DE663115C - Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen oder stichelhaarartigen Fadens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen oder stichelhaarartigen Fadens

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DE663115C
DE663115C DED72961D DED0072961D DE663115C DE 663115 C DE663115 C DE 663115C DE D72961 D DED72961 D DE D72961D DE D0072961 D DED0072961 D DE D0072961D DE 663115 C DE663115 C DE 663115C
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thread
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DED72961D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wollähnlichen oder stichelhaarartigenfadens Zur Erzielung einer besonderen Oberflächenm,irkung, insbesondere zur Verleihung eines wollähnlichen oder stichelhaarartigen Charakters bei Kunstseide- und auch liatürlichen Fäden, ist bereits eine sehr große Zahl von Vorschlägen gemacht worden. So ist es bekannt, Kunst- oder Naturfäden mit Fäden aus Cellulosederivaten zu umwinden oder mit deren Spinnlösung zu überziehen. Ferner ist es nicht mehr neu, die besondere Oberflächenwirkung dadurch zu erzielen, daß künstliche Fäden mit Schlaufen ueb.11,det werden, worauf dann die Schlaufen aufgerauht oder aufgeschnitten werden.
  • Gegenüber den bisher bekannten Verfahren "v-eist das Verfahren nach der Erfindung vor allem die Eigentümlichkeit auf, daß die schlaufenbildenden Fadenbündel nicht auf einen geschlossenen Zentralfaden, sondern auf eine Gruppe von einzelnen Fäden aufgetragen werden, und zwar erfolgt dieses Auftragen auf die je nach der gewünschten Stärke des Effektes in verschiedenem Abstand räumlich getrennt voneinander verlaufenden Fäden. Das Verfahren nach der Erfindung besteht demzufolge darin, daß auf mehrere von auf einer umlaufenden Scheibe räumlich getrennt voneinander angeordneten Lieferspulen kommende Fäden quer zu deren Laufrichtung ein oder mehrere frisch gesponnene, noch plastische Kunstfaserbündel, wie Celluloseacetatfäden o. dgl., aufgebracht werden, worauf die von den Lieferspulen kommenden Fäden unter Zusammendrehen vereinigt werden und sodann die beim Zusammendrehen gebildeten Schlaufen aus den aufgebrachten Kunstseidefäden gegebenenfalls aufgerauht oder aufgeschnitten werden. Dadurch, daß durch das in einigem Abstand von der Auftragsstelle erfolgende Zusammendrehen der Fäden die Windungen. der aufgebrachten Kunstseiden fäden allmählich zusammenlaufen, bilden die Kunstseidefäden große Schlaufen. Diesen Schlaufen auf den Grundfäden kann eine nahezu beliebige Größe gegeben werden.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ordnet man zwei oder mehr Spulen mit Fäden beliebiger Art räumlich getrennt auf einer um ihre Mittelachse umlaufenden Scheibean; von der sich drehenden Scheibe führt man dann die Fäden durch eine in einem beliebigen Ab- stand befindliche öse o. dgl. hindurch und wickelt sie dann auf einer Spule oder einem Haspel auf. Die Fäden bilden dabei die Oberfläche eines Kegels, dessen Basis die Scheibe und dessen Spitze die öse ist.
  • Auf diese Fäden trägt man quer zur Laufrichtung in einigem Abstand von den Lieferspulen mittels Düsen ein oder mehrere Kunstfäden auf. Die frisch gesponnenen Kunstfäden bleiben, da sit noch klebrig sind, an den von den Lieferspulen kommenden Fäden haften. je nach dem g.,egenseitigen Abstand dieser Fäden befinden sich zwischen diesen verschieden große Zwischenräume. Beim Weiterlaufen der Fäden nach der sie vereinigenden öse zu treten die Festklebepunkte der Kunstseidefäden immer näher zusammen, so daß letztere zwischen den von. der sich drehenden Scheibe kommenden Fäden Schlingen bilden.
  • Es wird daher auf der Auf-wickelvorrichtun- ein Fadengebilde aufgewickelt, das durch die direkt aneinanderhegenden Schlaufen aus den Kunstseidefäden ein wollähnliches, sehr flaumiges Aussehen hat.
  • Durch nachträgliches Aufrauhen oder Durchschneidender Schlaufen entstehen dann offene Faserenden. Hierdurch kann der wollähnliche, flaumige Charakter des Gebildes in einen stichelhaarartigen verändert werden.
  • In der Zeichnung ist in einem Beispiel eine Ausführungsmöglichkeit ein-er Vorrichtungzur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung in schematischer, perspektivischer Darstellung, während Fig. 2 verschiedene Stadien der Schlaufenbildung darstellt.
  • Bei der Fig' i bedeutet B eine sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, z. B. 8oo U ' /min. drehende Spindel. Diese Spindel trägt eine Scheibe P, auf welcher mehrere, z. B. drei Spulen angeordnet sind. Gegenüber je-der Spule ist je ein Fadenführer Q, Q', Q" an der Spindel B angebracht. Die von den Spulen kommen-den drei Fäden f, r, f' gelangen nach Durch-gang durch die Fadenführer Q, Q'# Q", durch einen Ring A, der in der Achsrichtung der Spindel angeordnet ist, und von dort auf den Haspel Cr. * . Beim Betrieb der Vorrichtung bilden die drei Fäden im Verlauf des gleichzeitigen Ab- ziehens und Zwirnens die Oberfläche eines Kegels, der die Ose A zur Spitze hat. Zur Verdeutlichung des Vorganges faßt man am Z> besten die vier verschiedenen Schnitte P, P, P" und P... durch den Kegel ins Auge. In der Ebene des SchnittesP ist eine SpinndüseF angeordnet, aus deren öffnungen in der Richtung der Ebene ein Celluloseacbtatfaden tritt. Dieser fällt nach dem PunktX des SchnittesP. Da sich der aus den Fädenf,-f, /"gebildete Kegel dreht, wickelt sich der von der Düse kommende Faden um die den Kegel bildenden Fäden herum und klebt, da er noch nicht trocken ist, auf den Fäden /, i', f' fest. Da sich gleichzeitig durch den Haspel G die Fäden f, f, f' in Richtung der ös,eA bewegen, wickelt sich der künstliche Faden auf jenen in Schraubenwindungen.X X', X" auf, da ferner der künstliche Faden in der EbeneP auf den Fäden f, f, j" fixiert wurde, wird er mit fortschreitender Verjürigung,des Kegels immer lockerer. Schließlich bildet nachder Fertigzw:iinung im SchnittP111 der von der Düse gekommene Faden mehrere Schlaufen. Dieser ganze Vorgang ist in der Fig. 2 dargestellt. Wie oben bereits ausgeführt, können die Schlaufen dann gegebenenfalls -noch aufgerauht oder aufgeschnitten wAden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines wollähnlichen oder stichelhaarartigen Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß auf mehrere von auf einer umlaufenden Scheibe räumlich getrennt voneinander angeordneten Lieferspulen kommende Fäden quer züi deren Laufrichtung ein odermehrerefrisch gesponnene, noch plastische Kunstfaserbündel, wie Celluloseacetatfäden o.dgl., aufgebracht werden, worauf die von den Lieferspulen kommenden Fäden unter Zusainmendrehen vereinigt werdefi und sodann die beim Zusammendrehen gebildeten Schlaufen aus den aufgebrachten Kunstseidefäden gegebenenfalls aufgerauht oder aufgeschnitten werden.
DED72961D 1935-10-25 1936-06-21 Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen oder stichelhaarartigen Fadens Expired DE663115C (de)

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DED72961D Expired DE663115C (de) 1935-10-25 1936-06-21 Verfahren zur Herstellung eines wollaehnlichen oder stichelhaarartigen Fadens

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DE (1) DE663115C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061953B (de) * 1951-12-14 1959-07-23 Du Pont Voluminoeses Schlingengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1155561B (de) * 1953-12-17 1963-10-10 Ackermann Goeggingen Ag Verfahren zum Kraeuseln von Faeden, insbesondere synthetischen Faeden aus organischen Hochpolymeren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061953B (de) * 1951-12-14 1959-07-23 Du Pont Voluminoeses Schlingengarn sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE1155561B (de) * 1953-12-17 1963-10-10 Ackermann Goeggingen Ag Verfahren zum Kraeuseln von Faeden, insbesondere synthetischen Faeden aus organischen Hochpolymeren

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