Satzes mit der zweiten Farbe einfärbt.
Auch bei dieser Ausführungsform geht die Papierbahn, bevor sie das zweite Mal bedruckt wird, über die Walze 52, durch deren Einregelung die genaue Registerhaltigkeit der zweiten Drucke auf der Papierbahn mit Bezug auf die ersten Drucke erzielt werden kann.
Das Herausführen der auf der Vorderseite zweimal bedruckten Papierbahn 8' aus der Schnellpresse erfolgt in genau der gleichen Weise wie es bei der Fig. 3 erläutert und in der Fig. 4 dargestellt worden ist.

Claims (5)

  1. 95 Patentansprüche:
    i. Haltzylinderschnellpresse zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an dem Druckzylinder vorbeigeführten Papierbahn mit einem hinter dem Druckzylinder angeordneten, absatzweise angetriebenen Hauptvorzugswerk, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptvorzugswerk (A) und dem Druckzylinder (5) eine von dem Satzbett (3) der Schnellpresse angetriebene, an sich bekannte Papierausgleichvorrichtung (24) mit zwei im festen Abstand voneinander angeordneten Papierführungsrollen (23, 25) angeordnet ist, über deren auf den Druckzylinder (5) zu liegende Papierführungsrolle (23) die Papierbahn (8) dem Druckzylinder (5) zugeführt wird und über deren von dem Druckzylinder (5) entfernt liegende Rolle (25) die Papierbahn (8) von dem Druckzylinder (5) fortgeführt und zu dem Hauptvorzugswerk (A) geleitet wird, und der Antrieb der Papierausgleichvorrichtung von dem Satzbett (3) aus derart erfolgt, daß sie während der den Druck bewirkenden Drehung des Druckzylinders (5) auf die-
    sen zubewegt wird und die Papierbahn (8) mit einer der Umfangsdrehgeschwindigkeit des Druckzylinders (5) genau entsprechenden Geschwindigkeit an dem S Druckzylinder (5) vorbeizieht, während die Papierausgleichvorrichtung bei der Rückbewegung des Satzbettes (3) stets wieder um das gleiche Maß, um das sie vorher auf den Druckzylinder (5) vorbewegt worden ist, von dem Druckzylinder wieder fortbewegt wird, wobei während dieser Rückbewegung der Ausgleichvorrichtung (24) von dem Hauptvorzugswerk (A) der Maschine ein vorher bedrucktes Stück der Papierbahn von gewünschter Länge aus der Ausgleichvorrichtung herausgezogen und weiterbefördert wird und gleichzeitig von demselben Hauptvorzugswerk (A) ein entsprechendes Stück zu bedruckender Papierbahn in die Ausgleichvorrichtung (24) hineinbefördert wird.
  2. 2. Haltzylinderschnellpresse nach An-• Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahnausgleichvorrichtung (24) oberhalb des Druckzylinders (5) in senkrechter oder schräger Richtung verschiebbar angeordnet ist und die Papierbahn (8) über eine oder mehrere Leitrollen (26, 27, 28) und über die von dem Druckzylinder (5) entfernt liegende Papierrolle (25) der Papierausgleichvorrichtung (24) mit der frisch bedruckten Seitenfläche außenliegend hinübergeführt wird, so daß die frisch bedruckte Seite der Papierbahn mit den Rollen (22, 23, 25) der Papierausgleichvorrichtung nicht in Berührung gelangt.
  3. 3. Haltzylinderschnellpresse nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Walze (14) des neben der Ausgleichvorrichtung (24) angeordneten Hauptvorzugswerkes (A) mit zwei Gegenwalzen (15, 16) zusammenwirkt, von denen die eine Gegenwalze (15) in Verbindung mit der angetriebenen Walze (14) des Hauptvorzugswerkes (A) die Papierbahn (8) in die Ausgleichvorrichtung (24) hineinfördert, während die andere Gegenwalze (16) in Verbindung mit der angetriebenen Walze (14) des Hauptvorzugswerkes (A) die Papierbahn (8) aus der Abgleichvorrichtung (24) herauszieht.
  4. 4. Haltzylinderschnellpresse nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ausgleichvorrichtung (24) ein um eine Achse (32) schwenkbarer, an seinen beiden Enden je mit einem Zahnradsegment (31,34) versehener Doppelhebel (33) dient, wobei das eine Zahnradsegment (34) über ein Zahnrädergetriebe (35, 36) von dem Satzbett (3) aus angetrieben wird und das andere Zahnradsegment (31) ein Zahnrad (30) antreibt, das mit einer an der Ausgleichvorrichtung (24) angeordneten Zahnstange (29) kämmt.
  5. 5. Haltzylinderschnellpresse nach Anspruch ι bis 4 mit einer hinter dem Hauptvorzugswerk angeordneten Papierbahnwendevorrichtung, von der die Papierbahn ein zweites Mal an dem Druckzylinder vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn, bevor sie das zweite Mal an dem Druckzylinder (5) vorbeigeführt wird, über eine in ihrer Entfernung von dem Druckzylinder (5) einstellbare Leitwalze (52) hinübergeführt wird, um die Lage der zweiten Drucke auf der Papierbahn genau einregeln zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA74846D 1934-12-18 1934-12-18 Haltzylinderschnellpresse zum Bedrucken einer von einer Rolle abgezogenen und an demd Druckzylinder vorbeigefuehrten Papierbahn Expired DE628326C (de)

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