DE1710089A1 - Vorrichtung zur Steuerung eines sich bewegenden Garnfadens - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung eines sich bewegenden GarnfadensInfo
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Description
P 17 10 0P0.9-2f> ^T Γ s
Leesona Corporation JL Λ 5, ct,\.&-** ' f * *·■*'
Warwick, K.I., USA / ΛΛ_ <, J/. 27.8.1970
Voi'richtung zur Steuerung eines sich bewegenden Garnfadens
Die Erfindung betrifft eine neuartige pneumatische i?'aden-
bzw. Garn-Steuervorrichtung zur Verwendung bei i'extilmaschinen.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen soll der Ausdruck "Garn" bzw. "Garnfaden" in seinem allgemeinen Sinn
verstanden werden und sich auf jede beliebige Art von fadenartigem Material beziehen, während sich der Ausdruck
"Wickel" bzw. "Kopse" auf die aufgespulte Garnmasse unabhängig von ihrer tform beziehen soll.
Kurz gesagt, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
das Durchlaufen eines Garnfadens auf praktisch reibungsfreie Weise. Zu diesem Zweck weist die erfindungsgemäße
Faden-Steuervorrichtung einen Körperteil mit einer darin ausgebildeten Aufnahme- bzw. Sammelkammer und zwei vom
Körperteil im Abstand voneinander auswärts abstehende Führungsglieder auf. Der durch die !"ührungsglieder festgelegte
Durchlaß besitzt solche Breite, daß er einen Faden aufzunehmen vermag und dessen Durchlauf zuläßt, dabei
aber eine seitliche Fadenbewegung verhindert. Die Aufnahmekammer
ist auf passende V/eise mit einer Zufuhrquelle für ein gasförmiges üruckfluidum, wie Druckluft, verbunden.
Eine die Kammer mit dem Durchlaß verbindende öffnung richtet das üruckfluidum derart, daß es auf den durchlaufenden
Faden üuftrifft und diesen in einem Abstand vom
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Körperteil hält. Indem der Faden während seines Durch— laufs auf diese Weise auf einem Kissen aus Druckluft
o.dgl. Fluidum ruht, wird er praktisch reibungsfrei gesteuert,
was eine wesentliche Verminderung von Garnbeschädigungen infolge eines Scheuerns bzw. einer tteibungsberührung
mit der Führung und verbesserte andere, noch zu beschreibende Garneigenschaften gewährleistet.
* Die Erfindung ist auf zahlreiche Phasen der Garn-Verarbeitung
anwendbar; die im folgenden aufgeführten speziellen jind-Verwendungszwecke sollen lediglich beispielhaft
und keinesfalls einschränkend verstanden werden.
Ein erstes Beispiel für einen derartigen Anwendungszweck
bezieht sich auf Spulmaschinen der in der Textilindustrie als "Aufspulmaschinen11 bezeichneten Art. Derartige Maschinen
werden auf unterschiedliche Weise eingesetzt; ein übliches Anwendungsgebiet besteht im Aufspulen bzw. in der
Aufnahme von synthetischen Garnen, die von kontinuierlichen Verfahren, wie Strangpressen, Spalten, Kleben,
Strecken, Schlagen, überziehen, Umspinnen oder anderweitige Behandlung, zugeführt werden. Bei der üblichen Art
' einer Aufnahme-Spulmaschine wird die Aufspulspindel zwangsläufig
mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit in Drehung versetzt, um den Wickel in Drehung zu versetzen, während
das Garn in Spindel-Längsrichtung auf den Wickel geführt wird.
Um durchgehend gleichmäßige Qualität aufrechtzuerhalten, ist es erforderlich, die auf den Garnfaden ausgeübte
Zugspannung auf einem praktisch konstanten Wert zu halten, selbst wenn sich die Geschwindigkeit des Aufspul-
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garns ändert. Es sind bereits zahlreiche Verfahren und
verschiedene Formen von Vorrichtungen zur Aufrechterhaltung konstanter Fadenspannung während der Bewegung
des Garns von der Garn-Vorratsquelle zum aufzuspulenden Wickel geschaffen und angewandt worden. Außerdem sind
verbreitet Vorrichtungen angewandt worden, welche eine fortlaufende Einstellung der Fadenspannung gewährleisten,
während der Wickel an Größe zunimmt. Vor der Erfindung war jedoch keine zufriedenstellende Vorrichtung bekannt,
welche den schnellen Schwankungen der Fadenspannung zu entsprechen vermochte, wenn der Faden "fächerartig" vom
einen Ende des Wickels zum anderen und zurück geführt wurde und während er seine Bewegungsrichtung an den
Enden des Wickels umkehrte. Bei einem ein gewisses Stück vom Wickel entfernten und im wesentlichen zwischen dessen
Enden angeordneten Fadenführer ist es ersichtlich, daß sich die Zuführgeschwindigkeit des Garnfadens erhöht,
wenn er sich den Enden des Wickels nähert, und abnimmt, wenn sich der Faden der Mitte des Wickels nähert. Diese
ständigen und schnell wechselnden Änderungen der Faden-Zufuhrgeschwindigkeit
führen zv/angsläufig zu einer schnell schwankenden Fadenspannung, welche Schäden für das Garn
zur Folge haben kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung nimmt diese schnell wechselnden Änderungen der Faden-Länge
und -Zugspannung auf und hält gleichzeitig im Zusammenwirken mit anderen Teilen der Spulmaschine eine
im wesentlichen konstante oder sich fortlaufend ändernde Zugspannung im aufzuspulenden Garnfaden aufrecht.
J-ierkömrilicbe Aufnahme-Spülmaschinen verwenden häufig
einen schwenkbar angelenkten Arm, der an einer Stelle auswärts von seinem Schwenkpunkt eine drehfähige Rolle
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SAD ORIGINAL
ο.dgl. an ihm angebrachten Fadenführer trägt. Der Fsdenführer
fängt, den Garnfaden an einer Stelle zwischen dessen
Vorratsquelle und der Aufnahmerolle ab, wobei die Aufgabe
des Arms darin besteht, den Faden unter konstanter oder sich fortschreitend vermindernder Zugspannung zu
halten. Die USA-Patentschrift 3 048 34J zeigt ein Beispiel
für eine auf diese Weise konstruierte Aufnahme-Spulmaschine. Obgleich derartige Spulmaschinen sowohl
vom betrieblichen als auch vom wirtschaftlichen Stand-" punkt höchst zufriedenstellend sind, geht die Forschung
k nach verbesserten Verfahren zur Aufrechterhaltung konstanter
Spannung in einem aufzuspulenden Garnfaden weiter.
Bei der in der genannten Patentschrift offenbarten Spülmaschine
ist beispielsweise die physikalische Trägheit des Schwenkarms bei weitem zu hoch, um seine Schwingung
mit der Frequenz zuzulassen, die erforderlich ist, um die Schwankungen der effektiven Fadenlänge beim Hin-
und Herführen des Fadens auf den Wickel aufzunehmen. Der erfindungsgemäße pneumatische Fadenführer vermag auf vorteilhafte
Weise entweder an die Stelle der Garn-Aufnahme-
k rolle zu treten oder deren Wirkung zu verstärken, so daß
die Fadenspannung aufrechterhalten bleibt. In Verbindung
' mit einer Spulmaschine beispielsweise der in der genannten USA-Patentschrift offenbarten Art weist die erfindungsgemäße
Faden-Steuervorrichtung eine neben dem geschlitzten Garn-Halteglied am äußersten Ende des schwenkbaren Korn—
pensierarms angeordnete Luftdüse auf. Wenn sich der auf
den umlaufenden Wickel aufgespulte Garnfaden den Enden des Wickels nähert, wird die Bewegungsbahn des Fadens
verlängert und wird der im geschlitzten Halteglied gehaltene Fadenabschnitt gegen die Kraft des aus der Düse
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ausströmenden Luftstrahls auf die Druckluftdüse zu gezogen, wodurch das erforderliche zusätzliche Fadenstück
abgezogen wird. Wenn sich der Garnfaden dagegen einer in der Mitte zwischen den Enden des umlaufenden
Wickels liegenden Stelle nähert, so daß die Faden—Bewegungsbahn
wesentlich verkürzt wird, drängt der den im Schlitz befindlichen Faden beaufschlagende Luftstrahl
den Faden von der Düse weg, so daß dessen Durchhang zwischen dem Kompensierarm und dem Aufspulwickel auf— |
gehoben wird.
Erfindungsgemäß kann ein drehbarer Fadenführer bzw. eine drehbare Führungsrolle vorgesehen sein, die neben dem
festen Fadenführer am äußersten Ende des Kompensierarms
gelagert ist. An der Holle sind Luftschaufeln ausgebildet, die von einem einer Druckluftdüse entstammenden
ständigen Luftstrom beaufschlagt werden, der die Rolle in Drehung versetzt, um das Garn dem Aufnähmewickel zuzuführen.
Auf diese Weise wird die Fadenspannung stromauf der Rolle erhöht, während sie stromab, d.h. zwischen
der Rolle und dem Aufnähmewickel, auf annehmbare und bevorzugte
Werte reduziert wird.
Ein anderes Beispiel für einen Anwendungsbereich der Erfindung liegt in ihrer Anwendung auf Erhitzungsvor—
richtungen für die Herstellung von texturierten bzw. strukturierten Garnent In diesem Fall wird durch die
Anwendung der Erfindung ein Garnfaden längs einer gewundenen
Bewegungsbahn durch eine Heizeinrichtung geführt, bevor er auf eine herkömmliche Falschzwirnspindel
gezogen wird.
Bei der Herstellung sogenannter "Drehstretchgarne" (torque stretch yarns) wird ein Garnfaden eines ther-
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moplastischen Materials, wie Nylon, oder aus behandelten
Naturfasern von einer Vorratsquelle in eine Heizeinrichtung und dann durch eine Falschzwirnspindel auf eine
Aufnahmerolle bzw.-wickel gezogen. Die dem Garn durch die Falschzwirnspindel verliehene Verdrillung setzt sich
in Rückwärtsrichtung fort bzw. wandert durch das in der Heizeinrichtung befindliche Garn, wobei dio Heizeinrichtung
eine Festlegung dieser Verdrillung bzw. Zwirnung bewirkt. Wenn das Garn anschließend auf herkömmliche Weise
unter der gleichen Wirkung der Spindel entzwirnt wrd,
zeigt der Garnfaden eine Fülldichte, welche das behandelte Garn ursprünglich nicht besaß. Aus derartigen Garnen
hergestellte Kleidungsstücke sind wärmer, dicker und dehnfähiger als dies bei Kleidungsstücken aus Garnen des gleichen
Gewichts, aber ohne eine solche Behandlung der Fall ist. Wenn bei vorgegebener Fadengeschwindigkeit eine Bewegungsbahn vorbestimmter Länge durch die Heizeinrichtung
erforderlich ist, um das Garn mit der gewünschten Kräuselung festzulegen, ist ersichtlicherweise ungefähr die
doppelte Länge der Faden-Bewegungsbahn durch die Heizeinrichtung erforderlich, wenn eine doppelt so große
Faden-Zufuhrgeschwindigkeit gewünscht wfrd. Bei Vervielfachung der Fadengeschwindigkeit wird es höchst unvorteilhaft
und praktisch undurchführbar, das Garn in Heizeinrichtungen herkömmlicher Bauart zu behandeln, die von
einem Garnfaden nur ein einziges Mal durchlaufen werden. Aus diesem Grund sind bereits Versuche gemacht wrden,
mehrere Fadenbahnen durch die Heizeinrichtung hindurch festzulegen. Dies geschah für gewöhnlich durch ein- oder
mehrmaliges Umlenken des Garnfadens über drehbare Stangen oder Rollen. Bekanntlich setzt sich eine D'alschzwirnung
normalerweise in Rückwärtsrichtung bis zum nächsten Berührungspunkt des Fadens mit einer Fläche, beispielsweise
einem Fadenführer, fort, wandert jedoch von hier
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aus nicht weiter. Demzufolge sind bereits verschiedene Verfahren angewandt worden, bei denen die Stangen bzw.
Rollen zwangsläufig entweder in Richtung des durchlaufenden Garnfadens oder in entgegengesetzte Richtung angetrie
ben werden oder der Fadenführer in Schwingung versetzt wird. Solange jedoch eine Reibungsberührung des Garnfadens an seiner Führung vorhanden ist, wirkt letztere als
Verzwirn missfalle und verhindert eine Ausbreitung der
Falsehzwirnung über den Fadenführer hinaus. Die Erfin—
dung vermindert den Heibungsfaktor auf einen vernachlässigbaren Betrag und bewirkt daher eine Verzwirnungs-Aus—
bx'eiinmg über die ganze Länge des die Heizeinrichtung
durchlaufenden Gai*nfadens hinweg, und zwar unabhängig
von der Anzahl der Umlenkungen der Faden-Bewegungsrichtung.
Auf die vorstehend kurz beschriebene und nachstehend noch näher erläuterte Ueise wird der Garnfaden auf einem Luftpolster
geführt und lediglich zwischen zwei auf Abstand stehenden Fingergliedern hindurchgeleitet. Die für den
Erfolg des Falschzwirnvorgangs nötige Zugspannung wird hierbei über die Begrenzungen der Keizeinx'ichtung hinweg
im wesentlichen konstant gehalten, wobei sich das Garn ungehindert zu verzv/irnen vermag, selbst v/enn es unter
iiichtun; cumkehr über die Führung läuft.
Aufgabe der Erfindung ist mithin die Schaffung einer neuartigen
und verbesserten Vorrichtung zur Aufrechterhai— tung praktisch koustunter Fadenspannung sowohl in Stromauf-
als auch in Stromabrichtung.
Ein anderes Erfindungsziel betrifft die Schaffung eines
Fadenführers, der praktisch reibungsfrei arbeitet.
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BAD OfiJGiNAL
Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher der durchlaufende Garnfaden auf einem Druckfluidumkissen getragen
wird, bietet den Vorteil, daß in dem Augenblick, wo dies nötig ist, ein zusätzliches Fadenstück für das Aufspulen
abgegeben wird, und andererseits erforderlichenfalls ein ausreichend langes Fadenstück zurückgezogen wird, um einen
Fadendurchhang zwischen dem Garnvorrat und dem Aufnahmewickel zu verhindern.
Ein weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie die Spannung des durchlaufenden
Garnfadens an ihrer Stromaufseite erhöht und an ihrer
Stromabseite verringert, wobei sie in dem Garnfaden eine gewünschte Zugspannung aufrechterhält.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zusammen mit einer Stretchgarnmaschine verwendbar, die eine Heizeinrichtung
aufweist, welche mehrere Faden-Durehlaufbairmen festlegt,
wobei sich die dem Garn durch eine Falschzwirnspindel erteilte Falschzwirnung längs des Fadens ausbreitet und
über alle Fadenführer der ganzen Heizeinrichtung weiterwandert.
Im folgenden sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Garnfaden-Steuervorrichtung mit den Merkmalen
der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Spulmaschine, auf welche die Erfindung angewandt ist und welche
ein Anwendungsbeispiel für die Erfindung darstellt ,
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Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer Aufnahme—
rolle, welche die Längenänderungen eines "fächerartig" über die Oberfläche des umlaufenden Wickels
hin- und hergeführten Garnfadens veranschaulicht,
Fig. 4 eine Teil-Seitenansicht eines erfindungsgemäß
abgewandelten Kompensierarms der Spulmaschine gemäß Fig. 2, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Teil-Seitenansicht einer bevorzugten abgewandelten
Ausführungsform des Kompensierarms gemäß
Fig. 4,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Kompensierarms gemäß 5,
Fig. 7 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer
Stretchgarnmaschine vom Falschzwirn—Typ mit einer erfindungsgemäß abgewandelten Heizeinrichtung, und
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7·
Fig. 1 veranschaulicht einen erfindungsgemäßen pneumatischen Fadenführer 10 in auseinandergezogenem Zustand. Der
Fadenführer weist zwei Finger 12, eine Dichtung 14 und zwei Stifte 16 auf. Nahe des einen Endes mindestens eines
Fingers 12 und gewünschtenfalls beider Finger 12 ist eine Ausnehmung 18 ausgebildet, die von einer Bohrung 20 durchsetzt
wird. Diese Bohrungen 20 dienen zur Aufnahme eines eng eingepaßten Befestigungselements 22, beispielsweise
einer Schraube, das gemäß Fig. 8 einen hohlen Schaft mit einem Einlaß 24 und Düsen 26 aufweist, die um seinen Umfang
herum auf Abstände verteilt sind und mit der Ausnehmung
18 kommunisieren. Die Dichtung 14 besitzt solche Form
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und Größa, daß sie die Ausnehmung 18 an drei Seiten umgibt bzw. abschließt, während die vierte, zum Bereich
zwischen zwei Verlängerungsabschnitten 28 führende Seite der Ausnehmung offen ist. Das Befestigungselement 22 zieht
die Finger 12 in Anlage an die zwischen ihnen festgelegte nachgiebige Dichtung 14 gegeneinander. Das Außenende des
Befestigungselements 22, d.h. das seinem Kopf gegenüberliegende Ende, ist vorzugsweise durch ein mit einer Bohrung
Ψ versehenes Tragglied 29 gemäß Fig. 8 hindurchgeführt und
fe hinter diesem mit Hilfe einer Mutter 30 o.dgl. Sicherungsglied
gesichert. Wie in Fig. 8 schematisch angedeutet ist, ist das Außenende des hohlen Befestigungselements 22 mit
einer Druckfluidum-, beispielsweise einer Druckluftquelle
32 verbunden.
Wenn die Finger 12 auf diese Weise durch die Befestigungselemente
22 und 30 aneinander befestigt sind, wird zwischen ihnen ersichtlicherweise durch die Stärke der Dichtung
ein Zwischenraum bzw. Durchgang 34 festgelegt. Der Abstand zwischen den Verlängerungsabschnitten 28 ist selbstverständlich
je nach der Stärke und der gegebenenfalls vorhandenen
Zusammendrückbarkeit der Dichtung veränderbar.
' Der Durchgang 34 dient zum Hindurchführen des Garnfadens,
wobei die Außenenden der Verlängerungsabschnitte 28 zur leichteren Aufnahme des Garns abgeschrägt oder abgerundet
sind.
Die Stifte 16 sind in in jedem Finger 12 ausgebildete Büchsen 36 axial eingesetzt und mit Preßsitz festgelegt.
Die Stifte dienen zur Aufrechterhaltung der Ausrichtung >
zwischen den zusammenwirkenden Fingern 12. Da die Stifte am Auslaß der Ausnehmung 18 zum Durchgang 34 angeordnet
sind, verhindern sie außerdem eine Berührung des Garns mit den Kanten der Dichtung 14, was ein starkes Scheuern
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und sogar einen Fadenbruch zur Folge haben könnte. Aus der bisherigen Beschreibung ist es ersichtlich, daß
gasförmiges Fluidum jeder beliebigen Zusammensetzung unter vorbestimmtem Druck durch das hohle Befestigungselement
22 hindurchgeleitet werden kann. Das Fluidum strömt über die Düsen 26 in die Ausnehmung 18 ein, die
hierdurch tatsächlich zu einer Aufnahme- bzw. Sammelkammer wfcd, in welcher ein höherer Druck als der Umgebungsluftdruck
herrscht. Das Druckfluidum strömt dann infolge a der Unterbrechung der Dichtung 14- aus dem den Durchgang
54 mit der Kammer 18 verbindenden Einlaß 38 aus und wird '
quer zur Bewegungsrichtung des Garnfadens geleitet, so daß das Garn auf dem Kissen bzw. Polster aus Druckfluidum
ruht bzw. "schwimmt". Obgleich der Garnfaden durch die Verlängerungsabschnitte 28 an einer Querbewegung gehindert
wird, hat er innerhalb des Durchgangs 3^- auf den
Einlaß 38 zu und von diesem fort beträchtliche Bewegungsfreiheit. Das Druckfluidum wird nicht nur axial zum Durchgang
34-j sondern auch von dessen Seiten auswärts geführt,
so daß der Garnfaden normalerweise außer Berührung mit
den Stiften 16 und sogar außer Berührung mit den Seiten— wänden der Finger 12 gehalten wird. I
Ersichtlicherweise hat der von einem Vöratswickel kommende,
durch den Fadenführer 10 hindurch zu einem Aufnahmewickel laufende Garnfaden bei sich in ihm erhöhender
Zugspannung die Tendenz, sich gegen das aus dem Einlaß 38 ausströmende Druckfluidum seitwärts gegen den Einlaß 38 zu verlagern. Hierdurch wird weiteres Garn abgespult
und wird die Fadenspannung aufrechterhalten. V/enn dagegen die Fadenspannung abzunehmen trachtet, wird der
Faden durch das aus dem Fadenführer austretende Fluidum seitwärts vom Einlaß 38 weggedrückt; hierdurch wird die
Länge der Fadenbahn vergrößert, so daß das Garn vorüber-
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gehend gespeichert und die Zugspannung auf dem gewünschten
Wert gehalten wird. Der Fluidumdruck kann auf übliche Weise geregelt v/erden, so daß stets eine gewünschte Faden—
spannung aufrechterhalten wird.
Fig. 2 zeigt eine herkömmliche Aufnohme-Spulmaschine beispielsweise
der in der genannten USA-Patentschrift beschriebenen Art, die Jedoch unter Einfügung der Erfin—
dung abgewandelt worden ist. Bei der praktischen Anwendung einer solchen Spulmaschine wird ihr ein von einem
nicht dargestellten Garnvorrat gelieferter Garnfoden Y zugeführt. Der Faden Y wird mit Hilfe einer Führungseinrichtung
48 zum Aufspulen auf einen drehfähig auf einer Spindel 45 sitzenden Wickel 44 über einen Wickelkern C hin-
und hergeführt. Bei seiner Bewegung vom Vorrat zum Auf— nahmewickel 44 wird der Faden Y teilweise um die erfindungsgemäße Steuervorrichtung 10 herumgeschlungen. Bei
der dargestellten Ausführungsform sitzt die Vorrichtung 10 auf einem Kompensierarm 46, der seinerseits um eine
praktisch waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist. Die Steuervorrichtung 10 ist mittels der Hohlschraube 22 und
der Mutter 30 am äußeren freien Ende des Arms 46 befestigt
und ist abwärts gerichtet, so daß das aus dem Einlaß 38
austretende Druckfluidum praktisch nach unten ausströmt.
Fig. 4 zeigt das vom Fadenführer 10 erfaßte Garn. Der auf die erwähnte V/eise modifizierte Kompensierarm 46 arbeitet,
wie in der genannten USA-Patentschrift beschrieben, zur Aufrechterhaltung entweder einer praktisch konstanten oder
einer sich fortlaufend verringernden Zugspannung in dem aufzuspulenden Garnfaden. Bisher war jedoch noch kein zufriedenstellendes
Verfahren zur Ausschaltung der Schwankungen der Fadenspannung bekannt, wenn der Faden Y mittels
eines ersten Fadenführers 48 oder einer anderen Führungs-
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einrichtung über den Aufnahmewickel hin- und hergeführt
wird. Der Grund für diese Schwankungen der Fadenspannung ist ohne weiteres aus Fig. 5 ersichtlich, welche den Aufspulwickel
44 und den an der Vorrichtung 10 gemäß Fig. liegenden Facherbildungspunkt darstellt, von dem aus der
Faden hin- und hergeführt wird. Fig. 3 zeigt deutlich die "Fächerwirkung" des Fadens, während er beim Aufspulen von der Stellung Y- zur Stellung Yp und Y5, und wie- *
der zurück geführt wird. Bei der Bewegung des Garnfadens von seinem Punkt Y2 entweder zum Punkt Yx, oder zum Punkt (
Y7. erhöht sich die Zufuhrgeschwindigkeit des Fadens zum
Wickel 44 bei gleichzeitiger Erhöhung der auf das Garn ausgeübten Zugspannung und umgekehrt. Außerdem ändert
sich die an das Garn angelegte Zugkraft in beträchtlichem Ausmaß an den Enden des Wickels, was auf die
plötzlichen Änderungen der Wickelbildung an diesen Umkehrpunkten zurückzuführen ist. Wenn der Aufspulwickel
bei den herkömmlichen Spulmaschinen mit normaler Oberflächengeschwindigkeit umläuft, erweist sich die Trägheit
des Kompensierarms und seines herkömmlichen Fadenführers als zu groß, um den sich ändernden Fadenbewe— \
gungen wirksam folgen zu können. Zu diesem Zweck müßte sich der Kompensierarm 4-6 ersichtlicherweise aufwärts
verschwenken, wenn sich die Faden-Bahn den Punkten Y-
und Y, nähert, aber absenken, wenn sich die Faden-Bahn
dem Punkt Y2 nähert. Infolge der Trägheit des Arms 46
hat es sich bisher gezeigt, daß sich das Garn selbst zur Anpassung an die Schwankungen der Länge der Fadenbahn
dehnt oder streckt, was zu einer Verschlechterung der Qualität des gespulten Garns führt.«
Dieser Zustand kann jedoch durch Verwendung der Steuervorrichtung 10 gemäß Fig. 4 ausgeschaltet werden» Wenn
sich der Garnfaden seinen längeren Bahnen an den Punkten
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Υ. oder Y^ nähert und sich die Fadenspannung entsprechend
erhöht, wird der eine Steuervorrichtung 10 durchlaufende Garnfaden von einem nicht weit vom äußersten Ende der
Vorrichtung 10 entfernten Punkt zu einer näher am Einlaß 38 befindlichen Stelle gezogen. An jedem der Punkte
Y^, Yp und Υ, sowie in jeder einer unendlichen Anzahl von
Zwischenstellungen, welche der Faden bei seiner Hin- und Herbewegung über den Wickel einnimmt, wird die Fadenspannung
praktisch konstant gehalten. Der Garnfaden gleitet auf einem Luftkissen, das ausreichende Nachgiebigkeit besitzt,
um den Faden in allen Führungsstellungen aufzunehmen, während er dennoch während des Aufspulens eine
einheitliche Zugspannung im Garnfaden aufrechterhält.
Eine bevorzugte abgewandelte Ausführungsform der Kombination des Kompensierarms 4-6 mit dem Fadenführer 10
wird durch den Kompensierarm 52 mit seinen zugeordneten Einrichtungen gemäß den Fig. 5 und 6 gebildet. In diesem
Fall unterstützt eine drehbare, am Faden angreifende rollenartige Führung 54 die Aufnahmerolle 44 beim Abziehen
des Fadens vom Garnvorrat und bei der Zufuhr des Garnfadens zum zu bespulenden Wickel. Der Fadenführer 10a
ist hierbei nicht, wie im Fall von Fig. 4, lotrecht mit abwärts gerichtetem Durchgang 34, sondern waagerecht angeordnet.
Der Durchgang 34a öffnet sich daher gemäß Fig. 5 nach rechts. Im übrigen besitzt die Vorrichtung 10a im
wesentlichen die gleiche Konstruktion wie in den Fig. 1 und 4 dargestellt.
Gemäß den Fig. 5 und 6 läuft der Garnfaden Y über die
mit einer Rille versehene, drehfähig auf ihrer Achse 56 gelagerte Rolle 54» Die Aahse 56 ist ihrerseits an
einer vom Arm 52 abwärts abstehenden Halterung 58 angebracht.
Der Faden wird über einen Führungsstift 60 ge—
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führt und läuft dann durch den durch die Abstand voneinander besitzenden Verlängerungsabschnitte 28a festgelegten
Durchgang und durch eine weitere, an einem Punkt oberhalb des Arms 52 an der Halterung 58 befestigte
geschlitzte Führung 62 und wird schließlich auf den Auf nähme wi ekel 4-4- aufgespult. Die Rolle 5^ weist
eine Anzahl von Schaufeln 64- auf, die um den Umfang eines angrenzenden Rollenabschnitts 66 herum ausgebildet
sind. Eine an die Druckfluidumquelle 32 angeschlossene Düse 68 richtet einen Druckfluidumstrahl gegen die
behäufeln und versetzt hierdurch die Holle in Drehung.
Wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird das von der iiruckfluidumquelle 32 gelieferte
Druckfluidum auch in den leaden-Aufnahmedurchgang
des Fadenführers 10a eingeführt. Obgleich der Garnfaden Y durch die Aufnahmerolle 4-4- zwangsläufig vom
Garnvorrat abgezogen wird, unterstützt die sich drehende Rolle 54- diesen Vorgang und vermag insbesondere die
Fadenspannung an ihrer Stromabseite zu verringern und an ihrer btrornaufseite zu erhöhen. Dieser Zugspannungs-Unterschied
ist durch Änderung des Luftdurchsatzes durch die Düse 68 über einen weiten Bereich hinweg einstellbar.
Der Fadenführer 10a steuert im Zusammenwirken mit der Rolle 5^ die Fadenspannung auf die gleiche Weise wie in
Verbindung mit der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 4- beschrieben, liei einem ii&chlassen der Fadenspannung, wenn sich der Faden beispielsweise dem Punkt Yp
gemäß Fig.. 3 nähert, beaufschlagt das aus der Kammer
18a austretende Druckfluidum den Faden und drängt ihn in Richtung auf die Außenenden der Verlängerungsabschnitte 28a, so daß er eine längere Bewegungsbalm durchlaufen
muß und axe gewünschte Zugspannung aufrechterhalten bleibt. Wenn die Fadenspannung dagegen zunimmt, während sich der
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Faden den Punkten I. oder Y^ nähert, wird der F
gegen die Kraft des Druckfluidums in Richtung auf den Einlaß 38a gezogen, wodurch die Fadenbahn verkürzt wird
und die gewünschte Zugspannung ebenfalls aufrechterhalten bleibt.
Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Erfindung ist ihre Kombination mit Heizeinrichtungen beispiels-
fe weise der in der USA-Patentschrift 2 864 229 beschriebenen
Art oder beliebiger anderer Konstruktion. Die in
* Fig. 7 dargestellte typische Heizeinrichtung 70 kann in
Verbindung mit einer herkömmlichen Garn-Texturier- bzw. -Strukturiervorrichtung verwendet werden. Kit Rillen versehene
Kontaktglieder 72, welche der aus thermoplastischem Material bestehende Garnfaden durchläuft, v/erden
auf übliche Weise erhitzt und übertragen die Wärme sowohl durch Ableitung als auch durch Abstrahlung auf das
Garn. Der Isolierblock 7^ und die Isolierabdeckungen 76
isolieren die Faden-Bewegungsbahn thermisch in beträchtlichem Ausmaß gegenüber der Umgebungsatmosphäre.
Ψ Bei der dargestellten Ausführungsform sind mehrere gerillte
Glieder 72 vorgesehen, die eine Richtungsumkehr des durch die Heizeinrichtung hindurchgezogenen Garnfadens
ermöglichen. Obgleich bei der dargestellten Ausführungsxorm nur drei derartige Rillen bzw. Nuten vorgesehen
sind, die eine zweimalige Richtungsumkehr zulassen, können beliebig viele Rillen vorgesehen sein; ihre spezielle
Anzahl ist für die Erfindung nicht kritisch. Für die Wirksamkeit des Falschzwirn-Strukturierverfahrens
ist es notwendig, daß die gesamte Länge des innerhalb der Begrenzungen der Heizeinrichtung 70 befindlichen
Fadens vollständig unter dem Einfluß einer nicht dargestellten Falschzwirnspindel steht, d.h. daß die dom Fa-
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den in der Nähe der Falschzwirnspindel erteilte Verzwirnung
sich über das ganze die Heizeinrichtung durchlaufende Fadenstück ausbreitet. Die Steuervorrichtungen
10 gemäß den E1Xg. 7 und 8 sind inbezug auf Konstruktion
und Arbeitsweise mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen vergleichbar. Sie halten eine konstante Fadenspannung
über die ganze Länge des die Heizeinrichtung durchlaufenden Garnfadens aufrecht. Infolge des nahezu unbehinderten
Durchlaufs des Garnfadens durch und um die Fa- I denführer breitet sich außerdem die dem Garn durch die j
nicht dargestellte Falschzwirnspindel an der einen Seite der Heizeinrichtung erteilte Verzwirnung über die ganze
Länge des innerhalb der Begrenzungen der Heizeinrichtung befindlichen Garnfadens und weiter bis zu einem nicht
dargestellten, an der anderen Seite der Heizeinrichtung vorgesehenen Verzwirnung-Begrenzungsglied aus.
Die Anwendung der Erfindung auf die Führung des Garnfadens durch die Heizeinrichtung einer Stretchgarnmaschine
ermöglicht somit die Schaffung einer wesentlich gedrängter gebauten Heizeinrichtung mit einem längeren Durch— j
gang, der höhere Fadengeschwindigkeiten ohne Beeinträchtigung der Garnqualität ermöglicht. '
Ersichtlicherweise ist vorstehend eine neuartige Garnfaden-Steuervorrichtung
dargestellt und beschrieben, die pneumatisch derart arbeitet, daß der Faden auf einem Kissen
eines gasförmigen Fluidums praktisch außer Berührung mit dem Fadenführer gehalten wird. Auf diese Weise bleibt
die Fadenspannung von der Stromaufseite der Vorrichtung zur Stromabseite praktisch unverändert, wobei jeder dem
Garn stromauf des Fadenführers verliehene Zustand, wie eine. Falschzwirnung, sich zu den stromab befindlichen
Fadenabschnitten ausbreiten kann, ohne daß eine merkliche
209817/0175 "
Verminderung dieses Zustande auftritt. Außerdem ist
vorstehend eine neuartige Ausführungsform eines pneumatisch betätigten, drehbaren Fadenführers dargestellt
und beschrieben, welche die Fadenspannung an der einlauf seite erhöht und an der Auslaufseite herabsetzt.
Obgleich vorstehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, soll die Be-
ψ Schreibung in jeder Hinsicht nur erläuternden Charakter
besitzen, da selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne daß der Kahmen der
Erfindung verlassen wird.
- 19 -
209817/0175 bad original
Claims (1)
- Patentansprüche1. Vorrichtung zur Steuerung eines sich bewegenden Garnfadens, gekennzeichnet durch eine eine begrenzte Zone zur Aufnahme des Garnfadens festlegende Führung und eine Einrichtung zum Ausstoßen von Druckfluidum in diese Zone unter Gewährleistung eines praktisch reibungsi'reien Durchlaufs des Garnfadens durch die i Führung bei gleichzeitiger Steuerung der Bewegungs-bahn des Garnfadens. '2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn^ichnet, daß die Führung zwei Abstand voneinander besitzende, die begrenzte Zone festlegende Finger aufweist.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung einen mit der genannten Zone in Verbindung stehenden Einlaß und eine Leitung zum Einführen des Druckfluidums in den Einlaß auf v/eist, so daß es in die begrenzte Zone strömt.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstand voneinander besitzenden Finger quer zur Bewegungsbahn des Garnfadens langgestreckt sind und den Garnfaden in der genannten Zone in Fingerlängrichtunr führen.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger in Bewegungsrichtung des Garnfadens vergrößerte Breite besitzen und daß. das Druckfluidum praktisch über die ganze ,reite dieser Zone hinweg ausgestoßen wird.- 2o -209817/0175 BAD original6. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß eine in die genannte Zone einmündende Öffnung 'aufweist und daß eine mit der Öffnung in "Verbindung stehende Aufnahme- bzw. Sammelkammer vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzmittel zur Verhinderung einer Berührung des Garnfadens mit der Öffnung vorgesehen sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbares, am Garnfaden angreifendes Glied zur Aufnahme und zur Weiterförderung des Garnfadens zur Führung und eine Antriebseinrichtung für das am Garn angreifende Glied vorgesehen sind.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das am Garnfaden angreifende Glied einstückig mit ihm ausgebildete, fluidumbetatigte Schaufeln aufweist und daß eine zweite Einrichtung zum Ausstoßen von Druckfluidum gegen die Schaufeln vorgesehen ist.
)10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Arm zur Aufnahme des am Garnfaden angreifenden Glieds und eine Einrichtung zur schwenkbaren Lagerung des Arms aufweist und daß der Arm in Abhängigkeit von Zugspannungsänderungen im durchlaufenden Garnfaden verschwenkbar ist und hierbei das am Garnfaden angreifende Glied in Berührung mit dem Garnfaden hält.11. Vorrichtung zur Verarbeitung eines sich bewegenden Garnfadens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,- 21 209817/0175gekennzeichnet durch eine heizeinrichtung und eine Einrichtung zur Führung des Garnfadens, die eine Faden-Bewegungsbalm mit mindestens einem Umkehrpunkt festlegt und nahe des Umkehrpunkts eine Führungseinrichtung zur Aufnahme des Garnfadens und zur Hichtungs-Umkehr seiner Bewegung unter Aufrechterhaltung eines Druck-Fluidums zur Unterstützung des Garnfadens bei seinem Durchlauf durch die Führungseinrichtung aufweist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 für eine Falschzwirnmaschine mit einem auf einer Seite der Heizeinrichtung vorgesehenen Verzwirnungr-Be— grenzungsglied und einer Falschzwirnspindel zur Verarbeitung eines Garnfadens, welcher von dem Begren— zungsglied zur Spindel durch die Maschine läuft, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung und eine Einrichtung zur Führung des Garnfadens, die eine Faden— Bewegungsbahn mit mindestens einem Umkehrpunkt festlegt und nahe des Umkehrpunkts eine Führungseinrichtung zur Aufnahme des Garnfadens und zur Richtungs-Umkehr seiner Bewegung unter Aufrechterhaltung eines Druckfluidums zur Unterstützung des Garnfadens bei seinem Durchlauf durch die Führungseinrichtung aufweist.15. Kontaktheizeinrichtung mit einer Oberfläche, die zur Erwärmung eines sich bewegenden Garnfadens während seiner Falschzwirnung auf einer vorgeschriebenen Temperatur gehalten wird, insbesondere zur Verwendung bei -aer- einer Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dai£$fi.nter dein einen Ende der Heizfläche neben diesem Ende eiine vorrichtungs—- 22 209817/0175feste Führungseinrichtung aufweist, die in der Garn-Bewegungsbalm angeordnet ist und die Bewegungsrichtung des über die Heizfläche laufenden Garnfadens umkehrt und die Kontaktdauer zwischen dem sich bewegenden, der Falschzwirnung unterworfenen Garnfaden und der Heizfläche verlängert, und daß die Garnführung eine niedrigere Temperatur besitzt, als die Oberfläche der Heizeinrichtung.209817/0175Leerseite
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