DE944565C - Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter

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DE944565C
DE944565C DESCH10224A DESC010224A DE944565C DE 944565 C DE944565 C DE 944565C DE SCH10224 A DESCH10224 A DE SCH10224A DE SC010224 A DESC010224 A DE SC010224A DE 944565 C DE944565 C DE 944565C
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yarn
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guide sleeve
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Expired
Application number
DESCH10224A
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English (en)
Inventor
Otto Schmitz
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/08Insulating conductors or cables by winding
    • H01B13/0825Apparatus having a planetary rotation of the supply reels around the conductor or cable
    • H01B13/0833Apparatus having a planetary rotation of the supply reels around the conductor or cable the supply reel axis being arranged parallel to the conductor or cable axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter mittels aus mehreren Einzelfäden bestehenden Garnsträhnen, insbesondere Glasseiden-Garnsträhnen, unter Verwendung eines sogenannten Spinnkopfes und verfolgen den Zweck, die üblicherweise bündelartigen Garnsträhnen in möglichst breite Garnbänder zu überführen und den Leiter mit den Garnsträhnen in Bandform zu umspinnen.
  • Nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren werden elektrische Leiter zunächst mit einer Lackschicht überzogen und dann mit Baumwoll-, Kunstseidengarn, Glasseide od. dgl. umsponnen. Diese Vorgänge werden -so oft wiederholt, bis die aus Lack und Umspinnung bestehende Isolierung die gewünschte Dicke hat. Dieses Verfahren weist jedoch -Nachteile besonders dann auf, wenn statt der textilen Faserstoffe Glasseidengarne verwendet werden, die besonders gute Isoliereigenschaften besitzen. Bei Verwendung von Glasseidengarnen als Spinngut ist nämlich eine innige Verbindung zwischen Lack und Umspinnung bei Anwendung des bisherigen Verfahrens nicht möglich. Da die von den Garnspulen ablaufenden Garnsträhnen zwangläufig eine Bündelform aufweisen, d. h. die Einzelfäden Garnsträhnen von etwa kreisförmigem oder elliptischem Querschnitt bilden, so legen sich diese Garnsträhnen in Bündelform auch auf den Leiter. Hierdurch wird die Lackschicht mit einer verhältnismäßig dicken -Umspinnungsschicht bedeckt, so daß der Lack schlecht durch die Windungen hindurchtreten kann. Bei Verwendung von textilen Faserstoffen als Spinngut wirkt sich, dies nicht sonderlich nachteilig aus, da die. Faserstoffe saugfähig sind und der Lack leichter durch die Windungen hindurchtreten kann. Glasseidenfäden sind jedoch nicht saugfähig und auch die Kapillarwirkung der Fäden reicht nicht aus, um den Lack durch die Umspinnung hindurchtreten zu lassen. Die Glasseidenfäden sind also ungenügend in Lack eingebettet, was auch dadurch nicht nennenswert verbessert wird, wenn auf eine Umspinnung nochmals Lack aufgetragen wird. Ebensowenig wie. die Lackgrundierung vollkommen durch die Glasseidenumspinnung nach außen , tritt, dringt auch die äußere Lackschicht nach innen durch.
  • Würde man zur Behebung dieser Nachteile weniger Einzelfäden im Garnstrang vorsehen, so wird wohl die Umspinnungsschicht dünner und der Lack könnte besser durchdringen, jedoch würde sich diese Maßnahme ungünstig auf die Gestehungskosten auswirken, da einerseits zur Erreichung einer vorgeschriebenen Dicke der Isolierschicht mehrmals umsponnen werden müßte und zum anderen eine Verlangsamung der Durchlaufgeschwindigkeit notwendig wäre.
  • Erfindungsgemäß gelangt zum Umspinnen von elektrischen Leitern 'mittels aus mehreren Einzelfäden bestehenden Garnsträhnen, insbesondere Glasseiden-Garnsträhnen, ein Verfahren zur Anwendung, dessen kennzeichnende Merkmale darin bestehen, daß die von den Garnspulen ablaufenden bündelartigen Garnsträhnen vor dem Aufwickeln auf den Leiter in möglichst breite Garnhänder überführt werden.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Garnsträhnen nicht als dichtes Fadenbündel, sondern als Band um den Leiter gewickelt werden. Naturgemäß wird dadurch eine bessere Durchdringung der Umspinnung mit Lack erzielt, da die einzelnen Windungen erheblich dünner ausfallen. Die Fäden werden also besser in Lack eingebettet, besonders dann, wenn Glasseide als Spinngut gewählt wird. Weiterhin ergibt sich der Vorteil, daß eine größere Fläche des Leiters durch eine Windung bedeckt wird, so daß der Leiter bei gleicher Umdrehungszahl des Spinnkopfes schneller abgezogen werden kann. Eine weitere Folge ist auch eine, vorteilhafte Einsparung von Spinnmaterial. Die verminderte Dicke einer Umspinnungsschicht kann gegebenenfalls durch eine zusätzliche abermalige Umspinnung wettgemacht werden, sofern die Isolierung eine bestimmte Dicke haben soll. Durch die vergrößerte Abzugsgeschwindigkeit des Leiters. werden die etwa zusätzlich erforderlichen Umspinnungsvorgähge zeitlich ausgeglichen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit zwischen dem Leiter und den Garnspulen angeordnete, mit dem rotierenden Spinnkopf verbundene und die bündelartigen Garnsträhnen durch Umlenkung in möglichst breite Garnbänder überführende Führungselemente. Ein Führungselement kann z. B. aus einer vorzugsweise polierten Ringwulst bestehen. Den gleichen Effekt erzielt man aber auch mit einem Führungselement. in Form einer längs geschlitzter oder längs geteilten Führungshülse oder mit einer Kombination einer solchen Führungshülse mit einer Ringwulst.
  • Durch, die Anordnung solcher Führungselemente zwischen dem Leiter und .den Garnspulen werden die Garnsträhnen vor der Berührung mit dem Leiter über z. B. die Ringwulst oder die Oberfläche der Führungshülse oder über beide geführt. Hierbei legen sich auf Grund der Fadenspannung die Einzelfäden der bündelartigen Garnstränge weitgehend nebeneinander und bilden so ein Garnband. Besonders vorteilhaft ist hierfür die Kombination von Ringwulst und Führungshülse, da sich der bündelförmige Garnstrang einmal beim Überlaufen der Ringwulst und zusätzlich noch beim Überlaufen der Oberfläche der Führungshülse auseinanderlegen kann. Durch die Schlitze oder die Teilungen der Führungshülse werden die: nunmehr nebeneinanderliegenden, ein Garnband bildenden Fäden zu dem zentrisch zur Führungshülse liegenden Leiter geführt und auf diesen aufgewickelt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Spinnkopfes und Abb, a die Vorderansicht desselben.
  • Der Spinnkopf besteht bekanntermaßen aus einem drehbar gelagerten und angetriebenen Spulenträger 3, auf dem zwei oder mehrere drehbar gelagerte und abnehmbare Spulen 4 kreisförmig angeordnet sind, die das Spinngut tragen. Die Spulen werden. durch Knebel 5 auf denn Spinnkopf festgehalten und ihre Drehung durch eine an sich bekannte Vorrichtung (nicht dargestellt) abgebremst. Durch eine zentrische Bohrung 6 im Spulenträger 3 wird der Leiter 7 abgezogen. _ In der Mitte des Spulenträgers 3 ist eine doppelt längs geschlitzte Führungshülse 8 fest angeordnet. Auf dieser Führungshülse ist ein Ring 9 mit einer polierten Ringwulst io verstellbar befestigt. Der Ring besitzt zweckmäßig einen Ausschnitt, damit er gegebenenfalls von der Hülse abgenommen werden und der Leiter hindurchtreten kann.
  • Der Ring 9 und damit die Ringwulst io wird so eingestellt, daß die Garnsträhnen i i von. dem Führungsauge 1a aus unter einer Ablenkung (Abb. i) über die Ringwulst ia läuft und von hier aus zu den Schlitzen 13 geführt wird. Beim Gleiten der sich abwickelnden bündelastigen Garnsträhnen i i über die Ringwulst io legen sich zufolge der Fadenspannung die Einzelfäden der Garnsträhnen nebeneinander, so daß diese eine Bandform annehmen. Bevor die Garnsträhnen i i durch die Schlitze i3 dem Leiter 7 zugeführt werden, gleiten sie über Teile der kreisförmigen Oberfläche der Führungshülse 8, wobei sie noch mehr auseinandergelegt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umspinnen elektrischer Leiter mittels aus mehreren Einzelfäden bestehenden Garnsträhnen, insbesondere Glasseiden -Garnsträhnen, unter Verwendung eines sogenannten Spinnkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Garnspulen ablaufenden bündelartigen Garnsträhnen vor dem Aufwickeln auf den. Leiter in möglichst breite Garnbänder überführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch zwischen dem Leiter (7) und den Garnspulen (4) angeordnete, mit dem rotierenden Spinnkopf (3) verbundene und die bündelartigen Garnsträhnen (i i) durch Umlenkung in möglichst breite Garnbänder überführende Führungselemente.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungselement aus einer vorzugsweise polierten Ringwulst (ro) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungselement aus einer längs geschlitzten oder längs geteilten Führungshülse (8) besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dali eineRingwulst (ro) verstellbar mit einer längs geschlitzten, oder längs geteilten Führungshülse (8) zu einem kombinierten Führungselement vereinigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 181 or2.
DESCH10224A 1952-08-13 1952-08-13 Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter Expired DE944565C (de)

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DE944565C true DE944565C (de) 1956-06-21

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE181012C (de) *

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DE181012C (de) *

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