DE813670C - Hechelstrecke fuer langstapeliges Fasergut - Google Patents

Hechelstrecke fuer langstapeliges Fasergut

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DE813670C
DE813670C DEM1041A DEM0001041A DE813670C DE 813670 C DE813670 C DE 813670C DE M1041 A DEM1041 A DE M1041A DE M0001041 A DEM0001041 A DE M0001041A DE 813670 C DE813670 C DE 813670C
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DE
Germany
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hackle
needles
rods
slow
hacking
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Expired
Application number
DEM1041A
Other languages
English (en)
Inventor
John Pringle Mackie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
James Mackie and Sons Ltd
Original Assignee
James Mackie and Sons Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by James Mackie and Sons Ltd filed Critical James Mackie and Sons Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE813670C publication Critical patent/DE813670C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
    • D01H5/08Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars with bars connected by links, chains, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Hechelstrecke für langstapeliges Fasergut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Strecken von langstapeligetn Fasergut. wie Manilahanf, Sisal und Jute.
  • Derartiges Fasergut ist bisher finit Kettenstrecken, sogenannten (,ood's-Nfascltittett, verzogen worden. Bei diesen Maschinen ist ein Anleger vorgesehen, an den sich zwei Sätze Nadelstabketten anschließen, von denen die eine langsam läuft und das Faserband an die nächste Stabkette weitergibt; diese l'ittft mit etwa zehnfach größerer Geschwindigkeit als die erste Stal)kette. Die zweite Starkette verwandelt das Fasergut in ein grobes Streckhand, das abgelegt oder zu einem Wickel geformt wird, um auf anderen Mascltittett weiterbearbeitet zu werden. Die Nadelstä he werden von Ketten getragen, weil sie in weitem Abstand voneinander stehen und verhältnismäßig schwer sind. :'1n den Enden der Stäbe sind Nockenplatten vorgesehen, die mit unterbrochenen Führungen zum Aufrichten der Stäbe beim Einstechen der Nadeln in das Fasergut zusammenarbeiten. Die Führungen halten die Ställe so lange in der aufgerichteten Stellung, bissie am Abzugsende der Maschine außer Betrieb treten.
  • Derartige 1@9aschinen arbeiten sehr laut und sind starkem Verschleiß unterworfen. Die Ketten und Nockenplatten der Schnelläuferstrecken müssen häufig ausgewechselt werden. Diese Nachteile zeigen sich besonders bei der Verarbeitung von Jute, die vielfach erhebliche Mengen reibender Fremdbestandteile enthält, wie sie beim Mazerieren von den Fasern aufgenommen werden. Die reihend wirkenden Fremdstoffe gelangen zwischen die Kettenglieder und anderen beweglichen Teile und verursachen dort schnellen Verschleiß. Trotz dieser Nachteile werden aber die bekannten Maschinen bei der Verarbeitung von Sisal, Manila und ähnlichen Fasern seit langer Zeit ständig verwendet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß durch die Verwendung einer Stoß- bzw. Schubvorrichtung an Stelle der Kettenhechler, mindestens für die schnellaufenden Maschinenstrecken, die Lebensdauer der Maschine verlängert und ihr Arbeitsgeräusch wesentlich verringert werden kann.
  • N adelstabstreckwerke mit Stoß- bzw. Schubvorrichtungen sind in der sogenannten Weichfaserindustrie bekannt. Für Hechelstrecken sind jedoch derartige Vorrichtungen bisher noch nicht verwendet worden. Ein Grund dafür liegt darin, daß infolge des notwendigen weiten Abstandes der Stäbe voneinander und der verhältnismäßig rauhen, groben Arbeitsweise die bekannten Stoßvorrichtungen nicht anwendbar erscheinen.
  • Bei der Hechelstrecke gemäß der Erfindung sind nun zumindest die in an sich bekannter Weise benadelten schnellaufenden Hechelstäbe nicht durch Ketten miteinander verbunden, sondern durch Scheiben voneinander getrennt, und werden diese Stäbe durch Zahnräder oder gleichwertige Antriebsmittel um ihre Führungsbahnen herum gestoßen bzw. geschoben, wobei die Scheiben für Beibehaltung des Hechelstababstands sorgen und die Winkelstellung der Hechelnadeln durch an den Hechelstabfüßen angeordnete Kurbelarme bestimmt wird, die in getrennte Führungen eingreifen: In der Zeichnung ist die Hechelstrecke nach der Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Maschine mit einem entfernten Seitenrahmen, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i und Fig. 3 einen Teilschnitt entsprechend Fig. 2 in abgewandelter Ausführung.
  • In der dargestellten Ausführung ruht das langsamlaufende Stabfeld dei Maschine zwischen Rahmen a und das schnellaufende zwischen Rahmen b. Die Rahmen a und b sind längs einer Linie miteinander verbunden. Die Hechelstäbe des langsamlaufenden Feldes sind mit c, die des schnelllaufenden Feldes mit d bezeichnet. Jeder Hechelstab trägt eine Nadelreihe e zum Eingriff mit den Fasern. Die Stäbe werden längs fester Bahnen f geführt, die von den Seitenrahmen gehalten werden. Sie sind an einander entgegengesetzten Seiten bei h gekröpft, um in gleichfalV von den Seitenrahmen gehaltene Führungsleisten g einzugreifen.
  • Die Stäbe jedes Satzes sind mit Abstandsscheiben i ausgerüstet, die sie in dem erforderlichen Abstand in den Führungsbahnen voneinander getrennt halten. Zahnscheiben k im langsamlaufenden Feld und Zahnscheiben l im schnellaufenden Feld greifen um die entsprechenden Hechelstabfüße und schieben bzw. stoßen die Stäbe nacheinander .in den Führungsleisten voran. Die Zahnscheiben sind auf Wellen s und t angebracht, die auf nicht dargestellte Weise angetrieben werden. Die Welle t wird mit etwa zehnfach größerer Geschwindigkeit angetrieben als die Welle s.
  • Am Abzugsende sind dieFührungsbahnen verhältnismäßig scharf abgebogen und führen zu abwärtsgeneigten Ebenen, auf denen die Stäbe bis zum Neueingriff in die Zahnscheiben abwärtsgleiten. Die Kröpfungen und die entsprechenden Ausnehmungen in den Führungsleisten halten die Nadeln aufrecht, solange diese das Fasergut durchdringen, also die Stäbe den waagerechten Teil ihres Weges zurücklegen, während die Stäbe sich wenden, wenn die Kröpfungen außer Eingriff mit den Führungsleisten geraten. Die Zahnscheiben können einfach aus großen Scheiben mit stellenweise gekerbtem Außenumfang bestehen; die Stäbe fallen dann in die Kerben ein.
  • Die zu streckenden Faserbänder werden auf einen nicht dargestellten Anleger gelegt, der sie zwischen den Walzen m, m zum Einlaß der Maschine führt, wo sie beim Weitergang nach innen von den Nadeln e auf den Stäben i des langsamlaufenden Feldes erfaßt werden. Um die Fasern in Eingriff mit den Nadeln zu halten, sind Laternenrollen n über der horizontalen Bahn der Hechelstäbe im langsamlaufenden Feld der Maschine aufgehängt. Die Rollen n. sind in Abständen mit Querstäben o versehen, die zwischen die Hechelnadeln e eingreifen und durch die Berührung mit den Fasern zwischen den Nadeln oder mit den Nadeln selbst in Umdrehung mit den Rollen n versetzt werden. Beim Verlassen des langsamlaufenden Feldes gehen die Fasern unmittelbar zu den Hechelnadeln des schnelllaufenden Feldes, das die Fasern auseinanderzieht und zu einem losen Streckband formt, das am Auslaßende der Maschine zwischen den Walzen q austritt. Das so entstandene Faserstreckband kann in eine Kanne gepreßt oder zu einem Wickel gewunden werden, um dann im üblichen Streck- und Spinnverfahren weiterbearbeitet zu werden.
  • Es kann sich empfehlen, eine Zwischenwalze p zum Belasten der Fasern beim Übergang vom langsam- zum schnellaufenden Feld der Maschine vorzusehen, um ihr sofortiges Erfassen durch die Nadeln e des schnellaufenden Feldes beim Aufrichten dieser Nadeln in die Arbeitsstellung zu sichern.
  • Der Abstand der Stäbe voneinander wird sowohl im langsam- wie im schnellaufenden Feld der Hechelstrecke durch die Scheiben i gleichmäßig gehalten, während die Stäbe in ihren Führungsbahnen fvorangetrieben werden. Die Winkelstellung der Nadeln e wird durch den Abstand der Führungsbahnen f und g bestimmt, wobei in die letztere die Kröpfungen h kontinuierlich eingreifen.
  • Statt die Kröpfungen h durch Biegen der Stäbe selber zu bilden, wie es in Fig. i und 2 dargestellt ist, können die Stäbe gerade und mit getrennten Kröpfungen u versehen sein; die in die Führungsbahnen g eingreifen, wie es Fig. 3 zeigt.
  • Die Zahnscheiben k und l zum Heben der Stäbe c und d am Einlaßende der Führungsbahnen können durch gleichwertige Mittel ersetzt werden, die bei anderen Sorten von Textilmaschinen bekannt sind, wie z. ß. durch Ketten m_t .\ushel)erarmen auf ihren Gliedern.
  • Es ist vorteilhaft, die Stoßvorrichtung gemäß der Erfitldung sowohl für (las langsam- wie für das schnellaufende Feld der Hechelstrecke zu verwenden. Für (las langsamlaufende Feld, in dem Lärm und Verschleiß vergleichsweise klein sind, können jedoch gegebenenfalls auch durch Hechelketten verbundene Stäbe benutzt werden. Die Führungen und Kröpfungen sind vorzugsweise gehärtet und von den Ilechelstellen soweit wie möglich entfernt, während die Führungen g für die Kurbelarme h seitlich außerhalb der Maschine liegen. Eine solche Vorrichtung arbeitet ziemlich ruhig, und der Verschleiß ist trotz der Härte der Fasern und des von ihnen mitgeführten Schmutzes gering. Die Abstandsstücke i auf den Stäben halten diese während ihrer Bewegung in dem gewünschten Abstand voneinander.
  • Die Erfindung ist im obigen in Anwendung auf die gebräuchlichste Art einer Good's-Maschine mit langsam- und schnellaufenden Hechelstäben beschrieben, sie läßt sich jedoch auch auf die schnelllaufenden Hechelstiibe einer Maschine anwenden, in der das langsamlaufende Feld durch eine andere Vorrichtung ersetzt ist. Beispielsweise können die langsamlaufenden Stäbe durch Nachschubwalzen ersetzt sein, die vorzugsweise gewellt oder tief genutet sind, um auf die Fasern beim Herausziehen durch die schnellaufenden Stäbe einen Zug auszuüben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hechelstrecke für langstapeliges Fasergut, wie Manila, Sisal und Jute, mit um Führungsbahnen herum bewegten, mit Nadeln besetzten Hechelstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die schnellaufenden Hechelstäbe durch Scheiben voneinander getrennt sind und durch Zahnscheiben oder gleichwertige Antriebsmittel um ihre Führungsbahnen herum gestoßen bzw. geschoben werden, wobei die Scheiben für die Beibehaltung des Hechelstababstands sorgen und die Winkelstellung der Hechelnadeln durch an den Hechelstabfüßen angeordnete Kurbelarme bestimmt wird, die in getrennte Führungen eingreifen.
  2. 2. Hechelstrecke gemäß Anspruch r mit langsam- und schnellaufenden Hechelfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit den Nadeln des langsamlaufenden Feldes der Strecke durch Laternenrollen in Eingriff gehalten werden, die über der waagerecht verlaufenden Bahn der Hechelstäbe dieses Maschinenteils angeordnet sind.
DEM1041A 1948-12-16 1949-12-17 Hechelstrecke fuer langstapeliges Fasergut Expired DE813670C (de)

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GB813670X 1948-12-16

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ID=10526394

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DEM1041A Expired DE813670C (de) 1948-12-16 1949-12-17 Hechelstrecke fuer langstapeliges Fasergut

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DE (1) DE813670C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057507B (de) * 1953-09-11 1959-05-14 Mackie & Sons Ltd J Schnell laufende Schubstabstrecke fuer langstapeliges Fasergut im Anschluss an eine langsam laufende Strecke
DE3224936A1 (de) * 1982-07-03 1984-01-05 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co KG, 2400 Lübeck Nadelstab-streckwerk
EP0409699A1 (de) * 1989-07-21 1991-01-23 N. SCHLUMBERGER & CIE Streckwerk für textile Faserbänder

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