DE660617C - Igel zum Nassbehandeln von Textilgutwickeln - Google Patents

Igel zum Nassbehandeln von Textilgutwickeln

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DE660617C
DE660617C DEM130739D DEM0130739D DE660617C DE 660617 C DE660617 C DE 660617C DE M130739 D DEM130739 D DE M130739D DE M0130739 D DEM0130739 D DE M0130739D DE 660617 C DE660617 C DE 660617C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/26Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length using centrifugal force

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Description

  • Igel zum Naßbehandeln von Textilgutwickeln Bei dem Igel zum Naßbehandeln von Textilgutwickeln nach Patent 574 336 sind Vorkehrungen getroffen, um das Abgleiten der Wickel durch die Fliehkraftwirkungen beim Schleudern zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung dieser Igel dar, um auch bei wiederholter Naßbehandlung der aufgesteckten Wickel mit ein- oder mehrmaliger Zwischenschleuderungeineinwandfreies Arbeiten selbsttätig zu gewährleisten.
  • In der Praxis des Naßbehandelns von Textilgutwickeln ist es üblich, beispielsweise nach dem eigentlichen Färben, die Wickel sofort zu schleudern, um sie von überschüssigen Farbstoffen weitgehendst zu befreien und ;tann anschließend einem oder mehreren Nachbehandlungsprozessen zu unterwerfen.
  • Bekanntlich sind die Textilwickel in feststehenden Längen auf gelochte Färbehülsen aufgespult und in dieser Form auf die Färbespindeln des Igels aufgesteckt. Beim Schleudern werden nun die Wickel je nach Dichte und Härte der Wickelung durch die Fliehkraftwirkung mehr oder weniger zusammengedrückt, also in der Längsachse verkürzt, sofern sie nicht schon gleich beim Aufstecken in bekannter Weise durch die Haltemittel am äußeren Spindelende unter Andrücken an eine ortsfeste Abstützung der inneren Wickelstirnfläche eine entsprechende Pressung erhalten, so daß sie dann beim Schleudern nicht mehr wesentlich zusammengehen können. Die Verkürzung der Wickel macht sich beim Schleudern an der dem Gutsträger zugekehrten Seite bemerkbar, und es «erden dadurch eine oder mehrere Lochreihen der Färbehülsen freigelegt, durch welche bei den folgenden Naßbehandlungsprozessen die Behandlungsflotten strömen können, ohne die Wickel selbst zu durchdringen.
  • Bei bisher bekannten schleuderbaren Igeln müssen infolgedessen sämtliche auf dem Igel aufgesteckten Wickel einzeln durch Zurückschieben gegen den Igelmantel wieder in ihre alte Lage wie vor dem Schleudern gebracht werden, ehe sie weiter naß behandelt werden können. Dies erfordert viel Handarbeit und Zeitverlust.
  • In dein Falle aber, wo die Wickel schon beim Aufstecken - entsprechend der nachfolgenden Schleuderwirkung - zusammengepreßt werden, ist man ausschließlich von der Zuverlässigkeit und dem Gefühl des Arbeiters abhängig. Übersteigt die zusammenpressende Wirkung des Schleuderns die gefühlsmäßig beim Aufstecken vorgenommene Pressung der Wickel, so müssen diese nach dem Schleudern trotzdem nachgepreßt werden, weil sonst Löcher der Färbehülsen offen bleiben würden. Da bekanntlich die Textilgutwickel in bezug auf Dichte und Härte der Wickelung nicht vollkommen gleichmäßig zur Naßbehandlung angeliefert werden können, wird auch die Längenverkürzung'der Wickel durch die Preßwirkung der Fliehkraft beim Schleudern verschieden sein. Dadurch werden aber auch an den inneren Stirnfläche der Wickel mehr oder weniger Durehgan löcher in den Hülsen freigelegt. Für e%te nachfolgende Naßbehandlung des Igels ifri Apparat müssen diese Öffnungen, um einen gleichmäßigen Umlauf der Flotte durch die Spulen genügend zu sichern, wieder geschlossen werden. Geschieht dies wie bisher durch Nachschrauben der Kopfmutter, um die Wickelfläche wieder zur Anlage an den Igelmantel zu bringen, so ist unvermeidlich, daß hierbei die Wickel ungleich stark angepreßt werden, wodurch wieder die Durchlässigkeit der Fadenwickelungen ungleich werden muß. Es soll aber gerade angestrebt werden, die durch die Fliehkraftwirkung erzielte vollständig gleichmäßige Pressung beizubehalten. Die Bedeutung möglichst gleichmäßiger Pressung zur Erzielung gleichmäßigen Flottenumlaufes durch die Wickel ist allgemein bekannt und wird z. B. auch schon bei Spulensäulen .angestrebt, bei denen man das Eigengewicht einer hutförmigen Überhülse evtl. unter Mitwirkung von Vakuum gleichmäßig auf die übereinandergesetzten Wickel drücken läßt. Auch hierbei kann man das Nachgleiten der Überhülse entsprechend dem Zusammensinken der Säulenhöhe mit einer Überdeckung offen werdender Hülsenlöcher ohne weiteres verbinden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich nicht um vertikal 'zusammensinkendes Behandlungsgut bzw. Spulensäulen, sondern um horizontal an Igeln radial aufgesteckte Wickel und um Längenverminderung der Spulen durch Fliehkraftwirkung beim Schleudern auf Igeln, wobei auch das Nachgleiten der Überhülse mit dem Abdeckmittel für die Wickelstirnfläche inseitig durch die Fliehkraft ohne Hinderung durch federnde Klemmung erfolgt. Die Überhülse darf deshalb nicht oben oder außenseitig der Aufsteckung sitzen und auch am Ende nicht geschlossen sein, sondern muß am Igelmantel liegen und offen sein.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht nun, die durch die Fliehkraftwirkung beim Schleudern freigelegten Löcher der Färbehülsen während des Schleuderns selbsttätig zu schließen bzw. zu überdecken, so daß bei nachfolgenden Maßbehandlungen die Flotten gezwungen sind,ihren normalen Weg durch die Textilgutwickel hindurch zu nehmen. Zu diesem Zweck wird der Igel mit selbstverschiebbaren Konstruktionselementen - Teller, Muffe, Büchse o. dgl. -derart versehen, daß diese Elemente zwischen dem Igelmantel und den aufgesteckten Wickeln angeordnet sind. Beim Schleudern werden fliese Teile durch die Fliehkraftwirkung stets °.' Degen die dem Gutsträger zugekehrten Seiten `cler, Wickel gepreßt und abdichtend festgehalten.
  • Ohne auf eine bestimmte Ausführungsart der hierzu erforderlichen Mittel festgelegt zu sein, veranschaulicht die Zeichnung einen aufgesteckten Garnwickel mit selbstverschiebbarer, tellerförmiger Abdeckfläche der Wickelstirnfläche und zugeordnete Abdeckhülse der gelochten Wickelhülse. Es zeigen: Abb. z Wickel vor d_ em Schleudern, Abb. 2 Wickel nachdem Schleudern.
  • Der Igel r, von welchem in der Zeichnung nur die Mantelwandstärke angegeben ist, soll in üblicher Weise mit Färbespindeln :2 besteckt sein. Die Färbespindeln sind mit verschiebbaren Scheiben 3 und daran befestigten, als Überhülsen bezeichenbaren Büchsen q. versehen. Der aufgesteckte Textilgutwickel5 wird durch bekannte Mittel -Kopfteller6 und Kopfmutter 7-gegen die Scheibe 3 gedrückt, wobei sich das überstehende Ende der Färbehülse 8 in den Hohlraum der Büchse q. einschiebt. In Abb. 2 ist ersichtlich gemacht, wie durch die zusammenpressende Wirkung der Fliehkraft der Wickel verkürzt wird und dadurch gleichzeitig das innere freie Ende der Färbehülse 8 weiter aus ihm hervortritt, sich in die Büchse q. entsprechend hineinschiebt und die frei gewordenen Löcher am Ende der Färbehülse abschließend überdeckt werden. Die verschiebbare Büchse 4. und die Tellerfläche 3 sind beim Schleudern in gleicher Weise der Fliehkraftwirkung ausgesetzt und müssen anliegend an die Wickelstirnfläche nachgleitend nach außen folgen. Nach dem Schleudern bleiben die Teile 3 und 4 in ihrer Lage gegen den hinteren Teil der Textilgutwickel 5 abdichtend angepreßt evtl. noch mit Hilfe von Sperrvorrichtungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Igel zum Naßbehandeln von Textilgutwickeln nach Patent 5744336, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdeckmittel der inneren Wickelstirnflächen auf den Aufsteckspindeln frei verschiebbare Abdeckteller angeordnet sind, die beim Zusammenpressen der Wickel während des Schleuderns in Richtung der Fliehkraftwirkung nachrücken und die frei werdenden Spindel- und Hülsenlöcher selbsttätig abdecken.
DEM130739D 1935-04-14 1935-04-14 Igel zum Nassbehandeln von Textilgutwickeln Expired DE660617C (de)

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