<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zum raschen und wirtschaftlichen Waschen von Spulen kiinstlicher Seide.
Bekanntlich müssen die Spulen mit künstlicher Seide nach dem Spinnen gewaschen und getrocknet werden. Diese beiden Operationen erfordern bei der bisherigen Art der Durchführung viel Zeit. Dadurch ergaben sich oft Materialanhäufungen sowie eine Verlängerung der Herstellungsdauer. Die Dauer der Trocknung konnte man durch vorhergehendes Ausschwingen abkürzen, doch wurde dieser Vorteil zum grössten Teil aufgehoben durch den zusätzlichen Zeitaufwand und die Manipulationen, welche mit den
Spulen vorgenommen werden mussten, sowie durch den häuiiig sich ergebenden Abfall.
EMI1.1
Trocknen der Spulen, welches gleichmässig und viel rascher, daher auch ökonomischer vor sich geht.
Der Waschvorgang besteht im Wesen aus einer Kombination von Waschungen abwechselnd mit darauffolgen-
EMI1.2
Das Verfahren kann praktisch in verschiedener Weise ausgeführt werden. Unter anderem kann man z. B. die zu waschenden Spulen einige Minuten lang besprengen, sodann dieselben einige Minuten lang ausschwingen und diese beiden Operationen abwechselnd wiederholen. Um eine vollkommene Waschung zu erzielen, werden die Spulen nach einer Stunde dieser Behandlung einem letzten Ausschwingen unterworfen, wodurch die die Spulen sättigende Flüssigkeit ausgetrieben wird und erstere für ein rasches und ökonomisches Trocknen in günstiger Weise vorbereitet werden. Die Dauer der abwechselnden Waschund Ausschwingperioden kann für jede der beiden Operationen gleich sein, kann zu-oder abnehmen.
Desgleichen kann der zwischen dem Waschen und dem darauffolgenden Ausschwingen liegende Zeitraum eine dritte Phase des Prozesses bilden, deren Dauer verlängert werden oder gleichbleiben kann, länger oder kürzer als die Dauer der Wasch- und Ausschwil1gperioden gewählt werden kann. Diese dritte Periode gestattet, dass sich die Spulen mit einer geringen Quantität Wassers vollsaugen, wodurch die Ökonomie des Verfahrens erhöht wird, indem man den Verbrauch an Waschwasser herabsetzt.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung kann man verschiedene von Hand oder maschinell zu betätigende Einrichtungen verwenden, die Waschung kann mittels Besprengung durch zirkulierendes Wasser od. dgl. erfolgen. Das Ausschwingen kann mit Hilfe irgendwelcher Schwingvorrichtungen erfolgen. Es empfiehlt sich jedoch, um alle nicht notwendigen schädlichen und lästigen Manipulationen mit den Spulen zu vermeiden, das Verfahren mit Hilfe einer neuen Type von Waschund Schwingmaschinen zu bewirken, die ohne jede Manipulation das Waschen und Ausschwingen der Spulen ermöglicht, wobei jede Ausführungsform des Verfahrens zur Anwendung kommen kann.
EMI1.3
ansicht der Vorrichtung im Aufriss, Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch dieselbe.
In der Zeichnung ist 1 das Gestell, 2 die horizontale Welle der Maschine, welche am Ende eine
EMI1.4
kleinen Schnapper oder drehbaren Ansatz 6 auf, der je nach seiner Stellung das Aufschieben einer Spule 5 gestattet, bzw. das Abnehmen der Spule verhindert. Dieser Schnapper 6 kann durch ein anderes zum
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Gemäss demselben Prinzip kann man nach der Besprengung der Spulen die Seheibe für eine kurze Zeitspanne stillstehen lassen, damit sich die Spulen mit dem Waschwasser volls-mgen können. Darauf folgt wieder das Ausschwingen usw. Der Verbrauch an Flüssigkeit sowie der Kraftaufwand bei diesem Vorgehen ist noch geringer. Die Dauer ist ungefähr dieselbe wie beim vorher geschilderten Vorgang.
In gewissen Fällen ksnn die bei stillstehender Scheibe vorgenommene Bewässerung durch momfntanes Eintauchen aller oder eines Teiles der auf der Scheibe montierten Spulen ersetzt werden. Die Scheibe kann horizontal wie vertikal angeordnet werden, ohne dass diese und andere Abänderungen desVerfahren aus dem Rahmen der Erfindung herausfallen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum raschen und wirtschaftlichen Waschen von Spulen künstlicher Seide die vom Spinnen kommen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Spulen abwechselnd einer Reihe kurzdauerndtr Waschungen sowie einer Reihe gleichfalls kurz dauernder Ausselhwingvorgänge unterworfen werden.