DE392961C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen

Info

Publication number
DE392961C
DE392961C DEK68656D DEK0068656D DE392961C DE 392961 C DE392961 C DE 392961C DE K68656 D DEK68656 D DE K68656D DE K0068656 D DEK0068656 D DE K0068656D DE 392961 C DE392961 C DE 392961C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
air
vessel
water
fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK68656D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Krantz GmbH and Co
Original Assignee
H Krantz GmbH and Co
Publication date
Priority to DEK68656D priority Critical patent/DE392961C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE392961C publication Critical patent/DE392961C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C7/00Heating or cooling textile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/09Various apparatus for drying textiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen. Die Erfindung betrifft eilte weitere Ausge.-altung der Verfahren und Vorrichtungen zum Trocknen nach Patent 360073' Bei den in dem Hauptpatent beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen wird durch Dampf allein (3e,ler im unmittelbaren Anschluß daran durch Vakuum getrocknet, was unter :,#Tutzbarinachung der durch den Dampf im Trockengut aufgespeieherten Wärme geschieht. Der damit erzielte technische Fortschritt ist noch weiter zti steigern. Zu dem Zweck wird gemäß der Erfindung ein Teil des Wassers aus dein triefend nassen Trockengut unmittelbar durch Dampf ausgestoßen und der Rest durch erwärmte Luft aufgetrocknet, welche im unmittelbaren Anschluß all das Ausstoßen des Wassers durch das Trockengut geblasen wird. Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile sind weitere Verbilligung und Beschleunigung des Trocknen.,;.
  • Die dein Dampf innewohnende Energie wird unmittelbar zum Ausstoßen voll Wasser aus dein triefend Hassen Trockengut benutzt. Dieses Ausstoßen geschieht schneller und billiger als (las Ausquetschen des Wassers und macht die sollst erforderlichen Quetschwerke, Schleuder- und Absatigemaschinen üher$üssig. Der Ausstoßdampf füllt die Kanäle zwischen Teil F;lse rn des Trockengutes aus, welche vorher mit: Wasser angefüllt waren. Der Dampf c'*)ffiiet die durch Wasser verstopften Kanäle. Dadurch wird (las Trockenglut hiftdurchlä ssig. Die Luft(lurchlässigkeit ist so liecletitelid, (-aß C S Z. 11 ). in, -)- 0ich ist, große Luftmengen durch hart l;emciclcelte Bauinwollkreuzspulen mittels eitles schwachen @ie(ler(lruckgel)lä ses, also (,liile beachtlichen Kraftaufwand, züi ])lasen. Durch die Wärine des Ausstoßdampfes wird <las Trockengut bis auf die Temperatur der Trockenluft erwärmt. Der im Trockengut verbliebene _ltisstoß,l<luipf wird durch die Trockenluft kondensiert und dessen Wä rine für das Trocknen nutzbar gemacht. Das durch den Ausstoßdampf angewä rillte ausgestoßene Wasser kann im Betrieb wieder verwendet werden. Kötzer, Kreuzspulen, Garnwickel u. dgl. «-erden in einem verschließbaren Kasten untergebracht. Das Ausstoßen von Wasser mittels Dampfes geschieht vorteilhaft voll außen nach innen. Im ummittelbaren Anschluß an das Ausstoßen von Wasser mittels Dampfes wird erwärmte Luft gleichfalls voll außen nach innen durch das Trockengut geblasen.
  • Zum Trocknen von in fortlaufender Bewegung befindlichen Gewebebahnen wird vorteilhaft eine aus zwei miteinander verbundenen Teilen bestehende Vorrichtung benutzt. In dein ersten Teil wird Wasser aus dein Gewebe mittels Dampfes ausgestoßen. Um das Entweichen unverbrauchten Dampfes zu vermeiden, empfiehlt es sich, nur so viel Datnpf anzuwenden, wie notwendig ist, um das Gewebe für das nachfolgende Fertigtrocknen durch erwärmte Luft in besonderem -Maße geeignet zti machen, d. h. um eine ausreichende Menge «-assel auszustoßen, das Gewebe bis auf die Temperatur der Trockenluft zu erwärmen und das Gewebe so luftdurchlässig zu machen. daß ohne beachtlichen Kraftaufwand gruße Luftmengen durch das Gewebe in :einer Dickenrichtung geblasen werden kihmen.
  • Zur Ausübung des netten '\"-,erfahren.,; dienen verschiedene Vorrichtungen.
  • Abb.i zeigt eilte Anwendung des neuen Verfahrens zum Trocknen einer Kreuzspule c. ehellilzeichnet dadurch, daß zuerst Dampf und im unmittelbaren Anschluß daran er-W # ärinle 1 -uft von außen nach innen durch die Kreuzspule c geblasen wird. Ill den) Boden des verschließbaren Gefälles k ist innen dic# gelochte Spindel t befestigt, worauf die zu trocknende, auf eitle gelochte Hülse tiz gewikkelte Kreuzspule c gesteckt ist. Die Innenseite der Kreuzspule c stellt mit der Außenluft in Verbindung. Das Gefäß 1, ist jeweils absperrbar durch den Halin fz all eilte Dainpfle itung oder durch den Hahn o an ein N ie,Jerdruckgebläse angeschlossen. Bei der gezeichneten Hahnstellung strömt Dampf in (las Gefäß 1?.. Nachdem die dem Dampf innewohnende Energie zum Ausstoßen von Wasser aus der triefend nassen Kreuzspule verbraucht ist, wird der Dampfhahn n geschlossen und der Lufthahn o geöffnet. Dann wird erwärmte Luft mittels eines Niederdruckgebläses durch die Kreuzspule von außen nach innen geblasen.
  • Abb.2 zeigt eine Anwendung des neuen Verfahrens in einer aus zwei Teilen bestehenden Vorrichtung zum Trocknen einer in fortlaufender Bewegung befindlichen Gewebebahn b, dadurch gekennzeichnet, daß in dem ersten Teil der Vorrichtung Wasser aus dem Gewebe mittels Dampfes ausgestoßen und in dem zweiten Teil der Vorrichtung das Gewehe mittels durchgeblasener warmer Luft fertiggetrocknet wird. Der erste Teil der Vorrichtung besteht aus dem Dampfrohr g, welches in der Gewebebreite mit einer Schlitzöffnung 1a versehen ist. Neben der Schlitzöffnung sind zwei Tragrollen i o. dgl. angebracht, wodurch das Gewebe so unterstützt wird, daß dem durch die Schlitzöffnung h ausströmenden Dampf nur der Weg durch das Gewebe in der Dickenrichtung offen steht. Der zweite Teil rler Vorrichtung besteht aus einem Gefäß t mit je einem Schlitz in der Breite des Gewebes an jeder Kopfseite, um das Gewebe durch das Gefäß leiten zu können. Das Gefäß t ist auf der einen Seite des Gewebes durch die Offnung zt an ein Niederdruckgebläse angeschlossen und auf der anderen Seite durch die Üffining o mit der Außenluft verbunden. Die dem aus der Schlitzöffnung h strömenden Dampf innewohnende Energie wird benutzt, um Wasser aus dem triefend nassen Gewebe zu stoßen. Das durch den Ausstoßdampf ertvärmte und luftdurchlässig gemachte Gewebe wird in dem Gefäß t mittels durchgeblasener warmer Luft fertiggetrocknet.
  • Um zu vermeiden, daß beim Ausstoßen des Wassers Dampf unbenutzt entweichen könnte, dient die in Abb. 2 in schwachen Linien angedeutete Vorrichtung. Der zwischen den Tragrollen i ausströmende Ausstoßdampf wird äufgefangen und in einem Lufterwärmer v zur Anwärmung der Trockenluft benutzt, welche mittels des Gebläses w durch den Lufterwäriner getrieben und durch das Gewebe b in der Dickenrichtung geblasen wird.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 2 kann auch so eingerichtet sein, daß sie zur Anwendung des ini hauptpatent beschriebenen Verfahrens dienen kann. Zu dem Zweck ist das Innere des Gefäßes t auf der einen Seite des Gewebes durch den Hahn o mit einer Luftpumpe und auf der anderen Seite durch eine Öffnung 2a mit der Außenluft zu verbinden..
  • Durch Anbringung eines Leitbleches x in dem Gefäß t kann die Trockenluft zunächst dem Gewebe entlang und dann durch das Gewebe geblasen werden. Diese Luftführung ist vorteilhaft für Strichware, weil dadurch die Strichlage geschont wird.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Gestaltung des in Abb. 2 dargestellten Gefäßes t. Statt des rechteckigen ist ein rundes Gefäß t, statt der geradlinigen ist eine kreisförmige Führung des Gewebes und statt des geraden Leitbleches ein spiralförmig gebogenes Leitblech x angewandt. Die Zweckbestimmung der Öffnungen it und o ist, wie bei Abb. 2, eine zweifache, je nachdem die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Haupt- oder vorliegenden Zusatzpatent dienen soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Textilstoffen nach Patent 36o073, dadurch gekennzeichnet, daß der nach dem Durchleiten des Dampfes in den durch den Dampf erwärmten Stoffen befindliche Wasserrest nicht mittels Vakuums, sondern mittels warmer Luft aufgetrocknet wird, welche im unmittelbaren Anschluß an das Ausstoßen des Wassers durch das Trockengut geblasen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (1z) zur Aufnahme des Trockengutes (c) nicht nur an einen Dampfkessel . (durch den Hahn it), sondern auch an ein Niederdruckgebläse (durch den Hahn o) absperrbar angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausfiihrung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - das in der Breite des zu trocknenden Gewebes geschlitzte (Schlitz h), mit zwei Tragrollen (i) versehene Rohr (g) an einen Dampfkessel und ein Gefäß (t) auf der einen Seite des hindurchgeleiteten Gewebes (b) an ein Niederdruckgebläse (durch die Üftnung u) angeschlossen und auf der anderen Seite mit der freien Luft (durch die Öffnung o) verbunden ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströnistelle des Dampfes zwischen den Tragrollen (i) durch eine Rohrleitung mit einem Lufterhitzer (u) verbunden ist.
DEK68656D Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen Expired DE392961C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK68656D DE392961C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK68656D DE392961C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE392961C true DE392961C (de) 1924-03-27

Family

ID=7232047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK68656D Expired DE392961C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE392961C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948145C (de) * 1951-03-16 1956-08-30 Julien Dungler Maschine mit Blasduesen zur Behandlung von nur durch Tragwalzen gehaltenem bandfoermigem Gut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948145C (de) * 1951-03-16 1956-08-30 Julien Dungler Maschine mit Blasduesen zur Behandlung von nur durch Tragwalzen gehaltenem bandfoermigem Gut

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1597682C3 (de) Vorrichtung zum Entwickeln von belichtetem lichtempfindlichem Blattmaterial
DE4325915A1 (de) Verfahren zum Messen einer Feuchte einer Warenbahn an einem Durchströmungstrockner und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2305948B2 (de) Tabaktrockner
DE392961C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen
DE2555600C3 (de) Verfahren zum Trocknen von textilem Fasermaterial, insbesondere Garnspulen
DE1959743A1 (de) Vorrichtung zur Nassbehandlung von strang- oder bahnfoermigen Textilguetern
DE360073C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Textilstoffen
DE19916976A1 (de) Verfahren zum Trocknen von Feuerwehrschläuchen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE501461C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Durchfaerben von Textilgut-Wickeln
AT122695B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Papierbahnen.
DE496866C (de) Trockenpartie fuer Papiermaschinen
DE659009C (de) Vorrichtung zum Entfeuchten und Trocknen von Textilgutwickeln
DE454210C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs
DE2224975A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum feststellen des feuchtigkeitsgrades oder wassergehalts von textilmaterial
DE569566C (de) Vorrichtung zum absatzweisen Entleeren des Wassersammelbehaelters von Gewebeabsaugemaschinen
DE903136C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Desinfektion und Entwesung
DE2406347B2 (de) Vorrichtung zum entwaessern und/oder trocknen von textilgut
DE466210C (de) Gewebehalte-Vorrichtung fuer Gewerbe-Schleifen von Trocken- und Daempfmaschinen
DE198990C (de)
DE373107C (de) Verfahren zum Trocknen von empfindlichem Trockengut
DE491584C (de) Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer Gewebespann- und -trockenmaschinen
DE217891C (de)
DE276949C (de)
DE828313C (de) Verfahren und Apparat zum Wiederauffrischen von Filz fuer Praegepressen und Kalander
DE678847C (de) Vorrichtung zum Entfeuchten und Trocknen von Textilgutwickeln