DE699289C - Vorrichtung zum Entkletten von carbonisierter Wolle - Google Patents

Vorrichtung zum Entkletten von carbonisierter Wolle

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DE699289C
DE699289C DE1940S0139792 DES0139792D DE699289C DE 699289 C DE699289 C DE 699289C DE 1940S0139792 DE1940S0139792 DE 1940S0139792 DE S0139792 D DES0139792 D DE S0139792D DE 699289 C DE699289 C DE 699289C
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DE
Germany
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wool
rollers
friction
units
deburring
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Expired
Application number
DE1940S0139792
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Sieper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL SIEPER DIPL ING
Original Assignee
CARL SIEPER DIPL ING
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • 'Vorrichtung zum Entkletten von carbonisierter Wolle Beim chemischen Entkletten van Wolle wird in der Weise verfahren, daß die mit Kletten behaftete Wolle mit verdünnten Säuren behandelt (carb-onisiert) wird, wobei die pflanzlichen Kletten verkohlen, während die tierische Wolle unbseinflußt bleibt. Die so behandelte Wolle wird dann auf mechanischem Wege von den Resten der verkohlten Kletten befreit. Das geschieht in der Regel mittels zweier Reibwerke, die je aus -zwei. übereinander angeordneten Reihen von Walzen bestehen. Die Walzen der einen Reihe werden mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als die Walzen der anderen Reihe, was zur F,olg:e hat, daß die Klettenreste von der, durch die Reibwerke hindurchlaufenden Wolle abgerieben werden. Bisher haben die beiden Reibwerke :eine übereinstimmende Ausbildung, d. h. in beiden laufen die- unteren Walzen mit der höheren und die oberen Walzen mit der geringeren Geschwindigkeit um. Um eine gleichmäßige Behandlung beider Seiten der Wolle zu erreichen, ist es deshalb nötig, die Wolle zwischen dem ersten und dem zweiten Reibwerk zu wenden. Zu dem Zwecke ist zwischen den beiden Reibwerken eine Wendevorrichtung eingeschaltet. Die Wendevorrichtung verteuert die die Reibwerke enthaltende Maschine. Außerdem bereitet das ordnungsmäßige Wenden der Wolle deshalb, weil diese noch kein zusammenhängendes Vlies, sondern eine lose Masse bildet, Schwierigkeiten. Die Wolle fällt in der Wendevorrichtung- durcheinander, so daß sie :einerseits nicht gleichmäßig gewendet wird, anderseits an einzelnen Stellen eine Anhäufung von Wollfasern stattfindet. Die Folge davon ist, daß. die Wollre im zweiten Reib,-werk nicht genügend gründlich bearbeitet wird und daß ferner die aus dem zweiten Reibwerk austretende Wolle ungleichmäßig geschichtet ist, was sich bei der anschließenden Weiterverarbeitung störend bemerkbar macht.
  • Dem Bekannten gegenüber unterscheidet sich nun die Vorrichtung nach der Erfindung: dadurch, daß in dem .einen Reibwerk die ' unteren Walzen mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind als die oberen Walzen, im anderen Reibwerk dagegen die oberen Walzen eine höhere Umfangsgeschwindigkeit haben als die unteren; und daß die aus dem einen Reibwerk austretende Wolle in derselben Lage dem anderen Reibwerk zugeführt wird.
  • Bei dieser neuen Anordnung entfällt das Wenden der Wolle zwischen den beiden Reibwerken. Die Wolle läuft ohne Veränderung ihrer Lage aus dem ersten Reibwerk in das zweite, wobei sie dadurch, daß in .den beiden Reibwerken die schneller und langsamer laufenden Walzen miteinander vertauscht sind, auf beiden -Seiten. eine- gleichmäßige Behandlung erfährt. Wie ersichtlich, ist hierdurch einerseits eine Vereinfachung der maschinellen Einrichtung erzielt, da die Wendevorrichtung in Wegfall kommt bzw. durch eine einfache Fördervorrichtung, z: 13. ein endloses Band, ersetzt werden kann. Anderseits sind die bisher beim Wenden der Wolle auftretenden Schwierigkeiten und Nachteile beseitigt, und es ist erreicht, daß. die Schichtung der Wolle beire. Durchlaufen der beiden hintereinandergeschalteten Reibwerke keine störende Veränderung erfährt. Dadurch ist eine nicht nur gleichmäßige und gründliche Entfernung der Klettenreste gewährleistet, sondern gleichzeitig auch erreicht, daß die Wolle die Reibwerke in ,gleichmäßiger Schichtung verläßt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen- senkzechterf' Längsschnitt durch- die Vorrichtung.
  • Die hintereinandergeschalteten Reibwerke tt und b enthalten je eine untere Reihe von Walzen c, C' und eine obere Reihe von Walzen d, d'. Im - Reibwerk u laufen die unteren Walzen c mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit als die oberen Walzend, Im zweiten Reibwerk b ist die Anordnung umgekehrt, hier haben nämlich die oberen Wal= Den d eine höhere Umfangsgeschwindigkeit als die unteren Walzen c':. In beiden Reibwerken nimmt in bekannter Weise die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen vorn Eintrittsende nach dem Austrittsende stufenweise und, verhältnisgleich zu. Auf der Eintrittsseite: des ersten Reibwerkes ist ein Förderband f angeordnet, auf dem die zu behandelnde Wolle in das Reibwerk einläuft. Zwischen den beiden Reibwerken a und b ist ein zweites Förderband g eingeschaltet, - auf dem die Wolle, ohne gewendet zu werden, zum zweiten Reibwerkbgeführt wird. Die Wolle, die zuvor in der üblichen Weise carb@onisiert worden ist, wird beim Hindurchlaufen durch die beiden Reibwerke a und b einer Reibwirkung unterworfen, durch welche die Reste der verkohlten Kletten abgerieben und entfernt werden. Die Reibwirkung beruht darauf, d@aß infolge der unterschiedlichen Um- fangsgeschwindigkeiten der oberen und unteren Walzen einerseits sowie infolge der Zunahme der Umfiingsgeschwindigkeit-der Walzen nach dem Austrittsende eines jeden Reibwerkes andererseits zwischen den unteren und oberen Walzen und ferner zwischen den aufeinanderfolgenden Walzenpaaren ein Verzug eintritt. Dadurch, daß die mit höherer und geringerer Umfangsgeschwindigkeit umitufen-g den Walzen in den beiden hintereinandergeschalteten Reibwerken ,gegeneinander versetzt bzw. miteinander. vertauscht sind, wird eine gleichmäßige Behandlung beider Seiten der Wolle erreicht, ohne daß es notwendig ist, die Wolle zwischen den beiden Reibwerken zu wenden. ? Die entklettete Wolle wird nach dem Verlassen der beiden Reibwerke, wie üblich, ,einem Klopfwolf zugeführt, der mit den Reibwerken zu einer Maschine zusammengebaut sein kann, und gelangt dann von hier zu den anderen Weiterverarbeitüngsmaschinen.
  • Die versetzte Anordnung der mit höherer und niedrigerer Geschwindigkeit umlaufenden Walzen in den beiden Reibwerken ist in überaus einfacher Weise durchzuführen. Es brauchen dazu nur in einem Reibwerk die Getrieberäder der oberen mit den Getrieberädern der unteren Walzenreihe ausgetauscht au werden. -Selbstverständlich kann die Zahl der Walzen -in den beiden- Reibwierkeneine , anderei sein als- auf ' der Zeichnung. Ferner - kann, die Anordnung umgekehrt wie beschrieben, d. h. so sein, daß im ersten Reibwerk die oberen Walzen, im zweiten Reibwerk dagegen die unteren Walzen. mit höherer Umfangsgeschwindigkeit laufen. Die Erfindung- ist auch bei solchen Vorrichtungen zum Entkletten von Wolle anwendbar, -die mehr-als zwei hintereinandergeschaltete Reibwerke haben.. In diesem Falle haben in. den aufenantierfolgenden -Reibwerken abwechselnd die oberen und die unteren Walzen. eine höhere Umfangsgeschwindigkeit. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum E,ntkletten von- c.rbonisierter Wälle reit, zwei: hintereinavdergeschalteten, ja aus zwei Reihen-- von Walzen bestehenden Reibwerken;, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Reibwerk (a) die unteren Walzen (c) mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind als die oberen Walzen (id), im anderen Reibwerk (b) dagegen die oberen Walzen (d') :eine höhere Umfangsgeschwindigkeit haben als die unteren- (c'), und daß die aus :dem einen- Reibwietk austretende Wolle -in derselben Lage dem anderen Reibwierk zugeführt wird.
DE1940S0139792 1940-01-13 1940-01-13 Vorrichtung zum Entkletten von carbonisierter Wolle Expired DE699289C (de)

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