DE732342C - Verfahren zum Trocknen von Kunstseidewickeln - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Kunstseidewickeln

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DE732342C
DE732342C DEM142962D DEM0142962D DE732342C DE 732342 C DE732342 C DE 732342C DE M142962 D DEM142962 D DE M142962D DE M0142962 D DEM0142962 D DE M0142962D DE 732342 C DE732342 C DE 732342C
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DE
Germany
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drying
air
thread
wrap
roll
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Expired
Application number
DEM142962D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Haas Jr
Richard Zimmer
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FRIEDRICH HAAS KOM GES MASCHF
Original Assignee
FRIEDRICH HAAS KOM GES MASCHF
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Kunstseidewickeln Durch die vorliegende Erfindung soll vermieden «=erden, daß beim . Trocknen von Kunstseidewickeln die Außenfäden der Wickel eher trocknen als die Innenfäden. Wenn nämlich die Außenfäden des Wickels eher tro cknen als die Innenfäden, dann körnen die Außenfäden nicht schrumpfen, sondern spannen sich über dem Kern des Wickels. Ein solcher gespannter Faden hat naturgemäß ganz andere Eigenschaften als ein solcher, der vollkommen spannungslos getrocknet wurde. Ein nicht spannungslos getrackneter Faden weist verschiedene Stärken auf und färbt sich ungleichmäßig an.
  • Um ein spannungsloses Trocknen zu erzielen, ist es bereits bekannt, die Wickel von außen mit einer Luft- und wasserundurchlässigen Hülle zu: umgeben und die Wasserentziehung nur vom fadenfreien Innenraum. der Wickel aus vorzunehmen. Hierbei besteht jedoch der Nachteil, daß sich der Zustand der Luft, welche zwischen dem Wickel und der Umhüllung eingeschlossen ist, nicht willkürlich beeinflussen läßt. So wird sich z. B. die Temperatur in dem abgeschlossenen Luftraum nach kurzer Zeit der Tefn,peratur der im Innern vorbeistreichenden Luft angepaßt haben. Um den Luftraum zwischen der Hülle und dem Wickel zu sättigen, muß auch zuii -ist die äußere Fadenlage Wasser abgeben. i cl Ferner ist die Handhabung der Vorrichtung äußerst zeitraubend, da es bei jedem einzelnen Wickel mehrerer Handgriffe bedarf, um ihn in die zylindrische Hülle zu bringen und mittels des Dichtungsringes und des ringförmigen Deckels abzudichten, ganz abgesehen davon, daß diese Mittel durchaus. nicht sehr einfach und daher kostspielig und unwirtschaftlich sind.
  • Es ist ;auch nicht mehr neu, Kun.stseidewickel in einer mit Feuchtigkeit gesättigten Atmosphäre zu trocknen. Nach diesem Verfahren wird die relative Feuchtigkeit des Trockenmittels mit fortschreitender Trocknung, gegebenenfalls unter jeweiliger Zwischenbefeuchtung, ,allmählich gesenkt. Es ist offensichtlich, daß hierbei auch die Trocknung zunächst an den Außenflächen der Wickel ,am gründlichsten erfolgt, denn ,die Trockenluft wirkt natürlich an den ihr am besten zugänglichen Stellen zuerst, so daß also die Fäden an der Außenseite der Wickel schneller antrocknen und sich dann über dem inneren Kern des Wickels ausspannen, so daß eine vollkommene spannungslose Trocknung nicht erzielt wird. Es fehlt hier eben auch die Trocknung der Wickel durch in das Inncri:' eingeführte Trockenluft, worin erfahrungsgemäß .allein die Voraussetzung für eine spannungslose Trocknung liegt.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung gelangen wohl gleichzeitig zwei getrennte Luftströme zur Anwendung, von denen der eine von innen nach außen durch die Fadenlagen hindurchtritt und der andere außen am Wickelumfang entlang streicht. Jedoch wird ein spannungsloses Trocknen der Fäden auch hierbei nicht erzielt, weil hier die Mantelllä.che des Wickels sowohl außen wie innen trotzdem schneller antrocknet und demzufolge .auch hier das Spannen der Fäden an den Außenflächen über dem inneren Kern kaum beseitigt wird. Wenn auch die beiden Luftströme in bezug auf Druck und Temperatur aufeinander abgestellt werden können, so ist doch auch dann noch eine Trockenwirkung am äußeren Umfang des Wickels von vornherein sofort gegeben, wodurch der oben geschilderte Übelstand auftritt.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wird nun beim Trocknen von Kunstseidewickeln die Verhinderung einer vorzeitigen Trocknung der äußeren Wickelschichten dadurch erreicht, d,aß, während durch den fadznfreien Innenraum des Wickels ein trockener Warmluftstrom hindurchgeführt wird, die Außenfläche des Wickels voneinem Luftstrom bestrichen wird, dessen relativer Feuchtigkeitsgehalt zunächst etwa iao% beträgt, gegen Ende des Trocknungsvorganges hin aber, also erst dann, wenn die Trocknung des Wickels von innen heraus bis zu den äußeren Wickelschichten vorgedrungen ist, allmählich abnimmt.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird ein spannungsloses Trocknen der Ku.nstseidewickel erzielt, wobei eine einfache übersichtliche Vorrichtung Verwendung finden kann. Die den Wickel von außeal umstreichende Luft kann in einen Zustand versetzt werden, der unabhängig von dem Zustand der Luft im Innern des Garnwickels ist. Das Verfahren kann auch bei einer größeren Zahl von Fadenwickeln gleichzeitig Anwendung finden.
  • Der Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung gegenüber dem Bekannten besteht darin, tiaß der fertig getrocknete Faden überall die glciclitii<ißige Stärke aufweist, die er vor der Trocknung hatte. Der fertige Faden ist daher .auch gleichmäßig anfärbbar.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbc#i-@piel einer Trockeneinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Die Kunstseidewickel r, sind zti mehreren über ein.andergeschichtet, so dar;> sie kaminartige Säulen bilden. In das Innere dieser Säulen wird die von einem Ventilator b kommende, über die Heizregister c geleitete und hier erwärmte Luft von unten her eingeführt. Sie streicht durch die hohlen Säulen hindurch, nimmt im Innern der Wickel Wasser auf und entweicht am oberen Ende des Trockners bei; @ri. Während der Behandlung in dieser Form befindet sich die Luft um di., Außenflächen der Wickelsäulen herum in nahezu ruhendem Zustand. Sie wird durch die Dämpfvorrichtung e befeuchtet und auf iooo-o Sättigung gehalten. Diese Dämpfvorrichtung besteht aus einem Behälter 1, der mit Wasser gefüllt ist, welches durch das Da.mpfrohrg zum Kochen gebracht wird. Die Dampfschwaden treten in die Trockenkammer ein und erzeugen die gewünschte Sättigung der Luft.
  • Ist die Trocknung im Innern der Wickel genügend fortgeschritten, so wird die Dämpfvorrichtung e außer Tätigkeit gesetzt und der Lüfter /z in Betrieb genommen. Dieser saugt Luft .aus dem oberen Teil der Trockenkammer ab, drückt sie über die Heizelemente i und unten wieder in die Trockenkammer zurück. so daß ein Kreisluftstrom entsteht, der das äußere der Wickel umspült und diese also auch von außen zum Antrocknen bringt. Gleichzeitig drückt der Lüfter h einen Teil der Umluft durch den Stutzen k ins Freie. Da der Lüfter b in Betrieb bleibt ', sorgt dieser für die Abführung der verdunsteten Wassermengen durch die öffnung il.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Trocknen von Ku.nstseidewickeln unter Verhinderung einer vorzeitigen Trocknung der äußeren WikkeIschichten, dadurch gekennzeichnet, daß, während durch den fadenfreien Innenraum des Wickels ein trockener Warmluftstrom hindurchgeführt wird, die Außenfläche des Wickels von einem Luftstrom bestrichen wird, dessen relativer Feuchtigkeitsgehalt zunächst etwa i oo % beträgt, gegen Ende des Trockenvorganges hin aber allmählich abnimmt.
DEM142962D 1938-10-08 1938-10-08 Verfahren zum Trocknen von Kunstseidewickeln Expired DE732342C (de)

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