DE217891C - - Google Patents

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DE217891C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/02Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents having one rotary cleaning receptacle only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)

Description

00810
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 217891 KLASSE 8ά.. GRUPPE
RUDOLF SPARMBERG in NEUILLY a. Seine.
behandeltem Textilgut.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember iqoo auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 17. Mai 1907 anerkannt.
die Priorität
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen von insbesondere mit leicht flüchtigen Lösungsmitteln behandeltem Textilgut, bei der in bekannter Weise das Waschgut in sektorartigen Einzelkammern einer in . einem geschlossenen Gehäuse drehbaren Siebtrommel untergebracht ist. Es wird bei dieser Waschvorrichtung in der an sich bekannten Art der Behandlungsstoff — Flüssigkeit, Luft oder Gas — in achsialer Richtung in den von dem inneren Trommelmantel gebildeten Trommelhdhlraum zugeführt. ,
Das Neue beim Erfindungsgegenstand besteht nun darin, daß in den aus den Stirnwandungen der Siebtrommel gebildeten Naben um . eine volle Welle der Trommel herum kanalartige Öffnungen angeordnet sind, die mit einem am Trommelgehäuse angeschlossenen und zur Lagerung der Trommelwelle dienenden Verteilungskörper für die Einführung bzw. für den Abzug des Behandlungsstoffes unmittelbar in Verbindung stehen.
Es kann infolge dieser Anordnung die Reinigungsflüssigkeit bzw. die Luft unmittelbar in das Innere der Behandlungstrommel eingeführt werden, ohne daß es nötig ist, die Drehzapfen der Trommel hohl zu machen und die Flüssigkeits- bzw. Luftleitung mittels Stopfbüchsen anzuschließen. Ferner können die als Durchgangskanäle dienenden Öffnungen in den Stirnwandungen der Trommel im Querschnitt leicht so groß gewählt werden, daß es möglich wird, große Luftmengen ohne besonderen Leitungswiderstand durch die Trommel kreisen zu lassen, was bei Anwendung einer hohlen Achse nicht der Fall ist.
Des weiteren sind in dem die Siebtrommel einschließenden Gehäuse in neuer Weise über die ganze Breite der Trommel sich erstreckende Abzugskanäle mit eingebauten Heizkörpern vorgesehen, die zur Erwärmung der durch die Siebtrommel kreisend geführten Luft dienen. Dabei wird mittels eines Ventilators die in der Siebtrommel enthaltene Luft durch diese Kanäle angesaugt und unmittelbar wieder in den mittleren Hohlraum der sich drehenden Siebtrommel eingeführt. Auf diese Weise wird die die Trommel füllende Luftmenge in lebhafte Bewegung versetzt, und zwar kreist derselbe Luftstrom beständig , durch die Kanäle mit den Heizkörpern und wieder zurück durch die Trommel. Die die Vorrichtung füllende Luft wird sich durch die "beständige Berührung mit den Heizkörpern beim Abzug rasch erwärmen. Auch wird da- . durch die Lufttemperatur in der Siebtrommel auf beliebiger Höhe konstant erhalten werden können, und zwar allein durch Regulierung der Leistung des Ventilators und ohne An-
Wendung eines die Siebtrommel umgebenden Dampfmantels oder einer Heizschlange. Auch genügt zur Erzielung selbst hoher Temperaturgrade eine verhältnismäßig kleine Heizbatterie.
Um weiter eine möglichst gleichmäßige Lagerung des Waschgutes in den sektorförmigen Einzelkammern der Siebtrommel zu erzielen, ist deren Querschnitt durch segment-
l.o förmige Einbuchtungen im Trommelmantel nach außen zu keilförmig verengt. Auf diese Weise wird auch der die Maschine durchstreichende Luftstrom in innigere Berührung mit dem feuchten Waschgut gebracht und dadurch die .Verdampfung der Flüssigkeit oder des wiederzugewinnenden' flüchtigen Lösungsmittels beschleunigt.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform näher veranschaulicht, und zwar zeigt
■ Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die neue Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht aus einem mit einer verschließbaren öffnung versehenen Gehäuse B, in welchem der als Trommel ausgebildete Materialbehälter A drehbeweglich gelagert ist, Dieser Materialbehälter A enthält die sektorförmigen Einzelkammern, deren
30. Wandungen sich nach dem Trommelumfang hin keilförmig verengen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Trommel in vier Kammern geteilt, es können jedoch auch mehr oder weniger Anwendung finden. Die Wandüngen der Kammern bestehen aus Stäben, Rohren oder aus gelochten Blechen und sind um den durch den inneren gelochten Siebtrommelmantel gebildeten Hohlraum K derartig angeordnet, daß das Reinigungsmittel bzw. die Luft gleichmäßig über die gesamte Trommelbreite achsial eintreten und radial zu dem Waschgut gelangen und in gleicher Weise am Umfang der Trommel austreten kann. Die einzelnen Kammern des Materialbehälters A sind mit durch Türen E 0. dgl. verschließbaren öffnungen zum Einbringen und zum Entfernen des Reinigungsgutes versehen.
Die Einzelkammern der Trommel A umschließen, wie schon erwähnt, einen Hohlraum K. Durch diesen ist die die Trommel A tragende volle Welle W geführt. Dem Hohlraum K wird durch Kanäle c1 die Reinigungsflüssigkeit bzw. Luft oder Gas zugeführt und von hier in die einzelnen Kammern gleichmäßig abgegeben. Diese Kanäle c1 sind durch Aussparungen in den Stirnwandungen der . Trommel A gebildet und stehen mit den an dem Gehäuse B angeordneten und zur Lagerung der vollen Trommelwelle W dienenden Verteilungskörpern /i\ unmittelbar in Verbindung. Der die Kanäle c1 enthaltende Teil der
Stirnwandungen b1 ist als Nabe ausgebildet, die sich in einer entsprechenden Aussparung des Gehäuses B dreht.
Die Hohlkörper h1 mit Anschlußstutzen hr dienen als Verteiler für den Anschluß des Ventilators H und mit einem weiteren Stutzen für die Zuleitung der Waschflüssigkeit.
In dem Gehäuse B wird mittels Abdeckblech f1 ein Abzugskanal gebildet, in welchem eine Heizbatterie F angeordnet ist. Dieser Kanal wird durch die seitlichen öffnungen v-. und die Zwischenrohre k1 an die Saugöffnung des Ventilators H angeschlossen. Dieser Ventilator steht ferner durch eine Leitung P-y in Verbindung mit der Außenluft.
In dem unteren Teil des Gehäuses B ist ferner ein Abzugskanal g1 vorgesehen, welcher an die Leitungen h-z angeschlossen ist. . Durch diese Leitungen kann der Abzug der Flüssigkeit bzw. der Luft reguliert werden. In die Leitung h-z ist ferner ein Flüssigkeitsabscheider bzw. ein Kondensator G eingeschaltet, um die zur Verdampfung gebrachte Feuchtigkeit, meist ein flüchtiges Lösungsmittel, aus der Luft vor ihrem Austritt wieder zu gewinnen.
Die Arbeitsweise der vorliegenden. Vorrichtung ist folgende:
Es wird in der Trommel^ das zu reinigende Textilgut in an und für sich bekannter Weise mit Waschflüssigkeit gereinigt und ausgeschleudert.
Dann wird der Ventilator H in Betrieb gesetzt, um die die Siebtrommel füllende Luftmenge durch die Heizbatterie F im Kanal ν kreisen zu lassen. Dabei bleiben die Leitungen P-y-h-z geschlossen. Dieser Luftkreislauf wird so lange fortgesetzt, bis sich die Luft genügend erwärmt und mit Feuchtigkeit gesättigt hat. Dann werden die Leitungen 3» und ζ so angeschlossen, daß eine' bestimmte Menge frischer Luft durch y-l1 vom Ventilator H angesaugt wird und eine entsprechende Menge mit Feuchtigkeit gesättigter Luft durch h-z aus der Vorrichtung austritt.
Die durch y-l1 angesaugte Luft wird sich mit der gleichzeitig durch v-k1 aus der Siebtrommel angesaugten warmen Luft im Ventilator mischen und so vermischt und vorgewärmt in die Trommel zurücktreten.
Je nach Stellung der in die Zuleitungen eingeschalteten Regulierklappen kann die Menge der in die Vorrichtung einzuführenden Frischluft reguliert werden, und entsprechend reguliert sich auch die durch h-z ausströmende Luftmenge.
Sobald dann dem Waschgut genügend Feuchtigkeit entzogen und durch die Leitung h-z zum Abzug gebracht^ worden ist, wird die Trommel entladen.
Durch die beschriebene Arbeitsweise wird eine rasche Verdampfung der in dem gereinig-
189
ten Gut enthaltenen Feuchtigkeit erzielt, da ein warmer Luftstrom fortdauernd auf das zu trocknende Waschgut einwirkt. Zur Erwärmung der Luft genügt eine verhältnismäßig kleine Heizfläche, - wodurch Wärmeverluste durch Abkühlung vermieden werden.
Von besonderem Vorteil ist es ferner, daß die Menge der austretenden Luft entsprechend dem Feuchtigkeitsgehalt so reguliert werden
ίο kann, daß ein in die Austrittsleitung eingeschalteter Kondensator zwecks Niederschlages und Wiedergewinnung der verdampf ten Feuchtigkeit, insbesondere des flüchtigen Wasch-' mittels, möglichst gut arbeitet.
Es sei noch bemerkt, daß die beschriebene Vorrichtung auch dann Anwendung finden kann, wenn dieselbe mit einem Gas an Stelle der Luft angefüllt ist.
Auch ist es möglich, den Ventilator so anzu-
schließen, daß die Luftzirkulation umgekehrt stattfindet, d. h. daß die Luft durch die Kanäle c1 abgesaugt und durch die Kanäle k^-v in das Gehäuse eingeführt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Waschen und
    Trocknen von insbesondere mit flüchtigen Lösungsmitteln behandeltem Textilgut, bei der das Waschgut in sektorförmigen Einzelkamtnern einer in einem Gehäuse drehbaren Siebtrommel lagert, die mit achsialer Zuführung des Behandlungsstoffes (Flüssigkeit, Luft, Gas) in den mittleren Trommelhohlraum versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe (b1) der Siebtrommel (A) um die volle Welle (W) der Trommel herum kanalartige Öffnungen (c1) vorgesehen sind, welche mit einem am Gehäuse (B) angeschlossenen und zur Lage- ■ rung der Trommelwelle (W) dienenden Verteilungskörper (K1) für die Einführung bzw. den Abzug des Behandlungsstoffes (Flüssigkeit, Luft, Gas) unmittelbar in Verbindung stehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Siebtrommel (A) umgebenden Gehäuse (B) über die ganze Trommelbreite sich erstreckende Kanäle (v) mit eingebauten Heizkörpern (F) angeordnet sind, durch welche die von innen nach außen kreisend durch die Siebtrommel geführte Luft (oder Gas) gesaugt und gleichzeitig erwärmt wird. ■
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sektorförmigen Einzelkammern der Trommel (A) durch segmentförmige Einbuchtungen im Trommelmantel sich nach außen zu keilförmig verengen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    189
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0103228A2 (de) * 1982-09-14 1984-03-21 Multimatic Maschinen GmbH. & Co. Vorrichtung zum Vermindern der Lösungsmittelkonzentration in Waschtrommelgehäusen von Trockenreinigungsvorrichtungen nach Beendigung des Waschvorgangs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0103228A2 (de) * 1982-09-14 1984-03-21 Multimatic Maschinen GmbH. & Co. Vorrichtung zum Vermindern der Lösungsmittelkonzentration in Waschtrommelgehäusen von Trockenreinigungsvorrichtungen nach Beendigung des Waschvorgangs
EP0103228A3 (de) * 1982-09-14 1984-09-12 Multimatic Maschinen GmbH. & Co. Vorrichtung zum Vermindern der Lösungsmittelkonzentration in Waschtrommelgehäusen von Trockenreinigungsvorrichtungen nach Beendigung des Waschvorgangs

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