DE3036089A1 - Vorrichtung zum abkuehlen erhitzter textilgarne aus thermoplastischem material - Google Patents
Vorrichtung zum abkuehlen erhitzter textilgarne aus thermoplastischem materialInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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Description
Heberlein Maschinenfabrik AG, CH-9630 Wattwil
Vorrichtung zum Abkühlen erhitzter Textilgarne aus thermoplastischem Material
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkühlen von erhitzten
Textilgarnen aus thermoplastischem Material»
Es sind Verfahren und Vorrichtungen zur Falschdrall-Texturierung
von Textilgarnen aus thermoplastischem Material bekannt, wobei die hochgedrehten Garne durch Erhitzen in einem thermoplastischen
Zustand übergeführt werden, worauf durch Abkühlung die Wiedererhärtung und damit die Fixierung der Drehung erfolgt. Die Erhitzung
kann z.B. durch Kontakt mit einer heissen Fläche vorgenommen werden, und die Abkühlung erfolgt in der Regel beim Durchlaufen einer
Raumtemperatur aufweisenden Luftstrecke.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass bei höheren Garnduchlaufsgeschwindigkeiten
diese Luftstrecke relativ lang sein muss, um eine genügende Abkühlung zu erreichen, weshalb man in solchen Fällen
genötigt ist, durch intensive Kühlung mittels einer besonderen, sich an die Erhitzungsvorrichtung anschliessenden Kühlvorrichtung
die Abkühlstreckte so kurz wie möglich zu machen.
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Die bisher bekannt gewordenen Kühlvorrichtungen haben den Nachteil,
dass die damit erzielbare Kühlung des Garnes noch nicht intensiv genug ist für sehr höhe Garndurchlaufsgeschwindigkeitenr
wie sie mit den modernen, hochtourigen Falschdrallvorrichtungen möglich geworden ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beheben und einen verbesserten
Wirkungsgrad der Kühlung zu erzielen, wodurch sich die Länge der Kühlstrecke auf ein Minimum verkürzen lassen, und damit
der Raumbedarf der Texturiermaschine verringert werden kann. Erfingungsgemäss
wird dies erreicht durch eine Vorrichtung, enthaltend ein von einem flüssigen Kühlmittel durchströmtes Rohr und
ein dieses mit Abstand umgebendes Mantelrohr, und einen am garnaustrittseitigen Ende des Kühlmittelrohrs vorhandenen Tragkörper
mit einem Garndurchlass und mit Kühlmittelzu- und abführkanälen sowie einen Luftzufuhrkanal. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, dass im Kühlmittelrohr ein zu diesem koaxialer Zylinder mit einer vom Garn durchlaufenen spiralförmigen ümfaiigsnut mit keilförmigem
Querschnitt angeordnet ist, und dass der Tragkörper einen feststehenden Teil mit einer sich in der verlängerten Achse
des Kühlmittelrohres erstreckenden, vom Garn durchlaufenden Nut
mit ü-förmigem Querschnitt und einen bewegbaren, je nach Lage die Nut abdeckenden, mit Luft- und Kühimittelkanälen
versehenen Teil aufweist.
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Die Nut im feststehenden Tragkörperteil kann vorzugsweise einen
Durchmesser und eine Tiefe von 0.5-1 mm haben. Der feststehende Tragkörperteil kann als Hohlzylinder ausgebildet sein, wobei sich
die Nut längs einer Mantellinie der Zylinderinnenwand erstreckt, und der bewegbare Tragkörperteil kann ein in die Bohrung des Hohlzylinders
eingesetzter, in dieser um seine Achse drehbarer Zylinderbolzen sein. Ausserdem kann der bewegbare Tragkörperteil eine
vor die Nut im festehenden Tragkörperteil bewegbare Nut aufweisen, deren Abmessungen ein Vielfaches derjenigen der Nut im festehenden
Tragkörperteil betragen.
Mit der erfindungsgemässen Kühlvorrichtung wird ein Wärmeübergang
erzeugt, welcher .den mit einer Luftkühlung erreichbaren Wärmeübergang
um ein Vielfaches übersteigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Mittellängsschnitt durch die erfindungsgemässe
Vorrichtung
Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung
Figur 3 einen Querschnitt gemäss Linie A-A in Figur 1
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Gemäss Figur 1 enthält die Vorrichtung ein Kühlmittelrohr 1, in
welchem ein zu diesem koaxialer, mit einer spiralförmigen Umfangsnut 4 versehener Zylinder 3 angeordnet ist. Die Nut 4 hat einen
keilförmigen Querschnitt und wird vom Garn 2 unter konstanter Anpressung von oben nach unten durchlaufen. Das Kühlmittelrohr 1
ist von einem einen grösseren Durchmesser aufweisenden Mantelrohr 5 umgeben. Das Mantelrohr 5 ist am garnzufuhrseitigen Ende mit
einem Deckel 6 versehen, welcher, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, eine Durchtrittsöffnung für das Kühlmittelrohr 1 und eine
Anzahl Luftaustrittsöffnungen 7 aufweist. An den beiden Enden des Zylinders 3 befinden sich je ein scheibenförmiger Fadenführer
8, 8' aus Saphir, welche mit der Nut 4 übereinstimmende keilförmige
Einschnitte aufweisen. Auf dem Fadenführer 8 sitzt ferner ·. eine Deckscheibe 10.
Die garnaustrittseitigen Enden des Kühlmittelrohres 1 und des Mantelrohres 5 sind mit einem Tragkörper 9 verbunden, welcher
einen mit diesem fest verbundenen, als Hohlzylinder ausgebildeten Teil 12 aufweist. Längs einer Mantellinie der Zylinderinnenwand
erstreckt sich eine U-förmige Nut 11, deren Durchmesser und Tiefe 0.5 bis 1 mm betragen. Die Nut 11 ist an zwei Stellen durch
die Kühlmittel- und Luftdurchtrittsöffnungen 13, 13' im Teil 12
unterbrochen. In die Bohrung des hohlzylindrischen Teils 12 ist ein Zylinderbolzen 14 eingesetzt, welcher mit Hilfe eines Hebels
15 um seine Achse drehbar ist.
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Wie aus der Figur 3 hervorgeht, weist der Zylinderbolzen 14 eine parallel zu seiner. Achse verlaufende Nut 16 mit quadratischem
Querschnitt mit einer Kantenlänge von 5 mm auf, welche durch
Drehung des Hebels 15 bis zum Anschlag 17 vor die Nut 11 im Teil 12 geschoben wird, wodurch eine genügend grosse Oeffnung zum Einführen
einer üblichen Garneinfädelfeder entsteht. In dieser
Stellung des Zylinderbolzens 14 sind der im Tragkörper 9 ferner vorhanden Kühlmittelzuführkanal 18 und der Luftzuleitungskanal 20
verschlossen und der Kühlmittelableitungskanal 19 offen.
Wird der Hebel 15 bis zum anderen Anschlag 17' gedreht, so befindet
sich die Nut im Zylinderbolzen 14 in der Position 16', und gleichzeitig sind der Kühlmittelzuführkanal 18 und der Luftzuleitungskanal
20 geöffnet. Werden der Hebel 15 in die Position 15" und damit die Zylinderbolzennut in die Position 16" gebracht,
so sind der Kühlmittelzuführkanal 18 geschlossen und der Kühlmittelableitungskanal
19 sowie der Luftzuleitungskanal 20 offen.
Beim Einziehen des Garns 2 in die beschriebene Vorrichtung wird zunächst der Hebel 15 in die Ausgangsstellung bis zum Anschlag
17 gedreht und das Garn mittels einer üblichen Einfädelfeder durch die spiralförmige Umfangsnut 4 und die Nut 16 im Zylinderbolzen
14 gezogen und hierauf in die nicht dargestellten, nachfolgenden Teile der Maschine eingezogen. Darauf lässt man die
Maschine anlaufen, und sobald sie die volle Geschwindigkeit er*
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g. I03S08!
reicht hat, wird der Hebel 15 in die Position 15' gebracht. Darauf lässt man von einer nicht dargestellten Druckluftquelle
durch den Kanal 20 Luft einströmen, welche in Richtung der Pfeile
21, 21' durch die Nut 11 strömt, teilweise durch deren unteres Ende und teilweise durch das Mantelsrohr 5 und die Oeffnungen
im Deckel 6 desselben austritt.
Hierauf lässt man durch den mit einer Wassermengendrossel 18' versehenen Kanal 18 Wasser als Kühlmittel einfliessen, welches
von unten in Richtung der Pfeile 22 in der spiralförmigen Umfangsnut 4 nach oben steigt, über die Deckscheibe 10 zu einer
nicht dargestellten Oeffnung im Rohr 1 gelangt, und im Innern des Mantelrohres 5 nach unten fliesst und durch den Kanal 19
abfliesst. Auf der Deckscheibe 10 kann der Kühlmittelfluss beobachtet werden. Bei Fadenbruch bzw. Ausserbetriebsetzung der
Maschine wird zunächst der Hebel 15 in die Position 15" gebracht, d.h. die Kühlmittelzufuhr abgeschaltet. Schliesslich
wird der Hebel 15 wieder in die Ausgangsposition gebracht, womit die Kanäle 18, 20 wieder geschlossen sind.
Der Zylinder 3 mit der spiralförmigen ümfangsnut 4 ist ein we^·
sentlicher Bestandteil der Vorrichtung, da damit die Garnführung durch das Kühlmittelrohr 1 verbessert, und die Ausbildung eines
Fadenballons verhindert werden kann. Dadurch wird vermieden, dass infolge Wirbelbildung unzulässig viel Luft in das Wasser eingeschleppt
wird, was eine wesentliche Verminderung und Instabilität
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des Kühleffektes verursachen würde. Ferner wird bei Anordnung des Zylinders 3 mit der spiralförmigen Umfangsnut 4 im Kühlmittelrohr
1 relativ wenig Kühlmittel benötigt, und dasselbe kann im Bedarfsfalle auch schnell entfernt werden.
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Claims (4)
1) Vorrichtung zum Abkühlen erhitzter Textilgarne aus thermoplastischem
Material enthaltend ein von einem flüssigen Kühlmittel durchströmtes Rohr (1) mit einem dieses mit Abstand
umgebenden Mantelrohr (5) und einen am garnaustrittsseitigen Ende des Kühlmittelrohres vorhandenen Tragkörper
(9) mit einem Garndurchlass und mit Kühlmittelzu- und
-abführkanälen sowie einem Luftzufuhrkanal, dadurch gekennzeichnet,
dass im Kühlmittelrohr (1) ein zu diesem koaxialer Zylinder (3) mit einer vom Garn durchlaufenen spiralförmigen
ümfangsnut (4) mit keilförmigem Querschnitt angeordnet ist, und dass der Tragkörper (9) einen feststehenden Teil (12)
mit einer sich in der verlängerten Achse des Kühlmittelrohrs erstreckenden, vom Garn durchlaufenen Nut (11) mit
U-förmigem Querschnitt und einen bewegbaren, je nach Lage die Nut abdeckenden, mit den Luft-
und Kühlmittelkanälen (18, 19, 20) versehenen Teil (14) aufweist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) im feststehenden Tragkörperteil· (12) einen
Durchmesser und eine Tiefe von 0.5-1 mm hat.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Tragkörperteil (12) als Hohlzylinder ausgebildet
ist, wobei sich die Nut (11) längs einer Mantellinie der Zylinderinnenwand erstreckt, und dass der bewegbare
Tragkörperteil ein in die Borhung des Hohlzylinders eingesetzter, in dieser um seine Achse drehbarer Zylinderbolzen
(14) ist.
4) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der bewegbare Tragkörperteil (14) eine vor die Nut (11) im feststehenden Tragkörperteil· (12) bewegbare
Nut (16) aufweist, deren Abmessungen ein Vielfaches derjenigen der Nut (11) im feststehenden Tragkörperteil (12)
betragen.
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