DE282820C - - Google Patents

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DE282820C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

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  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Druckfertigstellung von in erster Linie für den Zeitungsdruck bestimmte Rotationsdruckmaschinen. Bekanntlich bedürfen die für Rotationsmaschinen bestimmten Stereotypieplatten noch vor der Druckfertigmachurig dieser Maschine einer besonderen' Zurichtung. Bisher wird nun die erforderliche Zurichtung der Stereotypieplatten allgemein auf der Rotationsmaschine selbst bestimmt. Der Vorgang des Zurichtens spielt
·'■ sich hierbei derart ab, daß zunächst sämtliche zu einer Rotationsmaschine gehörenden Stereotypieplatten in vorschriftsmäßiger Weise auf den entsprechenden Zylindern der Maschine befestigt werden, worauf die Maschine selbst in Gang gesetzt und eine geringe Anzahl Abzüge von den Stereotypieplatten genommen werden. An Hand dieser in der Ro-'tationsdruckmaschine selbst hergestellten Abzüge vermag man erst zu erkennen, ob und welche von den auf den Plattenzylindern der Maschine befindlichen Stereotypieplatten Abzüge gegeben haben, die entweder ganz oder teilweise undeutlich sind und deshalb einer weiteren Zurichtung unterzogen werden müssen. Diese letztgenannten Platten müssen alsdann von den Plattenzylindern der Rotationsmaschine wieder abgenommen und durch Unterlegen von mehr oder weniger großem und starkem Unterlagsmaterial zugerichtet werden. Erst nachdem auch diese Arbeit beendet, ist die Maschine druckfertig. Die Erfahrung lehrte, daß es nicht oder nur höchst selten vorkommt, daß eine Platte keiner Zurichtung bedarf. Es ist deshalb fast immer erforderlich, 40
den größten Teil der zu einer Rotationsdruckmaschine gehörenden Stereotypieplatten zum Zwecke des Zurichtens wieder von der Maschine abzunehmen. Dadurch wird aber naturgemäß viel Zeit verloren, weil während der Zeit des Zurichtens die Rotationsmaschine selbst stillstehen muß, also nicht gedruckt werden kann. Diese Zeit wird unnötigerweise noch dadurch verlängert, daß es notwendig ist, beim erstmaligen Aufbringen der Stereotypieplatten auf die entsprechenden Zylinder der Druckmaschine sowohl auf dem Zylinder selbst als wie auch auf der Platte ein Zeichen (Strich u. dgl.) anzubringen, um nach dem nochmaligen Abnehmen der Platte es zu ermöglichen, die Platte wieder auf den ursprünglichen Platz derart aufzubringen, daß die auf verschiedene Blätter verteilten Abzüge mehrerer Platten in gleicher Höhe erscheinen.
Zweck der Erfindung ist es, die Druckfertigstellung namentlich von für den Zeitungsdruck bestimmten Rotationsmaschinen wesentlich zu beschleunigen und die vorgenannten Übelstände zu beseitigen. Erreicht ist dies dadurch worden, daß von jeder aus der Gießerei kommenden Stereotypieplatte sofort, also noch vor der Befestigung auf dem Plattenzylinder der Rotationsdruckmaschine, auf einer gesonderten Maschine Probeabzüge genommen werden und nach diesen Abzügen die Zurichtung bestimmt und hergestellt wird, die dann mit den Stereotypieplatten zusammen auf den Zylindern der Rotationsmaschine montiert wird. Die Abzüge, nach denen- die Zu-' richtung der Stereotypieplatte bestimmt wird, sollen somit nicht erst auf der Rotations-
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maschine selbst hergestellt werden, sondern jede der zu einer Rotationsmaschine gehörenden Stereotypieplatten soll zunächst auf dem Zylinder einer besonderen Maschine befestigt werden, worauf von jeder Platte ein Abzug angefertigt wird. Auf diese Weise kann das nochmalige Abnehmen der Platten von der Rotationsmaschine, nachdem alle Platten auf der Maschine schon befestigt sind, vermieden und
ίο die Druckfertigstellung der Maschine wesentlich beschleunigt werden, was beim Zeitungsdruck außerordentlich in Betracht kommt.
Eine Maschine zur Bestimmung der Zurichtungen für gebogene Stereotypieplatten ist auf beiliegender Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine in einer Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, und
Fig. 2 dieselbe Maschine in einer Vorderansicht.
Fig. 3 zeigt einen Teil einer Stereotypieplatte.
Die Maschine, die dem obengenannten Zweck entsprechend eine möglichst rasche Benutzung gestatten und deshalb in erster Linie handlich und einfach ausgebildet sein muß, im übrigen aber den üblichen Druckpressen entspricht, besteht im wesentlichen aus dem beliebig ausgebildeten Plattenzylinder a, der auf einer drehbar in einem geeignet ausgebildeten Gestell c gelagerten Welle b angeordnet ist. Der Plattenzylinder α ist mit geeigneten Befestigungseinrichtungen für die Stereotypieplatten ausgerüstet. . Beim gezeichneten Aus- führungsbeispiel dient zum Festhalten der Platte e einerseits eine auf dem Zylinder starr angeordnete Leiste / und andererseits ein verschiebbar gelagerter haubenartiger Teil g. Die Bewegung des Teiles g kann in einfachster Weise bewirkt werden durch eine mit Handrad h ausgerüstete Mutter i, die auf der mit ' Gewinde versehenen Welle b gedreht werden kann, k ist ein Druckzylinder, der ebenfalls im Gestell c drehbar gelagert ist und durch ein Zahnrad / mit einem Zahnrad m des Plattenzylinders α zwangläufig in Verbindung steht. Über den Druckzylinder k ist eine Papierbahn j geleitet, die von einer drehbar gelagerten Papierrolle s' über den Druckzylinder zu einer Abreißvorrichtung η gelangt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Die aus der Gießerei kommende und vorbereitete Stereotypieplatte e wird noch vor der Aufbringung auf die Rotationsmaschine auf den Plattenzylinder der Handzurichtmaschine gelegt, und zwar derart, daß die eine Längskante der Platte genau an der Anschlagleiste t und die eine Querkante der Platte an der Leiste f anliegt. Alsdann wird durch Drehung des Handrades h die Mutter i und durch' diese die Haube g gegen die auf .dem Zylinder liegende Stereotypieplatte e bewegt. Auf die Stereotypieplatte selbst wird alsdann die zur Herstellung des Abzuges erforderliche Farbe aufgetragen, und zwar kann dies mittels einer Farbwalze geschehen, die von Hand über den Außenumfang der Stereotypieplatte bewegt wird. Durch die Handkurbel d wird der Platten- und der Druckzylinder in eine rotierende Bewegung 'versetzt, und dabei die vorher mit Farbe überzogene Stereotypieplatte e beim Druckzylinder k vorbeibewegt. Der auf diese Weise gewonnene Abzug von der Stereotypieplatte kann mittels der Abreißvorrichtung η von der Papierbahn abgetrennt und nunmehr zur Bestimmung der erforderlichen Zurichtung für die betreffende Platte benutzt werden. Die Platte kann sodann zugleich mit ihrer Zurichtung (Unterlage) auf, den Zylinder der Rotationsmaschine aufgebracht werden. Um die Lage der auf einem Plattenzylinder der Rotationsmaschine befindlichen Stereotypieplatten zueinander regeln zu können, kann man auf dem haubenartigen Teil g der Haridzurichtemaschine stempelartig wirkende Ansätze, Erhöhungen 0. dgl. anordnen, die sich beim Festklemmen der Platte auf dem Zylinder α in das ,weiche Material der Platte eindrücken und als Zeichen (x, Fig. 3) dienen, um der Platte auf dem Zylinder der Rotationsmaschine die erforderliche Lage zu geben.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Druckfertigstellung von Rotationsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß von den für die Rotationsdruckmaschinen bestimmten Stereotypieplatten noch vor Aufbringung auf die Rotationsmaschine auf einer gesonderten Vorrichtung Probeabzüge genommen, nach diesen Abzügen die Zurichtung bestimmt und hergestellt, und erst dann jede Platte sofort mit der dazugehörigen Zurichtung auf dem betreffenden Zylinder der Rotationsmaschine montiert wird.
    ■■2._ Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem beweglichen Befestigungsorgan des Plattenzylinders für no . die Stereotypieplatte Organe angeordnet sind, die sich in das weiche Material der Stereotypieplatte eindrücken und als Zeichen beim Aufbringen der Stereotypieplatte auf den Zylinder der Rotationsdruck- maschine dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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