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ZinkenfrÅasmaschine.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zinkenfräsmaschine, bei welcher der Fräser auf einem Kreuz- support angeordnet ist, dessen Schlitten zueinander senkrechte Komponenten der Bewegung eines
Kopierstiftes längs des Umfanges einer Schablone beschreiben. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art musste der Kopierstift von Hand aus längs des Umfanges der Schablone geführt werden, was eine ziemlich Kraftanstrengung und dauernde Aufmerksamkeit erforderte. Demgegenüber liegt das Wesen der Erfindung darin, dass die Umschreibung der Schablone mechanisch vor sich geht.
Erfindungsgemäss wird bei Verwendung einer an sich bekannten Einzahnsehablone, d. h. einer
Schablone, deren Profil bloss einem auszufräsenden Zapfen entspricht, eine Reihe von Kopierstiften, deren lichte Weite der Schablonenbreite gleicht, auf einer mit einem Schlitten des Kreuzsupportes verbundenen Teilstange verstellbar angeordnet, wobei diesem Schlitten durch den zweiten Schlitten des Kreuzsupportes eine Hin-und Herbewegung in der Richtung der einen Bewegungskomponente erteilt wird. Gegen Ende des Rüekhubes dieser Bewegung und während ihres Richtungswechsels wird einer der mit der Schablone in Berührung stehenden Stifte mechanisch längs des gekrümmten Umfanges der Schablone geführt, wodurch die Teilstange und der mit ihr verbundene Schlitten auch in der Richtung der zweiten Bewegungskomponente bewegt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Gesamtansieht der Maschine, die Fig. 25 zeigen in vergrössertem Massstab die Vorrichtung zur mechanischen Führung der Kopierstifte um die Schablone, u. zw. zeigt die Fig. 2 eine Vorderansicht auf die Teilstange, Fig. 3 den zugehörigen Seitenriss mit teilweisem Schnitt : die Fig. 4 und 5 stellen Vorderansichten nach Fig. 2 dar, jedoch in andern Stellungen.
Auf der Grundplatte 1 der Maschine (Fig. 1) stehen die beiden Ständer 2, 2', welche oben durch die Querplatte. 3 verbunden sind. Die Ständer, , bilden mit ihren Lagern J, 4', 4", 4'" die Führung für einen Schlitten 5 des Kreuzsupportes, welcher die waagrechte Bewegungskomponente ausführt. Auf den beiden lotrechten Säulen des Schlittens 5 ist der zweite Schlitten 6 des Kreuzsupportes in lotrechter Richtung beweglich. Am Schlitten 6 ist der Motor 7 gelagert, auf dessen Welle der Fräser asz sitzt. Mit dem Schlitten 6 ist weiters die Teilstange 9 verbunden, welche mit den verstellbaren Kopierstiften 10 versehen ist, deren lichte Weite der Breite der Schablone 11 entspricht, die auf der Querplatte. 3 befestigt ist.
Die Schablone 11 ist auswechselbar, damit verschiedene Zinkengrössen gefräst werden können, und dementsprechend ist die lichte Weite der Kopierstifte 10 verstellbar.
Mittels nicht gezeichneter beliebiger Einspannvorrichtungen werden die beiden durch Zinken zu verbindenden Bretter 12, 12'senkrecht zueinander eingespannt, so dass in an sich bekannter Weise vom Fräser 8 der Schlitz 13 und der Zapfen 13'gleichzeitig gefräst werden, die in der gleichen Weise abgerundet sind und beim Zusammensetzen der Bretter zusammenpassen.
Arbeitsweise der Maschine : Das angetriebene Zahnrad 14 steht mit dem Zahnrad 15 im Eingriff.
Dieses sitzt auf der Welle 16, welche in der Querplatte J gelagert ist. In einem Ausschnitt 17 des Zahnrades 15 ist ein Kurbelzapfen 18 angeordnet, der mittels der Stange 19 mit dem Schlitten 5 in Verbindung steht. Bei der Drehung des Zahnrades 15 wird daher eine waagrechte Hin-und Herbewegung
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längerung oder Verkürzung der Stange 19 kann die Grösse dieser Bewegung eingestellt werden. Da am Schlitten 5 der Schlitten 6 mit dem Fräser 8 angeordnet ist, so macht auch letzterer diese Bewegung
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muss der Schlitten 6 auch eine Bewegung in lotrechter Richtung ausführen, damit der Fräser einen Zapfen ausbilden und den nächstfolgenden Schlitz ausfräsen kann.
Hiezu dient folgende Einrichtung :
Während sich der Schlitten 5 und daher auch der Schlitten 6 mit dem Fräser 8 in waagrechter Richtung nach links (siehe Pfeil in Fig. 2) bewegen, gleitet der Stift 10'auf der oberen Fläche der Schablone 11 in der gleichen Richtung, da die Teilstange 9, auf welcher der Stift 10'angeordnet ist, mit dem Schlitten 6 in fester Verbindung steht. Der Schlitten 6 kann demnach so lange keine lotrechte Bewegung vollführen, solange sich der Stift 10'auf der oberen geraden Fläche der Schablone 11 befindet.
In Fig. 2 ist nun gerade jener Augenblick eingezeichnet, in welchem der Stift 10'das Ende dieser geraden oberen Fläche erreicht hat. Bei der Weiterbewegung der Stange 9 in der Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles beginnt nun der Schlitten 6, der nicht mehr durch den Stift 10'gestützt ist, durch sein Eigengewicht zu sinken und der Stift 10'wird den Umfang der oberen Hälfte des abgerundeten Teiles der Schablone 11 beschreiben. Der Fräser 8 wird hiebei die analoge Bewegung ausführen. Wenn nun der Stift 10'in die äusserste linke Stellung kommt, die in Fig. 4 dargestellt ist, so beginnt gerade
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Unrunden Scheibe. ? anliegt und von dieser gesteuert wird. Die unnmde Scheibe 22 sitzt auf der Welle 16 des Zahnrades 15 und dreht sich mit diesem.
Bevor der Stift 10'der Teilstange 9 in die in Fig. 4 dargestellte äusserste linke Stellung gelangt, wird die schwingende StÜtze : 21 von der unrunden Scheibe : 22 in eine solche Lage gebracht, dass der über dem Stift 10'befindliche Stift 10"auf
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die unrunde Scheibe : 22 gesteuerten Schwingbewegung der StÜtze : 21, der Stift 10" so lange von dieser Fläche getragen wird, bis er auf die gerade obere Fläche der Schablone 11 gelangt und sieh auf dieser weiterbewegt, was in Fig. 5 dargestellt ist.
Dabei hat der Stift 10'den Umfang der unteren Hälfte des abgerundeten Teiles der Schablone 11 beschrieben und befindet sich nunmehr an der untern geraden Fläche der Schablone 11, da die lichte Weite der Stifte der Schablonenbreite gleicht.
Derart beschreiben nach und nach die weiteren Stifte der Teilstange 9 den Umfang der Schablone 11 und dementsprechend schneidet der Fräser 8 in die Bretter 12, 12'die aufeinanderfolgenden Zinken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zinkenfräsmaschine, bei welcher der Fräser auf einem Kreuzsupport angeordnet ist, dessen Schlitten zueinander senkrechte Komponenten der Bewegung eines Stiftes längs des Umfanges einer Schablone ausführen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung einer Einzahnschablone (11) eine Reihe von Kopierstiften (10), deren lichte Weite der Schablonenbreite entspricht, auf einer mit einem Schlitten (6) des Kreuzsupportes verbundenen Teilstange (9) angeordnet ist, wobei dem Schlitten (6) durch den zweiten Schlitten (6) des Kreuzsupportes eine Hin-und Herbewegung in der Richtung der einen Bewegungskomponente erteilt wird,
während gegen Ende des Rückhubes dieser Bewegung und während ihres Richtungswechsels einer der mit der Schablone (11) in Berührung stehenden
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die Teilstange (9) und der Schlitten (6) auch in der Richtung der zweiten Bewegungskomponente bewegt werden.