DE810133C - Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseiden-Wickeln - Google Patents

Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseiden-Wickeln

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DE810133C
DE810133C DEP43205A DEP0043205A DE810133C DE 810133 C DE810133 C DE 810133C DE P43205 A DEP43205 A DE P43205A DE P0043205 A DEP0043205 A DE P0043205A DE 810133 C DE810133 C DE 810133C
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DE
Germany
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trays
drying
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floors
rolls
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Expired
Application number
DEP43205A
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English (en)
Inventor
Hermann Haas Dipl-Ing Jun
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0418Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/06Washing or drying

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseiden-Wickeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseiden-Wickeln in senkrechten Schachttrocknern, durch welche Horden von oben nach unten oder von unten nach oben befördert werden.
  • Für die spannungslose Trocknung von Viskosekunstseide sind zahlreiche Vorschläge ausgearbeitet worden, die darauf abzielen, die inneren Fadenlagen eines Spinnkuchens oder Wickels zunächst zu trocknen und erst nach und nach den äußeren Lagen das Wasser zu entziehen. Fäden, die nach diesem Grundsatz getrocknet sind, weisen über ihre gesamte Länge ein gleichmäßiges Schrumpfungsvermögen auf. Vielfach werden mehrere Wickel mit oder ohne Hülse zur Aufnahme der Gewichte übereinander gestellt. Nach oben wird die so entstandene Kuchensäule luftdicht abgeschlossen. Von unten wird in den fadenfreien Raum erwärmte Luft gepreßt, die die Fadenwickelung durchdringt. Im Verlaufe der Trocknung schrumpfen vor allem die Stellen des Wickels, an welchen die Luft Wege zum Durchtritt gefunden hat. An anderen Stellen, die vom Luftstrom nicht erreicht werden, bleibt die Trocknung zurück. Diese ungleichmäßige Trocknung führt zu Feuchtigkeits- und Schrumpfungsunterschieden. In anderen Einrichtungen wird die Trocknungsluft nur durch das Innere der Wickel geführt, während das Äußere unbelüftet bleibt oder sogar feuchtgehalten wird durch Einsetzung feuchter Luft. An und für sich ist die nach diesem Verfahren getrocknete Kunstseide gleichmäßig ausgeschrumpft. Es muß aber, um auch die Außenlagen trocken zu erhalten, mit langen Trockenzeiten gearbeitet werden. Im Schnelltrockenverfahren mit hohen Temperaturen und geringer Sättigung nach diesem System in wenigen Stunden getrocknete Kuchen sind nicht gleichmäßig ausg-eschrumpft, da auch hier die Luft Wege nach außen sucht und den Außenlagen Feuchtigkeit entzieht.
  • Es blieb den Herstellern der Kunstseide zur Verrneidung der erwähnten Schwierigkeiten nur der Weg, äußerst lange Trockenzeiten zu wählen, d. h. durch Anwendung niedrigerer Lufttemperaturen und hoher Sättigungsgrade den Wasserentzug so langsam vorzunehmen, daß geringe Feuchtigkeitsunterschiede in der Fadenschicht auftreten und damit Spannungsunterschiede während der Trocknung vermieden werden. Die Trocknungszeit, die an und für sich nur wenige Stunden zu dauern braucht, wurde auf mehrere Tage ausgedehnt. Sehr lange Trocknungskanäle oder -bänder wurden erforderlich, die sehr große Bodenflächen und Raumkosten in Anspruch nehmen.
  • Bei eingangs erwähnten Trocknern sind nun gemäß der Erfindung die Horden derart ausgebildet, daß die Wickel zu jeder Etage schachbrettartig aufgestellt werden können, wobei die Hordenböden mit Lücken von gleichem oder annähernd gleichem Durchmesser wie die Innendurchmesser versehen sind. Dabei müssen die in die einzelnen Etagen eingeschobenen Wickel Rohre bilden und die Anordnung so getroffen sein, daß Trockenluft nur den Innenraum dieser Rohre durchströmen, nicht aber an die Außenseite der Wickel gelangen kann. Hier wird eine Anlage vorgeschlagen, die die Vorteile der langen Trocknungszeit ohne Inanspruchnahme großer Bodenflächen und die Vorteile der Trocknung von innen verbindet. Entsprechend der Abt). i werden die Wickel auf Horden gelegt und die Horden so übereinandergestapelt, daß die hohlen Zylinderräume in allen Horden an gleicher Stelle liegen. Die Hordenböden nehmen also das Gewicht der Einzelwickel auf, und diese bilden zu Stapeln übereinandergesetzt Röhrenbündel. Damit die Luft diese Röhrenbündel durchstreichen kann, und zwar nur in ihrer Innenfläche, sind die Hordenböden gelocht. In einer an sich bekannten Doppelschachtmaschine gemäß Abb. 2 wandern diese Horden in einem Schacht nach oben und in einem benachbarten Schacht wieder nach unten. Die Hordenstapel werden bis zu einer Höhe von 6 m geführt, so daß eine große Wickelmenge auf geringer Bodenfläche bei langer Trockenzeit behandelt werden kann. Hiermit wird durch die Art der Luftführung die Trocknung von innen nach außen verbunden. Langsam werden die Wickel durch den im Gegenstrom zum Transport geführten Luftstrom bei niedriger Temperatur und hoher Sättigung aufgewärmt. Langsam nimmt die Sättigung ab. Die Innenfäden trocknen zunächst, dann die Mittellagen und am Ende die Außenlagen. Die Trocknung ohne Spannung auch in den Außenlagen wird durch diese langsame Trocknung von innen nach außen gewährleistet. Da die Horden beim Einfahren in den Schacht, beim Überfahren von einem Schacht in den anderen sowie beim Ausfahren übereinander wegfahren müssen, ist ein geNvisser Abstand der Ränder voneinander vorzusehen. Um die Luft beim Vbertritt von einem Wickel in den anderen nur die Innenflächen berühren zu lassen, wird die Durchtrittsstelle im Hordenhoden in Düsenform ausgeführt gemäß Abb. 3. Der Luftstrom erhält in der Düse eine Beschleunigung in Richtung des Hohlraumes des nachfolgenden Wickels. Ein vollkommener Abschluß der Wickelaußenflächen vom Luftstrom kann hergestellt werden, indem auf die Horden oder die Wickel oben ein Abschlußblech mit düsenförmigen Löchern gelegt wird. In diesem Fall erhält das l)odenblech der Horden eine einfache Lochung.
  • Um die Zufuhr größerer Wärmemengen an die Auflagefläche der Wickel auf den Hordenböden zu verhindern, wird zwischen beiden ein Kunststoffring von geringem Wärmeleitvermögen gelegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Trocknung von Kunstseidenwickeln in senkrechten Schachttrocknern, durch welche Horden von unten nach oben oder von oben nach unten gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Horden so ausgebildet sind, daß die Wickel in jeder Etage schachbrettartig aufgestellt werden können, wobei die Böden der einzelnen Horden mit Löchern von gleichem oder annähernd gleichem Durchmesser wie der Innendurchmesser der Wickel versehen sind, derart, daß die in die Etagen eingeschobenen Wickel Rohre bilden und daß die Anordnung so getroffen ist, d.aß Trockenluft nur den Innenraum der so entstandenen Rohre durchströmen. nicht aber an die Außenseite der Wickel gelangen kann.
  2. 2. Trockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen der Luft in den Hordenböden in Düsenform ausgebildet sind.
  3. 3. Trockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Horden nach oben durch Bleche mit düsenförmigen Durchtrittsöffnungen abgedeckt sind und die Böden mit einfachen Durchtrittsöffnungen versehen sind. q. Trockner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickel auf Kunststoffringen stehen.
DEP43205A 1949-05-19 1949-05-19 Vorrichtung zum Trocknen von Kunstseiden-Wickeln Expired DE810133C (de)

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