DE2055568C - Trennzwirnverfahren - Google Patents

Trennzwirnverfahren

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DE2055568C
DE2055568C DE19702055568 DE2055568A DE2055568C DE 2055568 C DE2055568 C DE 2055568C DE 19702055568 DE19702055568 DE 19702055568 DE 2055568 A DE2055568 A DE 2055568A DE 2055568 C DE2055568 C DE 2055568C
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Der Anmelder Ist
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Gschaider, Peter, 6233 Kelkheim
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Description

Die Erfindung betrifft ein Trennzwirnverfahren zur kontinuierlichen He:.»teilung von gekräuselten Textilfaden, bei dem mindestens zwei geränderte Fäden in gespanntem Zustand mit g'eich großen Geschwindigkeiten in eine Zwirnzone eing.'eitet und hier miteinander verzwirnt und hitzefixiert und dann wieder getrennt werden, wobei der verzwirnte Bereich der Fäden im wesentlichen gerade verläuft und die örtliche Lage des Beginns der Zwirnzonc stationär gehalten wird.
Die heute in großtechnischen Verfahren hergestellten endlosen Chemiefäden, insbesondere solche auf Polyamid-, Polyester-, Polyacrylnitril- (Vinyl) und Polyolefinbasis (Polypropylen), sind sehr glatt. Es ist vorteilhaft, wenn solche Fäden vor der Verwendung gekräuselt werden und dadurch den Naturfasern ähnlich sind. Auch können Stapelfasergarne bzw. Mischgarne aus thermoplastischen und natürlichen Fasern gebauscht werden. Die erzielte Kräuselung ist permanent.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen zwei oder mehr Fäden dem Bauschprozeß unterworfen werden. Dabei werden die Fäden zusammengezwirnt, hitzefixiert, wieder abgekühlt und dann durch Auseinanderziehen in verschiedene Richtungen wieder getrennt. Bei der Temperaturführung muß darauf geachtet werden, daß beim Erwärmen der Schmelzpunkt der Fäden nicht erreicht wird. Dabei erweichen die Fäden thermoplastisch, ändern durch die Torsion die Molekülkettenstruktur, kleben jedoch nicht zusammen. Durch Abkühlen im zusaminengezwirnten Zustand bleibt die durch die Torsion erhaltene Form erhalten, und die Fäden können verarbeitet werden.
Es hat sich gezeigt, daß das Trennen der gekräuselten Fäden bei den bekannten Verfahren, die kontinuierlich arbeiten, zu großen Schwierigkeiten führt. Die in entgegengesetzter Richtung auseinandergezogenen Fäden können in der Länge starke Differenzen aufweisen. Dadurch kann die Trennstelle aus der Normallage nach der Seite abweichen, und es entstehen bei rtärker gespannten Fäden leicht Fadenbrüche.
Diese ^.:hwierigkeiten hat man bisher dadurch zu beheben versucht, daß man die Längendifferenz der auseinanderaezogenen Fäden durdi Änderung der Abzuü-iieschw indigkei'en au-zugleichen versuchte. Dies "erfordert jedoch technisch aufwendige und teure Steuer- und Regeleinrichtungen.
Durch die Notwendigkeit der Steuerung der Fadenführung ist es bisher nicht möglich, beim Tremzwirnverfahren eine große Anzahl von Zwirnürehunaen pro I ängeneinheit und hohe Fadengeschwindigk^iten zu erreichen, wie sie beispielsweise beim Spindelfalsehdraht-Verfahren üblich sind, das aber einen s?rfr hohen Bauaufwand erfordert.
AufüLje der Erfindung ist es daher, ein Trennzwirnverfahren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei geringem baulichem Aufwand Faden hoher Güte, mit großer Anzahl von Zwirndrehunt·::·, pro Längeneinheit und mit hoher GesehwindigV. -; hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch l ■-löst, daß die beiden Fäden mittels einer ein/iti·.·:-. Liefervorrichtung schlupffrei in die Zwirnzone Ιιϊικ-η und aus dieser heraus gefördert werden.
Durch die schlupffreie Förderung des Fadens i Kreislauf über eine einzige Liefervorrichtung wird e:;. exakter Synchronlauf am Ein- und Ausgang <.:.: Zwirnzone erreicht, wie er bei getrennten Liefer·-.": richtungen nicht möglich ist, auch wenn sie —mit -. lieblichem Bauaufwand— synchron angetrieben \\e: den. Bereits das mögliche Zahnspiel beim Antrieb zweier Liefervorrich'iungen w'irde zu einem mangelhaften Synchronlauf führen, der eine hohe Drehungzahl in der Zwirnzone verhindert. Weiter wird durö die schlupffreie Fadenführung erreicht, daß die Span nung in beiden Fäden gleich groß bleibt, so daß kein: Längenänderungen und damit keine Verlagerungen des Trennpunktes der bei'i.-n Fäden auftiC'en.
Es sind Falrchzwirnverfahren bekannt (schweizerische Patentschrift 461698 und deutsche Auslegeschrift 1230 966). bei denen die Fadenführung im Kreislauf erfolgt, jedoch wird hierbei jeweils nur ein einziger Faden im Kreislauf geführt, so daß keine hohe Drehungszahl möglich ist, die für eine hohe Qualität des gekräuselten Fadens erford°'lich ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung Kt vorgesehen daß die in die Zwirnzone einlaufenden Fäden lediglich durch Reibungsschluß gefördert werden und die aus der Zwirnzone herauslaufenden Fäden während ihrer Anlage an der Transportfläche der Liefervorrichtung einen Klemmspalt durchlaufen. Dadurch wird auch bei gröberen Fäden zuverlässig verhindert, daß ein »Bausch« über der Transportfläche der Liefervorrichtung entsteht und die Haftreibung vermindert wird.
Außerdem wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren der Vorteil erreicht, daß der ursprüngliche Seideneffekt der Fäden zum größen Teil erhalten bleibt, was sich günstig auf das Aussehen des gekräuselten Fadens auswirkt. Das Verfahren ist nicht nurbeiTexturiermaschinen. sondern auch bei Streckzwirnmaschinen verwendbar.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie aus der Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 schematisch die Vorderansicht der Kreislauf-Fadenführung,
F i g. 2 schematisch die Seitenansicht der Krcislauf-Fadenführung und
055 568
F i g. 3 eine Vorrichtung /ur Drallerteilung. Aus Fig. I ist ersichtlich, daß die Fäden zunächst ton den Spulen 1 und 2 abgezogen und durch die Bremse 12 geführt werden. Die Fäden werden dann ein oder mehrere VJaIe um die Amriebs\orrichtuni: 3. 3(3 geschlungen und laufen dann üb··;- die Umlcnk-TolleS zu dem Drallbegrenzungsstift 6. Vor Beginn ties kontinuierlichen Arbeitsganges wwiden die Faden lu der Zwirnsäule 11 zusammeiigczwirnt (Fig ι) und tiann durch die Heiz\orrichiuns: 7 »efülirt. Auf dem weiteren Wege bis zum Trennpunkt 16 werden die verzwirnten Fäden abgekühlt. Die am Trennpunkt 16 v. ieder auseinandergezogcnen. abgekühlten Faden laufen getrennt über die Umlenkrollen 8 und 9 und anschließend an dem Umlenkorgan 10 wieder zusanimen und werden zur Antriebe orrichtung 3. 3«. die ein oder mehrmals umschlungen wird, zurückgeführt. Damit ist der Kreislauf geschlossen.
Durch die Druckrolle 4 bleibt der das Antriebsorgan 3. 3 ti verlassende Faden bis Klemmpunkt 13 unter Spannung. Von hier aus werden die Fäden getrennt den Aufwickelvorrichtungen 14, 15 zugeführt. Bei dünnen Fäden mit einer Garnstärke bis etwa 21"K) dtex ist die Druckrolle nicht erforderlich, da die Oberflächenstruktur der gekräuselten Fäden eine genügend hohe Haftreibung garantiert, so daß die Fäden auf dem Antriebsorgan 3. 3 α klemmen.
Der Vorgang ist in F i g. 2 in Seitenansicht nochmals schematisch dargestellt.
Die schematisch dargestellte Bremse 12 ist vorteilliafterweise ein in der Textilindustrie bekanntes, häufig angewandtes Bremsorgan, z. B. eine Tellerbremse, bei der zwischen zwei plangeschliffenen Tellern, von denen der eine belastet ist, die Fäden durchlaufen. Es können jedoch auch elektronisch gesteuerte. Klauen- oder sonstige Bremsen verwendet werden Eventuell können auch zwei oder mehr Bremsen hintereinandergeschaltet sein.
Bei der ganzen im Kreislauf geführten Anordnung wird nur die Wickelrolle 3 angetrieben. . ,
Eine Vorrichtung zur Drallerteilung zeigt F . g. ,. Vor Berinn des kontinuierlichen Arbeitsganges werden die'elatten Fäden 21 von Hand wie bei F . g. ! schon beschrieben, von den Spulen 1 und 2 abgezo-,en. em oder mehrere Male «>" das Antnebsorgan 3. 3 a eeschlungen über die Umlenkrolle 5, den DralH ,- »ren/uncsstifto und durch die Heizvorrichtung? bis unter den Trennpunkt 16 geführt. Dort wird dann du transportable Vorrichtung zur Drallerteilung emg; schaltet. Die Fadenenden werden durch Fadenbefes,;-o.,n°en 17 an der Drehvorrichtung 18 angebrach, Durch den nur schemata h angedeuteten Antr-ob 1-wird die Drehvorrichtung 18 bewegt, wodurch &.■ Drallerteilung erfolgt und die Zwirnsaule 11 enw-.n. .o Der Drall kann nur bis zum DrallbegrenzungsMüt ,, der die Fäden getrennt hat. laufen. Die Anzahl c;^ Umdrehungen der Drehvorrichtung 18 kann an e.ner, Umdrehungszähler 20 abgelesen werden.
Dann werden die Fäden wieder getrennt und up,
die UmlenkrollenS. 9 und anschließend gemem^r
über das Umlenkorgan 10' und das Antriebsorgan.'
3 α unter der Druckrolle 4 durch zu den (nicht ge/.etL
ten) Aufwickelvorrichtungen 14 und 15 geluhr-
Durch Einschalten der angetriebenen Antriebsrolle .·
wird der kontinuierliche Kreisprozeß in Bewegung ge
setzt. . ,. . ,
Wie schon oben aesagt, ist die Vorrichtung zu Drallerteilung beweglich und kann zur Inbetriebnahme beliebig vieler Aggregate zur Kräuselung «.■· Textilfaden eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. TrennzwirnverTahrcn zur kontinuie;liehen Herstellung von gekräuselten Textilfaden, bei dem ϊ mindestens zwei gesondeite Fäden in gespanntem Zustand mit gleich großen Geschwindigkeiten in eine Zwimzune ■" "seieitet und hier miteinander verzwirnt und hitzefixiert und dann wieder getrennt werden, wobei der \erzwirnte Bereich der Fäden im wesentlichen gerade verläuft und die örtliche Lage des Beginns der Zwirnzone stationär gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fäden mittels einer einzigen Liefervorrichtung schlupffrei in die Zwirnzone hinein und aus dieser heraus gefördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zwirnzone einlaufenden Fäden lediglich durch Reibungsschluß gefördert werden und die aus der Zwirnzone herauslaufenden Fäden während ihrer Anlage an der Transportfläche der Liefervorrichtung einen Klemmspalt durchlaufen.
DE19702055568 1970-11-12 1970-11-12 Trennzwirnverfahren Expired DE2055568C (de)

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DE19702055568 DE2055568C (de) 1970-11-12 Trennzwirnverfahren
FR7140495A FR2114589A5 (en) 1970-11-12 1971-11-12 Crimping synthetic yarns - with sepn of yarns after crimping without or at reduced yarn break

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DE2055568A1 DE2055568A1 (de) 1972-05-25
DE2055568C true DE2055568C (de) 1973-05-03

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