DE899383C

DE899383C - Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter mit Faeden oder Baendern und zum Lackieren der umsponnenen Leiter

Info

Publication number: DE899383C
Application number: DES5952D
Authority: DE
Inventors: Herbert Schulz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-04-20
Filing date: 1943-04-20
Publication date: 1953-12-10

Description

Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter mit Fäden oder Bändern und zum Lackieren der umsponnenen Leiter Es ist bekannt, bei Vorrichtungen zum Umspinnen elektrischer Leiter mit Fäden oder Bändern und zum Lackieren ,der umsponnenen Leiter zwischen der Lackauftragsvorrichtung und der Aufwickeltrommel eine Abzugsscheibe anzuordnen, um welche der umsponnene und lackierte Leiter herumgeführt ist. Der Leiter läuft bei diesen Vorrichtungen auf dem Wege vom Spinner bis zur Abzugscheibe um zahlreiche Umlenkscheiben herum. Mit Hilfe dieser Umlenkscheiben wird' der umsponnene Leiter gewöhnlich wiederholt durch die Lackauftragsvorrichtung und durch einen sich an diese Vorrichtung anschließenden langgestreckten Trockenschacht hindurchgeführt, so daß der Weg des Leiters vom Spinner bis zur Abzugscheibe in manchen Fällen etwa 30 bis 40 .m' beträgt. Infolge der beträchtlichen Länge dieses Weges federt der Leiter in der Achsenrichtung, so daß oft ein axiales Hinun.dherwandern des Spinnpunktes, d. h. der Stelle, an welcher der Faden od. dgl auf den Leiter aufgesponnen wird, eintritt. Eine solche Spinnpunktwanderung führt aber zu einer ungleichmäßigen Bespinnung des Leiters, d. h. der umsponnene, zur Lackauftragsvorrichtung wandernde Leiter weist oft blanke Stellen auf, so .daß der auf die Aufwiekeltrommel gelangende Leiter nicht überall gleichmäßig isoliert ist.
Um diesen Mangel zu beseitigen, ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung der Leiter noch um eine zusätzliche Abzu:gscheibe herumgeführt, die mit der zwischen der Lackauftragsvorrichtung und der Aufwickeltrommel angeordneten Abzugscheibe zwangsläufig verbunden und auf dem vom Leiter durchlaufenen Wege zwischen Ader Lackauftragsvorrichtung und der Abwickeltrommel angeordnet ist.
In ,der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Umspinnen eines elektrischen Leiters und zum Lackieren des umsponnenen Leiters in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Fig. i und 2 veranschaulichen diese Vorrichtung in Seiten-bzw. Vorderansicht, während Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. i im Grundriß :darstellt.
Der Leiter i (Fig. i), der z. B. aus einem Kupferdraht besteht, gelangt von der Abwickeltrommel 2 durch eine ortsfeste Führung 3 zu dem in gebräuchlicher Weise ausgebildeten Spinner 4, mit desisen Hilfe der Leiter i an dem Spinnpunkt 5 beispielsweise mit dem von der Spule 6 ablaufenden Glasseidengarn umsponnen wird. Der Spinner 4 wird mit Hilfe eines Zahnrädergetriebes 7, 8, 9, 1o, 1z vor einem Elektromotor i2- in Drehung gesetzt. Der umsponnene Leiter wandert nach einer Abzugscheibe 13, um welche er viermal herumgeführt ist. Das Zahnrad 9 des vom Motor 12 in Drehung gesetzten Zahnrädergetriebes ist auf einer Welle 14 befestigt, auf welcher außerdem ein Kegelzahnrad 15 angebracht ist. Dieses Kegelzahnrad steht durch Kegelzahnräder 116, 117 7 und eine Zwischenwelle 18 mit einer an der Abzügscheibe 13 vorgesehenen Kegelverzahnung i9 in Antriebsverbindung.
Der umsponnene Leiter läuft von der Abzugscheibe 13 über die erste von vier nebeneinander angeordneten Umlenkscheiben 2o, 21, 2i2, z3 zu einer Lackauftragsvorrichtung bekannter Art. Diese Vorrichtung ist mit einem Behälter 24 versehen, welcher eine Lackflüs#sigkeit, z. B. Kunstharzlack, enthält und in welchen die Umlenkscheiben 2o bis 23 eintauchen. Der umsponnene Leiter wird beim Herumwandern um die erste Umlenkscheiibe zo mit dem Lack getränkt und wandert darauf durch einen oberhalb der Lackauf-+ragsvo@rrichtung angeordneten, durch eine nicht dargestellte Vorrichtung beheizten Trockenschacht 25 nach der ersten von vier Umlenkscheiben 26, 27, 28; 29, die oberhalb des Trockenschachtes 25 nebeneinander angeordnet sind. Der umsponnene und bereits einmal mit einem Lacküberzug versehene Leiter läuft dann. von der Scheibe 26 nach der zweiten unteren Umlenkschefbe 21, worauf sich der Lackierungs- und Trocknungsvorgang noch dreimal wiederholt, d. h. der Leiter wird nacheinander über die folgenden Umlenkscheiben der unteren Scheibengruppe 2o bis 23 und der oberen Scheibengruppe 26 bis, 29 sowie auf dem Wege von der einen zur anderen Scheibengruppe durch den Trockenschacht geführt.
Nachdem der umsponnene Leiter auf diese Weise viermal mit dem Lack getränkt worden ist, gelangt er von der letzten oberen Umlenkschei'be 29 nach einer unmittelbar der Aufwickeltrommel 30 vorgeschalteten Ablzugscheibe 31, die auch bei bekannten Vorrichtungen zum Umspinnen und Lackieren elektrischer Leiter vorhanden ist. Der Leiter läuft z. B. viermal um die Scheibe 2"i herum und wird .dann auf der Trommel 3o aufgewickelt. Das Kegelzahnrad 15 der Welle 14 steht durch Kegelzahnräder 32, 33, 34, 35 sowie durch Zwischenwellen 3'6, 37 auch mit einer an der Abzugsclieibe 31 vorgesehenen Kegelverzahnung 38 in Antriebsverbindung. Durch den Motor 12 werden daher der Spinner 4 und die beiden Abzugscheiben 13, 3ir im Gleichlauf angetrieben. Beide Abzugscheiben)r3, 31 sind ,derart ausgebildet und miteinander gekuppelt, daß die Umfangsgeschwindigkeit dieser beiden Scheiben gleich ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch, daß der Leiter i auf dem Wege von der Abwickeltrommel, 2 nach der Lackauftragsvorrichtung a4 um eine zusätzliche Abzugscheiibe 13 herumgeführt ist, .die mit der der Aufwickeltrornmel 30 unmittelbar vorgeschalteten Abzugscheibe 3i sowie mit dem Spinner 4 zwangsläufig verbunden ist, erreicht, daß eine auf der langen Strecke zwischen den beiden Abzugscheiben 13, 31 sauftretende axiale Federung .des Leiters keinen ungünstigen Einfluß auf den Spinnvorgang ausüben kann, .d. h. es ist ein Hinund'herwandern des Spinnpunktes 5 in ider Achserrichtung .des Leiters beim Erfindungsgegenstand verhütet.

Claims

-PATENTANSPRÜCHE: ii. Vorrichtung zum Umspinnen elektrischer Leiter mit Fäden oder Bändern und zum Lackieren der umsponnenen Leiter, wobei eine Abzugscheibe für den umsponnenen und lackierten Leiter auf dem vom Leiter durchlaufenen Wage zwischen der Lackauftragsv orrichtung und der Aufwickeltrommel angeordnet -ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter noch um eine zusätzliche Abzugscheibe herumgeführt ist, die mit der zwischen der Lackauftragsvorrichtung und der Aufwickeltsommel angeordneten A#bzugsdheibe zwangsläufig verbunden und -auf dem vom Leiter durchlaufenen Wege zwischen der Lackaüfiragsvorrichtung und der Abwickeltrömmel angeordnet ist, so .daß eine nennenswerte axiale Federung des Leiters beim Durchgang durch ,den Spinner verhütet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Abzugscheibe (i3) auf dem vom Leiter (i) durchlaufenen Wege zwischen der Lackauftragsvorrichtung (24) und dem Spinner (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach denAnsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinner (4) und die beiden Abizugscheiben (i3, 31) mit einer gemeinsamen Anrtriebsvorrichtung (i2) zwangsläufig verbunden sind. _ _ ,