DE3121959A1 - "strecktexturiermaschine fuer synthetische faeden" - Google Patents

"strecktexturiermaschine fuer synthetische faeden"

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DE3121959A1
DE3121959A1 DE19813121959 DE3121959A DE3121959A1 DE 3121959 A1 DE3121959 A1 DE 3121959A1 DE 19813121959 DE19813121959 DE 19813121959 DE 3121959 A DE3121959 A DE 3121959A DE 3121959 A1 DE3121959 A1 DE 3121959A1
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Heinz Dipl.-Ing. Dr.e.h. 5630 Remscheid-Lennep Schippers
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
    • D02G1/0266Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • "Strecktexturiermaschine für synthetische Fäden" Bekannte strecktexturiermaschinen bestehen aus einem Eingang lieferwerk, einer Heizschiene, einer Kühlzone, welche zur Intensivierung der Kühlung vorzugsweise als Kühlschiene ausgebildet ist, und einem Friktionsfalschdraller mit.Förderttirkung sowie einem Ausgangslieferwerk. Friktionsfalschdraller drehen den Faden unter gleichzeitiger Ausübung von Reibungskräften am Fadenumfang. Dabei kann die Fadendrehung sowohl ohne merkliche Relativbewegung (Schlupf) zwischen Fadenoberfläche und Reibkörper als auch mit absichtlich eingestelltem Schlupf erfolgen. In jedem Fall ist die erreichte Fadendrehzahl direkt abhänsiq vom Fadendurchmesser. Der Falschdraller erteilt dem £aden n:imlFch durch Reibschluß eine Umfangsgeschwindigkeit, die - je nach Maschineneinstellung - gleich oder kleiner als seine eigene Oberflächengeschwindigkeit ist. Bei konstantem.
  • Ubertragungsfaktor zwischen Falschdraller und Faden, den man im allgemeinen ansetzen kann, verändert sich demnach die Fadendrehzahl in Abhängigkeit vom wirksamen Fadendurchmesser.
  • Derartige Friktionsfalschdraller sind beispielsweise in der DE-OS 22 13 881 (bau. 838) beschrieben. Friktionsfalschdraller dieser Art nehmen den Faden durch Reibschluß an seinem Umfang sowohl in Zwirnrichtung als auch in Förderrichtung mit. Das gleiche geschieht auch bei den Friktionsfalschdrallern mit zwei sich kreuzend bewegten Oberflächen, welche den Faden zwischen sich einklemmen und hierdurch den Reibschluß bewirken (z.B. DE-OS 29 28 522 - Bag. 1133).
  • Diese Friktionsfalschdraller weisen den Vorteil auf, daß ein für die Texturierung günstiges Spannungsverhältnis der Fadenspannung vor und hinter dem Falschdraller einstellbar ist.
  • Darum eignen sich diese Friktionsfalschdraller in besonderer Weise zum Strecktexturieren.
  • Das Strecktexturieren synthetischer Fäden wird bevorzugt angewandt für solche synthetischen Fäden, welche beim Spinnen durch hohe Abzugsgeschwindigkeiten von mehr als 2.500 m/min.
  • vororientiert worden sind und daher bei der Verstreckung lediglich noch einer geringen Restverstreckung von 1:1,1 bis 1:2 unterworfen werden müssen. Bevorzugt wird hierbei das simultane Strecktexturieren angewandt, bei dem die Verstreckung durch Eingangslieferwerk und Ausgangslieferwerk auf der Heizschiene der Texturierzone erfolgt. Das bedeutet, daß der Falschzwirn in die Streckzone auf der Heizschiene zurückläuft. Es hat sich herausgestellt, daß das simultane Strecktexturieren zu besonders guten Texturierergebnissen, insbesondere bei Polyäthylenterephtalat-Fäden führt. Es konnten allerdings bei diesem Strecktexturieren, insbesondere bei höheren Fadentitern, nur bestimmte Einkräuselungen erzielt werden. Für höhere Einkräuselungen ist eine stärkere Falschzwirngebung erforderlich, welche jedoch zu Ungleichmäßigkeiten führt. Als Einkräuselung ist hierbei zu verstehen das Verhältnis der Differenz zwischen der Länge des gestreckten und der Länge des durch seine Kräuselung zusammengezogenen Filamentgarnes zur gestreckten Länge (DIN 53840).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Vorrichtung und Verfahren zum Strecktexturieren synthetischer Fäden mittels Friktionsfalschdraller so zu verbessern, daß trotz starker Falschzwirngebung, verbunden mit einer starken Einkräuselung, eine über die Fadenlänge gleichmäßige Fadenqualität erzielt werden kann.
  • Die in Anspruch 1 und Anspruch 5 vorgeschlagene Lösung geht davon aus, daß der abgekühlte und bereits verstreckte Faden einer Spannungserhöhung vor Einlauf in den Friktionsfalschdraller zu unterwerfen ist, so daß die Fadenspannung dort über der Streckspannung in der Heizzone (Heißstreckspannung) liegt.
  • Dabei wird der falschgezwirnte Faden geglättet und gestreckt.
  • Dem Falschdraller wird dadurch ein Faden gleichmäßigen Durchmessers zugeführt. Selbst bei hohen Fadendrehungen in der Texturierzone wird die sich dort bildende Sekundärschraube geglättet, so daß nach der Fadenbremse ein gestreckter Faden von konstantem definiertem Durchmesser vorliegt.
  • Bei den in den Ansprüchen 3 und 4 vorgesehenen Lösungen wird zusätzlich noch ein Torsionsmoment auf den Faden ausgeübt, welches die Drallgebung in der Texturier- und Streckzone befördert.
  • Die nach den Ansprüchen 2 bis 5 Vorgesehene Fadenbremse ist so ausgelegt, daß die Fadenbremse den Rücklauf des Zwirns vom Friktionsfalschdraller in die Streckzone und insbensondere auf die Heizschiene nicht wesentlich behindert. Dies kann insbesondere dadurch bewerkstelligt werden, daß der-Faden über feststehende Stifte mit relativ großem Radius geführt wird. Zur Ausbildung derartiger Fadenbremsen sei verwiesen auf "Faserforschung und Textiltechnik 1967", Seite 10 ff, "Drehung, Verschiebung bei Garnen" von Günter Trommer.
  • Der Erfindung nach den Ansprüchen 1 und 6 liegt weiterhin die Entdeckung zugrunde, daß durch Erhöhung und Intensivierung der auf den Faden in der Zwirnzone einwirkenden Normalkräfte eine zusätzliche Vergleichmäßigung der Zwirnung zu erreichen ist. Erfindungsgemäß wird die intensive und langdåuernde Einwirkung der Normalkräfte durch eine vergrößerte Länge und eine stärkere Krümmung der Kühlschiene erreicht. Als Länge sind vorzugsweise 2000 mm vorgesehen. Bei den heute technologisch bevorzugten Fadengeschwindigkeiten von mehr als 600 m/min.
  • sollte die Länge der Kühlschiene über 2000 mm hinaus so gewählt werden, daß eine Verweilzeit des Fadens im Bereich von 0,2 s, jedenfalls aber von mehr als 0,1 s, erreicht wird.
  • Die Krümmung R der Kühlschiene ist wesentlich stärker und vorzugsweise doppelt so groß wie die bisher verwandten Krümmungen. Für den Radius liegen die erfindungsgemäßen und bevorzugten Werte unter 6L bzw. 4L. Nach Anspruch 2 ist die Krümmung durch das Verhältnis der Bogenhöhe B zu der Länge der Abstützschiene L definiert. Als Länge L wird dabei die Sekante durch die Endpunkte der Kühlschiene gemessen. Die Bogenhöhe B ist die höchste Erhebung der Abstützschiene über diese Sekante.
  • Erfindungsgemäß gilt: R < 6L; vorzugsweise C 4L bzw. B2%; vorzugsweise- 3% L Zu erwähnen ist, daß die Abstützschiene im wesentlichen einen kreisbogenförmigen Verlauf hat.
  • Ausgeübt wird die Erfindung insbesondere an einer Falschzwirnkräuselmaschine, d. h. insbesondere Strecktexturiermaschi.lle, wie sie in der DE-OS 25 30 125 gezeigt ist. Diese Falschzwirnkräuselmaschine nach der DE-OS 25 30 125 weist als Besonderheit einen zwischen dem Eingangslieferwerk und dem Friktionsfalschdraller in der Texturierzone abgestützen Fadenlauf auf. Die Abstützung geschieht durch eine gekrümmte Heizschiene und eine sich daran anschließende Kühlschiene. Es hat sich herausgestellt, daß erst diese im wesentlichen ununterbrochene Abstützung des Fadenlaufs zwischen dem Lieferwerk und dem Friktionsfalschdraller einen Betrieb der Falschdrallkräuselmaschine bei hohen, 600 m/min übersteigenden Fadengeschwindigkeiten möglich macht.
  • Derartige Fadengeschwindigkeiten sind heute nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus technologischen Gründen bevorzugt. Der Vorteil der bekannten Falschdrallkräuselmaschine besteht darin, daß durch die Anordnung einer Abstützung für den Fadenlauf Fadenspannungsspitzen und Fadenspannungsschwankungen vermieden und dadurch ein gleichmäßiges Texturierergebnis ohne Störungen erzielt werden kann. Durch Anwendung der Erfindung können die Vorteile dieser Maschine hinsichtlich Bearbeitungsgeschwindigkeit und Garnqualität weiter gesteigert werden.
  • Insbesondere lassen sich durch diese Erfindung die Schwankungen des Texturierergebnisses, die auf Drehungsschwankungen zurückgeführt werden, für weitere Geschwindigkeitsbereiche vermeiden. Als Drehung wird dabei die Anzahl von Drehungen pro Fadenlängeneinheit bezeichnet.
  • Der Vorteil der Erfindung ist weiterhin auch darin zu erblicken, daß durch die Maßnahmen nach Anspruch 1 eine weitere Steigerung der Fadengeschwindigkeit bei gleichmäßigem Texturierergebnis ermöglicht wird, insbesondere unter Verwendung von Friktionsfalschdrallern nach dem Klemmprinzip.
  • Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung der Falschzwirnkräuselmaschine wird es insbesondere möglich, die Vorteile der erfindungsgemäßen anzuwendenden Friktionsfalschdraller, bei denen zum einen durch Einstellung der Kreuzungswinkel die auf den Faden einwirkenden Förder- und Drallkomponenten und zum anderen durch Einstellung der Oberflächengeschwindigkeiten die Fadenspannungsverhältnisse frei und unabhängig voneinander und daher optimal einstellbar sind, in ihrer ganzen Breite auszunutzen. Dies gilt. insbesondere, wenn - wie nach der DE-OS 29 28 522 vorgesehen - die durch den Friktionsfalschdraller auf den Faden ausgeübten Klemmkräfte durch auf die Rückseite einer oder beider Oberflächen einwirkende einstellbare Andrückeinrichtung ausgeübt werden, so daß sich auch ein im wesentlichen schlupffreier Betrieb mit optimalen Zwirnbedingungen erzielen läßt.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäß ausgebildeten Kühlschiene treten auch bei anderen Friktionsfalschdrallern in Erscheinung, sobald eine bestimmte Fadengeschwindigkeit und gleichzeitig eine bestimmte Drehungshöhe überschritten wird. Es ist schließlich auch davon auszugehen, daß auch die Länge und Krümmung der Heizplatte im Zusammenwirken mit einer erfindungsgemäßen Kühlplatte oder allein einen vorteilhaften Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Zwirngebung haben.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 den schematischen Querschnitt durch eine Falschzwirnkräuselmaschine mit simultaner Verstreckung; Fig. 2, 3 Ausführungen von Fadenbremsen; Fig. 4 eine Falschdrallkräuselmaschine im Querschnitt; Fig. 5, 6 die schematische Darstellung der erfindungsgemäß verwandten Friktionsfalschdraller; Fig. 7, 8- Kühlschienen mit starker Krümmung.
  • Die Strecktexturiermaschine nach Fig. 1 umfaßt das Gatter 1 für die Vorlagespulen 2, das Eingangslieferwerk 3, die Heizschiene 4, den Umlenkfadenführer 5, die Kühlschiene 6, den Friktionsfalschdraller 7 und das Ausgangslieferwerk 8. Hinter diesem Ausgangslieferwerk 8 wird der Faden durch eine zweite Heizeinrichtung 9 und über Umlenkungen zur Aufwicklung 10 geführt. Zur Klarstellung ist erwähnt, daß jedem Faden eine Heizschiene und ein Friktionsfalschdraller zugeordnet sind, die in zur Bildebene parallelen Ebenen hintereinander liegen.
  • Nähere Angaben zu dem Friktionsfalschdraller 7 ergeben sich aus den bereits zitierten DE-OS. Die erfindungsgemäße Fadenbremse 11 ist zwischen dem Ende der Heizschiene 4 und dem Eingang des Friktionsfalschdrallers 7 angeordnet, bei der in Fig. 1 dargestellten Version der Texturiermaschine, insbesondere zwischen der Kühlschiene 6 und dem Friktionsfalschdraller 7.
  • Die Lieferwerke 3 und 8 werden mit Umfangsgeschwindigkeiten betrieben, welche dem gewünschten Verstreckverhältnis entsprechen. Die Temperaturen der Heizplatte liegen über 180 °C, vorzugsweise zwischen 200 und 220 OC.
  • In einem Ausführungsbeispiel wurde der Faden aus Polyäthylenterephtalat mit einer Spinngeschwindigkeit von 3.000 m/min abgezogen und zur Vorlagespule 2 aufgespult, welche in dem Gatter 1 aufqesteckt und der Strecktexturiermaschine nach Fig. 1 zur Erzeugung eines gekräuselten Fadens der Type 265 f 30 vorgelegt wurde. Das Lieferwerk 8 wurde mit einer Geschwindigkeit von 600 m/min betrieben. Das Geschwindigkeitsverhältnis des Lieferwerks 8 zum Lieferwerk 3 und damit das Streckverhältnis betrug 1:1,65. Es wurde ein Heizteil 4 mit einer Heizerlänge von 2,5 m und einer Temperatur von 225 OC verwandt. Die Bremse 11 bestand aus zwei Stiften mit einem Durchmesser von 6 mm, welche der Faden insgesamt mit ca. 180 OC umschlang. Es wurde zunächst der Faden unter Umgehung der Bremse dem Friktionsaggregat 7 zugeführt. Dabei ergab sich vor dem Friktionsfalschdraller eine Fadenspannung von 55 p und hinter dem Friktionsfalschdraller eine Fadenspannung von 65 p.
  • Bei Einschaltung der Bremse war die Fadenspannung vor der Bremse 51 p, zwischen Bremse und Friktionsaggregat 60 p und hinter dem Friktionsaggregat 50 p.
  • Die maximale Einkräuselung bei ausreichender Gleichmäßigkeit des Fadens war ohne Bremse 48 %. Durch Einschaltung der Fadenbremse konnte diese Einkräuselung auf 52 % gesteigert werden.
  • Fig. 2 zeigt einen Fadenbremsstift 11.1 mit Rillen, Fig. 3 einen schräggestellten Fadenbremsstift 11.1 bei zu erzeugendem S-Falschzwirn, wobei die Falschzirngebung in beiden Fällen unterstützt wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß jeder Drallstau an den Bremsstiften vermieden wird und der Faden die Solldrehung erhält.
  • Fig. 4 zeigt in einem schematischen Querschnitt die linke Hälfte einer Falschzwirnkräuselmaschine, wie sie ähnlich in der DE-OS 25 30 125 beschrieben ist. Die nicht dargestellte rechte Hälfte der Falschzwirnkräuselmaschine entspricht der linken Hälfte spiegelbildlich. Das Seitengestell 1 trägt die Ablaufspulen 2 mit synthetischen Fäden. Die Fäden werden von den Ablaufspulen mittels Lieferwerk 3 abgezogen und sodann über die gekrümmte Heizschiene 4 geführt. Die gekrümmte Heizschiene 4 ist auf dem Ständer 32 befestigt. Ihre vom Faden berührte Oberfläche weist in den Mittelgang zwischen dem Seitengestell 1 und dem Mittelgestell. Nach Durchlauf der Heizschiene 4, die im übrigen geeignet isoliert und durch eine verschließbare Klappe nach unten abgedeckt werden kann, wird der Faden 12 abgelenkt und über eine Kühlschiene 6 geführt. Diese Kühlschiene 6 kann durch ein Kühlmittel zwangsgekühlt sein. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß selbst eine einfache, von Umgebungsluft umspülte Metallschiene eine ausreichende und gute Abkühlwirkung für den Faden hat. Hinter der Kühlschiene 6 erreicht der Faden den Falschdraller 7, bei dem es sich z.B. um einen Friktionsfalschdraller nach Fig. 5 oder Fig. 6 handelt. Der Faden wird sodann durch das Lieferwerk 8 abgezogen. Die Umfangsgeschwindigkeiten der Lieferwerke 3 und 8 sind so eingestellt, daß der Faden mit einer gewünschten Fadengeschwindigkeit gefördert und - falls qewünscht - in der Falschzwirnzone auch gleichzeitig verstreckt wird. Hinter dem Lieferwerk 8 wird der Faden unmittelbar der Aufwicklung 10 zugeführt. Es sei zur Vermeidung von Irrtümern darauf hingewiesen, daß die frei von den senkrecht übereinanderliegenden Ablaufspulen 2 kommenden Fäden in Maschinenlängsrichtung parallel nebeneinander über je einen Zug von Lieferwerk, Heiz- und Kühlschiene, Falschdraller und Abzugswerk geführt werden, bevor jeder dieser Fäden auf je einer der senkrecht übereinander liegenden Aufspuleinrichtungen aufgewickelt wird. Dabei können die Fäden auch einen weiteren Heizer 9 durchlaufen.
  • Zum Anlegen jedes Fadens dient je ein Fadenanleger, der an der Anlegstange 13,die in Führungen 14 geradgeführt ist, befestigt ist. Die Fadenanlegstange 13- ist zwischen einer unteren Position 21 und einer oberen Position 22 bewegbar. Die Fadenaniegstanqe 13 trägt an ihrem oberen Ende Schwenkarme 15 und 16, die durch die ortsfesten Anschläge 19 und 20 beim Einfahren in die Betriebsposition auseinander gespreizt werden.
  • Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht auf diese spezielle Anordnung von Heizschiene und Abstützschiene beschränkt ist.
  • Es liegt vielmehr nahe, daß Heizschiene und Abstützschiene auch jede andere Neigung zwischen der senkrechten Position der Heizschiene einerseits und der senkrechten Position der Abstützschiene andererseits einnehmen können. Wesentlich ist lediglich, daß Heizschiene und Kühlschiene auf den Schenkeln eines nach unten offenen Winkels liegen, der im allgemeinen ein spitzer Winkel sein wird und dessen Spitze über dem horizontalen Bereich zwischen dem Lieferwerk 3 und dem Friktionsfalschdraller 7 liegt.
  • Es sei bemerkt, daß nach der DE-OS 25 30 125 in der dortigen Fig. 1 eine Krümmung der Kühlplatte 7 dargestellt ist, die rechnerisch im Bereich der für diese Anmeldung geltenden Werte liegt.
  • Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, daß die dort rein schematisch dargestellte. Kühlschiene nicht die erfindungsgemäße Länge hat, und daß die DE-OS hinsichtlich der Dimensionierung und Krümmung der Abstützschiene keinerlei Lehre enthält.
  • Nach der Erfindung ist die Kühlschiene in ihrer Länge und Krümmung so ausgelegt, daß sie auf den gezwirnten Faden über eine lange Strecke verstärkte Normalkräfte ausübt. Die Länge der Kühlschiene beträgt in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mindestens 2000 mm. Für Fadengeschwindigkeiten über 600 m/min dürfte es erforderlich sein, die Länge noch weiter zu erhöhen, wobei eine Verweilzeit des Fadens auf der Kühlschiene von mindestens 0,1 s, vorzugsweise mehr als 0,15 s das untere Maß für die Länge der Kühlschiene bestimmt.
  • Die Länge der Kühlschiene ist durch die Länge L der Sekante durch die Enden definiert. Da die Kühlschiene nicht notwendig einen Kreisbogen bildet, ist die Krümmung hier nicht durch den Radius, sondern durch die Bogenhöhe B angegeben. B ist der maximale Abstand der Kühlschiene von der Sekante durch die Endpunkte. B ist nach der Erfindung mindestens 2 %, vorzugsweise mehr als 3 % von L, beträgt also mindestens 40 mm, vorzugsweise aber mehr als 60 mm, wobei die niedrigeren Werte dann zulässig sind, wenn die Kühlschiene wesentlich mehr als 2000 mm lang ist.
  • Fig. 5 zeigt einen bevorzugt zu verwendenden Friktionsfalschdraller, der aus den endlos umlaufenden Bändern 41 und t2 besteht. Die Bänder kreuzen sich und bilden mit dem Fadenlauf 43 den einstellbaren Kreuzungswinkel alpha. Im Bereich der kreuzweisen Uberdeckung der Bänder liegen auf deren Pückseite die Andrückeinrichtungen 44, 45 an, die eine einstellbare Normalkraft auf den Faden 43 in einem definierten Klemmbereich ausüben.
  • Fig. 6 zeigt einen anderen nach dem Klemmprinzip arbeitenden Friktionsfalschdraller. Er besteht aus den rotierenden Scheiben 46 und 47, die den Faden 43 zwischen ihren Stirnflächen einklemmen. Ihr Achsabstand und/oder Abstand der auf die Rückseite der biegeweichen Scheibe 47 einwirkenden, einstellbaren Andrückeinrichtung 48 von der gemeinsamen Axialebene ist einstellbar. Auch mit diesem Friktionsfalschdraller können die für die Zwirnung maßgebenden Parameter, insbesondere das Verhältnis von Zwirn- und Förderwirkung, der Schlupf und die Fadenspannung unabhängig voneiander und optimal eingestellt werden.
  • Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kühlplatte, welche aus zwei gegensätzlich gekrümmten Hälften besteht. Als Länge L ist hier die Gesamtlänge der Kühlplatte definiert. Der Radius jeder einzelnen Hälfte richtet sich dabei nach der erfindungsgemäßen Beziehung R < 6L, vorzugsweise 4L.
  • Die Kühlplattenach Fig. 8 ist ein feststehendes Rohr, das z.B.
  • durch'ein Kühlmedium durchströmt sein kann. Der Faden wird in Windungen um das Kühlrohr gelegt. Dies geschieht dadurch, daß zumindest einer der Fadenführer am Eingang bzw. Ausgang des Kühlrohrs um das Rohr drehbar ist. Dadurch können so viele Windungen des Fadens um das Rohr gelegt werden, daß der Radius der Windung der erfindungsgemäßen Beziehung R G 6L, vorzugsweise 4L entspricht. In diesem Fall ist die Länge L als diejenige Länge des Rohres definiert, über die der Faden das Rohr berührt.
  • BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 1 Gatter, Seitengestell 2 Vorlegespule,. Ablaufspulen 3 Eingangslieferwerk, Lieferwerke 4 Heizschiene 5 Umlenkfadenführer 6 Kühlschiene 7 Friktionsfalschdraller, Falschdraller 8 Ausgangslieferwerk, Lieferwerk 9 2. Heizeinrichtung, Heizer 10 Aufwicklung 11 11.1)Fadenbremse 11.2) 12 Faden 13 Anlegstange 14 Führung 15) Schwenkarme 16) 19) 20) Anschläge 21 untere Position 22 obere Position 32 Ständer 441) Bänder 42) 43 Faden 44) 45) Andrückeinrichtungen 46) Scheiben 48 Andrückeinrichtung

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Strecken und gleichzeitigen Falschdrahttexturieren von synthetischen Fäden, vorzugsweise Fäden aus Polyäthylenterephtalat und Nylon, welche bei Abzugsgeschwindigkeiten von mehr als 2.500 m/min. aus der Spinnzone vororientiert sind, durch Strecken mit einem Geschwindigkeitsverhältnis von 1:1, 1 bis 1:2 bei gleichzeitigem Heizen in einer Heizschiene mit einer Temperatur von mehr als 1800C und anschließendem Kühlen - vorzugsweise auf einer Kühlschiene -und Falschzwirnen mit in die Heizzone zurücklaufendem Zwirn mittels Friktionsfalschdraller, welcher den Faden an seinem Umfang reibschlüssig mit einer Bewegungskomponente in Umfangsrichtung und einer Bewegungskomponente in Fadenförderrichtung mitnimmt; Kennzeichen: Die Fadenspannung wird hinter der Kühlzone, vorzugsweise Kühlschiene, und vor Einlauf in den Friktionsfalschdraller über die in der Streckzone herrschende Heiß-Streck-Spannung hinaus erhöht.-2. Strecktexturiermaschine für synthetische Fäden mit einem Eingangslieferwerk, einer Heizschiene, einer Kühlzone (vorzugsweise Kühlschiene), einem Friktionsfalschdraller, welcher den Faden auf seinem Umfang reibschlüssig mit einer Bewegungskomponente in Drallrichtung und einer Bewegungskomponente in Föderrichtung mitnimmt, und einem Ausgangslieferwerk, das mit einer im Streckverhälthis größeren Umfangsgeschwindigkeit als das Eingangslieferwerk angetrieben ist, zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kühlzone, bevorzugt Kühlschiene und dem Friktionsfalschdraller eine den Rücklauf des Zwirns nicht wesentlich hindernde Fadenbremse angeordnet ist.
    3. Strecktexturiermaschine nach Anspruch 2, Kennzeichen: Die Fadenbremse besteht aus nicht drehbaren Fadenumlenkstiften, die vom Faden jeweils teilweise umschlungen werden.
    4. Strecktexturiermaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch qekennzeichnet, daß die Stifte mit schraubenförmigen Rillen versehen sind, deren Steigung der Zwirnung angepaßt ist.
    5. Strecktexturiermaschine nach Anspruch 2, Kennzeichen: Die Bremsstifte sind schräg zum Fadenlauf angeordnet.
    6. Falschzwirnkräuselmaschine, insbesondere Strecktexturiermaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus Lieferspule, Lieferwerk, gekrümmter Heizschiene, Kühlschiene, Friktionsfalschdraller, vorzugsweise bestehend aus zwei über Kreuz geführten bewegten Oberflächen, die den Faden vorzugsweise durch eine von der Rückseite her auf eine oder beide Oberflächen einwirkende Andrückeinrichtung in ihrem Kreuzungsbereich zwischen sich einklemmen, Abzugswerk und Aufwickeleinrichtung, wobei die gekrümmte Heizschiene und die daran anschließende gekrümmte Kühlschiene zwischen Lieferwerk und Friktionsfalschdraller auf je einem Schenkel eines nach unten offenen spitzen Winkels liegen und eine Abstützung des Fadens bilden, die im wesentlichen nur durch einen im Bereich der Winkelspitze liegenden Fadenführer unterbrochen ist, Kennzeichen: Der Radius der Kühlschiene ist kleiner als 6L, vorzugsweise kleiner als 4L, wobei L die Länge der durch die Endpunkte der Kühl schiene gehenden Sekante ist.
    7. Falschzwirnkräuselmaschine, insbesondere Strecktexturiermaschine nach Anspruch 6, Kennzeichen: Die Kühlschiene (7) weist eine Länge L der durch ihre Endpunkte gehenden Sekante von mindestens 2000 mm auf; die Bogenhöhe B über der Sekante ist größer als 2 Oc, vorzugsweise größer als 3 % der Bogenlänge L.
    8. Falschzwirnkräuselmaschine, insbesondere Strecktexturiermaschine nach Anspruch 6 oder 7, Kennzeichen: Die Länge der Kühlschiene (7) ist über 2000 mm hinaus so bemessen, daß bei Fadengeschwindigkeiten von mehr als 600 m/min die Verweilzeit des Fadens auf der Kühlschiene (7 mindestens 0,1 s, vorzugsweise mehr als 0,15 s beträgt.
    (Deckblatt)
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