DE2155514A1 - Verfahren und vorrichtung zum anlegen des fadens an einer streck- und falschdrahtkraeuselmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anlegen des fadens an einer streck- und falschdrahtkraeuselmaschineInfo
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Description
Bag.
Barmer Maschinenfabrik Aktiengesellschaft
Wuppertal
Verfahren und Vorrichtung zum Anlegen des Fadens an eine Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsverfahren zum Anlegen des Fadens an eine Produktionsstelle einer Streck-
und Falschdrahtkräuselmaschine für thermoplastische Fäden, in der unverstreckte Fäden kontinuierlich einer Verstreckung
und einer Kräuselung mittels Falschverzwlrnung und Hitzebehandlung unterworfen werden, wobei die Hitzebehandlung
mittels einer Kontaktheizplatte erfolgt, sowie auf eine Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine für
thermoplastische Fäden zur Anwendung des Arbeitsverfahrens.
Falschdrahtkräuselmaschlnen bestehen im wesentlichen aus einem Lieferwerk zur kontinuierlichen Anlieferung eines
von einer Ablaufspule abgezogenen Fadens, einer Heizeinrichtung sowie einem Falschdrahtaggregat und einem Abzugswerk.
Hinter dem Abzugswerk wird der Faden einer zweiten Wärmebehandlung unterworfen und/oder aufgewickelt.
Zur Wärmeübertragung haben sich Kontaktheizeinrichtungen und Konvektionsheizeinrichtungen durchgesetzt.
Die Falschverzwirnung erfolgt mittels schnell rotierender Spindeln oder mittels Friktion zwischen
rotierenden Elementen und dem laufenden Faden. Die vorgelegten Fäden sind herkömmlicherweise bereits verstreckt.
Die Bedienung der Falschdrahtkräuselmaschlnen erfolgt im wilden Wechsel; d.h., daß jede Stelle nach
Bedarf und bei sonst laufender Maschine bedient wird.
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Es hat sich aus wirtschaftlichen und technischen Gründen
als zweckmäßig erwiesen, mittels ein und derselben Maschine
auch die Verstreckung der zu verarbeitenden Fäden Vorzunehmen. In diesem Falle werden den Maschinen unverstreckte
Fäden vorgelegt. Zur Verstreckung wird in einer Version einer Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine
dem vor der Heizeinrichtung angeordneten Lieferwerk ein weiteres Lieferwerk vorgeschaltet.
Das Geschwindigkeitsverhältnis dieser beiden Lieferwerke ist einstellbar und wird so gewählt, daß zwischen
diesen Lieferwerken die Verstreckung des Fadens in dem vorgegebenen Verstreckverhältnis erfolgt.( z.B.
DOS 1 807 687). Die Erfindung bezieht sich vorzugsweise auf eine andere Version einer kombinierten
Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine. Bei dieser Version erfolgt die Verstreckung simultan mit der
Kräuselung in der Weise, daß das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem dem Falschdrahtaggregat nachge- .
schalteten Abzugswerk und dem der Heizeinrichtung vorgeschalteten Lieferwerk im Sinne des vorgegebenen
Streckverhältnisses eingestellt wird (z.B. GB 777 625).
Insbesondere bei der zuletzt genannten Version be- _ reitet das Anlegen des Fadens an die einzelne Bear-™"
beitungsstellen der Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine Schwierigkeiten. Das Anlegen geschieht, während
die Hehrzahl der anderen Stellen In Betrieb sind. Aus
diesem Grunde ist es nicht möglich, die Temperatur der Heizeinrichtung, die zentral gesteuert und geregelt
wird, herabzusetzen. Das führt dazu, daß beim Anlegen stillstehendes oder nicht mit voller Betriebsgeschwindigkeit
laufendes,unverstrecktes Fadenmaterial mit der auf Betriebstemperatur befindlichen Heizeinrichtung in Berührung
kommt. Das kann - je nach Material - zu Faden-
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brüchen, Versprödungen oder zum Verschmelzen des unverstreckten
Fadenmaterials führen. Insbesondere Polyesterfäden sind im unverstreckten Zustand sehr wärmeempfindlich.
Zur Behebung dieses Nachteils wird ein Arbeitsverfahren zum Anlegen des Fadens an eine Produktionsstelle einer
Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine für unverstreckte thermoplastische Fäden vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Faden im Bereich der Kontaktheizplatte zunächst zwischen dem der Heizplatte vorgeschalteten
Lieferwerk und dem dieser nachgeschalteten Abzugswerk gegenüber seinem während des Normalbetriebs
eingehaltenen Fadenlauf bis zur Einbringung einer Verstreckung des laufenden Fadens derart umgelenkt wird,
daß der Faden keinen Kontakt mit der Kontaktheizplatte hat, wobei die Fadenlänge zwischen den Klemmpunkten
des Lieferwerkes und des Abzugswerkes im wesentlichen konstant bleibt.
Weiterhin besteht die Aufgabe, auch die beim Anlegen des kalten, stehenden Fadens drohende Uberbeanspruchung durch
Aufbrindung der Flaschverzwlrnung zu vermeiden. Dazu
wird in weiterer Ausgestaltung dieses Arbeitsverfahrens vorgeschlagen, daß die Betriebsdrehzahl des Falschzwirnaggregats zu ihrem wesentlichen Teil erst eingestellt
wird, nachdem der Faden in Kontakt mit der Kontaktheizplatte gebracht worden ist. Das erfindungsgemäße
Arbeitsverfahren bietet den Vorteil, daß erst der laufende und verstreckte und daher temperaturempfindliche
Faden an die Kontaktheizplatte angelegt wird, daß aber andererseits die dazu erforderliche Änderung des Fadenweges
weder zu einer Uberdehnung des Fadens und damit zum Fadenbruch noch zu einer Abnahme der Verstreckung
und damit zu einem Zerschmelzen des Fadens auf der Heizplatte führt. Die im Anlegestadium geringe Drehzahl
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des Falschzwirnaggregats bewirkt zwar günstige Reibungsverhältnisse für den anlaufenden Faden, führt andererseits
aber nicht zu seiner überdrehung . Das erfindungsgemäße
Arbeitsverfahren gestattet ein sicheres und schnelles Anlegen des Fadens in optimal kurzen Zeiten bei einem
Minimum an Fadenbrüchen.
Die Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine, in der das
Arbeitsverfahren ausgeführt wird, ist mit einer gekrümmten Kontaktheizplatte mit dieser zugeordneten Fadenführungseinrichtungen
ausgestattet, mittels deren der Faden der Kontaktheizplatte im wesentlichen tangential
zugeleitet und von dieser abgeleitet wird. Die Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungseinrichtungen
auf einer vorgegebenen Bahn zwischen zwei Endstellungen im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der
Kontaktheizplatte derart bewegbar sind, daß der Faden in der einen Endsteilung der Fadenführungseinrichtungen
in Berührung mit der Kontaktheizplatte 'und in der anderen Endstellung außer Berührung mit der Kontaktheizplatte gebracht
werden kann, ohne daß sich die Länge des Fadenweges zwischen dem Lieferwerk und dem Abzugswerk wesentlich verändert.
Zur Lösung des dabei entstehenden Problems, geeignete Möglichkeiten
der Fadenführung zu finden, die eine Änderung des Fadenweges zwischen Liefer- und Abzugswerk ohne Änderung
der Fadenlänge durch Verschieben der Fadenführungs- einrichtungen vor oder hinter der Kontaktheizplatte zulassen,
werden unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung
vorgeschlagen. Sie sind im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die der Kontaktheizplatte vorgeschaltete
Liefergalette oder aber Umlenkeinrichtungen, mittels derer
der Faden auf oder vor der Kontaktheizplatte hin- und hergeführt wird, als im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche
der Kontaktheizplatte bewegbare Fadenführungseinrichtungen
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ausgebildet sind. Diese Ausführungsformen der Erfindung
und insbesondere die Anwendung der Erfindung auf Kontaktheizplatten
mit gekrümmter Oberfläche,auf der der
Faden mehrfach hin- und hergeführt wird, bietet den besonderen Vorteil, daß es hierbei möglich ist, den
Faden allein durch Auslenkung eines einzigen Fadenführungsoder
Fadenumlenkungselementes praktisch ohne Längenänderung aus dem Kontaktbereich der Heizplatte
umzulenken.
Dabei kann eine Längenänderung gänzlich ausgeschlossen
werden, wenn - wie vorgesehen - die Bahn der bewegbaren Fadenführungseiririchtungen eine Evolvente zur Oberfläche
der Kontaktheizplatte darstellt.
Weiterhin stellt sich im Rahmen der Erfindung die Aufgabe, die Bewegung der Fadenführungselemente in Richtung
auf die Oberfläche der Kontaktheizplatte und davon weg auch dann zu bewirken, wenn die Kontaktheizplatte
im oberen Bereich der Maschine und damit außerhalb der menschlichen Reichweite angebracht ist.
Die Ausgestaltung der Erfindung im einzelnen und ihre weiteren Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen:
Die Figuren 1 bis 8 zeigen Schemaskizzen von Streck-
und Falschdrahtkräuselmaschinen mit senkrecht zur Oberfläche einer gekrümmten Kontaktheizplatte bewegbaren
Fadenführungseinrichtungen. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Liefergalette als bewegbares Fadenführungsorgan; .
Fig. 2 die Seitenansicht und
Fig. 3 die Draufsicht einer gekrümmten Kontaktheiz-
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platte mit Hin- und Herführung des Fadens und einem Umlenkstück als bewegbarem Fadenführungsorgan;
Fig. 4 die Draufsicht einer Kontaktheizplatte mit mehrfacher überquerung des Fadens und Umlenkstücken
als bewegbaren Fadenführungsorganen;
Fig. 5 die Ansicht einer Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine mit Hin- und Herführung des
Fadens parallel zu und auf der gekrümmten Oberfläche einer Kontaktheizplatte mit
ψ einem umlenkstück als bewegbarem Fadenfüh
rungsorgan;
Fig. 6
7
8 die Ansicht einer im oberen Bereich einer
7
8 die Ansicht einer im oberen Bereich einer
Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine angeordneten Kontaktheizplatte mit einem umlenkstück
als bewegbarem Fadenführungsorgan.
Eine Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Fig. besteht aus einem Ablaufspulenhalter mit Ablaufspule 26,
einem Fadenführer 10, einem Lieferwerk 5, einer Heizfc
einrichtung 2 mit einer Zuleitung 3 und einer Ableitung für das Heizmittel und einer gekrümmten Oberfläche, über
die der Faden läuft, einem weiteren Fadenführer 10, dem Falschdrahtaggregat 11 und dem Abzugswerk 12. Das Lieferwerk
5 und das Abzugswerk 12 sind über ein Getriebe verbunden. Das Getriebe 27 ist einstellbar, so daß zwischen
dem Abzugswerk 12 und dem Lieferwerk 5 ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis eingestellt werden
kann. Dieses Geschwindigkeitsverhältnis richtet sich nach dem vorgegebenen Streckverhältnis. Bei der in Fig.1
schematisch dargestellten Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine erfolgt demnach die Verstreckung und die
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Kräuselung zwischen dem Lieferwerk 5 und dem Abzugswerk
Das Lieferwerk 5 ist auf einer Bahn 7 zwischen zwei Endstellungen 8 und 9 beweglich.
Zum Anlegen des Fadens 1 wird das Lieferwerk 5 in die
Stellung 9 gebracht. Nunmehr kann der Faden ohne Berührung mit der Kontaktheizplatte 2, die sich ständig
in Betrieb und auf einer Temperatur befindet, die mindestens der Betriebstemperatur entspricht, an die einzelnen
Einrichtungen der Streck- und Falschdrahtkräuselmäschine angelegt, also insbesondere in das Falschdrahtaggregät
11 eingeführt sowie in dem Abzugswerk 12 und dem Lieferwerk 5 festgeklemmt werden. Nach dem Einlegen
des Abzugswerks 12 und des Lieferwerks 5 wird der Faden von der Ablaufspule 26 kontinuierlich abgezogen und
verstreckt. Dabei wird nur ein loser Reibschluß zwischen der Falschdrahtspindel 11 und dem Treibriemen 28 hergestellt, so daß die Drehzahl der Spindel weit unter
der Betiebsdrehzahl liegt.Nunmehr kann das Lieferwerk aus seiner Position 9 über die Bahn 7 in die Betriebsposition 8 und sodann die Falschdrahtspindel 11 auf ihre
Betriebsdrehzahl gebracht werden. In dieser Betriebsposition 8 hat der Faden Kontakt mit der Oberfläche der
Kontaktheizplatte. Die Bahn 7 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte. Sofern
die Bahn als Evolvente zur Oberfläche der Kontaktheizplatte ausgebildet wird, wird beim Verschieben des Lieferwerkes
5 auf der Bahn 7 jede Längenänderung des Fadenweges zwischen dem Abzugswerk 12 und dem Lieferwerk 5
ausgeschlossen. Dadurch werden Schwankungen der Fadenspannung vermieden, die einerseits zum Fadenbruch durch
Uberdrehung und andererseits zum Schmelzen des Fadens
auf der Kontaktheizplatte führen können.
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Die in den Figuren 2 und 3 im Schema dargestellte Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine weist eine durch die
Liefer- bzw. Abzugswerke 5 und 12 gebildete Streckzone
auf. Die Liefer- und Abzugswerke 5 und 12 sind durch ein
Getriebe 27 miteinander verbunden. In der Streckzone kann eine weitere Heizeinrichtung, z.B. ein Streckstift 29
zwischen dem Lieferwerk 5 und der Heizeinrichtung 2 vorgesehen sein.
Der Faden 1 wird von dem Lieferwerk 5 kommend aufwärts über die Kontaktheizplatte geführt, mittels des Umlenkstückes
6 umgelenkt und sodann wiederum abwärts über die Kontaktheizplatte dem Fadenführer 10, dem Falschdrahtaggregat
11 und dem Abzugswerk 12 zugeführt. Durch Verschieben des Umlenkstückes 6 auf der Bahn 7 zwischen der
Position 8 und der Betriebsstellung 9 kann der Faden in Kontakt und außer Kontakt mit der Oberfläche der Kontaktheizplatte
gebracht werden. Die Bahn 7 ist so angelegt und gestaltet, daß sich die Fadenlänge zwischen dem
Lieferwerk 5 und dem Abzugswerk 12 bei der Verschiebung des Umlenkstückes 6 allenfalls geringfügig ändert.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Bahn geradlinig dargestellt. Sie kann jedoch auch z.B. als Evolvente zu
der Oberfläche der Kontaktheizplatte oder als Kreisbogen mit großem Radius ausgebildet sein.
In Fig. 4 ist die Fadenführung so gewählt, daß der Faden dreimal mittels der Umlenkstücke 6a und 6b über
die Kontaktplatte geführt wird. Dabei sind die Umlenkstücke auf einer hier nicht dargestellten Bahn im
wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte beweglich. Die Verstreckung kann auch hier zwischen
dem Lieferwerk 5 und Abzugswerk 12 erfolgen. Im dargestellten Beispiel erfolgt sie zwischen einem vorgeschalteten Lieferwerk 30 und dem Lieferwerk 5, die über ein
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nicht dargestelltes Getriebe miteinander verbunden sind. In der Streckzone zwischen den Lieferwerken 30 und 5
befindet sich ein Streckstift 29.
Bei der in Fig. 5 schematisch dargestellten Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine wird der Faden hinter
dem Lieferwerk 5 vierfach parallel zu der Kontaktheizplatte 22 und dabei in zwei Strängen in Berührung mit
dieser geführt. Die Umlenkung erfolgt über ümlenkstücke und 6.2. Auch bei dieser Art der Fadenführung ergibt sich
die sehr günstige Möglichkeit, den Fadenweg durch Verschiebung der Umlenkstücke 6.1 und/oder 6.2 zu ändern.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist das Umlenkstück 6.1 auf der Bahn 7 zwischen den Stellungen 8 und
verschiebbar. Die Bahn 7 kann wiederum als Kreisbogen mit großem Radius, Evolvente zur Oberfläche der Kontaktheizplatte oder näherungsweise als Gerade ausgebildet
sein. Die VerStreckung erfolgt in dieser Ausführungsform zwischen den Fadenförderorganen 5 und 12. Die getriebliche
Verbindung dieser beiden Fadenförderorgane ist in der Fig. 5 nicht dargestellt.
Die Ausführung nach dem Schema der Figuren 6 bis 8 ist
vor allem dann zweckmäßig, wenn sich die Kontaktheizplatte im oberen Bereich der Maschine außerhalb der
menschlichen Reichweite befindet. Die Verstreckung erfolgt
auch bei diesen Ausführungsformen entweder zwischen
einem hier nicht dargestellten Lieferwerk und dem Lieferwerk 5 oder aber in der.Kräuselzone zwischen dem
Lieferwerk 5 und dem Abzugswerk 12. Das zwischen diesen Fadenförderorganen vorhandene einstellbare Getriebe
ist in den Figuren 6 bis 8 nicht dargestellt. Zum Anlegen des Fadens dient in den Ausführungsbeispielen
eine Stange 16 mit Handgriff 20.» Die Stange ist in Führungen
21 im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Kontaktheizplatte verschiebbar. Sie trägt an ihrem
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oberen Ende ein Umlenkstück 6. Dieses Umlenkstück 6 dient dazu, den Faden 1 vom Lieferwerk 5 kommend über
die Kontaktheizplatte aufwärts hin und abwärts zurück zu der Falschdrahtspindel 11 und dem Abzugswerk 12 zu
führen.
Die Stange 16 kann in einer Position 17 festgestellt werden, indem sich das Umlenkstück 6 in Reichweite
des Bedienungspersonals befindet, so daß der Faden an das ümlenkstück 6 angelegt werden kann. Weiter ist die
Stange in einer zweiten Position 18 feststellbar. In dieser Position 18 liegt das Umlenkstück so zur Heizplatte,
daß der Faden keinen Kontakt mit der Heizplatte hat.
In Fig. 6 und in Fig. 7 ist das Umlenkstück 6 an einem
Hebel 23 befestigt, der um eine Achse 22 schwenkbar ist. Beim Anlegen des Fadens und beim Verschieben der Stange
in die Position 18 befindet sich der Hebel in einer Stellung im wesentlichen parallel zu der Stange. Wird
jedoch die Stange aus der Position 18 in eine nahegelegene Position 19 verschoben, so wirkt der Hebel mit
einem Anschlag 24 in der Weise zusammen, daß der Hebel eine von der Stange abgespreizte Stellung einnimmt.
In Fig. 6 wird ein zweiarmiger, in Fig. 7 ein einarmiger Hebel verwandt. Der einarmige Hebel nach Fig. 7 wird
mittels einer Torsionsfeder 26 in seiner Position parallel zur Stange gehalten.
Bei der Ausführung nach Fig. 8 ist das Umlenkstück 6 mit der Stange fest verbunden. Die Stange ist ebenfalls
in eine Position 18 verschiebbar, in der sich das Umlenkstück 6 im oberen Bereich der Kontaktplatte,
aber entfernt von dieser befindet. Der Faden hat beL
dieser SteLlung des UmLenkstückes 6 keLnen Kontakt mit
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- II -
der Heizplatte. Die Stange 18 ist in der Führung 25 schwenkbar, so daß das Umlenkstück 6 aus der Stellung
in die Stellung 19 gebracht werden kann. In dieser Stellung 19 des Umlenkstückes 6 hat der Faden Kontakt
mit der Kontaktheizplatte.
Die Ausführungen nach Fig. 6, Fig. 7 und Fig. 8 können
vorteilhaft auch verwandt werden, wenn sich die Heizplatte in einem allseits geschlossenen und wärmeisolierten Raum befindet. In den Figuren 7 und 8 ist mit
13 ein Heizkasten bezeichnet, in dem sich eine gebogene Heizplatte 2 befindet. Der Heizkasten ist über die
Wandungen 14 allseits wärmeisoliert. Lediglich am Grunde des Heizlastens befindet sich eine öffnung 15,
durch die der Faden in den Heizkasten läuft und insbesondere auch an das Umlenkstück 6, das sich zur Bedienung
in der Position 17 befindet, angelegt werden kann.
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Claims (1)
- - 12 -Patentansprüche1) Arbeitsverfahren zum Anlegen des Fadens an eine Produktionsstelle einer Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine für thermoplastische Fäden, in der unverstreckte Fäden kontinuierlich einer Verstreckung und einer Kräuselung mittels Falschverzwirnung und Hitzebehandlung unterworfen werdet, wobei die Hitzebehandlung mittels einer Kontaktheizplatte erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (1) zwischen dem der Heizplatte (2) vorgeschalteten Lieferwerk (5) und dem dieser nachgeschalteten Äbzugswerk (12) gegenüber seinem während des Normalbetriebs eingehaltenen Fadenlauf bis zur Einbringung einer Verstreckung des laufenden Fadens derart umgelenkt wird, daß der Faden keinen Kontakt mit der Kontaktheizplatte (2) hat, wobei die Fadenlänge zwischen den Klemmpunkten des Lieferwerks (5) und des Abzugswerks (12) im wesentlichen konstant bleibt.2) Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsdrehzahl des Falschzwirnaggregats (11) zu ihrem wesentlichen Teil erst eingestellt wird, nachdem der Faden (1) in Kontakt mit der Kontaktheizplatte (2) gebracht worden ist.Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine für thermoplastische Fäden zur Anwendung des Arbeitsverfahrens nach den vorausgegangenen Ansprüchen, in der unverstreckte thermoplastische Fäden kontinuierlich verstreckt und mittels Falschver-309820/0855zwirnung und Hitzebehandlung gekräuselt werden und die als Heizeinrichtung'eine gekrümmte Kontaktheizplatte mit dieser zugeordneten Fadenführungseinrichtungen enthält, mittels deren der Faden der Kontaktheizplatte im wesentlichen tangential zugeleitet und von dieser abgeleitet wird, wobei die Verstreckung und die Kräuselung vorzugsweise gleichzeitig in einer Verfahrensstufe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungseinrichtungen (6) auf einer vorgegebenen Bahn zwischen zwei Endstellungen (8,9) im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte (22) derart bewegbar sind, daß der Faden in der einen Endstellung der Fadenführungseinrichtungen (6) in Berührung mit der Kontaktheizplatte (22) und in der anderen Endstellung außer Berührung mit der Kontaktheizplatte (22) gebracht werden kann, ohne daß sich die Länge des Fadenweges zwischen dem Lieferwerk (5) und dem Abzugswerk (12) wesentlich verändert.4) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kontaktheizplatte vorgeschaltete Liefergalette (5) als im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte (2) bewegbare Fadenführungseinrichtung ausgebildet ist (insbesondere Fig. 1).5) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch 3 mit einer Kontaktheizplatte, auf der der Faden mittels Umlenkeinrichtungen mehrfach hin- und hergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtungen (6) als im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte (2) bewegbare Fadenführungseinrichtungen ausgebildet sind (insbesondere Fig. 2,3,4).3098 2 0/085521555U6) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch mit einer Kontaktheizplatte, auf der der Faden hin- und hergeführt und durch im Eingangs- bzw. Ausgangsbereich der Kontaktheizplatte angeordnete Umlenkstücke um 180° derart umgelenkt wird, daß das zu- und ablaufende Fadentrum ohne Berührung mit der Kontaktplatte parallel zu dieser geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das im Eingangs- bzw. Ausgangsbereich befindliche Umlenkstück (6.1) bzw. die Umlenkstücke als im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Kontaktheizplatte (2) bewegbare Fadenführungseinrichtungen ausgebildet sind (insbesondere Fig. 5).7) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (7) der bewegbaren Fadenführungseinrichtungen eine Evolvente zur Oberfläche der Kontaktheizplatte darstellt.8) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch 5 mit einer im oberen Bereich der Maschine angeordneten Kontaktplatte, auf der der Faden aufwärts hingeführt, mittels eines Fadenführers umgelenkt und im wesentlichen parallel zum hinlaufenden Faden zurückgeführt wird, wobei der Fadenführer an einer Stange befestigt ist, die mittels Führungen längs der Kontaktheizplatte im wesentlichen parallel zum Fadenlauf verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (6) über einen Hebel(23) an der Stange (16) befestigt ist, der um eine parallel zur Kontaktheizplatte (2) und senkrecht zur Fadenlaufrichtung (1) liegenden Achse (22) in eine von der Stange (1) abgespreizte Stellung schwenkbar ist und daß die Stange (1) aus einer Position (17), in der3 0 9820/08552T55514__..sich der Fadenführer (6) im Ein- bzw. Ausgangsbereich der Kontaktheizplatte (2)befindet,zunächst in eine zweite Position (18) derart verschiebbar und darin feststellbar ist, daß sich das Umlenkstück (6) im wesentlichen in der Höhe des Umlenkbereichs der Kontaktheizplatte (2) aber derart in einer von der Kontaktheizplatte entfernten Stellung (8) befindet, daß der Faden keinen Kontakt mit der Kontaktheizplatte hat und daß die Stange aus dieser zweiten Position (18) in eine nahegelegene dritte Position (18) derart verschiebbar ist, daß der Hebel an einen im Bereich dieser dritten Position befindlichen ortsfesten Anschlag (24) stößt und mit dem Umlenkstück (6) aus einer zur Stange parallelen Stellung in eine von der Stange abgespreizte Stellung (9) derart umschwenkt, daß der Faden die Kontaktheizplatte (2) über ihre ganze Länge berührt (insbesondere Fig. 6,7).9) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (23), an dem das Umlenkstück (6) befestigt ist, zweiarmig ist, und daß der eine Arm des Hebels das Umlenkstück trägt, während der andere Arm mit dem Anschlag (24) zusammenwirkt (insbesondere Flg. 6).10) Streck- und Falschdrahtkräuselmaschine nach Anspruch 5 mit einer im oberen Bereich der Maschine angeordneten Kontaktheizplatte auf der der Faden aufwärts hingeführt, mittels eines Fadenführers umgelenkt und im wesentlichen parallel zum hinlaufenden Faden zurückgeführt wird, wobei der Fadenführer an einer Stange befestigt ist, die in Führungen längs der Kontaktheizplatte im wesentlichen parallel zum Fadenlauf verschiebbar ist, dadurch309820/08B5 ·gekennzeichnet, daß die Stange (16) aus einer Position (17), in der sich das Umlenkstück (6) im Ein- bzw* Ausgangsbereich der Kontaktheizplatte (2) befindet, in eine zweite Position (17) schiebbar und darin feststellbar ist, in der sich das Umlenkstück (6) in der Höhe des Umkehrbereichs der Kontaktheizplatte (2) aber derart in einer von der Kontaktheizplatte entfernten Stellung (8) befindet, daß der Faden keinen Kontakt mit der Kontaktheizplatte hat und daß die Stange (16) um eine parallel zur Kontaktheizplatte und senkrecht zur Fadenlaufrichtung liegende Achse (25) in eine dritte Position (19) schwenkbar und darin feststellbar ist, in der sich das Umlenkstück (6) derart in einer der Kontaktheizplatte nahen Stellung (9) befindet, daß der Faden die Kontaktheizplatte (2) über ihre ganze Länge berührt (insbesondere Fig. 8).11) Streck- und Falschdrahtkräuse!maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktheizplatte (2) sich in einem allseits isolierten Heizkasten (13) befindet, in den die Stange (16) im Bereich des Fadeneingangs bzw. Fadenausgangs einschiebbar ist, wobei sich das Umlenkstück (6) in der ersten Position (17) der Stange außerhalb des Heizkastens (13) befindet (insbesondere Fig. 7,8).309820/0855
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