DE666985C - Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblaettern - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblaettern

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DE666985C
DE666985C DEF80620D DEF0080620D DE666985C DE 666985 C DE666985 C DE 666985C DE F80620 D DEF80620 D DE F80620D DE F0080620 D DEF0080620 D DE F0080620D DE 666985 C DE666985 C DE 666985C
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drums
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needles
drum
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblättern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblättern, bei der die Blätter zwischen zwei Nadeltrommeln hindurchgeführt und nach der Bearbeitung von diesen abgenommen werden.
  • Die Bearbeitung von Neuseeland-Flachsblättern auf mechanischem Wege war bisher nur in einer Form möglich, die höchstens die Weiterverarbeitung der Faser für grobe Schnüre u. dgl. zuließ, obwohl es aus der Bearbeitung von Hand sehr wohl bekannt war, daß aus den Blättern des Neuseeland-Flachses eine hochwertige, zu feinen Fäden v erspinnbare Faser zu gewinnen war.
  • Es ist an sich bekannt, zur GewinAling mittelmäßig feiner Fasern das Gut zwischen zwei zusammenarbeitenden Nadeltrommeln hindurchzuführen, in diesen Trommeln die Nadeln nachgiebig zu lagern und sie vermittels äußerer Steuerungseinwirkung unter den Trommelumfang-zurückzudrücken. Mit solchen Vorrichtungen lassen sich jedoch langstapelige Neuseeland-Flachsfasern noch nicht gewinnen. Dazu ist es erforderlich, daß erfindungsgemäß die auf den beiden Trommeln, zwischen denen die Blätter hindurchgeführt werden, radial verschiebbar geführten Kammstäbe aus zwischenraumlos mit ihren Schäften aneinandergerückten Abnehmernadeln von- Plattenspielern gebildet sind, wobei die in Arbeitsrichtung hintereinanderliegenden Nadelspitzen der Kämme der einen Trommel sowohl unter sich als auch mit den Spitzen der Nadeln der Gegentrommel in einer Flucht liegen. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelne freigelegte Faser nicht zerrissen wird, sondern daß unter größter Schonung der Faser eine hohe Ausbeute langer, feiner Fasern erzielt wird.
  • Dieser Vorteil wird weiterhin erfindungsgemäß dadurch noch gesichert, däß je nach dem Fasergut der Abstand der aufeinanderfolgenden Kammstäbe der zusammenarbeitenden beiden Nadeltrommeln versteilbar ist, während zur Abnahme des Fasergutes von den Nadeltrommeln Abnehmerwalzen mit radial stehenden nachgiebigen Schlagarmen dienen. Durch die Erfindung, bei der die Nadelkämme der einen Trommel mit genau fluchtenden Spitzen dicht hinter den in gleicher Flucht liegenden Spitzen der Nadelkämme auf der andern Trommel folgen, entsteht ein fortlaufendes feines Zerteilen der Blätter in Längsrichtung und damit ein schonendes Freilegen -der langen, feinen Fasern. , Ein Ausführungsbeispiel der ErfindunM in der Zeichnung dargestellt. F Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch:@3., Vorrichtung.
  • Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt.
  • Fig. 3 zeigt einen Kamm in Aufrißansicht und Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Trommel mit einem Kamm in Ansicht und einem anderen Kamm im OOuerschnitt.
  • Fig. 5 ist ein Querschnitt durch eine Abnehmerwalze.
  • Fig.6 erläutert die gegenseitige Arbeitsstellung zwischen den Kämmen zweier zusammenwirkender Trommeln.
  • Die Maschine nach der Erfindung setzt sich zusammen aus den Förderwalzen i und 2 (Fig. i), den Abstreiftrommeln 3 und 4, den Abnehmerwalzen 5 und 6, .den weiteren Förderwalzen 7 und 8, einem zweiten Paar Abnehmerwalzen 9 und io und einer Wasch- und Fördervorrichtung ii und 12. Die sich drehenden Teile sind mit entsprechenden Wellen in den Seitenwänden des Maschinengestelles 13 gelagert.
  • Jede der beiden auf Wellen 14 angeordneten Trommeln 3 und 4 enthält eine Anzahl radialer Schlitze 15, die durch die Umfangsfläche nach außen treten. Diese Schlitze sind gleichmäßig über den Umfang verteilt und dienen zur Aufnahme von Nadelkammstäben (Fig. 3 und 4), -die darin radial geführt werden. Jeder Kammkörper besteht aus einem Träger 16 (Fig. 3), an dem mittels durch Flansche iga hindurchtretender Schrauben 18 ein Nadelklemmteil 17 befestigt ist. Zu dem Nadelkörper gehört noch ein zweiter Klemmteil i9, der mit dem ersteren Teil 17 vermittels der Schrauben 20 verbunden ist. Zwischen diesen beiden Klemmteilen 17 und i9 verbleibt ein Schlitz 21, der zur Aufnahme einer Anzahl von Nadeln 22 dient, die beim Zusammenschrauben der Klemmteile 17 und 18 dazwischen eingespannt werden. Die Nadeln sindAbnehmernadeln vonPlattenspielern und werden so zwischen den beiden Teilen 17 und i9 eingeklemmt, daß sie seitlich einander berühren und mit ihren flachen Enden auf der Schulterfläche 23 des Klemmteiles 17 aufsitzen. Auf dieseWeise entsteht eine große Anzahl von Abstreifspitzen. Der Umfang der Trommel besteht aus Segmenten 2$, zwischen denen Schlitze 29 zum Hindurchtreten der Kammnadeln verbleiben. Die Segmente sind mit axial gerichteten Ausnehmungen 30 versehen, in die die vorspringenden Kammnadeln der Gegentrommel eintreten. Jedes Ende des Kammträgers 16 ist zu einem Zapfen 24 ausgebildet, über den eine Ralle 25 geschoben ist, die innerhalb einer zwischen den Ringen 27 der Seiten-:@yände des Maschinengestelles gebildeten Zngbahn läuft. Die Bahn verläuft auf dem ,g.rößten Teil ihres Umfanges konzentrisch zur ->ügehörigen Trommel und weicht nur vor und hinter der Verbindungslinie der beiden Trommelachsen 14 und 14 .davon ab. Innerhalb dieses Abweichüngsbereiches ist die Bahn nach einem kleineren Radius geneigt und bildet eine nockenartige Führung. Durch diese Nockenkurve werden die Nadeln während der Umdrehung der Trommel nach außen vorgestoßen und wieder in die Stellung zurückgezogen, die durch den konzentrischen Verlauf der Bahn bestimmt wird. In dieser Stellung befinden sich die Nadelspitzen innerhalb der Umfangsfläche der Trommeln (Fig. i). Die untere Trommel 4 erhält von einer Kraftquelle aus ihren Antrieb vermittels der Riemenscheibe 30a, während die obere Trommel 3 von der unteren vermittels der Getrieberäder 31 gedreht wird. Durch Verdrehen der oberen Trommel gegenüber der unteren auf ihrer Achse .mittels einer Stellvorrichtung läßt sich der Abstand der aufeinanderfolgenden Nadelkamrnstäbe der zusammenarbeitenden Trommeln verstellen.
  • Die vor den Trommeln 3 und 4 angeordneten Förderwalzen i und 2 sind in bekannter Weise gerillt, erhalten ihren Antrieb vermittels des Getrieberades 37 von der Welle der Trommel 4 aus über ein Zwischenrad und das auf der Welle 36 der Förderwalze a befestigte Zahnrad 39.
  • Hinter den Trommeln 3 und 4 sind die Abnehmerwalzen 5 und 6 angeordnet, deren Bauweise aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Sie bestehen aus einer Welle 40 mit Längsschlitzen 41, in denen U-förmige Gummistreifen 42 vermittels der Platten 43 und Schrauben 44 gehalten werden. Hierdurch sind eine Anzahl biegsamer Flügel gebildet. Diese Abnehmerwalzen haben den Zweck, zu verhüten, daß die feuchten Fasern an den Trommeln haftenbleiben; die Gummiflügel peitschen die Oberfläche der Trommeln und beseitigen dabei auch die übrigen Pflanzenteile, die ein Verstopfen hervorrufen könnten. Die Schlagflügel nehmen die Fasern zwischen sich auf und führen sie den Förderwalzen 7 und 8 zu. Das zweite Paar Abnehmerwalzen9 und io befindet sich hinter den Förderwalzen 7 und 8; sie vollführen die gleiche Aufgabe -hinsichtlich der Umfangszähne dieser Förderwalzen, nehmen die von den letzteren abgepeitschten Fasern zwischen sich auf und geben sie an die Förderbänder i i und 12 ab. denen Waschflüssigkeit zugeführt werden kann. Diese Förderbänder i i und 12 bestehen aus paarweise angeordneten Zahnrädern .45 und je einer darauf laufenden endlosenKette. Jede Kette trägt eine Anzahl von Flügeln aus Gummi, die darauf vermittels Platten befestigt sind, so daß sie dieselbe U-förmige ' Gestalt einnehmen wie die Gummiflügel 42 der Abnehmerwalzen 5 und 6 (Fig. 5). Die Förderbänder laufen mit größerer Geschwindigkeit um als die vorhergehenden Förderwalzen, nehmen die Fasern auf, halten sie gleichgerichtet fest und entfernen gleichzeitig die sonstigen pflanzlichen Stoffe von den Fasern. Die Abnehmerwalzen und die Förderbänder i i und 12 erhalten ihren Antrieb von der Welle 14 der Trommel q aus über die Getrieberäder 5o, 51, 53. Das obere Förderband i i wird von dem Getrieberad 5.4 der Welle 46" aus angetrieben. Die Abnehmerwalze io erhält ihren Antrieb über das Zwischenrad 59. Der Antrieb für die Abnehmerwalzen 5 und 6 erfolgt über die Zahnräder 6o und 59, während die Förderwalzen 7 und 8 über die Räder 61, 62, 63 und 65 sowie ein nicht dargestelltes Rad angetrieben werden, von denen die Räder 63 und 65 auf. der Welle 63Q sitzen.
  • Im Betriebe wird das Blatt 66 (vgl. Fig. 6) in den Maschinenmund 67 eingeführt, darauf von den Förderwalzen i und 2 ergriffen und zwischen die Trommeln 3 und 4 geschoben. Die letzteren drehen sich im Sinne der Pfeile in den Fig. i und 6 und haben eine größere Umfangsgeschwindigkeit als die Förderwalzen i und 2. Das zwischen die Trommeln eingeführte Blatt wird von den Nadeln durchdrungen und aufgeteilt, zu welchem Zweck die Nadelspitzen in die axialen Ausnehmungen 3o der Trommeln eintreten können (Fig. d. und. 6). Die parallele Bewegung zerlegt die Blätter, ohne die Fasern im Ouerschnitt zu zerstören. Die von den Nadelspitzen 22 abgetrennten Blattstreifen, die eine Anzahl von Fasern enthalten, werden dann in die sich verjüngenden Zwischenräume zwischen den Nadeln eingekeilt. Die dabei entstehende Reibungswirkung bricht den Streifen in kleinere Teile auf und hat zur Folge, daß die Fasern von den übrigen Pflanzenstoffen abgesondert werden. Während die Fasern die Abstreifstellung durchlaufen, wird jede Faser, die die Neigung hat, den Kämmen über den Umfang der Trommel zu folgen, vermittels der Gummiflügel abgepeitscht und zwischen je zwei zu-.@ minenwirkenden Gummiflügeln 42 (vgl.
  • #I9 i .5) weiterbefördert, um zwischen die Förderwalzen 7 und 8 zu gelangen. Die aus diesen Förderwalzen austretenden Fasern kommen in den Wirkungsbereich der Abnehmerwalzen 9 und io, die die Mitnahme von Fasern am Umfange der Förderwalzen 7 und 8 verhindern und die Fasern den Waschbändern ii und 12 zuführen. Die auf diesen Waschbändern angeordneten Gummiflügel richten die Fasern aus und führen mit Hilfe von zugeführtem Wasser die von den Fasern abgetrennten Pflanzenteile fort.
  • Das an sich bekannte Zurückziehen der Nadeln 22 in die Trommelschlitze 29 hat zur Folge, daß die Nadeln von Pflanzenstoff befreit werden, der sonst den Nadeln weiter anhaften und deren Arbeit beeinträchtigen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH' Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblättern, bei der die. Blätter zwischen zwei Nadeltrommeln hindurchgeführt und nach der Bearbeitung von diesen abgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den beiden Trommeln (3, 4) radial verschiebbar geführten Nadelkämme. aus zwischenraumlos mit ihren Schäften aneinandergerückten Abnehmernadeln von Plattenspielern gebildet sind, wobei die auf der einen Trommel in Arbeitsrichtung hintereinanderliegenden Spitzen dieser Nadeln sowohl unter sich als auch mit den Spitzen der Nadeln der Gegentrommel in einer Flucht liegen und der Abstand der awfeinanderfolgenden Nadelkammstäbe der zusammenarbeitenden Trommeln verstellbar ist, während zur Abnahme des Fasergutes von den Nadeltrommeln Abnehmerwalzen (5, 6) mit radial stehenden nachgiebigen Schlagarmen (d.2) angeordnet sind.
DEF80620D 1935-01-31 1936-01-28 Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Neuseeland-Flachsblaettern Expired DE666985C (de)

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