DE967950C - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Loesungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Loesungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren

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DE967950C
DE967950C DEB108A DEB0000108A DE967950C DE 967950 C DE967950 C DE 967950C DE B108 A DEB108 A DE B108A DE B0000108 A DEB0000108 A DE B0000108A DE 967950 C DE967950 C DE 967950C
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DE
Germany
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threads
solutions
melts
organic high
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Expired
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DEB108A
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English (en)
Inventor
Dr Wolf Rodenacker
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Lösungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Lösungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren unter hohen Spinngeschwindigkeiten von mehr als Zoom je Minute, bei dem der Faden nach dem Austritt aus der Düse und vor dem Aufwickeln auf die Spule über Umlenk-walzen geführt wird.
  • Um ein Wickeln des Fadens auf den Umlenkwalzen zu vermeiden, muß er von Walze zu Walze straff übergeben werden. Man hat bisher diese Forderung dadurch erfüllt, daß man die aufeinanderfolgenden Walzen zwangläufig antrieb und entweder durch Änderung der Übersetzung oder durch Änderung des Walzendurchmessers eine geringe Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit von Walze zu Walze herbeiführte. Sollen die Fäden, wie im vorliegenden Falle, nur umgelenkt und nicht verstreckt werden, so wurde zur Vermeidung des Wickelns eine Vergrößerung der Umlaufgeschwindigkeit um z bis 21/o vorgesehen. Der zwangläufige Antrieb der Umlenkwalzen erfolgte durch Zahnradgetriebe mit sich kreuzenden Wellen. Da die Getriebe sehr schnell laufen, müssen genau laufende, geschliffene Zahnräder verwendet werden. Ein besonderer Aufwand für Schmierung und Ülabdichtung der Gehäuse ist erforderlich. Somit ergibt sich ein erheblicher Preis für derartig aufgebaute Maschinen.
  • An sich ist die Anwendung von Riemenantrieben im Maschinenbau im allgemeinen und auch bei Textilmaschinen im besonderen bekannt, insbesondere ist die Anwendung der zwangläufigen Riemenantriebe bei Viskosespinnmaschinen, Streckeinrichtungen für Viskosekunstseidefäden, bei Anlagen für d =kontinuierliche Nachbehandlung von Fäden mit ssigkeiten bekannt.
  • Die angeführten Maschinen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Verarbeitungsgeschwindigkeiten von weniger als ?oo m pro Minute arbeiten.
  • Es sind aber auch Vorrichtungen zum Strecken von Fäden aus Lösungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren bekannt, bei denen die Streckwalzen einzeln oder zu Paaren mit Riemenantrieb versehen sind. Die Fäden werden gestreckt, bevor sie aufgewickelt werden. Das Strecken verlangt jedoch einen zwangläufigen, also schlupffreien Antrieb jeder Streckwalze oder jedes Streck-,valzenpaares, der gegebenenfalls eine gegenüber dem benachbarten Antrieb verschiedene Geschwindigkeit besitzt. Die Anwendung derartiger Antriebe würde für aus der Düse austretende Fäden, die lediglich aufgewickelt und nicht gestreckt werden sollen, und die nur deshalb vor dem Aufwickeln über Umlenkwalzen (sogenannte Galetten) geführt werden müssen, um den Spulenwechsel und das eventuelle Abfangen von sogenannten Borsten vornehmen zu können, nicht nur einen unangebrachten technischen Aufwand, sondern vor allem auch noch erhebliche Schwierigkeiten nach sich ziehen, die dadurch auftreten, daß die Fäden bei Spinngeschwindigkeiten von mehr als Zoo m je Minute ganz neue Eigenschaften zeigen. Bei diesen Geschwindigkeiten neigen die Fäden nämlich einerseits zu besonders leichtem Wickeln auf allen umlaufenden Teilen, haben aber andererseits eine äußerst geringe Haftung auf Walzen, wenn sie diese nicht mehrfach umschlingen. Insbesondere bei der Vermeidung der Erscheinung der statischen Aufladung sind die Kräfte zwischen der Oberfläche der umlaufenden Walze und dem meist sehr dünnen feinen Faden außerordentlich gering.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile und Schwierigkeiten behoben sind, wenn man erfindungsgemäß einen nicht regelbaren schlupfläufigen Antrieb, wie Riemen oder Reibradiantrieb, für die Umlenkwalzen verwendet, durch den diese mit einer Toleranz von ± io %, bezogen auf die durch die Spinngeschwindigkeit rechnerisch ermittelte Umlaufgeschwindigkeit, angetrieben werden.
  • Da bekanntlich die Abzugsgeschwindigkeit der Fäden von der Drehzahl der Aufwickelspule bestimmt wird, kommt es bei den Eigenschaften der Fäden, die sich bei den genannten hohen Geschwindigkeiten zeigen, nicht darauf an, daß die rechnerisch ermittelte Abzugsgeschwindigkeit der Aufwickelspule auch von den Umlenkrollen (Galetten) mittels eines zwangläufigen Riemenantriebs genau eingehalten wird, vielmehr kann die Umfangsgeschwindigkeit der Galetten um ± i o 1/o abweichen, d. h., es kann ein schlupfläufiger Riemenantrieb für die Galetten angeordnet werden, ohne daß sich ein verfahrensmäßiger Nachteil ergibt.
  • Die nicht regelbaren schlupfläufigen Riemenantriebe sind aber wesentlich einfacher und billiger als die zwangläufigen und gesondert für jede Streckwalze vorgesehenen Riemenantriebe der Streckvorrichtungen. Damit können die für das Schmelzspinnen von organischen Hochpolymeren verwendeten Vorrichtungen wesentlich vereinfacht und verbilligt werden.
  • In der Zeichnung ist die Fadenführung und der Antrieb der Umlaufwalzen schematisch dargestellt. Der Faden F wird nach Verlassen der Spinndüse SD über die Umlenkwalzen i und 2 geführt und läuft über die Changierung 4 auf die Spule 5. Die Umlenkwalzen i und 2 sind mit Antriebsscheiben i a und 2 a versehen, über welche der Riemen 6, der von den Riemenscheiben 7 und 8 angetrieben und von den Riemenspannern 9 unter Spannung gehalten wird, abläuft.
  • Die Drehzahl der Riemenscheiben 7 und 8 steht mit der Drehzahl des Spulenantriebes in Übereinstimmung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Lösungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren unter hohen Spinngeschwindigkeiten von mehr als Zoo m je Minute, bei dem der Faden nach dem Austritt aus der Düse und vor dem Aufwickeln auf die Spule über Umlenkwalzen geführt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung eines nicht regelbaren, schlupfläufigen Antriebes, wie Riemen- odeir Rembradantrie@bes, für die Umle"nkwa1zen, durch den diese mit einer Toleranz von ± io °/o, bezogen auf die durch die Spinngeschwindigkeit rechnerisch ermittelte Umlaufgeschwindigkeit, angetrieben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 847, 711 207, 758 430 USA.-Patentschriften Nr. 2 372 627, 2 225 640, 2 284 399# 2 466 8o8.
DEB108A 1949-10-13 1949-10-13 Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Loesungen oder Schmelzen von organischen Hochpolymeren Expired DE967950C (de)

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DE1254284B (de) * 1959-06-20 1967-11-16 Monsanto Co Streckzwirnmaschine

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