DE912497C - Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern - Google Patents

Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern

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DE912497C
DE912497C DES23049A DES0023049A DE912497C DE 912497 C DE912497 C DE 912497C DE S23049 A DES23049 A DE S23049A DE S0023049 A DES0023049 A DE S0023049A DE 912497 C DE912497 C DE 912497C
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roller
fibers
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DES23049A
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Anton Burkhardt
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Sativa Corp
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Sativa Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/40Arrangements for disposing of non-fibrous materials
    • D01B1/42Arrangements for disposing of non-fibrous materials employing liquids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Maschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern Für die Gewinnung verspinnbarer Fasern aus den Stengeln von sogenannten Bastfasernpflanzen, wie Hanf, Ramie, Flachs, Jute usw., werden die Stengel bekanntlich nacheinander Quetsch-, Brech-und Schwingbehandlungen unterworfen. Es ist lange Zeit hindurch üblich gewesen, diese Behandlungen in einzelnen Vorrichtungen vorzunehmen. Die hierbei erforderliche Überführung des Behandlungsgutes von einer Vorrichtung zur anderen ist umständlich und zeitraubend, bedingt zusätzliche Verluste und ist der Güte des Erzeugnisses abträglich, außerdem nimmt die gesamte Einrichtung viel Platz in Anspruch.
  • Eine Verbesserung stellen die Einrichtungen dar, in denen das Gut mehrere Behandlungen in einem Zuge durchläuft. Bei einer bekannten Maschine dieser Art gehen die Stengel zunächst zwischen Quetschwalzen und anschließend zwischen Schlag-und Schwingwalzen hindurch, die mit ihren Leisten fortlaufend ineinandergreifen und von denen die erste die aus den Ouetschwalzen austretenden Stengel über eine Kante bricht und zwischen sich und einer Brustplatte einer ersten Schlagbehandlung unterzieht.
  • Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und Leistungssteigerung dieser bekannten Maschine und erreicht dies in erster Linie dadurch, daß außer der ersten auch die zweite Schlag- und Schwingwalze mit einer Brechkante und einer Brustplatte zusammenwirkt, die einen eigenen Stengelstrom durch eine zusätzliche Gruppe von Quetschwalzen zugeführt erhalten, wobei die beiden Stengelzufuhren sich hinter den beiden Brustplatten vor dem Durchgang zwischen der ersten und zweiten Schlag- bzw. Schwingwalze vereinen. Auf diese Weise wird der Durchsatz der Maschine mit einem im Verhältnis kleinen Mehraufwand im wesentlichen verdoppelt. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird die Wirksamkeit der Maschine noch weiter dadurch verbessert, daß die beiden Brustplatten ihre zugeordneten Walzen vorzugsweise auf dem größten Teil ihres freien Umfangs umfassen, wobei zur Erzielung eines störungsfreien Betriebes Vertiefungen in den Brustplatten von einem inneren Hohlraum aus Druckgas zugeführt wird.
  • Um die Maschinen nach Belieben mit einseitiger oder zweiseitiger Beschickung arbeiten zu lassen und dem veränderlichen Gutstrom anzupassen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß einerseits die erste, dritte usw. und andererseits die zweite, vierte usw. Schlag- bzw. Schwingwalze gegeneinander verstellbar sind, derart, daß der gegenseitige Eingriff der beiden Walzengruppen verändert wird.
  • Um den verstärkten Gutstrom der Maschine nach der Erfindung in eine brauchbare, schäbenfreie und geregelte Form zu bringen, wird derselbe nach dem Austritt aus den Schlag- und Schwingwalzen zwischen zwei mit ineinandergreifenden Sprossen besetzten Kettenbahnen, wie sie dem Prinzip nach bekannt sind, in -immer stärker werdenden Wellungen hindurchgezogen. Diese Nachbehandlung in Verbindung mit einer nachgeordneten, an sich bekannten Hechelvorrichtung ermöglicht es, am Ausgang der Maschine das Erzeugnis in Form einer Faserkette zur Verfügung zu stellen, die für die unmittelbare Weiterverarbeitung geeignet ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung zu ersehen. In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i eine schematische Ansicht einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, die eine doppelte Zufuhr von Fasergut und ein hierfür bestimmtes gemeinsames Bearbeitungsgetriebe darstellt, das insbesondere für Trockenbearbeitung geeignet ist, Fig.2 in vergrößertem Maßstab eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht einer Schlag- und Schwingwalze mit Brustplatte nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 von der Linie 4-4 der Fig. i aus gesehen eine perspektivische Ansicht eines Förderaggregates aus zusammenwirkenden, angetriebenen Ketten mit einer Bürstentrommel, Fig. 5 eine Ansicht, die die durch versetzt angeordnete Sprossen an den zusammenwirkenden Ketten auf den Faserstrang ausgeübte Wirkung zeigt, Fig. 6 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform zur Naßbehandlung des Fasergutes, Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer für die Ketten verwendbaren Sprosse, Fig. 7 a eine Ansicht einer anderen Form einer derartigen Sprosse, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Form einer derartigen Sprosse, Fig. 9 eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht einer Form eines Vielfachzerstäubers, Fig. io eine teilweise gebrochene perspektivische Ansicht einer mit Heizmitteln versehenen Quetschwalze, Fig. ii eine perspektivische Ansicht einer anderen Form einer Schlag- und Schwingtrommel, Fig. 12 eine Ansicht einer Brustplatte, Fig.13 einen Längsschnitt einer anderen Bauart, Fig. 14 eine Längsschnittansicht einer weiteren Bauart, Fig. 15 eine Längsschnittansicht einer vierten Bauart von Schwinghauben, Fig. 16 eine Ansicht einer doppelten Anordnung zur Zufuhr von faserigem Gut zu einem Arbeitsaggregat, das zwei zugeführte Stränge zu einem einzigen Faserstrang vereinigt, Fig. 17 teilweise im Schnitt und teilweise gebrochen eine Ansicht einer anderen Bauart, Fig. 18 eine perspektivische Ansicht einer Brustplatte, Fig. i9 teilweise gebrochen eine perspektivische Ansicht einer Schlag- und Schwingtrommel, Fig. 2o eine perspektivische Ansicht einer anderen Schlag- und Schwingtrommel, Fig. 21 eine perspektivische Ansicht einer dritten Schlag- und Schwingtrommel, Fig. a2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Paares zusammenarbeitender Trommeln, Fig. 23 eine schematische Ansicht einer anderen Bauart eines Arbeitsaggregates, Fig.24 eine perspektivische Ansicht einer anderen Form eines Förderkettenaggregates, Fig. 25 eine Ansicht einer weiteren Form eines Förderkettenaggregates, Fig.26 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht, die die von den Sprossen der Kettenförderer auf die Fasern ausgeübte Wirkung zeigt.
  • Die mit 3o bezeichnete, in den Fig. i bis 5 dargestellte Fasergewinnungsmaschine hat zwei mit 31 und 32 bezeichnete Zufuhrstellen, von denen aus die mit 33 und 34 bezeichneten Faserstengel durch die zugehörigen Quetschwalzensätze 35 und 36 gehen. Jeder Satz ist an einem Rahmen 39 angebracht, der in nicht dargestellter Weise abgestützt ist.
  • Die Walzen 37 und 38 jedes Satzes sind in üblicher Weise so in dem Rahmen io gelagert, daß sie wechselseitig und einzeln verstellt werden können, wie dies durch die mit einer Feder versehene Regulierstange 4o angedeutet ist.
  • Unter jedem Satz Quetschwalzen ist ein Behälter 41 vorgesehen, um die aus den Stengeln ausgepreßte Flüssigkeit zu sammeln. Mit 42, 43, 45 sind zusammenarbeitende Schlag- und Schwingwalzen bezeichnet.
  • Die oberen Walzen arbeiten mit Brustplatten 44 zusammen. Bevorzugte Bauarten sind in den Fig.12 bis 15 dargestellt. Die Platten 44 sind an den Drehzapfen 48 verstellbar angebracht, wie durch die geschlitzten Ösen 46 und die Reguliersetzschrauben 47 angedeutet ist. Die erwähnten Teile sind von einem nicht dargestellten Rahmen getragen. Eine solche Verstellung bewirkt eine Regelung des Durchganges zwischen jeder Brustplatte 4. und der zugehörigen Schlagwalze 43.
  • Die in Fig. 12 dargestellte Brustplatte hat einen starken Rahmenkörper 44U und Endflansche 44c, zwischen denen sich die Platte 44d befindet, deren wirksame Oberfläche 44e geriffelt ist.
  • Die Fig. 13 zeigt eine Platte 44f im Mittellängsschnitt, die in einen Rahmen, wie er in Fig. 12 mit 44b bezeichnet ist, eingesetzt werden kann. Bei dem in Fig. 13 dargestellten Beispiel hat die wirksame Oberfläche 44g der Platte ungleichförmige Aussparungen, die durch vorspringende Teile und dazwischenliegende Vertiefungen gegeben sind.
  • Die Fig. 14 veranschaulicht eine Bauart eines Rahmens 44h; bei diesem Beispiel ist der Plattenträger hohl. Sein Inneres steht mit einem Rohr 44' in Verbindung, um Wasser, Preßluft od. dgl. in der durch den eingezeichneten Pfeil angezeigten Weise zuführen zu können. Die Flüssigkeit oder Preßluft strömt, nachdem sie durch das hohle Innere 44k des Trägers hindurchgegangen ist, durch die in der vorderen Fläche der Haube 44h angebrachten Öffnungen 44A aus. Die Endflansche 44m dienen als Brechkanten für die Stengel.
  • Die Fig. 15 zeigt eine andere Bauart einer Brustplatte 44'°, die wie die in Fig. 14 dargestellte Platte durch Einfügen zwischen die Innenflächen der Endflansche 44m in einen Rahmen eingesetzt werden kann. Diese Platte 44" ist mit wellenförmigen Vorsprüngen 44p und dazwischenliegenden Durchgängen 44Q für Flüssigkeit oder Luft versehen.
  • Die hinteren Schwingwalzen 45 sind gegenseitig verstellbar und zu diesem Zweck an einem in Fig. 2 mit 49 bezeichneten Rahmen drehbar angebracht. Bei dieser Anordnung verstellt sich der Rahmen 49 mit Bezug auf seine Einzelteile selbst; ein Rahmenteil trägt je eine Walze 43 und eine darunter angeordnete Walze 45, der andere die entsprechenden Gegenwalzen 43 bzw. 45.
  • Die bearbeiteten Fasern werden dann zwischen zwei endlosen, mit ineinandergreifenden Sprossen besetzten Kettenbahnen aufgenommen. Dabei werden die Fasern in engen Wellungen weiterbewegt. Der gegenseitige Eingriff der Sprossen nimmt in Förderrichtung zu und ist regelbar.
  • Wie in den Fig. i und 4 im einzelnen dargestellt ist, ist jeder Förderer an seinem vorderen Ende mit einer Fasersammelvorrichtung versehen, die in Fig. 4 als Bürstentrommel 5o bezeichnet ist, die auf einer Welle 51 sitzt und an ihrem Umfang Borsten 52 trägt.
  • Die Drehung dieser Trommel 5o erfolgt durch die untere Kettenbahn 53 die, wie in Fig.4 dargestellt ist, von einem mit 54b bezeichneten Kettenzahnrad angetrieben wird. Mit jeder Kette 53 sind Sprossen 55 verbunden, die parallel zueinander in aufwärts ragenden, von den Ketten 53 getragenen Ösen 56 angebracht sind.
  • Diese Sprossen 55 dienen dazu, die Fasern von den Borsten des Bürstenzylinders 52 abzunehmen. Die Verstellung des Durchlaufzwischenraumes zwischen den Ketten wird durch Verstellung des in Fig. i dargestellten Gliedes 54A und des gegenüberliegenden zweiten Gliedes erreicht, diemit Schlitzen, von denen einer in Fig. i veranschaulicht ist, für die Verstellage der Welle der oberen Zahnkettenxäder 54 versehen sind. Die Trommel 5o des unteren Förderers liegt unterhalb der Ablieferungszone der Schwingtrommeln, um zu gewährleisten, daß sämtliche Fasern zu einem Strang vereinigt werden können.
  • Die Trommel 5oa des oberen Förderers ist in unmittelbarer Nähe einer unteren Schwingwalze angeordnet.
  • Die Sprossen des unteren Förderers 53 sind, wenn sie die Bewegungsbahn der oberen Ausladung der Förderkette durchkreuzen, so angeordnet und angetrieben, daß sie gegenüber den Sprossen des oberen Förderbandes in deren untere Bewegungsbahn, wie in Fig. 5 gezeigt ist, versetzt sind.
  • Wie in den Fig. i, 4 und 25 im einzelnen dargestellt ist, wird der Antrieb jeder Bürstentrommel durch seine Kette 53 dadurch ermöglicht, daß an der Trommelwelle ein Kettenzahnrad 54b angebracht ist, wobei die von der Kette getragenen Sprossen in der Nähe des wirksamen Umkreises der Bürste des Zylinders hindurchgehen.
  • Die Fig. 7, 7 a und 8 veranschaulichen andere Sprossenformen, die für den Einbau in die Ketten geeignet sind.
  • Die in Fig.6 dargestellte Maschine entspricht der in den Fig. i bis 3 veranschaulichten.
  • Die Teile der Fig. 6 haben die gleichen Bezugszeichen. Die in Fig.6 dargestellte Maschine erläutert die Naßbehandlung von faserhaltigem Gut, bei dem eine verseifte Lösung oder eine Entharzungsflüssigkeit, z. B. eine wäßrige Sodalösung oder nur Wasser oder 0I, unter Druck und bei entsprechender Temperatur angewandt wird. Hierdurch soll hauptsächlich das Weichmachen der äußeren Teile des faserhaltigen Gutes unterstützt, die Entfernung mindesteng eines Teiles der harzigen Bestandteile @dies-es Gutes ein, schließlich der von den Fasern eingeschlossenen harzigen Bestandteile sowie das Schwingen der Fasern erleichtert, das Brechen der Stengel verbessert und ein Auswaschen der freigelegten Fasern erreicht werden. Die Zufuhr einer solchen Behandlungsflüssigkeit ist durch die Rohrleitung 57 angedeutet, die mit Abzweigungen 58 versehen ist, die in der dargestellten Weise mit Reguliermuffen ausgerüstet sind. Die Abzweigungen führen zu einem Zerstäuberrohr 59, wie es in der Fig. 9 veranschaulicht ist. Die beschriebene Behandlung kann mit der Anwendung von Preßluft verbunden werden, die entweder durch die Zerstäuberrohre 59 oder durch unabhängige Spritzdüsen zugeführt wird. Die Quetschwalzen können insgesamt oder zum Teil die mit 37a in Fig. io bezeichnete Bauart haben. Sie sind mit einer hohlen Welle 37b für die Zufuhr von Dampf od. dgl. versehen, die zu dem hohlen Innern der Walze führt. Der Austritt erfolgt durch die entgegengesetzt liegende hohle Welle 37d. Die Zufuhr des Dampfes, dessen Temperatur regelbar ist, ist mit 37e angedeutet. In Fig. 6 ist die Zufuhr von Dampf oder eines sonstigen Heizmittels durch die Rohrleitungen 6o gekennzeichnet.
  • Die Fig. 6 zeigt ferner die Zufuhr einer den Enthölzungsvorgang erleichternden Flüssigkeit vom der Rohrleitung 57 aus, mit der die Abzweigleitungen 61 verbunden sind, die zu den Brustplatten 4.1a führen. Von dem hohlen Innern solcher Platten gehen Auslaßöffnungen zur Bearbeitungsstelle aus.
  • Eine solche Entharzungs-, Wasch- und Druckflüssigkeitsbehandlung kann auch in Verbindung mit der Behandlung der von den zusammenarbeitendenKetten getragenenFasern durchgeführt werden. Das ist in Fig.6 durch die Flüssigkeitsleitungen angedeutet. die zu den ebenfalls mit 59 bezeichneten durchlöcherten Zerstäubungsrohren führen. Solche Flüssigkeiten dienen ferner dazu, de-,i Faserstrang bei seinem Durchgang durch den angegebenen Mechanismus weich zu machen.
  • Die Fig. i i zeigt eine hohle Schlagwalze 62, deren Inneres mit einer hohlen Zuflußwelle 63 in Verbindung steht. Die wirksamen bogenförmigen Schlagflächen sind mit einer Reihe Austrittsöffnungen 6-. für Wasser, Luft od. dgl. versehen, um die Schäben abzuführen.
  • Die Fig. 16 veranschaulicht eine AusgestaltunI, bei der eine -Mehrzahl Lagen des faserhaltigen Gutes einzeln Arbeitsaggregaten zugeführt wird. Dabei werden zwei Bahnen von der gleichen Seite zugeführt und dann zu einem einzigen Strang vereinigt. Bei diesem Beispiel sind die beiden Lagen mit 65 und 66 bezeichnet; sie werden in der durch die Pfeile angezeigten Weise von der gleichen Seite d°r Maschine zugeführt.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist sowohl die Quetschwalze 67 als auch die Quetschwalze 68, die beide eine Reihe solcher Walzen darstellen, mit einer oder mehreren Schlagwalzen und 7o verbunden. Sie sind längs geriffelt.
  • Diesen Walzen 69 und ; o ist eine Reihe von Schwingwalzen 73 und 73" zugeordnet, die sich in axialer Richtung über die gesamte Bahn der zwei zu behandelnden Fasergutlagen erstrecken. Diese Walzen tragen am Umfang radiale zusammenarbeitende Schwingleisten. Das Getriebe für den Antrieb der Walzen 68 und 73 ist mit 74 bezeichnet.
  • Die Fig. 17 stellt eine Anordnung dar, bei der zwei Lagen faserhaltigen Gutes Verwendung finden. die den einzelnen Arbeitsaggregaten ähnlich wie bei den in den Fig. i und 6 veranschaulichten Anordnungen zugeführt werden.
  • Dabei wird eine Lage 8o über einen Tisch 81 und die andere, mit 82 bezeichnete Lage über einen Tisch 83 zugeführt. Tisch 83 ist bei diesem 1@°ispi@l zur Vereinfachung der Konstruktion senkrecht unterhalb des Tisches 81 angeordnet. Hierdurch erfolgt die Zufuhr der Lage 82 zwischen ihrem Tisch 83 und einer horizontal verlaufenden Wand 84, die einen Unterteil des Tisches 81 darstellt. Die Quetschwalzen 85 und 86 können zueinander in der Weise angeordnet werden, wie es bei den in den Fig. i und 6 dargestellten Maschinen veranschaulicht ist. Bei dem in Fig. 17 gezeigten Beispiel sind die Gegenwalzen 87 und 88 an gemeinsamen Führungsstehbolzen 89 angebracht. Die Wellen der Walzen 87 und 88 sind in nicht dargestellten Rahmen gelagert. Die Druckverstellung dieser Gegenwalzen 87 und 88 erfolgt durch die Schraubenfedern 9o. Bei der in Fig. i7 dargestellten Anordnung sind Vorschubtische gi und 92 verwendet, die mit den Tischen 8i und 83 irn wesentlichen ausgerichtet sind. 'Mit diesen Vorschubtischen sind Führungswalzen 93 und 94 angeordnet, um die gequetschten Stengellagen 8o und 82 in der richtigen Fließlage zu halten.
  • Die Fig. 18 veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform einer Brustplatte ioo. Sie ist an ihrem Rand ioi bei io2 gerieft. Eine solche Ausgestaltung kann bei den Teilen 44c der in Fig. 12 dargestellten Platte und bei den Teilen 44m der in Fig. 14 veranschaulichten Platte 44h angewandt werden.
  • Die Fig. i8 zeigt bei iooa die konkave Oberfläche der Brustplatte, die in der oben beschriebenen Weise ähnlich, wie es in den Fig. i und 6 dargestellt ist, mit einer Schwingwalze zusammenarbeitet, wie sie in den Fig. ig, 2o und 21 dargestellt sind. Die in Fig. ig veranschaulichte Walze 103 hat eine wellenförmige Ausgestaltung 1o4.
  • Die in Fig. 2o dargestellte Schwingwalze io5 ist mit Leisten io6 versehen, die in der Weise bearbeitet sind, daß sie einen wellenförmigen Rand 107 haben. Die in Fig. 21 veranschaulichte Walze ioS zeigt einen Rumpfteil mit konkaven Flächen io8a, die sich in axialer Richtung des Rumpfteiles erstrecken, der Naben aufweist, in denen Nuten angebracht sind, in denen wellenförmige Leisten i io sitzen.
  • Die Fig: 22 veranschaulicht die Zusammenarbeit von zwei Schwingwalzen, die von der in Fig.21 dargestellten Art 1o8 sind. Die mit i i l bezeichneten Fasern werden durch das wechselseitige Zusammen-wirken der Walzen io8 geschwungen und gleichzeitig über die Länge der wellenförmigen Leisten i i o verteilt. Die Fig. 22 zeigt ferner die Ilinundherbewegbarkeit der beiden Schwingwalzen, die durch den Pfeil 112 angedeutet isst und durch ein an sich bekanntes Getriebe hervorgerufen wird.
  • Die Fi-g. 23 stellt eine andere Form zusammenwirkender Schwingwalzen dar. Die Walzen 37 usw. stellen Zufuhr- und Quetschwalzen dar. Daran schließen sich die vorderen Brech- und Schwingwalzen i i 5 und i 16 an, die das von dem Doppelzufuhr- und Quetschmechanismus herkommende gequetschte Gut aufnehmen. Diesen Walzen i 15 und 116 sind Brustplatten 117 und 118 zugeordnet. Mit den Walzen i i_5 und 116 arbeiten hintere Walzen zusammen, die hei dieser Ausgestaltung gegenseitig verstellt werden können.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die hinteren Walzen i ig, i2o und i-ii in einem verstellbaren Rahmen 122, 123 drehbar angeordnet. An einen anderen verstellbaren Rahmen 124 sind die hinteren Walzen 125 und 126 drehbar angebracht. Diese relative Verstellbarkeit ist durch die Verstellschraube 127 und 128 ermöglicht.
  • Die Fig.2d. verschaulicht eine andere Form einer die Fasern sammelnden Trommel der in Fig. 4 dargestellten allgemeinen Art; gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Sie weist einen inneren zylindrischen Rumpfteil 13o auf, von dem radiale Vorsprünge 131 ausgehe'], die am Umfang durch Zwischenräume 132 voneinander getrennt sind. Der gegenseitige Abstand dieser Zwischenräume voneinander um den Umfang der Zylinder entspricht dem Abstand der Stangen 5 5 voneinander, die an der Förderkette 53 angebracht sind. Diese Stangen 55 können die in Fig. a dargestellte oder die in den Fig. 7, 7 a. 8 usw. veranschaul.ichte abweichende Form haben.
  • Die in der Fig. 25 dargestellte, die Fasern sammelnde Trommel hat einen inneren zylindrischen Rumpfteil 133, an dessen Umfang doppelt gewinkelte Platten 13d befestigt sind, wobei der gegenseitige Abstand zwischen den Winkeln der aneinandergrenzenden Winkelplatten 134 dem Abstand zwischen den Sprossen 55 der Förderketten 53 ähnlich wie bei den in den Fing. 24 und den Fig. 1. 4. und 6 dargestellten allgemeinen Anordnungen entspricht.
  • Im Anschluß an die verschiedenen Behandlungen des Fasergutes wird die von den zusammenwirkenden Ketten abgegebene Fasergardine schließlich de- Einwirkung einerR.eihel\Tadel«-alzeii i.to unterworfen, mit denen Belastungswalzen i-li zusammenarbeiten (s. Fig. i). Diese Nadelwalzen dienen dazu, die Gardine zu hecheln. Das Gut wird dann von den Führungswalzen 142 über den Trichter der Abnahmevorrichtung F. M. übergeben und luntenförmig abgelegt.
  • Vorteilhafterweise wird die Lunte, wie ebenfalls in Fig. i dargestellt ist, einer Trockenbestrahlung, beispielsweise den Strahlen einer Trockenlampe 1-t4, ausgesetzt.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit der Nadelwalzen iq.o wird in der Bewegungsrichtung des Fasergutes bei jeder nachfolgenden Walze vergrößert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. 1Iaschine zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln, lti der die Stehgel zwischen Quetschwalzen und anschließend zwischen Schlag- und Schwingwalzen hindurchlaufen, die mit ihren Leisten fortlaufend ineinandergreifen und von denen die erste die aus den Quetschwalzen austretenden Stehgel über eine Kante bricht und zwischen sich und einer Brustplatte einer ersten Schlagbehandlung unterzieht, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite Schlag- bzw. Schwingwalze mit einer Brechkante und einer Brustplatte zusammenwirkt und eine besondere Stengelzufuhr durch eine zusätzliche Gruppe Quetschwalzen erhält, derart, daß die beiden Stengelzufuhren sich vor dem Durchgang zwischen der ersten und zweiten Schlag- bzw. Schwingwalze vereinen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustplatten die erste und zweite Walze nahezu zur Hälfte umfassen und in Abständen Vertiefungen aufweisen, denen von einem inneren Hohlraum aus Druckgas zugeführt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Brustplatten von den Walzen regelbar ist. 4.. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die erste, dritte u;w. und andererseits die zweite, vierte usw. Schlag- bzw. Schwingwalze zwecks Regelung des gegenseitigen Eingriffs gegeneinander verstellbar sind. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Schlag- bzw. Schwingwalzen austretende Gut zwischen zwei endlosen, mit ineinandergreifenden Sprossen besetzten Kettenbahnen aufgenommen wird, derart, daß die Fasern in engen Wellungen «eiterbewegt «erden. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Eingriff der Sprossen in der Förderrichtung zunimmt und regelbar ist. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaufende der Kettenbahnen auf den Achsen der Umkehrräder Bürsten angeordnet sind, deren Borsten zwischen den Sprossen hindurchragen. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Kettenbahnen Hechelwalzen für das Ausrichten der Fasern mit in derFörderrichtung zunehmenderDrehgeschwindigkeit nachgeordnet sind. 9. Maschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeit dem Behandlungsgut während oder zwischen einzelnen Behandlungen zugeführt wird. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser oder eine andere Spülflüssigkeit verwendet wird. i i. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß C51 oder eine andere geschmeidig machende Flüssigkeit verwendet wird. 12. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lösungsmittel für die Harz- bzw. Gummibestandteile des Behandlungsgutes verwendet wird. 13. Maschine nach Anspruch i biss 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auffangvorrichtung für die durch die Quetschwalzen aus dem Gut ausgepreßten Säfte vorgesehen ist. 1q.. Maschine nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trockenvorrichtung für das Behandlungsgut vorgesehen ist. 15. Maschine nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß miteinander im Eingriff stehende Schlag- bzw. Schwingwalzen sich in der Achsrichtung zueinander hin und her bewegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 742 599, 685 661, 676 934, 505 39o, 6o6 212.
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