DE2165182A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Garnbehandlung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur GarnbehandlungInfo
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- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
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- D02G1/022—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting while simultaneously drawing the yarn
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Description
73 Essllngen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348 28. Dezember 1971 Telefon
Stuttgart (0711)354539
Unser Zeichens 359*19
PA 8 ITViki Telegramme Patentschutz
PLATT INTERNATIONAL LIMITED, Hartford Works, Oldham,
Lancashire / Großbritannien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln und insbesondere
zum Bauschigmachen eines aus thermoplastischen Endlosfäden bestehenden Garnes sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, synthetisches, aus Endlosfäden bestehendes Garn in einem Walzenstreckwerk auf eine gewünschte Denierzahl zu
verstrecken und hierauf das Garn zu einem Kops oder auf eine Spule aufzuwickeln. Außerdem ist es bekannt, verstrecktes synthetisches,
aus Endlosfäden bestehendes Garn dadurch bauschig zu machen, daß es bis zur Erweichung erwärmt und ihm sodann ein
falscher Draht mit Hilfe einer entsprechenden Spindel unter Erzeugung eines Kräuselgarnes erteilt wird, worauf das Garn wiederum
zu einem Kops oder auf eine Spule aufgewickelt wird. Auf diese Weise bauschig gemachtes Garn wird normalerweis© bei der
Herstellung von Feinstrumpfwaren verwendet.
Insbesondere aus Wirtschaftlichkeitsgründen wurde bisher vorgeschlagen,
das Verstrecken und Kräuseln des aus Endlosfäden bestehenden Garnes in einer Maschine miteinander zu kombinieren,
wobei diese Maschine dann eine Garnbremse, eine erste Lieferwalzenanordnung zur Verstreckimg des Garnes, eine Heizeinrichtung,
eine Kräuselkammer, eine zweite Speisewalzenanordnung zur
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Aufnahme des verstreckten und gekräuselten Garnes und Aufwikkeleinrichtungen
zum Aufwickeln des Garnes auf eine Spule aufwies . Die in dieser Maschine vorzusehende Kräuselkammer wies
an den Enden Führungsringe auf, die einen hohen Reibungskoeffi- * zienten bezüglich des Garnes haben. Längs des Umfanges jedes
Ringes war ein Teil mit gekrümmter Querschnittsgestalt vorgesehen,,
über den das Garn geleitet wurde. Eine solche Maschine
kann jedoch lediglich dicht gekräuseltes Garn mit einem dichten bauschigen Aussehen erzeugen.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bauschigmachen von thermoplastischem, aus Endlosfäden bestehenden
Garn zu schaffen, das bzw. die die Möglichkeit bietet, das Maß der in dem Garn nach der Wahl und der Einbringung der
Anzahl der Kräuselungen pro Längeneinheit zurückbleibenden Bau» schigkeit zu regeln.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß derart vorgegangen,
daß das aus einem Vorrat zugeführte Garn verstreckt, das verstreckte Garn durch Erwärmen in einer Heizzone erweicht
und dem Garn im erweichten Zustand ein falscher Draht erteilt wird, hierauf das Garn unter Erzeugung eines Kräuselgarnes bis
zur Fixierung des falschen Drahtes abgekühlt und das Kräuselgarn sodann unter einer vorbestimmten Spannung In einer Wiedererwärmungszone
unter Beeinflussung der Kräuselung nochmals erwärmt und das die beeinflusste Kräuselung aufweisende Garn schließlich
gesammelt wird.
Das Garn wird mit Vorteil unter einer im wesentlichen konstanten Spannung in der Größenordnung von weniger als 1 Gramm/Denier erwärmt,
was zweckraäßigerweise dadurch erreicht werden kann, daß
das den falschen Draht aufweisende Garn der Wiedererwärmungszone
in einem Überschuß zugeführt wird, dessen Größe durch die Längenverkürzung
des Garnes in der Wiedererwärmungszone geringfügig
übertroffen wird, wodurch eine kleine Nettospannung in dem Garn
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verbleibt. Das Garn kann in einem Überschuß von 5 bis 10, bis
15, bis 20, bis 25 % zugeführt werden f vorausgesetzt, daß sich
das Garn in der Wiedererwärmungszone um mehr als diesen Prozentsatz verkürzt.
Das Garn kann in der Wiedererwärmungszone in zwei Heizstufen erwärmt
werden, wobei das Garn während der Erwärmung in der ersten Stufe einer vorbestimmten Spannung unterworfen ist, die gleich
oder unterschiedlich der Spannung ist, der das Garn in der zweiten
Stufe unterworfen ist, worauf das Garn sodann zu einem Kops aufgewickelt, d. h. gesammelt wird. Bei diesem Zweistufenverfahren
kann das Garn in der zweiten Heizstufe im Überschuß zugeliefert werden. Um einen stabilen Garnwickel zu erzielen, wird das
Garn mit Vorteil mit einer größeren Spannung zu einem Kops aufgewickelt,
als die Spannung ist, der es in der Wiedererwärmungszone unterworfen ist.
Die Vorrichtung zum Verstrecken und Bauschigmachen von aus thermoplastischen
Endlosfäden bestehendem Garn ist gemäß weiterer Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Garn durch Garnstreck-
und -liefemittel, von einem Garnvorrat abziehbar und zweiten und
dritten, das Garn jeweils in Laufrichtung fördernden Garnliefermitteln zuführbar ist und zwischen den Garnstreck- und -liefermitteln
und den zweiten Garnliefermitteln ein das durchlaufende Garn durch Berührung mit einer Heizfläche erweichendes erstes
Heizelement sowie zwischen dem ersten Heizelement und den zweiten Garnliefermitteln dem erweichten Garn einen falschen Draht
erteilende Kräuselmittel derart angeordnet sind, daß das durchlaufende Garn auf dem Weg zwischen dem ersten Heizelement und den
Kräuselmitteln unter Fixierung des falschen Drahtes abkühlbar ist, und daß zwischen den zweiten und dritten Garnliefermitteln
ein das durchlaufende Garn unter Beeinflussung der Kräuselung wieder erwärmendes zweites Heizelement angeordnet ist und den
dritten Garnliefermitteln das abgelieferte Garn sammelnde Garnaufwickelmittel nachgeordnet sind.
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Das zweite Heizelement kann mit Vorteil eine stationäre Heizeinrichtung
mit zwei Wärmeübertragungsflächen sowie Garnfördermittel aufweisen, die das Garn auf einem zunächst über die eine .
und sodann über die andere Wärmeübertragungsfläche führenden
Laufweg förderbar ist.
Die Wärmeübertragungsflächen und die Garnfördermittel können
hierbei unter Ausbildung eines mehrmals über eine oder über beide Wärmeübertragungsflächen führenden Garnlaufweges angeordnet sein.
Außerdem kann die stationäre Heizeinrichtung einen Heizblock aufweisen,
dessen einander gegenüber liegende Seiten die Wärmeübertragung
sf lachen bilden, während die Garnfördermittel in Gestalt
angetriebener Walzen im Bereiche der Stirnseiten des Heizblockes
ausgebildet sind, über die das Garn läuft und durch die der Garnlaufweg erforderlichenfalls von der Laufrichtung über eine der
Wärmeübertragungsflächen in die Laufrichtung über die andere der
Wärmeübertraungsflachen umleitbar ist.
Bei einer alternativ verwendbaren Ausführungsfarm kann die stationäre
Heizeinrichtung getrennt erwärmbare Heizelemente aufweisen, die jeweils eine der Wärmeübertragungsflächen tragen,
wobei durch die Garnfördermittel das durchlaufende Garn auf einem zunächst lediglich über die eine und sodann über die andere
Wärmeübertragungsflache führenden Laufweg geleitet ist. Die beiden
getrennt erwärmbaren Heizelemente sind mit Vorteil derart angeordnet, daß die beiden Wärmeübertragungsflachen einander
gegenüberliegend im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, und daß die Garnfördermittel eine im Bereiche einer
Stirnseite der Heizelemente vorgesehene angetriebene Walze aufweisen, über die das Garn unter Umleitung seines Laufweges von
einer Wärmeübertragungsfläche zu der anderen Wärmeübertragungsfläche geleitet ist.
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Die dem Garn den falschen Draht erteilenden Kräuselmittel können
mit Vorteil eine oder mehrere umlaufende Zwirnbüchsen oder -hülsen
aufweisen, durch die das Garn hindurchläuft und die selbst in einander entgegengesetzter Richtung umlaufen.
Die Vorrichtung kann schließlich mit Vorteil in einem Rahmengestell
mit zwei im Abstand angeordneten vertikalen Teilen, zwischen denen eine Bedienungsperson hindurchgehen kann, untergebracht
sein, wobei das erste Heizelement auf dem einen und das zweite Heizelement auf dem anderen der beiden vertikalen Teile
des Bahmengestelles angeordnet ist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig, 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, in schematischer
Darstellung und in einer ersten Ausführungsform und
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, teilweise im axialen Schnitt,
in schematischer Darstellung und in einer zweiten Ausfuhrungsform.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 wird ein aus Endlosfäden bestehendes Garn 2 aus unverstrecktem Polyethylenterephthalat
durch eine Lieferwalzenanordnung 6 von einer Kreuzspule 4 abgezogen und durch eine Streckwalzenanordnung 8 verstreckt.
Die Streckwalzenanordnung 8 liefert das Garn einer ersten Heizeinrichtung 10 und-sodann durch eine Kühlzone 12 zwei
Zwirnhülsen 14, 15 zu.
Hierauf läuft das Garn durch die Kienunsteile zweier Walzen 16, die das Garn mit einer Liefergeschwindigkeit
abliefern, welche das Garn einer bestimmten vorbestimmten Spannung zwischen der Streckwalzenanordnung 8 und den Klemmwalzen
16 unterwirft, wobei diese Spannung einerseits so groß ist, daß ein Angreifen der Zwirnhülsen 14, 15 sichergestellt
ist, andererseits aber so klein ist, daß ein Ausziehen der von den Zwirnhülsen dem Garn erteilten Kräuselung
vermieden wird. Die Klemmwalzen 16 liefern das Garn einer zweiten Heizeinrichtung 20 zu,welche das gekräuselte Garn
2 wieder erwärmt, worauf das wieder erwärmte Garn einem weiteren Klemmwalzenpaar 18 zugeführt wird, welches etwa
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1,2 m von dem Klemmwalzenpaar 16 entfernt angeordnet ist.
Die Liefergeschwindigkeit der Klemmwalzen 16 liegt etwa 15 % höher als die Liefergeschwindigkeit der Klemmwalzen
18, so daß das gekräuselte Garn sich in dem Maße zusammenziehen
kann, in dem es der vorgesehene Lieferüberschuß von 15 % gestattet.
Die zweite Heizeinrichtung 20 weist einen Heizblock 21 mit
zwei elektrisch beheizten vertikalen Flächen 22, 24 von etwa 30/s cm Länge und an den Enden des Heizblockes 21 angeordnete
angetriebene Walzen 26, 28 auf. Der Antrieb der Walzen 26, 28 geschieht von einer Antriebswelle 30 im
Maschinengestell aus. Das von den Klemmwalzen 16 kommende Garn 2 wird um die Walze 28 und sodann um die Walze 26 in
einer so großen Anzahl von Windungen herumgeführt, wie erforderlich ist, um die bei der jeweiligen Garngeschwindigkeit
erforderliche BerührungsZeitspanne zu erzielen. Das von der Walza 28 ablaufende Garn gelangt sodann horizontal
zu den Klemmwalzen 18. Gegen die Walze 28 liegt eine federbelastete Andrückwalze 34 an, welche die einzelnen Garnwindungen
festklemmt. Die Liefergeschwindigkeiten der Klemmwalzen 16 und 32 sowie der Heizwalzen 26, 28 sind derart
gewählt, daß sich eine geringe Unterlieferung des Garnes
zu und von dem Heizblock 20 weg ergibt.
Der Abstand zwischen der Walze 28 und den Klemmwalzen 18 ergibt eine Kühlzone 32. Das Garn kühlt auch bei seinem
Durchgang von den Klemmwalzen 18 zu einer Aufwickeleinrichtung 36 ab, die in Gestalt eines üblichen Aufwickelkopfes
für Kreuzspulen ausgebildet ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist der gleiche Garnbearbeitungsweg wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1 bis
zu den Klemmwalzen 16 und einschl. des Durchganges des Garnes
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durch diese Klemmwalzen vorhanden. Hierauf wird das Garn horizontal von den zweiten Klemmwalzen 16 aus einer Führungswalze
38 zugeführt, von wo aus es vertikal nach oben über
eine Fläche 22 einer zweiten Heizeinrichtung 40 zu einer
Garnumlenkwalzenanordnung 42 geführt ist, die am oberen Ende der Heizeinrichtung 4O vorgesehen ist und die kaufrichtung
des Garnes umkehrt, so daß das Garn über die
andere Seite 24 der Heizeinrichtung 4O zu einer Führungsrolle 44 gelangt, von der aus das Garn einem; weiteren
Klemmwalzenpaar 46 zugeliefert wird, das das Garn einer Aufwickelvorrichtung 36 in Gestalt eines üblichen Aufwickelkopfes
für Kreuzspulen zuführt. Die beiden Seiten oder Flächen 22, 24 der Heizeinrichtung 40 sind leicht konvex ausgebildet;
sie sind getrennt elektrisch beheizt und voneinander isoliert, so daß, wenn das Heizelement für die
Fläche 24 abgeschaltet wird, das über diese Fläche laufende Garn gekühlt wird. Der Garnlaufweg über die zweite Heizeinrichtung
40 ist demgemäß in zwei Teile aufspaltbar, von denen der erste Teil sich zwischen den Klemmwalzen 16 und
den Klemmwalzen 42 erstreckt, während der zweite Teile zwischen den Klemmwalzen 42 und den Klemmwalzen 46 liegt.
In der Praxis wird die Liefergeschwindigkeit der Klemmwalzen 16, 42 und 46 derart eingestellt, daß das Garn der
Heizfläche 22 im Unterschuß und der Heizfläche 24 im Überschuß zugeführt wird.
Die in den beiden Figuren der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen können jeweils auf einem Traggestell angeordnet
sein, das in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist und zwei im Abstand angeordnete vertikale Gestellteile
48, 50 aufweist, die durch einen oben liegenden Hittelteil 52 und einen mittigen Sockelteil 54 miteinander verbunden
sind. Der Abstand der vertikalen Teile 48, 50 und der von dem Mittelteil 52 gebildete freie Raum sind derart gewählt,
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-JS-
daß eine Bedienungsperson zwischen den Teilen 48, 50 auf
dem Sockelteil 54 frei sich bewegen kann.
Das erste Heizelement 10 wird normalerweise auf 170 bis
25Ο C und das zweite Heizelement 2O auf etwa 2000C gehalten,
was in an sich bekannter Heise geschehen kann. Bei der Verarbeitung
von Polyethylenterephthalat auf der beschriebenen Vorrichtung wurde das erste Heizelement 10 auf einer
Temperatur von ISO0C gehalten, während das zweite Heizelement
2O, 4Q eine Temperatur von 2O0°C aufwies. Bei
eier Verarbeitung von Nylon 6.6 betrugen die Temperaturen 225°C bzw. 185°C. Diese Temperaturen ergeben zusammen mit
einer in einem Überschuß von 21% erfolgenden Garnzuführung bei dem zweiten Heizelement ein Garn mit einer Kräuselfestigkeit
von 14% (HATRA). Eine Veränderung der Temperatur des zweiten Heizelementes von 185°C a
die Kräuselfestigkeit auf 10% (HATRA)
des zweiten Heizelementes von 185°C auf 220 C verringerte
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Claims (22)
1. Verfahren zum Behandeln und Insbesondere zum bauschig
machen eines aus thermoplastischen Endlosfäden bestehenden Garnes, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Vorrat
zugeführte Garn verstreckt, das verstreckte Garn durch
Erwärmen in einer Heizzone erweicht und dem Garn im erweichten Zustand ein falscher Draht erteilt wird, hierauf
das Garn unter Erzeugung eines Kräuselgarnes bis zur Fixierung des falschen Drahtes abgekühlt und das Kräuselgarn
sodann unter einer vorbestimmten Spannung in einer Wiedererwärmungszone unter Beeinflussung der Kräuselung
nochmals erwärmt und das die beeinflusste Kräuselung aufweisende Garn schließlich gesammelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kräuselgarn der Wiedererwärmungszone in einem
Überschuß zugeführt wird, dessen Größe durch die Längenverkürzung des Garnes in der Wiedererwärmungszone geringfügig
übertroffen wird, und daß dadurch eine kleine Nettospannung in dem Garn erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kräuselgarn der Wiedererwärmungszone in einem Überschuß
von 5 bis 25 % zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kräuselgarn in der Wiedererwärmungszone unter einer
im wesentlichen konstanten Spannung in der Größenordnung von weniger als 1 Gramm/Denier erwärmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kräuselgarn in der Wiedererwärmungszone unter einer vorbestimmten Spannung erwärmt, so dann unter einer vorbe-
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stimmten Spannung abkühlen lassen wird und schließlich unter einer vorbestimmten Spannung aufgewickelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Garn in der Wiedererwärmungszone in zwei Heizstufen
erwärmt wird, wobei das Garn während der Erwärmung in der ersten Stufe einer vorbestimmten Spannung unterworfen
ist, die gleich oder unterschiedlich der Spannung ist, der das Garn in der zweiten Stufe unterworfen ist,
und daß das Garn sodann gesammelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn in der zweiten Heizstufe im Überschuß zugeliefert
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mit einer größeren
Spannung zu einem Kops aufgewickelt wird als die Spannung ist, der es in der Wiedererwärmungszone unterworfen ist.
9. Vorrichtung zum Verstrecken und bauschig machen von aus thermoplastischen Endlosfäden bestehendem Garn gemäß
dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn (2) durch Garnstreck-
und -liefermittel (6, 8) von einem Garnvorrat abziehbar und zweiten und dritten, das Garn jeweils in Laufrichtung
fördernden Garnliefermitteln (16, 18) zuführbar ist und zwischen den Garnstreck- und -liefermitteln (6, 8) und den
zweiten Garnliefermitteln (16) ein das durchlaufende Garn durch Berührung mit einer Heizfläche erweichendes erstes
Heizelement (10) sowie zwischen dem ersten Heizelement
(10) und den zweiten Garnliefermitteln (16) dem erweichten Garn einen falschen Draht erteilende Kräuselmittel (14, 15)
derart angeordnet sind, daß das durchlaufende Garn auf dem Weg zwischen dem ersten Heizelement (10) und den Kräusel-
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mitteln (14, 15) unter Fixierung des falschen Drahtes abkühlbar
ist, und daß zwischen den zweiten und dritten Garnliefermitteln (16, 18) ein das durchlaufende Garn unter
Beeinflussung der Kräuselung wieder erwärmendes zweites Heizelement (20) angeordnet ist und den dritten Garnliefermitteln
(18) das abgelieferte Garn sammelnde Garnaufwickelmittel (36) nachgeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Heizelement (20) eine stationäre Heizeinrichtung (21) mit zwei Wärmeübertragungsflächen (24, 22)
sowie Garnfördermittel (28, 26) aufweist , durch die das Garn auf einem zunächst über die eine und sodann über die
andere Warmeübertragungsfläche (24 bzw. 22) führenden Laufweg
förderbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmeübertragungsflächen (24, 22) und die Garnfördermittel
(28, 26) unter Ausbildung eines mehrmals über eine oder über beide Warmeübertragungsflächen (24, 22)
führenden Garnlaufweges angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Heizeinrichtung einen Heizblock (21) aufweist,
dessen einander gegenüberliegende Seiten die Warmeübertragungs flächen (24, 22) bilden und die Garnfördermittel
in Gestalt angetriebener Walzen (28, 26) im Bereiche der Stirnseiten des Heizblockes (21) ausgebildet sind, über die
das Garn läuft und durch die der Garnlaufweg erforderlichenfalls von der Laufrichtung über eine der Wärmeübertragungsflächen
(24 bzw. 22) in die Laufrichtung über die andere der Warmeübertragungsflächen (24, 22) umleitbar ist.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre Heizeinrichtung getrennt erwärmbare
Heizelemente aufweist, die jeweils eine der Wärmeübertragungsflächen (24, 22) tragen, und daß durch die Garnfördermittel
(38, 42, 44) das durchlaufende Garn auf einem zunächst lediglich über die eine und sodann über die andere
Wärmeübertragungsfläche (22, 24) führenden Laufweg geleitet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden getrennt erwärmbaren Heizelement derart
angeordnet sind, daß die beiden Wärmeübertragungsflächen
(24, 22) einander gegenüberliegend im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind, und daß die Garnfördermittel
eine im Bereiche einer Stirnseite der Heizelemente vorgesehene angetriebene Walze (42) aufweisen, über die das Garn
unter Umleitung seines Laufweges von einer Wärmeübertragungsfläche (22) zu der anderen Wärmeübertragungsfläche (24)
geleitet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Garnfördermittel eine das von den zweiten Garnliefer- :
mitteln (16) kommende Garn einer der Wärmeübertragungs- ; flächen (24, 22) zu fördernde angetriebene Lieferwalze (38) j
und eine das von der anderen Wärmeübertragungsfläche (24) · kommende Garn den dritten Garnliefermitteln (46) zuliefernde >
angetriebene Ablieferungswalze (44) aufweisen. [
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, ! daß das zweite Heizelement hohle Heizmittel aufweist, durch ;
welche das Garn hindurchgeleitet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Heizelement eine stationäre Heizeinrichtung aufweist, die über eine Wärmeübertragungsfläche verfügt, ,
über welche das Garn unter Berührung der Wärmeübertragung·-' fläche lediglich einmal geleitet ist.
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if
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Rahmengestell mit zwei im Abstand angeordneten
vertikalen Teilen (48, 50), zwischen denen eine Bedienungsperson durchgehen kann, untergebracht ist, und
daß das erste Heizelement (10) auf dem einen und das zweite Heizelement X20) auf dem anderen der beiden vertikalen Teile
(48, 50) des Rahmengestells angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine vertikale Teil des Rahmengestells die dem Garn den falschen Draht erteilenden Kräuselmittel (14, 15)
und die zweiten Garnliefermittel (16) trägt und daß eine
Garnvorratsspule, eine Garnsammeispule und die dritten Garnliefermittel (18) auf dem anderen vertikalen Teil des
Rahmengestells angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streck«- und Liefermittel eine auf dem einen vertikalen
Teil des Rahmengestelles angeordnete Streckwalzenanordnung (8) und eine auf dem anderen vertikalen Teil des
Rahmengestells untergebrachte Lieferwalzenanordnung (6) aufweisen, und daß das Garn zwischen diesen beiden Walzenanordnungen
(6, 8) auf einem von dem einen vertikalen Teil des Rahmengestelles zu dem anderen vertikalen Teil des
Rahmengestelle« verlaufenden Weg verstreckbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und/oder dritten Garnliefermittel
(16, 18) jeweils ein angetriebenes Klemmwalzenpaar aufweisen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Garn den falschen Draht erteilenden Kräuselmittel eine oder mehrere umlaufende Zwirnbüchsen
oder -hülsen (14, 15) aufweisen, durch die Garn hindurchläuft,
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L e e r s e
i t e
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CH547879A (de) | 1974-04-11 |
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