DE496866C - Trockenpartie fuer Papiermaschinen - Google Patents

Trockenpartie fuer Papiermaschinen

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DE496866C
DE496866C DEA49203D DEA0049203D DE496866C DE 496866 C DE496866 C DE 496866C DE A49203 D DEA49203 D DE A49203D DE A0049203 D DEA0049203 D DE A0049203D DE 496866 C DE496866 C DE 496866C
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paper machines
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EDUARD V ASTEN
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EDUARD V ASTEN
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/02Drying on cylinders

Description

  • Trockenpartie für Papiermaschinen Die Trocknung der Papierbahn auf der Papiermaschine erfolgt. durch Verdunstung des Wassers auf der sogenannten Trockenpartie, auf welcher die Papierbahn über geheizte Trockenzylinder geführt und von Trokkenfilzen geleitet wird. Eine gute Trocknung kann aber nur dann erfolgen, wenn genügend Oberfläche vorhanden ist, an welcher die Verdunstung stattfinden kann. Diese Oberfläche wird außer von der Papierbahn selbst von den Trockenfilzen geschaffen, die mit der Papierbahn in Berührung kommen und Feuchtigkeit aus derselben aufnehmen. Diese muß wiederum auf der Oberfläche der Filze zum Verdunsten gebracht werden, d. h. die Trockenfilze müssen ihrerseits getrocknet werden. Nun. bleiben die von der Oberfläche des Papiers und der Trockenfilze aufsteigenden Dünste leicht im Innern der Papiermaschinen hängen, weil sie infolge der Bauart derselben schlecht abziehen können. Naturgemäß wird dadurch der Verdunstungsvorgang stark eingeschränkt. Die Trocknung der Papierbahn auf den beschriebenen, zur Zeit allgemein in Anwendung befindlichen Trockenpartien von Papiermaschinen geht deshalb verhältnismäßig langsam vor sich und ist nicht vollkommen.
  • Um diesem -Übelstand abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, hinter der aus Trockenzylindern bestehenden Trockenpartie oder an Stelle derselben eine Vorrichtung zu verwenden, bei welcher durch mit einer oder mehreren Längsreihen von Schlitzen versehene Rohre überhitzter Dampf mit hoher Geschwindigkeit unmittelbar auf die Papierbä:hn aufgeblasen wird. 'Um je nach der Art des zu behandelnden Papiers den Winkel zu ändern, unter welchem der überhitzte Dampf auf die Papierbahn auftrifft, können die Schlitzrohre, die während des Trockenvorganges stillstehen, zwecks Einstellung des genannten Winkels mehr .oder weniger gedreht werden. Der erwähnte Vorschlag sieht auch vor, die geschlitzten Dampfzuführungsrohre nochmals mit sich drehenden gelöcherten Rohren zu umgeben, die mit der Papierbahn in Berührung stehen, um den Heißdampf schneller mit der Papierbahn in Berührung zu bringen. Dadurch soll jedoch der Winkel, unter welchem der Dampf auf die Papierbahn trifft, nicht geändert werden. Die Rohre dieser bekannten Vorrichtung können nicht freihegend benutzt werden, vielmehr müssen dieselben stets m einem dicht geschlossenen Raum angeordnet werden, aus dem der Dampf wieder abgezogen werden kann, andernfalls, die hochgespannten Dämpfe den ganzen Maschinensaal füllen und ein Arbeiten. in demselben unmöglich machen würden. Deshalb läßt sich auch diese bekannte Einrichtung nicht in d'ie Trockenpartie von Papiermaschinen der bestehenden Ausführungen einbauen. Außerdem hat dieses bekannte Trock nunggverfahren nur eine sehr beschränkte Anwendungsmöglichkeit, weil die wenigsten Papiere eine so schnelle DampfbewegLuig, wie sie das bekannte Verfahren vorsieht, an. ihrer Oberfläche aushalten können, ohne zu zerreißen.
  • Es isst ferner vorgeschlagen worden, bei Trockenpartien vorn Papiermaschinen zur Erzielung einer zusätzlichen Trocknung und zur Zerstreuung der Dünste in dien freien Räumen zwischen Papierbahnen und Filzen. mit Heißluft gespeiste Schlitzrohre anzuordnen, durch welche die heiße Luft in die genannten Räume hinein- bzw. auf die Papierbahnen und Filze geblasen wird. Zur eigentlichen Abfüh= rang der Dünste sieht dieser Vorschlag außer den während des Trockenvorganges stillstehenden Blasrohren entsprechende Saugrohre vor.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von Trockenpartien- der letztgenannten Art und besteht zunächst darin, daß die Heißluftrohre während des Trockenvorganges ständig gedreht werden und die Luftaustrittsschlitze in den Rohrwandungen in Schraubenlinien angeordnet sind. Dadurch tritt die Luft aus den Rohren in einem seine Richtung stets wechselnden, schxaubenförmigen Strom aus. Die Heißluftstrahlen gelan-@ gen auf diese Weise in alle @Wink4 unäÜcken der zwischen Papierbahnen und Filzen befiüdlichen Räume und, wie eine Förderschnecke wirkend, schaffen sie die Dünste mit Sicherheit seitlich aus der Maschine hinaus. Besondere Saugrohre zur Entfernung der Dünste kommen dabei in Fortfall.
  • Nun ist es aber auch wesentlich, daß= die heiße Trockenluft auf der ganzen Breite der Maschine überall gleichmäßig ewngeblas:en wird, weil. die Papierbahn sonst ungleichmäßig getrocknet wird, wobei verschieden trockene Streifen entstehen, die das -Papier wellig machen und seine Güte verringern. Eine gleichmäßige Trocknung läßt sich aber mit den bis jetzt bekanntem Rohren, die an einem Ende gespeist werden und auf der ganzen Länge gleichen Querschnitt haben, kaum erzielen. Bei diesen Rohren tritt nämlich die Luft aus den nahe dem Speiseende liegenden Schlitzen mit größerem Druck und deshalb in größeren Mengen aus als in der Mitte und nahe dem entgegengesetzten. Ende. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß zrn Innern jedes Heißluftrohres ein kegelförmiger Körper derart vorgesehen äst, daß er ;das Rohr zu dem dIem Lufteintritt gegenüberliegenden Ende hin in dem Maße verengt, wie die Schlitze Austrittsöffnungen für die Luft bilden. -Bei Papiermaschin'e'n, bei welchen. infolge enger Bauart ein Einbau von besonderen Heißluftrohren nicht gut möglich ist, werden ge- mäß der Erfindung die= Filzleitwalzen als Heißluftrohre ausgebildet.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Schematische S°i!enansicht der Trorkenpartie einer Papiermaschine, welche besondere Heißluftrohre sowie als solche ausgebildete Filzleitwalzen aufweist, Abb. z und 3 Draufsichten von zwei verschiedenen Heißluftrohren und Abb. 4. einen Längsschnitt durch eines der r Rohre.
  • In Abb. i bedeuten n die Trockenzylinder, b die Papierbahn, c die Trockenfilze, d die Flzleitwalzen, die als Heißluftrohre ausgebildet sind, und f besondere, quer angeordnete rotierende Heißluftrohre. Die Pfeile zeigen, wie die aus den Rohren bzw. Leitwalzen austretenden Luftströme auf die Oberflächen der Papierbahn und Filze auftreffen.
  • Bei dem Heißluftrohr gemäß Abb. 2 sind die Schlitze in Form einer um das Rohr verlaufenden Spirale angeordnet. Die Dünste werden also schraubenfÖrmig nach der einen Seite der Papiermaschine fortgeschafft. Diese Form ist dann zu wählen, wenn man z. B. die Dünste seitwärts abbewegen will, sei es, um das- Bedienungspersonal, welches nur an einer Site der Maschine zu arbeiten pflegt, vor der Hitze und den Dünsten. zu schützen, sei es, daß man eine besondere Abzugsvorrichtung für die aüls der Maschine gedrängten Dünste an einer Seite der Maschine einrichten will. .
  • Abb.3 zeigt eine Ausführung desselben Rohres, in welchem die Schlitze in Form einer von der Mitte aus gegenläufigen Spirale angeordnet sind. Bei dieser Anordnung werden die aufsteigenden Dünste nach beiden Seiten der Papiermaschine abbefürdert.
  • Die Zuführung der heißen Luft in die Rohre erfolgt an dem einen Ende bei x, während das andere Ende .der Rohre geschlossen ist. Wenn man nun. in ein Rohr Luft einbläst, so verliert die bewegte Luft in dein Maße an Spannung und Geschwindigkeit, wie Austrittsöffnungen vorhanden sind. Es wird also der Druck der ausströmenden Luft bei den vorher beschriebenen Rohren an der dem Lufteintritt entgegengesetzten Seite :ein geringerer sein als in der Nähe des Lufteintritts, d. h. die Walze (Rohr) wird ungleichmäßig ventiliieren. Zu diesem Zwecke ist das Rohr, wie in Abb. ¢ gezeigt, in seinem Inneren mit einem kegelförmigen Körperg versehen. Die Luft spült auß.en--um diesen Kegel. Der Luftraum wird also nach der dem Lufteintritt entgegengesetzten Seite verkleinert, verengt. Und zwar
    beträgt diese zunehmende Verengung des
    Rohrquerschnitts soviel wie die Zunahme an
    Fläche der Luftschlitze, die in die Walze ein-
    geschnitten sind. Dadurch ist es möglich,
    die durchströmende Luft im Rohr bis an
    dessen Ende unter gleiclnnäßigem Druck zu
    halten und eine durch die ganze Breite der
    Maschine gleichmäßig starke Luftbewegung
    zu erzeugen.
    Bei der Ausbildung der Filzlcitwalzen als
    Heil:luftrohre fallen neue Organe oder Ma-
    schinenteile fort, vielmehr übernehmen die
    Filzleitwalzen nun auch noch die Funktion
    der Heißluftrohre. Sie sind geheizt und lassen
    die warme Luft gerade an de Stellen ,gelan-
    gen, welche am schwersten zu erreichen sind.
    Daß bei den Filzleitwalzen einige der
    Schlitze von dem darüberlaufenden Filz ver-
    schlossen sind, ist nicht von Belang, da die
    Walzen genügend Schlitze haben und durch
    die nicht vom Filz bedeckten die Luft immer
    austreten kann.
    Die Ausbildung der Filzletwalz°n zu 'Heiß-
    luftroteren ermöglicht es auch, die neue Ein-
    richtung mühelos in alte bestehende 1laschi-
    nenanlagen einzubauen.
    Die beschriebenen Rohre oder Walzen kön-
    nen auch zum Trocknen von anderen Faser-
    stoltbahnen verwendet werden.

Claims (1)

  1. l@.\"1 EN "I'A\SPRGCiiB: i. Trockenpartie für Papiermaschinen, 1:e: welcher in den freien Räumen zwi- schen den Papierbahnen und den Filzen durch Heißluft gespeiste und mit Aus- trittsschlitzen für diese versehene Rohre angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftaustrittsschlitze in dien Wan- dungen der Heil#lluftrohre in Schrauben- linien angeordnet sind- und diese Heiß- luftrohre während des Trockenvorganges t# gedreht werden, so daß: die Luft s ändib -, in einem seine Richtung stets wechseln- den, schraubenförmigen Strom austritt, dter die Dünste seitlich aus der Maschine hin- austreibt. a. Heißluftrohr für die Trockenpartie von Papiermaschinen nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß im Innern des Rohres ein kegelförmiger Körper vorge- sehen ,ist, der das Rohr zu dem dem Luft- eintritt gegenüberliegenden Ende hin in dem 2#Ial3e verengt, wie die Schlitze Aus- trittsöffnungen für die Luft bilden. ;. Trockenpartie für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzleit- walzen als Heißluftrohre gemäß An- spruch i und 2 ausgebildet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120262B (de) * 1958-08-05 1961-12-21 Wiessner Ges Fuer Raumluftgest Trockenpartie fuer Papier-, Karton- oder Zellstoffentwaesserungsmaschinen
DE4009287A1 (de) * 1989-03-29 1990-10-04 Valmet Paper Machinery Inc Taschenbelueftungsverfahren und -vorrichtung

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