DE638452C - Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Holz - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Holz

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DE638452C
DE638452C DEK134904D DEK0134904D DE638452C DE 638452 C DE638452 C DE 638452C DE K134904 D DEK134904 D DE K134904D DE K0134904 D DEK0134904 D DE K0134904D DE 638452 C DE638452 C DE 638452C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • .Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Holz Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus auf chemischem Weg vorbehandeltem Holz mittels kammartiger Werkzeuge.
  • Es ist bekannt, das langgeschnittene Holz für diesen Zweck durch Einwirkung schwefliger Säure von die Fasern verkittenden Stoffen zu befreien. Zum nachfolgenden Abtrennen der Fasern hat man bislang Riffelwalzen oder in der waagerechten und. senkrechten Richtung bewegte Kämme verwendet. Das Gut wird dabei an den Kämmen mittels Förderwalzen vorbeigeführt. Es sind ferner Vorrichtungen mit benadelten, gegenläufig bewegten Bändern für die Fasergewinnung bekanntgeworden. Hierbei sind die Kammbänder quer zur Förderrichtung -des Gutes angeordnet, und der zur Bearbeitung gelangende Flachs wird durch ein Färderband zwischen den Kammbändern quer zu ihrer Laufrichtung hindurchbewegt. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung gelangt eine Schlagtrommel zur Verwendung, an der auf parallel zur Trommelachse liegenden Achsen leistenartig über die Arbeitsbreite reichende Bearbeitungskörper nebeneinander angeordnet "und unabhängig voneinander drehbar sind, so daß eine Nachgiebigkeit der Bearbeitungskörper bei zu großem Widerstande erzielt wird.
  • Bei der bekannten mechanischen Behandlung des Holzes ist es erforderlich, dieses vorher in dünne Brettchen zu zerlegen in einer Stärke von etwa 5 mm. Ferner müssen diel Brettchen immer wieder zu den Einführwalzen der Maschine zurückgefördert werden, oder es muß eine große Anzahl Kämme oder Riffelwalzen hintereinandergeardnet werden, damit die restlose Zerfaserung der Brettchen erzielbar ist. Bei der Anordnung der Riffelwalzen kann leicht ein Zerreißen der Faser eintreten, und bei den bekannten Kammvorrichtungen besteht der Nachteil, daß die Kämme eine Hinundherbewegung ausführen müssen.
  • Gemäß der Erfindung besteht die Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Holz aus einem absatzweise hin und her gehenden und die Laufrichtung selbsttätig umschaltenden Fördertisch zur Aufnahme des Holzes in Brettchen- oder Blockform, das mit in Laufrichtung des Tisches verlaufender Faserrichtung aufgelegt wird, und aus zwei oberhalb des Fördertisches in dessen Bewegungsbereich hintereinander angeordneten und antreibbaren Kammbändern, die entgegengesetzte Laufrichtung aufweisen und an denen die kammzinkenartigen Werkzeuge in entgegengesetzt gerichteter Arbeitsstellung befestigt sind. .
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann ein beliebig starkes Holzstück bearbeitet werden, so daß ein vorheriges Zerlegen desselben in dünne Brettchen sich erübrigt, was eine erhebliche Ersparnis an Arbeits- und Kostenaufwand zur Folge hat. Ferner wird von dem einen Kammband die Faser in der einen Bewegungsrichtung des Werkstückes aufgekämmt und von -dem anderen Kammband losgerissen und abgeworfen. Dadurch ist eine vorteilhafte Bildung und endgültige Trennung der Faser erzielt. Die an sich, be:*,ri: kannte elastische Nachgiebigkeit der Einzelk zähne der Kämme ermöglicht diesen eine ;.#' Passung an den Faserverlauf. Es ist ferner` die stete Rückführung des bearbeiteten Gutes zu den Einführwalzen vermieden, weil die Bearbeitung des Holzes während der Hinundherbewegung desselben erfolgt. Der Antrieb der Kämme ist einfach und die Wirkung der Kämme erhöht, so daß eine Herstellung der Holzgespinstfaser in wirtschaftlicher Weise möglich ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Vorderansicht derselben, Abb. 3 .einen Teilquerschnitt durch den Fördertisch mit den Trennwerkzeugen. und Abb. q. und 5 Einzelheiten.
  • In dem Maschinengestell a sind die Führungsschienen b in waagerechter Lage angeordnet, auf denen der Fördertisch c für das Holz d, das auf letzterem befestigt wird, mittels Laufrollen e hin und her fahrbar gelagert ist. Der Antrieb des Fördertisches c erfolgt über eine an letzterem angeordnete Zahnstange f und ein auf der Antriebswelle g angeordnetes Stirnrad h, wobei die Umlaufrichtung - der Welle g durch zwei Riemenscheiben i, k mit entgegengesetzter Drehrichtung geändert werden kann. Die Umschältung der Drehrichtung der Welle g erfolgt in an sich bekannter Weise vom Fördertisch aus in den Bewegungsendlagen durch bekannte Vorrichtungen. Über dem Fördertisch c sind die Kammbänder i angeordnet. Diese -sind als endlose Bänder ausgebildet, die über Leitrollen m geführt sind. Diese Rollen sind im Gestell a drehbar gelagert und können durch einen Antrieb, z. B. Riemenscheiben, in Umlauf versetzt -werden. Im Bewegungsbereich des Tisches c sind zwei Kammbänder r, il vorgesehen, die mit -entgegengesetzter Laufrichtung angetrieben werden. An diesen Bändern sind die Kämme n befestigt. Die Kämme können in beliebiger Anzahl und mit beliebigem Abstand voneinander an einem Band angeordnet sein. Die Kämme zz bestehen aus einzelnen Zähnen o, die gleichfalls in beliebiger Anzahl und mit beliebigem Abstand nebeneinander angeordnet sein können. Zwischen den hnen o sind Abstandhalter p vorgesehen. r_ reckmäßig sind die Zähne o in an sich be-@änter Weise einzeln auf einer Achse q 'schwingbar gelagert, die an dem Band, Riemen o. dgl. durch Lager r befestigt ist. Die Zähne o weisen vorzugsweise die Form nach Abb. q. auf. Die Zähne erhalten an der Schneide eine Kröpfung und die Schneide eine solche Form, die für das Trennen der Holzfasern günstig ist. Gegen den Rücken der Zähne o wirkt in bekannter Weise eine-Druckfeder s. Es besteht auch die Möglichkeit, die Zähne o an ihrem befestigten Teil in sich federnd auszubilden. An den Zähnen o kann ferner in üblicher Weise eine Nase t zur Begrenzung der Bewegung entgegen der Federwirkung vorgesehen sein.
  • Der Fördertisch c für das Holz ist in der Höhe verstellbar angeordnet. Die Einrichtung hierfür kann z. B. so ausgebildet sein, daß die Laufrollen e mittels Gewindebolzen it in Muttern v befestigt sind, die im Tisch c drehbar, aber in axialer Richtung nicht v erschiebbar gelagert sind. Die Muttern v sind mit einem Schneckenradzahnkranz w versehen, in den eine auf der Welle x einer Handkurbel y befestigte Schnecke z eingreift.
  • Die Zähne der hintereinandergestaffelten Kämme können zueinander versetzt angeordnet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus auf chemischem Weg vorbehandeltem Holz mittels _kammartiger Werkzeuge, gekennzeichnet durch einen absatzweise hin und-her gehenden und die Laufrichtung selbsttätig umschaltenden Fördertisch (c) zur Aufnahme des Holzes in Brettchen- oder Blockform, das xnit in Laufrichtung des Tisches verlaufender Faserrichtung aufgelegt wird, und durch zwei oberhalb des Fördertisches (c) in dessen Bewegungsbereich hintereinander angeordnete und antreibbare Kammbänder (i), die entgegengesetzte Laufrichtung aufweisen und an denen die kammzinkenartigen Werkzeuge (n, o) in entgegengesetzt gerichteterArbeitsstellung befestigt sind.
DEK134904D 1934-08-05 1934-08-05 Vorrichtung zur Gewinnung von Gespinstfasern aus Holz Expired DE638452C (de)

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