DE3723200A1 - Falschzwirnkraeuselmaschine - Google Patents
FalschzwirnkraeuselmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
- D02G1/0266—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Falschzwirnkräuselmaschine nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1, wie sie in der US-PS 31 37 119 beschrieben ist.
Falschzwirnkräuselmaschinen dienen dem Texturieren synthetischer Fäden.
Sie enthalten eine Vielzahl von Bearbeitungsstellen. In jeder Bearbei
tungsstelle wird im allgemeinen ein Faden nacheinander durch ein erstes
Lieferwerk, eine Heizvorrichtung, eine Kühlvorrichtung, eine Falschdrall
einrichtung und ein zweites Lieferwerk geführt, welches den Faden durch
die Falschdrallstrecke zieht und dabei ggf. verstreckt (Strecktexturier
maschine); anschließend läuft er durch einen zweiten Heizer und ein
drittes Lieferwerk zur Aufwicklung, wo er zu einer Kreuzspule aufgespult
wird.
In der aus US-PS 31 37 119 bekannten Falschzwirnkräuselmaschine ist
zwischen dem zweiten Heizer und dritten Lieferwerk ein zweiter
Falschdraller angeordnet, der zu verbesserten Ablaufeigenschaften des
behandelten Fadens führen soll. Es hat sich aber gezeigt, daß mit der
Anordnung des Falschdrallers an der beschriebenen Stelle die angestrebte
Wirkung nicht erzielt werden kann.
Die von der vor dem zweiten Lieferwerk angeordneten Falschdrallein
richtung erzeugten Drehungen im Faden laufen entgegen der Fadenlauf
richtung über die Heizvorrichtung und die Kühlvorrichtung bis zum ersten
Lieferwerk zurück. In der Heizvorrichtung wird der Faden durch die Er
hitzung soweit verformbar, daß er in seiner Struktur die Form der einge
brachten Zwirnung annimmt. Bei der durch die Kühlvorrichtung unter
stützten Abkühlung des Fadens wird die eingeformte Zwirnung festgelegt.
Beim Durchlaufen der Falschdralleinrichtung wird der falsche Drall im
Faden aufgehoben, so daß der aufgewickelte gekräuselte Faden keinen
echten Drall mehr aufweist und daher häufig einen schlechten Fadenschluß
hat. Die Einzelfilamente des Fadens lassen sich leicht voneinander
trennen und tragen aus dem Filamentbündel heraus, so daß beim Abziehen
des Fadens von der Spule mit hoher Geschwindigkeit die Gefahr besteht,
daß der Faden an den herausragenden Filamenten hängen bleibt.
Durch einen (punktförmigen oder kontinuierlichen) Verwirbelungsvorgang
des Fadens vor dem Aufwickeln können dieser beim Abarbeiten auftretenden
Nachteile vermieden werden. Durch einen quer zur Fadenlaufrichtung auf
den Faden gerichteten Blasstrahl werden die Einzelfilamente ineinander
verflochten und verwirrt, wobei Intensität und Form der verwirbelten
Stellen wesentlich durch die Höhe des Blasdruckes und die Konstruktion
der Blasdüse bestimmt werden. Hierbei wird jedoch an sämtlichen Arbeits
stellen und über die gesamte Fadenlaufzeit aufbereitete Druckluft be
nötigt.
Der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit
einfachen Mitteln einen für das störungsfreie Abarbeiten des Fadens mit
hoher Geschwindigkeit ausreichenden Fadenschluß zu erzeugen und so die
Bereitstellung großer Mengen aufbereiteter Druckluft überflüssig zu
machen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Falschzwirn
kräuselmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der
zweite Falschdraller zwischen dem dritten bzw. letzten Lieferwerk und
der Aufwicklung angeordnet ist. Der Falschdraller kann vom über ihn
laufenden Faden selbst oder fremdangetrieben sein. Der dem Faden er
teilte falsche Drall kann relativ niedrig sein. Vorteilhaft ist der
zweite Falschdraller vor dem Changierdreieck angeordnet. Der Falsch
draller kann eine Überlaufrolle sein, die entweder konische oder Diabolo
form hat oder als den Faden umlaufende Rolle vorgesehen sein, deren
Achse schräg auf der durch die Fadentrume aufgespannten Ebene steht. In
Weiterbildung der Erfindung ist die vorgesehene zweite Falschdrallein
richtung derart gestaltet, daß dem Faden ein alternierender Falschdrall
erteilt wird. Es kann auch derart verfahren werden, daß der Faden in
regelmäßiger oder unregelmäßiger unterbrochener Folge der Falschdrallung
unterworfen wird oder daß der falsche Drall ständig in seiner Inten
sität schwankt, was beispielsweise bei mit Vorzug verwendeten Friktions
falschdrallern drch die Verwendung von Friktionsoberflächen mit
ungleichmäßigem Reibungskoeffizienten erreicht werden kann.
Der Falschdrall kann dem Faden statt durch eine Falschdrallvorrichtung
auch dadurch erteilt weren, daß im Fadenlauf Reibsegmente angeordnet
werden, die beispielsweise als stationär angeordnete Körper mit Ober
flächen mit erhöhtem Reibungskoeffizienten ausgebildet sind und vom
Faden teilweise umschlungen werden. So kann beispielsweise im Changier
dreieck eine über die vom Faden überstrichene Breite reichende ballige
Friktionswalze vorgesehen sein, auf der der Faden beim Changieren auf
liegt. Dadurch erhält er einen alternierenden Falschdrall. Statt der
balligen Friktionswalze kann auch im Bereich des Changierdreiecks eine
mit einem Reibbelag versehene Leiste vorgesehen sein, die quer zum
Fadenlauf derart angeordnet ist, daß sie den Faden, ihn mehr oder
weniger stark umlenkend, auf der gesamten Breite des Changierdreiecks
aus der Changierebene herauslenkt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Maschinenquerschnitt;
Fig. 2 perspektivische Ansicht einer Gruppe von Bearbeitungsstellen;
Fig. 3 eine Ausführungsform des zweiten Falschdrallers;
Fig. 4 Anordnung einer Friktionswalze als Falschdrallvermittler
von oben gesehen;
Fig. 5 Anordnung gem. Fig. 4 von der Seite gesehen;
Fig. 6 Reibkörper als Leiste und Überlaufrolle.
Das Maschinengestell 1 der Falschzwirnkräuselmaschine ist in
Felder eingeteilt. Jedes Feld wird begrenzt durch zwei
Ständer 2. Jeder Ständer 2 steht auf einem Fuß 3. Durch
Traverse 4 sind die senkrechten Stützen 5 mit dem Maschinen
gestell verbunden. Es sei darauf hingewiesen, daß sowohl Fig.
1 als auch Fig. 2 lediglich die rechte Maschinenseite
vollständig zeigt. Die linke Seite der Maschine ist zu der
rechten Seite spiegelsymmetrisch, bezogen auf die sich in
Maschinenlängsrichtung erstreckende Mittelebene 6. Beidseits
des Maschinengestells 1 sind Gattertürme 7 aufgestellt. Dies
ergibt sich in den Einzelheiten aus EP-A (Bag. 1437)
1 82 209 - US-Patent 45 72 458. Auf jedem Gatterturm sind eine
Vielzahl von Vorlagespulen mit glattem Fadenmaterial aus
synthetischen Polymeren gelagert. Die eine Hälfte der
Vorlagespulen dient zur Reserve. Von den übrigen Vorlage
spulen wird jeweils ein Faden 11 durch ein Rohr 8 in das
Zentrum eines jeden Turmes hinein und sodann durch ein
Führungsrohr 9 mittels eines ersten Lieferwerks 10 abgezogen.
Die ersten Lieferwerke 10 sind an Ständern 5 gelagert und
durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben. Es sei
ausdrücklich erwähnt, daß jedem Faden ein derartiges erstes
Lieferwerk 10 zugeordnet ist, wobei die ersten Lieferwerke 10
mit Abstand der Maschinenstellung in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Die Rohre 9 für die Vielzahl
der Fäden werden daher derart aufgefächert, daß jeweils ein
Rohr einem Lieferwerk 10 zugeführt wird. Der Faden 11 wird
durch Andrückrolle 12 gegen das erste Lieferwerk 10 gedrückt.
Der Faden wird sodann über eine Heizeinrichtung 12 geführt,
die auf ihrer Vorderseite eine Fadenführungsrille 13 besitzt.
Die Heizeinrichtung 12 wird nach dem Kondensationsprinzip
beheizt. Mit 14 ist ein Widerstandsheizer bezeichnet, der
eine Flüssigkeit 15 aufheizt und verdampft. Der Dampf der
Flüssigkeit kondensiert sodann an den Wänden und insbesondere
im Bereich der Fadenführungsrille 13 aus und gibt dabei seine
latente Wärme ab. Am Ausgang des Heizers wird der Faden durch
Umlenkelemente 16 umgelenkt und auf die Kühlschiene 17
geführt. Die Kühlschiene 17 ist massiv ausgeführt und besitzt
auf ihrer Vorderseite eine Fadenlaufrille 18. Die Kühlschiene
17 kann jedoch auch aktiv, z. B. durch eine im Inneren
umlaufende Kühlflüssigkeit gekühlt sein. Am Ausgang der
Kühlschiene 17 ist ein Umlenkfadenführer 19 im Maschinenge
stell befestigt. Von diesem aus wird der Faden in den
Falschdraller 20 geführt. Der erste Falschdraller 20 besteht
aus zwei gegensinnig rotierenden Scheiben, zwischen deren
Stirnseiten der Faden eingeklemmt wird. Ein derartiger
Falschdraller ist z. B. in dem europäischen Patent 22 743 =
US-Patent 43 39 915 beschrieben. Der Faden wird sodann durch
das zweite Lieferwerk 21 aus der Texturierung abgezogen.
Dabei wird der Faden durch Andrückrolle 22 gegen das zweite
Lieferwerk 21 angedrückt. Lieferwerk 21 ist die gehärtete
Zone einer Welle 27, die durch einen nicht dargestellten
Antriebsmotor angetrieben wird. Die Umfangsgeschwindigkeit
des zweiten Lieferwerks 21 kann im Verhältnis zur Umfangs
geschwindigkeit des ersten Lieferwerks 10 so eingestellt
werden, daß der Faden beim Überlaufen der Heizeinrichtung 13
auch verstreckt wird. Vom zweiten Lieferwerk 21 aus gelangt
der Faden zunächst in den zweiten Heizer 23. Der zweite
Heizer 23 ist ein quaderförmiger geschlossener Kasten, in den
von seinen Seitenwänden aus tiefe, enge Schlitze 24 einge
bracht sind. Die Schlitze dienen als Fadenführungsschlitze
und sind sehr eng ausgeführt, so daß die Wärmeverluste gering
sind. Von dem zweiten Heizer 23 wird der Faden über den
Umlenkfadenführer 25 und durch das dritte Lieferwerk 26
abgezogen.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das dritte Lieferwerk 26 die gehärtete
Zone einer Welle, die sich in Maschinenlängsrichtung er
streckt und durch einen nicht dargestellen Antriebsmotor
angetrieben wird. Der Faden wird durch Andrückrolle 28 gegen
das Lieferwerk 26 gedrückt. Von dem Lieferwerk 26 gelangt der
Faden jeweils über den zweiten Falschdraller 30 zur Auf
wicklung 31. Die Aufwicklung 31 besteht aus einer ortsfest
gelagerten Spindel 32, die durch Antriebsmotor 37 (wahlweise
aber auch durch eine Kontaktwalze, die am Umfang der Spindel
32 bzw. Hülse 33 anliegt) mit konstanter Umfangsgeschwindig
keit angetrieben wird. Auf Spindel 32 ist jeweils eine Hülse
33 aufgespannt. Der Spindel vorgeordnet ist ein Schlitten 34,
in dem eine Changiereinrichtung mit Changierfadenführer 35
gelagert ist. Der Changierfadenführer 35 führt eine Hin- und
Herbewegung parallel zur Spindel aus und verlegt dadurch den
Faden zu einer Kreuzspule mit wilder Wicklung oder Präzi
sionswicklung. Der Schlitten 34 ist in einer Geradeführung 36
beweglich, so daß die Changiereinrichtung vor dem wachsenden
Spulendurchmesser ausweichen kann. Sämtliche Aufwickelein
richtungen 31 sind identisch ausgebildet. In Fig. 2 ist
dargestellt, daß auf der oberen Aufwickeleinrichtung die
Spulreise gerade begonnen wird, während auf den darunterlie
genden Aufwickeleinrichtungen bereits Spulen von beträcht
lichem Durchmesser gebildet sind. Der Antriebsmotor 37 der
oberen Spindel 32 ist hinter der Frontplatte 38 zu erkennen.
Mit 39 ist eine Regel- und Getriebeeinrichtung für die
Changiereinrichtung bezeichnet. Es sei erwähnt, daß bei
dieser Auslegung der Aufwickeleinrichtung die Spule als
Präzisionsspule hergestellt werden kann, wobei das Kreuzungs
verhältnis in mehreren Stufen derart veränderbar ist, daß der
Kreuzungswinkel nur in bestimmten zulässsigen Grenzen geändert
werden muß, auch wenn auf einer Spulhülse 33 von kleinem
Durchmesser eine Spule 40 von großem Durchmesser gebildet
wird.
Zum Anlegen des Fadens an den ersten Heizer 12 und die
Kühlschiene 17 dient die Führungsstange 41, an deren oberen
Ende die Umlenkfadenführer 16 in Schwenkhebeln 42 befestigt
sind. Die Führungsstange 41 ist in der Geradführung 43
geradgeführt und kann in der dargestellten Position festge
stellt werden. Einzelheiten ergeben sich aus der
US-PS 40 58 961.
Zum Anlegen des Fadens an den zweiten Heizer sind die
Umlenkfadenführer 25 einseitig an einem Träger 48 auskragend
angebracht. Der Träger 48 ist in einer Führung 49 geradge
führt. Der Träger 48 kann zum Anlegen des Fadens noch soweit
nach vorn gezogen werden, daß der Umlenkfadenführer 25 vor
dem zweiten Heizer liegt. Im Betrieb wird der Träger 48
soweit zurückgeschoben und durch eine nicht dargestellte
Raste so festgehalten, daß der Umlenkfadenführer 25 die in
Fig. 1 gezeigte Position einnimmt.
Zum Andrücken der Fäden an die ersten, zweiten und dritten
Lieferwerke 10, 21, 26 dienen - wie bereits beschrieben -
Andrückrollen. Diese sind in Halterungen 46 frei drehbar
gelagert. Jede Halterung 46 ist um eine im Maschinengestell
bzw. an der Stütze 5 ortsfeste Schwenkachse 47 schwenkbar
angebracht und durch eine Feder - nicht dargestellt - in
Richtung des jeweiligen Lieferwerks gedrückt.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der zweite Heizer auch auf
seiner Rückseite Fadenführungsschlitze besitzt, die auf der
anderen Maschinenseite liegen. Im übrigen sind jedoch die
Bearbeitungseinrichtungen der auf der anderen Maschinenseite
liegenden Bearbeitungsstellen in Fig. 2 der Übersichtlichkeit
wegen fortgelassen. Ferner ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß
der zweite Heizer 23 aus mehreren Sektionen 23.1 und 23.2
besteht, wobei jeweils eine Sektion einer Gruppe von Bearbei
tungsstellen zugeordnet ist. Die einzelnen Sektionen 23.1,
23.2 sind miteinander durch ein unteres Rohr 51 und ein
oberes Rohr 50 miteinander verbunden. Durch das untere Rohr
51 sowie die einzelnen Sektionen erstreckt sich ein Wider
standsheizer 52. Hierdurch sind gleiche Druck- und Tempera
turverhältnisse in allen Sektionen gewährleistet. Die zweiten
Falschdraller 30.1 bis 30.4 sind diaboloförmige Überlaufrol
len, deren Achsen 53 schräg auf der durch die Fadentrums
aufgespannten Ebene stehen.
Fig. 3 zeigt den zweiten Falschdraller im Detail. Auf der
Achse 53 sitzt die frei drehbare Überlaufrolle 30. Der Faden
wird mit einer Umschlingung von mindestens 45 und bis zu 180°
über die Rolle geführt. Die Achse 53 steht schräg auf
der durch die Fadentrums 54 aufgespannten Ebene. Die Mantel
linie der Überlaufrolle 30 ist eine konkav gekrümmte Linie.
Beim Überlaufen der Rolle enthält der Faden eine Drehung, die
zu dem dritten Lieferwerk zurückläuft. Der Drehungssinn
- S oder Z - fängt von der Neigung der Achse 53 zu der von
den Fadentrums aufgespannten Ebene. Bevorzugt ist eine
Drehung gleichgerichtet zu der für die Texturierung ange
wandten Drehung. Durch die Erfindung und insbesondere bei
gleichgerichteter Drehung kann die Bauschigkeit des Garns
durch einen dem Tanglen ähnlichen Verknotungseffekt vermin
dert werden, ohne daß die Kräuselung des Einzelfilaments für
das Garn vermindert oder beeinträchtigt wird.
Die Erteilung des Falschdralles kann erfindungsgemäß auch dadurch ge
schehen, daß im Bereich des Changierdreiecks vorzugsweise möglichst
nahe am Changierfadenführer ein Überlaufkörper vorgesehen wird, auf
dessen Oberfläche mit erhöhtem Reibungskoeffizienten der changierende
Faden bei seiner Hin- und Herbewegung abrollt und so gedrallt wird.
Beispiele hierfür sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.
So zeigt die Fig. 4 die Anordnung einer Friktionswalze 55 im Changier
dreieck und achsparallel zur Aufwickelspule 40. Ihre Oberfläche hat
einen erhöhten Reibungskoeffizienten. Die Walze 55 kann zylindrische
Form haben oder ballig geformt sein. Die ballige Form hat den Vorteil,
daß mit ihr ein Ausgleich der ständigen Änderungen der Fadenlänge im
Changierdreieck möglich wird. Wie in Fig. 5 zu erkennen ist die Frik
tionswalze 55 so zwischen dem Changierfadenführer 35 und dem Eingangs
fadenführer 56 angeordnet, daß der changierende Faden 11 aus der
Changierebene ausgelenkt wird und die Friktionswalze auf einem kurzen
Abschnitt ihres Umfangs umschlingt. Die Friktionswalze kann fremdan
getrieben sein, bevorzugt ist sie jedoch mit einer besonders leicht
gängigen Lagerung versehen und wird durch den Faden 11 selbst
angetrieben.
Die Fig. 6 zeigt zwei weitere Möglichkeiten der Erteilung eines
alternierenden Falschdralles mit Hilfe eines ortsfest angeordneten
Überlaufkörpers. Einmal ist auf dem Gehäuse der Changierung 57 quer
zum Fadenlauf und unmittelbar vor dem Changierfadenführer 35 eine mit
einem Reibbelag versehene Leiste 58 vorgesehen, die den Faden derart
aus der Changierebene auslenkt, daß er zum Abrollen auf der Leiste
58 gezwungen ist.
Eine weitere in der Fig. 6 gezeigte Möglichkeit bietet die Anordnung
einer Umlenkrolle 59 innerhalb des Changierdreiecks, durch die der
Faden 11 zwischen dem Fadenführer 56 und dem Changierfadenführer 35
rel. stark umgelenkt wird. Der auf diese Weise, d. h. durch einen der
beschriebenen Überlaufkörper erzeugte flasche Drall wechselt mit der
hin- und hergehenden Changierbewegung des Fadens 11. Dabei ist das
Ausmaß der Drallerteilung neben der Beschaffenheit der jeweiligen
Reiboberfläche und dem Ausmaß der Umlenkung sowie der wirksamen Faden
zugkraft u. a. auch abhängig von der Entfernung zwischen dem Über
laufkörper 55, 58 oder 59 und dem Changierfadenführer 35 bzw. der Auf
wickelspule 40.
Die durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielte Wirkung, daß der auf
gewickelte Faden einen seine Ablaufeigenschaften erheblich verbessernden
Fadenschluß aufweist, ist überraschend, da in der Fachwelt regelmäßig
davon ausgegangen wird, daß ein einem Faden erteilter Falschdrall mit
dem Ab- oder Auslauf aus der Falschdrallvorrichtung verschwindet.
- Bezugszeichenaufstellung
1 Maschinengestell
2 Ständer
3 Fuß
4 Traverse
5 Stütze
6 Mittelebene
7 Gatterturm
8 Rohr
9 Führungsrohr
10 Lieferwerk
11 Faden
12 erste Heizeinrichtung
13 Fadenführungsrille
14 Widerstandsheizer
15 Flüssigkeit
16 Umlenkelement
17 Kühlschiene
18 Fadenführungsrille
19 Umlenkfadenführer
20 Falschdraller
21 Lieferwerk
22 Andrückrolle
23 zweiter Heizer
24 Fadenführungsschlitz, Schlitz
25 Umlenkfadenführer
26 drittes Lieferwerk
27 Welle
28 Andrückrolle
29 Welle
30 zweiter Falschdraller
31 Aufwicklung
32 Spindel
33 Hülse
34 Schlitten
35 Changierfadenführer
36 Geradführung
37 Antriebsmotor
38 Frontplatte
39 Regel- und Getriebeeinrichtung
40 Spule
41 Führungsstange
42 Schwenkhebel
43 Geradführung
44 Führungsstift
45 Überlaufstab
46 Halterung
47 Schwenkachse
48 Träger
49 Geradführung
50 oberes Rohr
51 unteres Rohr
52 Widerstandsheizung
53 Achse
54 Fadentrum
55 Friktionswalze
56 Fadenführer
57 Changierung
58 Reibkörper
59 Überlaufrolle
Claims (7)
1. Falschzwirnkräuselmaschine mit zwei Falschdralleinrich
tungen, bei der jede Bearbeitungsstelle aus folgenden
Einrichtungen besteht:
erstes Lieferwerk, erster Heizer, Kühlzone, Falsch draller, zweites Lieferwerk, Heizeinrichtung, drittes Lieferwerk, Aufwicklung und außerdem ein zweiter Falschdraller,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller zwischen dem dritten Lieferwerk und der Aufwicklung angeordnet ist.
erstes Lieferwerk, erster Heizer, Kühlzone, Falsch draller, zweites Lieferwerk, Heizeinrichtung, drittes Lieferwerk, Aufwicklung und außerdem ein zweiter Falschdraller,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Falschdraller zwischen dem dritten Lieferwerk und der Aufwicklung angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Falschdraller vor dem Changierdreieck angeord
net ist.
3. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Falschdraller als konische oder diabolo
förmige Überlaufrolle ausgebildet ist, über die der Faden
zum Changierdreieck geführt wird.
4. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Falschdraller eine Umlaufrolle ist, die den
Faden umlenkt und deren Achse schräg auf der durch die
Fadentrums aufgespannten Ebenen steht.
5. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zwischen dem letzten Lieferwerk und der Aufwicklung vorgesehene
Vorrichtung zur Ermittlung eines Falschdralls ein Reibkörper mit einer
Oberfläche mit erhöhtem Reibungskoeffizient ist, der von dem Faden teil
weise umschlungen wird.
6. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reibkörper eine vorzugsweise ballige Friktionswalze ist, die inner
halb des Changierdreiecks derart angeordnet ist, daß ihre Achse quer zum
allgemeinen Fadenlauf und parallel zur Changierebene verläuft und der
Enden durch ihre Oberfläche aus der Changierebene ausgelenkt wird.
7. Falschzwirnkräuselmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Reibkörper eine im Bereich des Changierdreiecks angeordnete, mit
einem Reibbelag versehene Leiste ist, die quer zum Fadenlauf und
parallel zur Changierebene derart angeordnet ist, daß sie den Faden auf
der gesamten Breite des Changierdreiecks aus der Changierebene aus
lenkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873723200 DE3723200A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-07-14 | Falschzwirnkraeuselmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3701754 | 1987-01-22 | ||
DE19873723200 DE3723200A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-07-14 | Falschzwirnkraeuselmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3723200A1 true DE3723200A1 (de) | 1988-08-04 |
Family
ID=25851759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873723200 Withdrawn DE3723200A1 (de) | 1987-01-22 | 1987-07-14 | Falschzwirnkraeuselmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3723200A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323807A1 (de) * | 1992-07-16 | 1994-01-20 | Murata Machinery Ltd | Fadenballonplatte |
WO2010010016A1 (de) * | 2008-07-25 | 2010-01-28 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Texturiermaschine |
-
1987
- 1987-07-14 DE DE19873723200 patent/DE3723200A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4323807A1 (de) * | 1992-07-16 | 1994-01-20 | Murata Machinery Ltd | Fadenballonplatte |
WO2010010016A1 (de) * | 2008-07-25 | 2010-01-28 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Texturiermaschine |
CN102066631B (zh) * | 2008-07-25 | 2012-09-26 | 欧瑞康纺织有限及两合公司 | 变形机 |
US8468791B2 (en) | 2008-07-25 | 2013-06-25 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Texturing machine |
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