DE695500C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren

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DE695500C
DE695500C DE1936L0089807 DEL0089807D DE695500C DE 695500 C DE695500 C DE 695500C DE 1936L0089807 DE1936L0089807 DE 1936L0089807 DE L0089807 D DEL0089807 D DE L0089807D DE 695500 C DE695500 C DE 695500C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H59/00Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
    • B65H59/10Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
    • B65H59/20Co-operating surfaces mounted for relative movement
    • B65H59/26Co-operating surfaces mounted for relative movement and arranged to deflect material from straight path
    • B65H59/28Co-operating surfaces mounted for relative movement and arranged to deflect material from straight path the surfaces being urged towards each other
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren Bei -der Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren ist man seit längerem bestrebt; das Wickelgewicht zu vergrößern, weil dadurch .die Herstellungskosten herabgesetzt werden. Es ist zu diesem Zweck bekannt, den Faden auf den Spulen mit Hilfe von leicht schleifenden Fadenführern in Kreuzwicklung abzulegen. Hierbei ist jedoch keine Vorkehrung dafür :getroffen, daß der Faden in seinen Eigenschaften auch vollkommen gleichmäßig wird. Wenn nämlich der Faden unter Spannung aufgewickelt wird und nicht besondere Maßnahmen getröffen werden, so treten in bezug auf die Eigenschaften des Fadens Ungleichmäßigkeiten auf, die um so größer werden, je dicker .die Wickelschicht ist. Man ist daher, wenn eine praktisch brauchbare Seide erzielt werden soll, in b@ezug auf die Schichtdicke des Wickels beschränkt.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, sehr dicke Wickel herzustellen, die auch die für die Nachbehandlung ierforderliche Durchlässigkeit besitzen und eine in ihren Eigenschaften gleichmäßige Kunstseide ergeben. Das wird dadurch erreicht, daß der mittels einer Drehdüse gesponnene Kunstseidefaden über eine Abzugwahe und mittels :eines leicht auf dem Wickel aufliegenden Fadenführers auf der Spule in Kreuzwicklung abgelegt wird. Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Abzugwalze mit höherer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen zu lassen #ls die Spule, da dann besonders lockere Wickel entstehen. Da die Einzelfäden durch das vorhergehende Zwirnen einen Zusammenhalt erhalten haben, werden sie durch den über sie schleifenden Fadenführer nicht voneinander getrennt oder teilweise verschoben, obwohl sie infolge der Anwendung der Abzugwalze in sehr lockerem Zustand aufgewickelt -werden können.
  • Die hier angewendeten Maßnahmen, nämlich das Zwirnen mittels einer Drehdüse sowie die Verwendung einer Abzugwalze und eines auf dem Wickel aufliegenden Eadenführers zur Herstellung seiner Kreuzwicklung, sind an sich bekannt. Durch das gleichzeitige Zusammenwirken dieser Maßnahmen gelingt es, einen äußerst lackieren und durchlässigen Wickel mit vollkommen gleichmäßiger Kunstseide von sehr hohem Gewicht, beispielsweise i ooo g, herzustellen, ohne daß die Einzel.-fäden durch den über sie schleifenden Fadenführer beschädigt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß der Wickel ohne weiteres verkaufsfähig ist.
  • Die Durchführung des Verfahrens wird beispielsweise wie folgt vorgenommen.
  • Der mit Hilfe einer Drehdüse gesponnene Faden wird über eine Abzugwalze einer__Aufwickelspule zugeleitet. Die Abzugwalze hat die Aufgabe, das Aufwickeln des Fadens auf die Spule ohne oder mit geringer Spannung erfolgen zu lassen. Man hat auch die Möglichkeit, die Aufwickelspannung innerhalb beliebiger Grenzen zu verändern, um etwa .im Wickel noch auftretende Ungleichmäßigkeitenin bezug auf die Eigenschaften des Fadens; .. wie Anfärbbarkeit oder Schrumpfung usw.," auszugleichen. Hierbei ist es möglich, den Faden unter Zulassung eines Schlupfes nur mit einer halben Umschlingung über die Abzugwalze zu leiten oder ihn unter mäglichster Ausschaltung des Schlupfes eineinhalb- oder noch mehrmal um die Abzugwalze zu schlingen.
  • Von der Abzugwalze gelangt der Faden zur Spule, auf der er derart aufgewickelt wird, daß der Wickel auch nach seiner Abnahme von der Spule noch hinreichenden Zusammenhalt hat. Zur Erzeugung einer guten Durchlässigkeit für die Nachbehandlung kann hierbei Wabenwicklungoder eine andere geeignete Wicklung angewandt werden. Als Aufwickelvorrichtung kann auch ein Haspel etwa mit dem Durchmesser des üblichen Strähnumfangesoder mit einem geringeren Durchmesser verwendet werden. Eine Ausführungsform besteht darin, eine Spule mit Scheiben zu versehen, die auf Reibscheiben laufen. Der Wickel erhält ein Gewicht von iooogoder darüber.
  • Um .einen Wickel zu erzeugen, der trotz seiner Stärke den obengenannten Bedingungen, gute Durchlässigkeit und hinreichender Zusammenhalt, entspricht, wird der Faden mit Hilfe des aufliegenden Fadenführers verlegt.
  • Der Wickel kann entweder auf der Spule gewaschen und nachbehandelt werden, oder man nimmt ihn unmittelbar [nach dem Spinnen von dem Aufwickelorgan ab und behandelt ihn ohne Stütze. Die Spule ist so beschaffen, daß der Wickel leicht abgenommen werden kann. Sie kann zusammenklappbar oder von konischer Gestalt sein. In jedem Falle ist es zweckmäßig, das Abnehmen des Wickels durch Aufbringen eines zwischen dem Aufwickel-Organ und dem Wickel befindlichen überzuges aus Gewebe o. dgl. zu erleichtern. Die Trocknung wird in jedem Falle erst nach der Abnahme des Wickels von dem Aufwickel--ör=gan vorgenommen, damit keinerlei schrump-@fungshindernde Kräfte auftreten können. Für ,"d;as Trocknen kann man zweckmäßig die von 'der Spule entfernten Wickel auf ihrer äußeren Oberfläche mit einer ringförmigen Hülle aus Pappe, Vulkanfiber, Blech o. dgl. umgeben und sie damit auf üblichen Trockenwagen aufhängen. Die Trocknung der Wickel kann jedoch auch auf andere Weise, -z. B. in zusammengelegtem Zustand, durchgeführt werden. hTach der Trocknung ist das Erzeugnis verkaufsfertig. Es kann jedoch vor dem Verkaufen auch in beliebige Aufmachungsform übergeführt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat den großen Vorteil, daß hiernach erstmalig die Herstellung von verkaufsfertigen Wickeln mit großen Wickelgewichten unmittelbar an der Spinnmaschine möglich ist. Es ist zwar bei der Topfseide bereits bekannt, die Spinnkuchen entweder in umlaufenden Töpfen oder auf irgendwelche andere Weise nachzubehandeln und diese Wickel in zusammengelegter Form zu verkaufen. Jedoch ist man bei der Durchführung dieses Verfahrens in b.ezug auf die Höhe des Wickelgewichtes beschränkt. Es können nur Wickel bis höchstens 400 g auf diese Art erzeugt werden. In der Erhöhung des Wickelgewichtes auf iooo g und darüber liegt auch eine sehr große Verbilligung.

Claims (1)

  1. hATHNTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels einer Drehdüse gesponnene Faden der Spule über eine Abzugwälze und einen Fadenführer zugeführt wird, welcher während des Aufwickelns des Fadens auf dem Wickel aufliegt und den Faden in Kreuziz-icklung auf die Spule ablegt.
DE1936L0089807 1936-02-25 1936-02-25 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren Expired DE695500C (de)

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DE1936L0089807 Expired DE695500C (de) 1936-02-25 1936-02-25 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren

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