DE663072C - Verfahren zum Trocknen von huelsenlosen Fadenwickeln aus regenerierter Cellulose, insbesondere von Kunstseidespinnkuchen - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von huelsenlosen Fadenwickeln aus regenerierter Cellulose, insbesondere von Kunstseidespinnkuchen

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DE663072C
DE663072C DEG89957D DEG0089957D DE663072C DE 663072 C DE663072 C DE 663072C DE G89957 D DEG89957 D DE G89957D DE G0089957 D DEG0089957 D DE G0089957D DE 663072 C DE663072 C DE 663072C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages

Description

  • Verfahren zum Trocknen von hülsenlosen Fadenwickeln aus regenerierter Cellulose, insbesondere von Kunstseidespinnkuchen Beim Trocknen von Fadeinwickeln ,aus regenerierter Cellulose, z. B. Viscosekunstseide, erhält man im allgemeinen einen Faden, der nicht auf seiner ganzen Länge gleichmäßige Eigenschaften besitzt. Vielmehr weisen @die einzelnen Fadenpartien, je nachdem sie inneren, mittleren Moder äußeren Teilen :des Wikkels entstammen, Unterschiede auf, die bekanntlich darauf zurückzuführen sind, daß die Schrumpfungsmöglichkeiten für den Faden in den einzelnen Teilen des Wickels verschieden sind. Diese Unterschiede sind besonders groß bei Wickeln, die sich auf starren Spulen befinden; sie treten aber auch bei hülsenlosen Wickeln auf, da der nasse Wikkel sich fast wie ein starres Gebilde verhält, das den äußeren Fadenlagen beim Trocknen keine genügende Schrumpfung gestattet.
  • Um eine gleichmäßig geschrumpfte Ware zu erhalten, ist es bekannt, die Wickel ausschließlich von innen heraus zu trocknen. Dies führt aber bei dickeren Wickeln zu sehr langen Trockenzeiten.
  • Es ist auch nicht mehr neu, Kunstseidespinnkuchen zuerst nur von innen oder nur von außen zu trocknen, hierauf wieder zu befeuchten und dann in der entgegengesetzten Richtung zu trocknen. Dies erfordert für jede Trocknung eine besondere Apparatur, oder es müssen je&smal alle Kuchen abwechselnd von außen und von innen mit besonderen Umhüllungen versehen werden, was zeitraubend und ;unwirtschaftlich ist. Dies gilt auch für ein anderes bekanntes Verfahren, nach welchem die Wickel nach einem ersten Trocknen gedämpft, wieder getrocknet, hierauf umgespult, dann wieder gedämpft und schließlich ein drittes Mal getrocknet werden.
  • Ferner wurde bereits zum Ausgleich von Schrumpfungsunterschieden beim Trocknen ein umständliches Verfahren von aufeinanderfolgenden Temperatur- und Feuchtigkeitsregulierungen angewendet, das die Schwierigkeiten beleuchtet, die auf diesem Gebiete bestehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auf einfache Weise mix nur einmaligem Dämpfen hülsenlose Wickel, insbesondere Kunstseidespinnkuchen, mit völlig gleichmäßigen Fäden zu erhalten, wenn man die nachbehandelten und zunächst ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen getrockneten Wikkel einzeln oder zu mehreren aufei;nandergesetzt mit einer weiten Hülle umgibt und ihnen von innen nassen Dampf von 35 bis 6o° zuführt, worauf man die Kuchen ein zweites Mal trocknet. Dabei werden die Kuchen nur so weit befeuchtet, daß die Schrumpfungsunterschiede ausgeglichen werden, ohne daß jedoch die Wickel so naß werden, daß es wieder zur Ausbildung unnachgiebiger Schichten kommt. Die Fadenlagen müssen vielmehr nach der Befeuchtung noch ungehindert gegeneinander verschiebbar sein, so daß beim zweiten Trocknen keine Widerstände mehr auftreten. Falls sich der Wickel vorher auf einer Spule ioder sonstigen starren Hülse befand, muß er vordem zweiten Trocknen von dieser abgenommen und in solcher Weise getrocknet werden, daß auch die inneren Faden lagen schrumpfen können.
  • Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßfg# ist, den Wickel nach der ersten Trocknung auf einen Wassergehalt von 2o bis 5o% zu bringen. Bei niedrigerem Feuchtigkeitsgehalt dauert es für praktische Zwecke zu lange, bis der Schrumpfungsausgleich erfolgt, während höhere Feuchtigkeit wieder leicht zu einem Verkleben der Fäden untereinander führt.
  • Wird eine höhere Temperatur des massen Dampfes als 35 bis 6o° angewendet, so findet keine ausreichende Befeuchtung mehr statt, während bei zu tiefer Temperatur des feuchten Dampfes die Kuchen zu na.ß werden. In diesem Falle kommt es bei der folgenden zweiten Trocknung neuerdings zur Ausbildung unnachgiebiger Fadenlagen, wodurch wieder Schrumpfungsunterschiede -entstehen.
  • Wesentlich für das Verfahren ist, daß der Dampf in das Innere der Wickel eingeleitet wird, während sie von einer weiten Hülle umgeben sind. Hierbei bildet sich :ein Temperaturgefälle innerhalb des Wickels von innen nach außen, das für den völligen Ausgleich der Schrumpfungsunterschiede notwendig ist. Die Hülle besteht dabei zweckmäßig aus schlecht wärmeleitendem Material, z. B. Batist. Das Einblasen nassen Dampfes in das Innere der Wickel wird am einfachsten mittels Dampfdüsen bewirkt, die durch Injekborwirkung gleichzeitig zugeführtes Wasser versprühen, wobei die Düsen so eingestellt wer-,den, daß innerhalb der Stoffhülle die oben angegebene Temperatur herrscht.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen. Ver-..fajrens geeignete Einrichtung schematisch dargestellt. Die Spinnkuchen a befinden sich auf den Trägern b, die zu einer Säule zusammengesetzt sind. Diese wird oben durch den Deckel c gehalten und abgeschlossen. Die ganze Säule ist von einer weiten Batisthülle d umgeben. Von unten wird in die Kuchensäule nasser Dampf eingeblasen, dessen Zufuhr so eingestellt wird, da.ß innerhalb der Batisthülle eine Temperatur von etwa 5o° herrscht. Unterthesen Verhältnissen genügt eine q.- biss 5stündige Behandlung der Kuchen, um alle Schrumpfungsunterschiede auszugleichen.
  • Besonders geeignet für das beschriebene Verfahren sind Spinnkuchen, deren Fadenlagen in an sich bekannter Weise bereits beim Waschen eine Lflckerung erfahr-en haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen von hülsmenlosen Fadenwickeln aus regenerierter Cellulose, insbesondere von Kunstsreidespinnkuchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenwickel mach dem ersten Trocknen einzeln ioder zu mehreren aufeinandergesetzt mit eitler weiten Hülle umgeben werden und ihnen von innen nasser Dampf von 35 bis 6o° zugeführt wird, worauf die Kuchen ein zweites Mal getrocknet wer-,den.
DEG89957D 1935-03-09 1935-03-09 Verfahren zum Trocknen von huelsenlosen Fadenwickeln aus regenerierter Cellulose, insbesondere von Kunstseidespinnkuchen Expired DE663072C (de)

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GB759035A GB453504A (en) 1935-03-09 1935-03-11 Improvements relating to the after-treatment of thread windings of regenerated cellulose
NL76112A NL42213C (de) 1935-03-09 1936-01-09
FR803001D FR803001A (fr) 1935-03-09 1936-03-06 Perfectionnements au traitement de bobines de fil de cellulose régénérée

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FR (1) FR803001A (de)
GB (1) GB453504A (de)
NL (1) NL42213C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947506C (de) * 1939-09-29 1956-08-16 Courtaulds Ltd Verfahren zur Nachbehandlung von in einem fortlaufenden Arbeitsgang erzeugten kuenstlichen Faeden, insbesondere Kunstseidefaeden

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NL42213C (de) 1937-11-16
FR803001A (fr) 1936-09-21
GB453504A (en) 1936-09-11

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